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Dieses Betroffenheitsgesabber von K.-Sutter, Cassis und Co. geht mir sowas von auf die Nerven. Wer die Lage in Afghanistan falsch eingeschätzt hat ist unfähig, auf dem falschen Posten und sollte schleunigst zurücktreten.

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"Niemand konnte diese Entwicklung in Afghanistan voraussehen", liest man weit und breit in den Medien.
Nun gut, wir Westler waren 20 Jahre lang vor Ort und spielten "regime change & nation building", wie man hier so schön sagt. Waren wir eingeladen? Nein, waren wir nicht. Waren solche Aktionen in Vietnam erfolgreich? Nein waren sie nicht. Wie erging es den Sowjets in Afghanistan? Die Aktion war weder nachhaltig noch erfolgreich. Also "20 Jahre kennenlernen", viel Gewalt, viele Tote und X Millionen Dollars verpulvert. Und wir sind erstaunt, dass daraus nichts wird? Ich kann dazu nur sagen, "mit Krieg, Gewalt und Besatzung schafft man keinen Frieden". Der Irrsinn liegt aus meiner Sicht darin, dass uns die Kriege dermassen gut verkauft werden, wie zum Beispiel "war on terror", dass sie von grossen Teilen der Bevölkerung und der Politik mitgetragen oder stillschweigend erduldet werden.

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Even Meier
(ex | they)
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🤘

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Afghanistan?

Niemand Jeder, der nicht nur schönfärberische Reden darüber hören wollte, konnte das wissen.

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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LiebeR Anonym, darf ich sie bitten, die beiden Links kurz einzuordnen, damit wir anderen hier wissen, worum es geht und was uns erwartet, bevor wir drauf klicken? Hier die ausführliche Erklärung, wieso, weshalb, warum

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Natürlich:
link 1: Ein Dokumentarfilm von 2013, der einen sehr guten Eindruck davon gibt, wie das "nation building" in der Praxis verlaufen ist, und welche Hindernisse ihm im Weg standen und stehen.
link 2: Die gesammelten Berichte des US-Generalinspekteurs für Afghanistan. Viele dieser Berichte ordnen die Versuche, eine funktionierende afghanische Armee inklusive Versorgung und Leitung aufzubauen, als erfolglos ein.

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Cloud Infrastructure Engineer
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Das Gute an Heavy Metal und - im vorliegenden Fall - Hard Rock ist, dass es Leute aller Couleur hören und schätzen. Zwar gibt es schon Austausch über Politik, Gott und die Welt. Am Schluss geht es aber doch häufig darum, zusammen laute Musik zu hören und ein, zwei (,drölfzig) alkoholische Erfrischungsgetränke zu trinken. Daher: Mögen unsere Freunde und Feinde rechts von uns sich ruhig dem heiligen Lärm verschreiben:) \m/

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Metal zeigt einem halt auch eine Gemeinsamkeit auf und mit sowas lassen sich Brücken bauen.
Das denke ich geht in der Politik oder eher in der Berichterstattung darüber etwas vergessen.
Was wohl der Zusammenhang zwischen und IT und Metal ist?🤔

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Was wohl der Zusammenhang zwischen und IT und Metal ist?

Der Männerüberschuss? 😬

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Der Part „Heavy-Metal-Moral der Woche“ ist wunderbar, danke dafür. <3

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Zum zweien Referendum gegen das Covid-19-Gesetz:
Die SVP und ihre Kampforganisation AUNS unterstützen das Referendum schon lange. Herr Nicolas A. Rimoldi, das Aushängeschild von Mass-Voll, ist Vorstandsmitglied der AUNS. Zusammen mit den SVP-Schweiz-Präsident Chiesa. Wer mag, kann das auf der AUNS-Seite nachsehen.
Seltsam, da muss sich einer nur eine Pappnase aufsetzen und schon kennen die Leute ihn nicht mehr.

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Lieber Herr O., lassen Sie mich das präzisieren: Personelle Verstrickungen zwischen Auns, SVP und der Referendumsbewegung gegen das Covid-Gesetz gibt es tatsächlich. Der prominenteste Fürsprecher, der sowohl in der Auns als auch der Referendumsbewegung aktiv ist (aber nicht in der SVP), ist – wie Sie richtig schreiben – Nicolas Rimoldi. Es gibt aber auch weitere Exponentinnen, beispielsweise die Leiterin der IG «Patrioten Schweiz». Allerdings hat die SVP keine Unterschriften für das Referendum gesammelt, genauso wenig wie – jedenfalls nach meinem Kenntnisstand – die Auns (für die das Thema wohl nicht zentral ist – sie kämpft ja primär für die Unabhängigkeit der Schweiz von der EU). Und SVP-Präsident Marco Chiesa hat sich im Juni sogar gegen das Referendum ausgesprochen, weil er das Problem nicht im Covid-Gesetz, sondern im Epidemiengesetz sieht: https://www.nau.ch/politik/bundesha…h-65946217 Auch Chiesas Vorgänger Albert Rösti ist für das Covid-Zertifikat (https://www.nau.ch/politik/bundesha…t-65983868). Allerdings dürften Chiesa und Rösti in ihrer Partei damit inzwischen in der Minderheit sein; vor allem Fraktionschef Thomas Aeschi weibelt derzeit für eine Unterstützung des Referendums. Welche Parole die SVP ergreift, wird übermorgen Samstag an der Delegiertenversammlung in Fribourg beschlossen. Beste Grüsse, Dennis Bühler

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Aha, ich hatte in Erinnerung, dass die Republik Nikolas A. Rimoldi jeweils als Libertären und als FDP-Mitglied vorstellt.
Und dass es einen Unterschied zwischen der SVP und ihrer AUNS gibt, der darüber hinausgeht, dass die AUNS dieselben Anliegen extremer vertritt, ist mir auch entgangen.

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Ich suche in der Regel bei politischen Sachverhalten die "konstruktiv-verbindenen Elemente", um produktiv nach vorne schauen zu können. Es gibt aber einfach auch das Gegenteil: Kräfte, die alles "nach hinten ziehen", wenn wir nicht realisitisch genug "planen". Oder genauer: Wenn die Politik nicht imstande ist, das in genügend hohem Mass zu tun. Deshalb assoziiere ich zwei aktuelle, hier angesprochene politisch-gesellschaftliche Situationen miteinander: Man hat bei der Freiwilligkeitsbetonung der Covid-19-Impfung die Aufgeklärtheit der Hälfte der CH-Bevölkerung überschätzt, genauso wie grosse Mehrheit der afghanischen Bevölkerung. Damit ist vor allem Bildung und Offenheit gemeint. In der Schweiz wären die Bedingungen dazu längst optimal, aber wir sind leicht "wohlstandsverblödet". Sprich: Man hat das Potenzial des Halbwissens unterschätzt, sich "selbstverantwortlich" für das Dumme zu entscheiden. Gerade, wenn im Internet eine Flut davon sich ergiesst.
In Situationen, wo es wichtig ist - für jedes Individuum und für die GEmeinschaft ls Ganzes - muss stets von der Politik klar signalisiert werden, dass erwartet wird, dass entsprechend gehalndelt wird und die "Abweichung" muss entsprechend aktiv werden, wenn ihr das nicht passt. Also wäre die Strategie, wer sich nicht impfen lassen will, stellt einen Antrag. Wenn die Person dabei bleibt, muss sie nicht. Aber sie hat zu tun, muss sich mehrmals überlegen, muss aktiv sein, damit sie weiterhin "Sand im Getriebe" bleiben kann. Wir haben das Gegenteil gemacht: Diesen Leuten viel Platz eingeräumt, bei jeder Gelegenheit die Freiwilligkeit betont, obschon immer klarer wurde, dass die meisten "Kritikerinnen" die Lage nicht wirklich angemessen beurteilen können. Mangels Bildung /Wissen und Offenheit, auf dem Vernunft basiert. Wenn es aber -wie ja bei den Masken schlussendlich auch - eine Form von Pflicht gibt (die kann ja faktisch gut erklärt und begründet werden) , zieht das mindestens 20% mehr Leute mit sich, die wir nun eben nicht mitziehen konnten. Haben die eigentlich keine Psychologinnen zu Rate gezogen??

Nicht zuletzt sind abgeschiedenere, ländlichere Regionen schwieriger für "abstraktere Wissensaufnahme" zu erreichen. Siehe Impfraten in der Schweiz.
In Afghanistan, mit den meist bergigen und abgeschiedenen Regionen, spielt das auch eine grosse Rolle. Aber dort ist Bildung oft noch gar nicht hingekommen. Dort ist die Vorstellung, die Leute "tickten" wie ein westlich demokratisches Land, sehr naiv. Clans schauen für sich. Vielleicht muss das Land nun in diese neue "Talibanrunde", um zu merken, dass es keine Alternative zu Bildung und Offenheit gibt. Alles andere führt "rückwärts".

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Liest die Republik die Republik nicht? Einmal verlinkt ihr wegen Burkart auf den Blick, zweimal auf die SI. Doch am gründlichsten lernte man ihn bei Euch kennen (und ja, ich darf das finden, auch wenn ich mit der Autorin ziemlich vertraut bin): https://www.republik.ch/2019/07/19/…eschmeidig

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Völlig richtig, lieber Urs. Deshalb haben wir den tollen Beitrag prominent in die Artikelsammlung gestellt. Liebe Grüsse!

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Deshalb haben wir den tollen Beitrag prominent in die Artikelsammlung gestellt.

Das ist begrüssenswert. Dennoch hättet ihr ihn meines Erachtens auch im Fliesstext verlinken sollen – statt satte zwei Mal auf den hohlen Beitrag der Schweizer Illustrierten zu verweisen.

Ansonsten ein top Briefing, danke!

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Zur afghanischen Schein-Überraschung:
Das hatten wir doch schon einmal (einmal?), dass all die Politiker nichts kapiert hatten. Erinnert sich noch jemand an Sadam Husseins Massenvernichtungswaffen? Wozu waren die schon wieder gut? Für den Angriffskrieg auf den Irak. Und dass man dann keine fand? Auch die angeblichen Mobilen nicht? Wer hätte das gedacht?

Und dann die IS-Überraschung: Wie heisst der Chef des IS schon wieder? Abu Bakr Al Baghdadi? Ist das derselbe Abu Bakr Al Baghdadi, der zwar in der Schule nicht so gut war, aber in Bagdad gross heraus kam, als Sadam Hussein weg und der Irak befreit war? Wir brachten doch Freiheit, Demokratie und westliche Werte und jetzt das! Aber wenigstens gab's ziemlich viel Öl.

Der Afghanistan-Krieg: Nein, mit dem Terroranschlag von 9/11 hatte Afghanistan nichts zu tun. Die Täter kamen aus Saudiarabien. Aber das ist eben ein Geschäftsfreund. Da passte Afghanistan besser, das Bin Laden nicht ausliefern wollte. (Und ehrlich, welcher schwache Staat hätte es wagen können, diese Figur auszuliefern?)
Egal, es gab es den NATO-Bündnisfall gegen Afghanistan, obwohl dieses niemanden angegriffen hatte. Und viele westliche Länder machten mit, weil sie nicht in Verschiss geraten wollten (vgl. später freedom fries statt french fries etc.).
Hat jemand mitbekommen, ab wann es bei diesem Krieg nicht mehr darum ging, die "Windelköpfe" niederzumachen und auch Afghanistan Freiheit, Demokratie und westliche Werte zu bringen? War das vor oder nach den via Wiki Leaks an die Öffentlichkeit gelangten Kriegsverbrechen?
Und dann wurde eine afghanische Puppen-Regierung aufgebaut, die nach dem Abzug der Puppenspieler sogar noch ein, zwei Tage bestehen blieb. Und es wurden Milliarden bezahlt z.B. für fiktive Besoldungslisten voller gestorbener Soldaten und Polizisten. Und wer den Puppenspielern am meisten nach dem Mund redete bekam am meisten Geld. Und jetzt ist alles hin.

Und die Schweiz? Beobachtet, wartet ab, überprüft, schaut zu - wie in den 60er Jahren die Gastarbeiter an den Bahnhöfen, wenn sie vom Heimweh geplagt wurden. Sie konnten nichts tun. Aber die Schweizer Regierung könnte, hat's aber noch nicht kapiert. Bis wann wurden afghanische Flüchtlinge nach Afgahnistan abgeschoben? Hätte man natürlich nicht mehr machen können, wenn man weniger schwer von Begriff wäre.

Weniger aufgeregt und viel mehr in die Tiefe geht ein sehr guter Beitrag zum Afghanistan-Krieg auf infosperber: https://www.infosperber.ch/politik/…-geplatzt/

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Nur als kleine Anmerkung, der ehemalige Präsident/Diktator des Iraks hies Sadam (Hussein), nicht Sadat.

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Ja, stimmt, Sie haben recht. Ich hatte den Kommentar korrigiert und auch das polemische "Ah, oh, staun!" herausgenommen. Aber dann vergass ich den Knopf publizieren zu drücken...

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Ihre Aufregung ist sozusagen Balsam für meine Seele, die ich den letzten Tagen am liebsten abgegeben hätte, um dem Dreck in den Kommentarspalten anderer Medien zu entkommen, nachdem verkündet wurde, dass links/grün fordere, die Schweiz solle 10000 Flüchtlinge aus Afghanistan aufnehmen. Danke dafür und danke für den Link.

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Die Briten kennen Afghanistan wohl am besten, sie kämpfen dort seit 1842:
Der vierte Afghanistankrieg ist eine Wiederholung des ersten.
https://talesbuzz.com/britains-four…years-ago/

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Die Afghanen kennen Afghanistan vernutlich auch nicht schlecht.

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Von den Westlern natürlich.... Auch Ellen Maillard und Annemarie Schwarzenbach kannten Afghanistan, sie haben fotografiert und auch darüber geschrieben.

Informative Dokumentarfilme gibt es über das Land: 'Das verwundete Land' oder 'Ghosts of Afghanistan - Die Macht der Taliban' zum Beispiel. Oder dann halt die Verfilmung des 'Drachenläufers' (fic) von Marc Foster.
Zum Kampf gegen den Terrorismus gibt es eine 'ZDF-Anstalt' aus dem Jahr 2014, in dem auch Afghanistan 'seine' Rolle spielt
https://www.youtube.com/watch?v=tC_vYJBhJuc

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Dieser Kommafehler schmerzt so sehr, dass ich ihn leider erwähnen muss:
"Nach dem deutlichen Nein der Stimm­bevölkerung zur «Begrenzungs­initiative» der SVP, bewirtschaftet die grösste Partei des Landes das Thema derzeit eher verhalten."
https://www.duden.de/sprachwissen/r…geln/komma (s. letzter Abschnitt)

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Es ist weg, es ist weg! Vielen Dank für den Hinweis und einen wunderschönen, schmerzfreien Tag noch.

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