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Meiner Meinung nach hat die „Republik“ während der ganzen bisherigen Corona-Pandemie sachlich, nüchtern, wissenschaftlich fundiert und kritisch abwägend berichtet. Dafür gehört dem ganzen Team der Republik ein ganz grosses „Dank heigit“!
In den medialen Diskussionen über Aspekte der Corona-Pandemie, die sich auch in den zum Teil sehr emotionalen Kommentaren der „Republik“ niederschlägt, fallen mir doch einige sehr einseitige Denk- und Argumentationsweisen auf:

  • Angesichts der relativ kurzen Zeit nach Auftreten dieser neuen Erkrankung verfügen wir nun bereits über eine relativ grosse Datenmenge bezüglich Covid-19. Die vorliegenden Daten und Erkenntnisse lassen sicher, wie bei allen wissenschaftlichen Forschungen, einen gewissen Interpretationsspielraum offen. Die offenen Fragen und unser Unwissen bezüglich Covid-19 aber nehmen immer noch einen viel grösseren Raum ein. Das heisst, dass abschliessende Beurteilungen zur Zeit nicht möglich sind.

  • Fakten und ihre (durchaus kritische) Interpretation, haben einen deutlich höheren Wahrheitsgehalt als persönliche und wenig fundierte bis abstruse Meinungen. Hierbei spielt auch ein Akademikertitel keine Rolle.

  • Eine abweichende, dem sog. Mainstream entgegengesetzte Meinung ist noch kein Qualitätsmerkmal. Wohl die wenigsten „Abweichler“ sind neue Galileo Galileis. Besserwisserei an sich ist keine Heilsbotschaft.

  • Kritik ist wichtig. Wenn aber mit nachträglichen Erkenntnissen die Entscheide zu einem früheren Zeitpunkt mit dem damals vorliegenden Wissen kritisiert werden, ist diese Haltung milde gesagt unfair.

  • Präventive Massnahmen leiden grundsätzlich – auf das wurde ja öfters hingewiesen – unter der Tatsache, dass sie nachträglich, falls nicht erfolgreich, als ungenügend und, falls erfolgreich, als unnötig beurteilt werden.

  • Wenn die Anerkennung einer den sehr schwierigen Umständen entsprechende Arbeit des Bundesrates in Zeiten von Corona als sogenannte Staatsgläubigkeit diffamiert wird, so ist meiner Ansicht naC. D.ese Haltung einer diffusen Empörung gegenüber dem „Staat“ bei weitem vorzuziehen. Denn diese (bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbare) Empörung wird nun von verschiedensten Gruppierungen, von esoterischen über neoliberale bis hin zu offen rassistischen und rechtsextremistischen Kreisen auf eine Art instrumentalisiert, dass dadurC. D.e Demokratie letztlich viel mehr gefährdet wird.

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Schade. Ich hätte Ihnen wahhaftig mehr kritisches Denken, mehr Forschungsgeist und, ja, mehr Inteligenz zugetraut. Man ist es sich ja mittlerweile gewohnt, dass kritische Stimmen, auch von durchaus anerkannten Mitmenschen mit oder ohne Titel, totgeschwiegen und ins Lächerliche gezogen werden. Aber dass man sich als Journalist den Tatsachen einfach verschliesst zugunsten einer doch sehr fragwürdigen Staatspropaganda, schmerzt mich. Reden Sie mit dem Pflegepersonal in den Spitälern, den Ärzten, auch auf den Intensivstationen. Fragen Sie naC. D.n Unterschieden zu anderen Jahren. Lesen Sie die Zahlen, auch eines RKI - die belegbaren, nicht die hohgerechneten. Informieren Sie sich, wann wo welche Masken wirklich nützen. Und wo sie mehr Schaden anrichten. Erzählen Sie uns von den Kollateralschäden des Lockdown, den nicht mehr erreichbaren Ärzten und Krankenhäusern, den psychisch Belasteten, den unterlassenen Eingriffen. Nein, ich rede hier noch nicht einmal von den wirtschaftlichen Schäden, sondern beschränke mich auf das, was im Gesundheitswesen geschehen ist und geschieht, auch, aber nicht nur in der Schweiz. Und fragen Sie sich, wo denn die Vergleichszahlen zu anderen Jahren sind, wer nach Influenza-Infizierten gesucht, getestet hat, wie diese Todesfälle erfasst wurden.
Dies ist durchwegs erbärmlicher Journalismus - nein: dies ist eine Meinungsäusserung, verbrämt als Berichterstattung. Und weder Ihrer noch einer «Republik» würdig, geeignet gerade für ein Produkt der TA-Gruppe auf ihrem Gang ins wohlverdiente Grab.

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Leserin
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Guten Morgen Herr S. So viel ich weiss, ist eine Kolumne ein Meinungsbeitrag.

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Liebe Frau S., das ist tatsächlich so. Dies entbindet den Verfasser aber nicht seiner Verantwortung gegenüber den Lesenden und dem Publikationsorgan. Wenn Herr Binswanger formuliert, dass «die Studie von Ioannidis extrem kritisch in der scientific community bewertet wird», verkennt oder unterschlägt er die Arbeitsweise der Wissenschaft – und lässt dies unkommentiert. Für mich (als langjährigen Kolumnisten) ist dies nicht Kolumne, sondern Meinungsmache.

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Herr S., mit Verlaub, einem Kolumnisten vorzuwerfen, dass er in seiner Kolumne seine Meinung äussert und keinen Bericht schreibt, ist lächerlich. Eine Kolumne ist definitionsgemäss ein Meinungstext. Und da lesen Sie einen Meinungstext und bezeichnen die Tatsache, dass darin eine Meinung vertreten wird, al "erbärmlichen Journalismus"? Werfen sie einem Vogel vor, dass er fliegt? Oder einem Fisch, dass er schwimmt? Odre haben Sie nur von Journalismus leider keine Ahnung?

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Danke, ich hätte das nicht besser ausdrücken können.
Vier kurze Ergänzungen:
a) "mehr Intelligenz" hätte ich nicht geschrieben, weil ich glaube, dass wir seine Intelligenz nicht richtig beurteilen können. mir scheint sie aber sehr hoch. und wenn sie höher als meine ist, kann ich seine noch weniger beurteilen. problematisch ist, dass auch intelligente Leute zu falschen Resultaten gelangen, wenn sie nicht genug oder falsche Informationen benutzen.
b) "totgeschwiegen und ins Lächerliche gezogen" wäre besser "totgeschwiegen oder ins Lächerliche gezogen" .
c) "von den Kollateralschäden des Lockdown": mir gefiele "von den Kollateralschäden des Lockdowns" besser.
d) der Verweis auf die Erzeugnisse der tamedia-Gruppe gefällt mir ausgezeichnet. wenn ein Medienförderungsgesetz erlassen wird, muss es die Förderung der tamedia-Produkte ausschliessen.

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Herr M. - Ih rPunkt c) hat nichts mit "gefallen" zu tun, sondern mit dem Genitiv :-)

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Hallo Herr M., ich gebe Ihnen beinahe vollumfänglich recht. Zumindest zu Punkt a – eine feine Formulierung! – und b. Beim Genitiv, von dem:-) ich ein vehementer Verfechter bin, bevorzuge ich allerdings bei Ausdrücken, die ihre noch jungen Wurzeln in der englischen Sprache haben, die Variante ohne s – «of the lock-down». Vielen Dank. Wir bleiben zuversichtlich, dass der gesunde Menschenvestand obsiegt – auch wenn uns die Geschichte nicht unbedingt viel Hoffnung macht.

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Musiker / Schauspieler
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Man kann eben unterschiedlicher Meinung sein. Schön, wenn man diese auch noch äussern darf. Und noch schöner, wenn dies möglich ist, ohne gleich irgendeiner Seite zugeteilt und von der Gegenpartei als Idiot abgekanzelt zu werden.
In diesem Sinne: Danke für alle mit Anstand und Respekt platzierten Beiträge, inklusive der Kolumne selbst. Das ist lebendige Demokratie in einer freien Gesellschaft.

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Vielen Dank für Ihren Beitrag Herr Binswanger.
Leider sehe ich seit ein paar Wochen, dass viele Medien das zeigen oder schreiben was die meisten von uns am liebsten hören. Diese Verharmlosung ist weit entfernt von eine ehrliche, klare Berichterstattung.
Auch fällt mir auf, dass wenn schon von Verantwortung die Rede ist, so gut wie nie auf eine soziale Verantwortung hingewiesen wird.
Hoffentlich vergeht der Trend : „Ein einzig Volk von Individualisten „ zu werden.

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Ihre Naivität in allen Ehren aber das haben die Medien (einschliessliC. D.r Republik) doC. D.e ganze Zeit gemacht mit dem kleinen Unterschied, dass Ihre Meinung offensichtlich jetzt nicht mehr die Mehrheitsmeinung ist und die meisten Leute nicht bereit sind für die nächsten Jahre so zu leben..

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Das Virus interessiert siC. D.ch nicht für die Mehrheitsmeinung.

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Simplicissimus
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· editiert

Masken... jenseits aller Spiegelfechtereien um R- und Z-Werte, Gesundheit im Allgemeinen und das Sterben im Besonderen. Gesichert scheint mir:

  1. Wir haben es mit einer ansteckenden Krankheit zu tun, die sich überwiegend über die Atemwege verbreitet.

  2. Wir können, aufgrund der Inkubationszeit und unterschiedlichen Krankheitsverläufe nicht mit Sicherheit ausschliessen, dass wir das Virus verbreiten.

Ergo: Ich trage eine Maske immer dort, wo ich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten meine Mitmenschen gefährden könnte. Also in öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Einkauf in grösseren Läden, in Shoppingcentern...

Merke: Wenn sich alle in heiliger Selbstverantwortung um sich selbst kümmern, geht es noch lange nicht allen gut.

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Lieber G.K., danke für diesen Beitrag. Das erscheint mir eine sehr vernünftige Zusammenfassung der Sachlage. Herzlich, DB

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Lieber Herr Binswanger, was mich an dieser ganzen Corona-Diskussion und vielen dieser Kommentare, z.B. gerade von G.K. stört, ist die Bestimmtheit, mit der einige Massnahmen ohne Reflexion propagiert werden, während dies bei andern ebenso wichtigen Massnahmen zugunsten des menschlichen Lebens überhaupt nicht geschieht. Wer Auto fährt, heizt, bestimmte Nahrungsmittel isst, viele DinG. K.nsumiert, usw., bringt indirekt viele Menschen um; das tun wir also alle, die einen mehr, die anderen weniger. Es ist immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung, wobei mit "Kosten" nicht Geld gemeint ist. Ich habe schon mehrfach meine Vermutung geäussert, dass z.B. Masken tragen, wo dies nichts bringt (z.B. bei 2 m Abstand oder kurzen Perioden), mehr Kosten als Nutzen verursacht. Einerseits durC. D.rekten Rebound: z.B. die Abstände werden verkleinert, und indirekt z.B. im ÖV, wo mindestens einige Leute gerade durC. D.e Masken Angst bekommen oder deren persönliche Kosten-Nutzen-Rechnung dermassen beeinflusst wird, dass sie auf's Auto wechseln, eine Verkehrsart, welche in der Schweiz grob 1% der ganzen Bevölkerung vorzeitig sterben lässt, viele davon "Unschuldige".
PS Ich habe meine Masken im ÖV und in Läden immer dabei, musste aber noch nie eine anziehen, da iC. D.e Stosszeiten meide, nicht spreche, niesse oder huste.

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Eigenverantwortung hat ja auch kein bisschen etwas damit mit den dämlichen Sprichwort zu tun, dass wenn jeder für sich schauen würde, für alle geschaut wäre, denn dass ist nichts als maskierter Egoismus.

Selbst dieses blöde Sprichwort an sich suggeriert ja schon eine Möglichkeit, gibt also indirekt selbst zu, dass es realitätsfern ist zu denken, dass jeder seine Probleme selbst lösen könnte und die alle anderen nichts angehen.

Es zeigt viel mehr ein Weltbild der Abschiebung jeglicher Verantwortung. Eines das sich Leute zurecht legen um nicht mit ihrem schlechten Gewissen leben zu müssen.

IC. D.nke was uns allen in den letzten 50 Jahren mit dem Neoliberalismus vorgegaukelt wurde ist das Bild der Notwendigkeit. So vieles was früher sündig und schlecht war wird heute einfach als notwendig verkauft und wir nehmen diese Ausreden oft gerne um gar keine Verantwortung für den Anderen mehr übernehmen zu müssen und das zerstört jetzt die Grundlagen unserer Gesellschaft. Vetrauen, Akzeptanz, Sicherheit und Zusammenarbeit.

Wir sollten eines nicht vergessen. Wenn der Mensch eines NICHT rational einzuschätzen im Stande ist, dann was er zum Leben braucht.

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Vielen Dank für Ihre klugen und verantwortungsbewussten Worte.

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Kleine Schimpflitanei (frei naC. D.genhardt, zusammengestellt aus zahlreichen Zuschriften)

Sehr geehrter Binswanger
Dir wird es eng und immer banger.
Du erbärmlicher Journalist,
Hasenfuss und Pessimist!

Schreiberling mit Pfaffenhut,
Meinungsmacher, Tunichtgut.
Staatsknecht voller Ängstlichkeit,
bekrittelst uns’re Männlichkeit!

Dein Corona-Fanatismus:
Nichts als Seuchensozialismus!
R., S., Ernst und G.:
Was viriler Mainstream alles kann…

Bolsonaro, Johnson, Trump:
wer Corona fürchtet, ist ein Lump!
Ihre Weisheit pures Gold:
Fuck the poor! Fuck the old!

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Lieber Herr Frankenhauser, ich habe schallend gelacht. Auch Ihnen ein vergnügtes Wochenende! Herzlich, DB

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Schön. Aber bitte nicht "Frankenhauser", mein lieber Binsenwahrer! Hier noC. D.r Link zur Inspirationsquelle: https://youtu.be/Xgja5fVJoX0

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Psychologe, Träumer
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Ich find's auch lustig, wie ich mit dem "virilen Mainstream", Bolsonaro, Johnson und Trump in einen Topf geworfen werde. :-) Sehr originell.

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Leserin
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In Ihren Worten ausgedrückt: Ein Text mit maximaler Nüchternheit, Klarheit und Unbeeindruckbar­keit. Herzlichen Dank!

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Das Präventionsparadox produziert unumgänglich Reaktionen, wie wir sie auf dieser Seite finden: Der mutmassliche Erfolg der Präventionsmassnahmen wird als Beweis dafür genommen, dass sie unnötig waren... Alles kann in Zweifel gezogen werden, weil auC. D.e Wissenschaft zweifelt. Alles kann "bewiesen" werden, weil es (im besseren Fall) eine Studie gibt, die das belegt. Oder im schlechteren Fall irgendeine abgefahrene Verschwörungstheorie.
Ich bin weder Corona-Experte noch Seuchenspezialist, stelle aber zwei Sachverhalte fest, die nicht widerlegbar sind:

  1. Dass alte Menschen und solche mit Vorerkrankungen eher am Coronavirus sterben, als junge und gesunde, überrascht nicht. Aber dass Arme und People of Color eher am Virus sterben, legt nahe, dass Corona auch eine sozialpolitische Dimension hat.

  2. Staaten mit späten, inkohärenten, zögerlichen oder laschen Regeln stehen nicht gut da. Sie gehören zu den Staaten mit den absolut und/oder relativ höchsten Opferzahlen: USA, GB, Brasilien, Schweden. Klar, es gibt auch bei den Staaten mit sehr strikten Massnahmen solche mit hohen Opferzahlen - insbesondere Italien und Spanien. Aber eben auch andere, wie Deutschland, Österreich, Norwegen. Wo sind hingegen die Beispiele von Staaten, die wenig gemacht haben und damit erfolgreich waren?
    Alle, die die Präventionsmassnahmen nachträglich in Frage stellen, sollten diese zwei Sachverhalte bitte zur Kenntnis nehmen.

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Vielen Dank an Daniel Binswanger für den sachlichen Beitrag. Auch besorgniserregend in dieser Krise ist, wieviele Spinner (Verschwörungsgläubige, Impfgegner, andere Verwirrte) siC. D.e Krise zunutze machen, um puren Schwachsinn, vornehmlich in den sozialen Medien, aber auch in Leserkommentaren, unter die Leute zu bringen. Mein Fazit: Man kann nicht genug aufklärend dagegen anschreiben, denn diese Leute haben ein gesellschaftsspaltendes Potenzial.

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vielen Dank Herr Binswanger für ihren Beitrag. Das ist schon bald mutig. Auch macht es Spass den Text zu lesen.
Ich meine mich zu erinnern, dass Sie auC. D.r erste waren, der auf die schlimmen Folgen die das Virus für die Menschen in Flüchtlingslagern haben wird, öffentlich hingewiesen hat.
Daüber wird inzwischen einfach nicht mehr korrekt in Zahlen in den Medien zusammen gezählt. All die sonst begehrten Statistiken fehlen schlicht. Wir haben es vergessen.
Ich habe mal ausgerechnet wieviel Geld auf der Welt inzwischen für die Rettung unserer Wirtschaft investiert wurde. Das ist gut so, damit die kommenden Generationen nicht all zu lang mit den Schulden belastet sein werden. Ein Grund mehr den Covid19 ernst zu nehmen. Könnte es trotzdem sein, dass nur ein Zehntel dieser immensen Summen, die uns täglich vorgerechnet werden, genügt hätten, um das Elend all der mahnenden Lager zu beenden.
Nun ist es zu spät.
Hingegen könnte es auch sein, dass bei der zweiten oder dritten Welle auch unsere Kassen ganz leer sind. Denn unsere " Herdenimmunität" liegt ja inzwischen trotzdem nur etwa bei höchstens 15% noch lange nicht nicht bei 60 -70%.
Solange wird das Virus weiter aktiv und nicht ausgemerzt sein. Denn es ist nicht verschwunden, das kann jahrelang so weiter gehen. Der Welthandel ist nun mal global, die Bevölkerungszahlen wachsen weiter. Wir sind nicht mehr eine kleine Schar wackerer Hirten, die durC. D.e Berge ziehen. Zumindest bleibt es sehr ungemütlich, schlimmer - zu wenig verantwortbar.

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Als Verleger der Republik schlage ich vor, dass jemand anderes diese Kolumne übernimmt. Mir scheint, der Autor ist in eine Sackgasse geraten.

  • Schwedenbashing ( > 150 weitere Länder kämpfen auch auf ihre Weise gegen die Pandemie).

  • Alles will in ein Links-Rechts-Schema gepresst werden.

  • Wiederholtes Zitieren der Weltwoche (habe ich vor Jahren gekündigt, will hier nicht lesen, was dort geschrieben wird)

  • Ich werde den Verdacht nicht los, dass der Author fast etwas enttäuscht ist, dass die aktuellen Fallzahlen so tief sind, weil es für seinen Standpunkt nicht förderlich ist.

Es gibt so viele tolle Autorinnen bei der Republik. IC. D.nke, es wäre einen Versuch wert. Den Namen müsste man dann anpassen...

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lieber Herr K.
meiner Meinung nach fehlt vor allem ein Lektorat oder - noch schlimmer - eine verlegerische Instanz.
Binsi kann schreiben, Binsi kann denken, Binsi kann analysieren - hat er alles beim Tagimagi jahrelang bewiesen.
gleiches gilt für Seibt.
aber bei der Republik kommen vor allem die Schwächen - übrigens bei allen - zum Zuge.
eine Nebenbemerkung: wenn man so einen Katastropheninvestor wie Asch Tobias im Aktionärsportfolio hat, braucht man sich über mangelnde Qualität nicht zu wundern. aber zurück zum Thema.
die elektronische Schlaftablette Schmid Simon ("auf lange Sicht" sind alle eingeschlafen), die betulichen, paternalistischen und anonymen Schreiben (jetzt zweimal täglich, einmal um 5.00 Uhr morgens, einmal um 19.00 Uhr abends), die vielen Schreiber, die Deutsch vom Hörensagen kennen, aber nicht beherrschen, die thematische Irrelevanz (extrem viele Beispiele, darum sei keines herausgegriffen) und der absurde Grössenwahn (nur ein konkretes Beispiel sei genannt: Leute nach Malta zu schicken, die kein Wort Arabisch sprechen, um einen Mordfall aufzuklären - wie blöd ist denn das?): all dies wäre nicht möglich, wenn es einen guten Verleger gäbe, der diesen ungezähmten Wildwuchs einhegen würde. und, was ich ganz vergessen habe: diesen Todlangweiler Spiegel Simon, die Gipfelstürmerin der Oberflächlich- und Seichtigkeit Bronfen Elisabeth und den orientalischen Tunnelblick von Strassberg Daniel wäre man dann auch los.

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Herr M., ist das Realsatire, den "Republik"-SchreiberInnen mangelnde Sprachbeherrschung vorzuwerfen, aber selbst nicht einmal die Regel zu befolgen, wonach man nach einem Punkt gross schreibt? Übrigens heissen "Vornamen" eben Vor-Namen, weil sie v o r dem Nach-Namen kommen. Nur Mitglieder von Schützen- und Schwingvereinen (und ab und zu auch mal der Bauenrverband) nennen generell die Nach-Namen vor den Vor-Namen.
Inhaltlich stellt siC. D.e Frage: warum lesen Sie ein Magazin, das Sie so unterirdisch schlecht finden? Ist das ein Ausdruck von Masochismus?

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Geistreich, aber respektlos. Nicht unbedingt mein Ding. Ein bisschen mehr Stil wäre nicht drin in diesem Totalverriss? Namen verhunzen tun in der Regel Kinder.

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Auf Malta spricht man Malti, was ein eher abseitiger arabischer Dialekt ist (aber das wissen Sie bestimmt schon), da kommen sie mit klassischeren arabischen Dialekten weniger weit als mit Englisch, das auf Malta Amtssprache ist und von Alt und Jung beherrscht wird.

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Herr M.
Sie sind von der Republik enttäuscht, finden Beiträge ärgerlich, peinlich und idiotisch und werfen den Republik-Macher*innen fehlendes Verständnis, Anfängerfehler und schlampige Arbeit vor.
Nun haben Sie anscheinend eine noch untere Schublade gefunden und holen zum Rundumschlag aus.
Dass Ihnen einige Beiträge oder Autor*innen nicht passen ist Ihr gutes Recht. Ebenso hätten Sie das Recht, die Republik nicht mehr zu lesen. Können Sie das, aus welchen Gründen auch immer, nicht sein lassen, dann sparen Sie sich wenigstens Ihre Beleidigungen in diesem Forum.

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Sie sind lange dabei.
Warum eigentlich?

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Die Kommentare in dieser Spaalte ziehen einen herunter:
wohin sieht man eigentlich, oder mit wem korrespondiert man ausserhalb seiner eigenen Sichtweite… Corona stürzt die Schweizerinnen offenbar in eine __Identitätskrise....wer sind wir noch, wenn es allen gleich geht...das ja sowieso nicht...Solidarität…schon wieder vergessen….
Ich schicke SMS an Kollegen rund um die Welt, telefoniere mit meiner Nichte in Bali, in einem Trainingslager. Langsam darf sie wieder trainieren, doch nach wie vor keinen Schritt naC. D.aussen tun. Das seit 2-3 Monaten.
Ein Kollege meines Enkels in Lima, der dort ein halbes Jahr Sozialpraktikum machte, ist überglücklich aus der Quarantäne wieder hier in die Quarantäne in der Schweiz zurück gekehrt. Natürlich ist er darüber glücklich, lange eingesperrt.
Auch meine Verwandten in Köln tragen brav Masken im Tram im Zug und bisher auch beim Einkaufen. Obwohl die Kölner keine Stubenhocker sind. Das macht man in allen europäischen Ländern so. Und überall mit mehr Respekt als hier.
Liebe Damen und Herren in dieser Spalte, es freut jeder vernünftige Mensch, wenn es allen gut geht, doC. D.s kann s o kaum gelingen.
Mich persönlich stört die völlige Respektlosigkeit grosser Teile der Bevölkerung, nicht nur dieser Krise gegenüber, den Politikern und BAG Fachleuten gegenüber und auC. D.r Kirche gegenüber.
Wir wollen übrigens nicht vergessen, dass selbst bei den Christen immer noch gut 40% der Gläubigen weiter mehr oder weniger aktiv sind. Es ist ruhig und friedlich in den Kirchen und viele suchen diese Stille.
Statt laut vernehmbar und polternd in der Weltgeschichte herum zu laufen. Wie ruhig war es doch auf den Strassen, wie klar die Luft und wie vertraulich ein Leben mit Vogelgezwitscher.
Sagen Sie jetzt nicht, was für ein blödes Getue.
Der ganze Balkon im Gasthaus Engel, wohin mich mein Enkel zu einem feinen Coup eingeladen hatte, vibrierte als an Christi Himmelfahrt sechs grosse Motor Räder mit demonstrativem Geratter und Gestank ihre Vehikel wieder auf Touren brachten.
Dass einem Frieden und Ruhe gefallen könnte ist total out.

Nirgendwo läuft ein derartig perfides untergründiges Fäden Ziehen der Wirtschafts Lobbys wie in der Schweiz: ihr eigenes Netzwerk, dass man nun ein paar Jahrzehnte pflegte - alles lief ungestört am Fädchen - soll nun ohne Kompromisse wieder tupf gleich in das eigene Netzwerk zurück orientiert werden. Ein paar gängige Sprüche und alle stimmen zu. Nicht zum Wohle des ganzen Volkes und zum gelungenen Wirtschafts Standort Schweiz zurück zu führen, sondern tupf genau zum eigenen Vorteil.
Immerhin ist die SP da weniger engagiert. .

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Ich teile ihre Beschreibung und Ihr erweiterter Blick auf die ganze Welt im Vegleich zur Schweiz ist wichtig! Der Grund für das Ausscheren der Schweiz ist meines Erachtens aber nicht sosehr das Nachgeben gegenüber der Wirtschaft - die muss auch laufen für unsere Sozialversicherungen und Löhne, nicht nur für sich - sondern eher kulturell und psychologisch: "Das Mitreden des Volkes in allen Belangen" hat sich gerade etwas an der ungeeigneten Stelle durchsetzen können, da der Bundesrat reflexartig auf diese Rufe reagiert hat. In der Schweiz bekommen alle sofort ein schelchtes Gewissen, wenn sie "undemokratisches Verhalten" vorgeworfen bekommen. Auch wenn es nicht stimmt: Die Verfassung hat ausdrücklich auch Massnahmen Notrecht formuliert und wir sind nicht darüber hinaus gegangen. Das kulturelle/mentale Selbstverständnis lehnt "Führung" eher ab. Oft zu Recht, manchmal zu Unrecht.

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liebe Frau P., da haben Sie Recht, wir brauchen eine leistungsstarke Wirtschaft, gerade auch, um den sozialen Aufgaben gerecht zu werden. Kann sein, dass ich es zu einseitig sehe, doch mich stören in letzter Zeit Lobbys, die fast "Macht" beanspruchen, um ihr eigenes Netzwerk durch zu ziehen. Hoffen wir Vernunft hilft, all die Probleme zu regeln. Z.B. auC. D.e Alters Vorsorge.

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Andreas Bock
Pensionierter Chefarzt
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Lieber Herr Binswanger
Seit der Coronakrise sind Sie "right on the money". Hervorragender Artikel, wie die ganzen letzten Samstage schon!

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Lieber Herr Bock, vielen Dank für dieses schöne Kompliment! Herzlich, DB

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Also was man so alles über Schweden liest, ist ja schon sehr verwirrend. Zumindest die Republik könnte sich etwas mehr bemühen, hier etwas Klarheit und Überblick zu schaffen. Im Artikel steht, Schwedens Strategie ziele darauf ab, rasch steigende Herden­immunität zu erreichen. Das scheint aber gar nicht der Fall zu sein, zumindest gemäss eigenem Bekunden der Schwedischen Behörden. Was stimmt denn nun? Zumindest ein oder zwei erklärende Sätze wären hier schon hilfreich. Und wenn man versucht zu beurteilen, ob der "Schwedische Weg" nun erfolgreich war oder nicht, muss man siC. D.ch vorher mal klar darauf festlegen, anhand von welchem Ziel oder welchen Messgrössen man diese Beurteilung vornehmen möchte. Ist das Ziel, dass das Gesundheitssystem trotz Corona nicht überlastet wird? Dann war Schweden (bisher) genauso erfolgreich, wie viele andere (aber leider nicht ganz alle) Länder. Oder ist das Ziel, dass möglichst wenige, im Idealfall sogar gar keine Menschen an Corona sterben? Dann haben ausnahmslos alle Länder mehr oder weniger grandios versagt. O.k, einige Länder wie Schweden viel grandioser als einige andere, wie z.B. ihre skandinavischen Nachbarländer. Allerdings hat noch nie irgendjemand behauptet, dass möglichst wenige bis idealerweise gar keine Corona-Tote, egal was das die Gesellschaft kostet, ein sinnvolles Ziel sei. Alle erkennen, dass man irgendwie zwischen Kosten und Nutzen abwägen muss, und dass null Corona-Tote mit drakonischen Massnahmen vielleicht irgendwie möglich, aber in dieser Radikalität wohl nicht erstrebenswert gewesen wäre. Und deshalb ist die Beurteilung des "schwedischen Wegs" halt komplizierter, als man das gerne hätte. Zumal die Geschichte ja noch gar nicht vorbei ist, und eine abschliessende Beurteilung noch nicht möglich ist. Es wäre sehr cool, wenn zumindest die Republik dieser Komplexität Rechnung tragen würde. Öde pro- oder contra-Narrative liest man ja sonst schon überall genug.

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Lieber Herr B., vielen Dank für Ihren Beitrag. In zweierlei Hinsicht muss ich Ihnen recht geben. Erstens kommen wir um eine Kosten/Nutzen-Abwägung nicht herum, und kein Land ist in der Lage seine Corona-Toten auf Null zu senken. Es geht darum, einen vernünftigen Mittelweg zu gehen - was stark für Eindämmungsmassnahmen spricht, die KEINEN wirtschaftlichen Schaden erzeugen (Masken im ÖV). Zweitens ist eine Bewertung des Schwedischen Weges relativ komplex.
Ihrer Bitte, die Lage in Schweden einmal ausführlicher zu diskutieren, sind wir bereits nachgekommen. Hier der Link:
https://www.republik.ch/2020/04/22/covid19
Der Text ist allerdings schon fast einen Monat alt. IC. D.nke, es wäre eine gute Anregung, die Dinge im Licht der jüngeren Entwicklungen vielleicht noch einmal aufzunehmen.
Lass Sie mich zu Schweden hier noch einen Punkt beleuchten: Sie sagen, dass die schwedischen Behörden, das Anstreben von Herdenimmunität zurückweisen, und ich unterstelle ihnen hier doC. D.e Absicht, eben diese anzustreben. Hier ist tatsächlich meinerseits eine Verkürzung entstanden, die missverständlich sein kann. Es geht um den Unterschied von relativer und absoluter Herdenimmunität. Was die schwedische Regierung explizit NICHT mehr anstrebt ist eine schnelle absolute Herdenimmunität. Bei einer natürlich Reproduktionsrate von etwas über 3 müssten sich über zwei Drittel der schwedischen Bevölkerung infiziert haben und immun geworden sein (unter der Voraussetzung, dass eine Infektion zu einem guten und länger dauernden Ansteckungsschutz führt). Es wurde relativ schnell klar, dass dieses Ziel nur relativ langfristig erreicht werden kann. Anders sieht es bei der relativen Immunität aus. Die Argumentation der schwedischen Behörden läuft folgendermassen: In einer ersten Phase haben wir mehr Ansteckungen und mehr Tote als unsere Nachbarländer. In einer zweiten Phase werden wir aber deshalb auch einen höheren Anteil an Immunisierten in unserer Bevölkerung haben. Das Virus wird zwar nicht verschwinden, aber es wird sich langsamer ausbreiten bei uns als bei unseren Nachbarn. Das Verhältnis wird siC. D.ehen, und zwar noch in diesem Jahr: Wir werden in einer zweiten Phase weniger Ansteckungen und Tote haben als unsere Nachbar. In der Summe werden dann unserer Todeszahlen gleich hoch oder tiefer liegen - und wir hatten weniger einschneidende Massnahmen.
Es ist deshalb für die schwedische Strategie absolut entscheidend, wie schnell siC. D.e Gesamtbevölkerung ansteckt und immunisiert und wie hoC. D.e Gesamtrate der Ansteckungen liegt. Deshalb sind die neuesten Zahlen zur Ansteckungsrate ein schwerer Schlag für die Durchseuchungsstrategie. Es funktioniert schlechter als erwartet.
Herzlich, DB

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Vielen Dank, das finde ich eine hilfreiche Ergänzung! Vereinfacht betrachtet wird der Erfolg des Schwedischen Wegs wohl davon abhängen, wie diese Seuche ihr Ende finden wird: wenn (im günstigeren Fall) Corona durch eine demnächst mal verfügbare Impfung beendet wird, also bevor die meisten Menschen überhaupt infiziert worden sind, wird Schwedens Gesamtbilanz am Ende vermutlich ziemlich schlecht aussehen. Falls hingegen noch lanG. K.ine Impfung gefunden wird, und die Seuche nach zwei oder drei Jahren (hoffentlich nicht noch mehr...) aufgrund einer Durchseuchung der Weltbevölkerung abklingt, werden am Ende überall etwa gleich viele Menschen gestorben sein. Gleichzeitig könnte Schweden aber wirtschaftlich (und, vielleicht noch wichtiger, ev. auch bezügliC. D.r moralischen Verfassung der Gesellschaft) deutlich besser dastehen als andere. So gesehen wäre ein harter Lockdown die sinnvolle Taktik für Optimisten, die hoffen, dass die Wissenschaft das viel schneller richten wird als normalerweise. Der Schwedische Weg wäre passender für Pessimisten oder „Realisten“, die sich nicht auf das Prinzip Hoffnung verlassen wollen. Am Ende werden wir alle schlauer sein und einhellig jene verurteilen, die es falsch gemacht haben.

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Eine Ihrer Fragen ist längst geklärt: Schweden wollte mit seinem Weg schnell eine möglichst hohe Herdenimmunität erreichen - nach Angaben schwedischer Behörden, hat das nicht geklappt. Die bisher erreichte "Herdenimmunität" liegt mit etwas über 7 Prozent der Bevölkerung weit unter dem, was erreicht werden sollte. Womit man sagen kann: Das schwedische Modell ist gescheitert, denn es hat sein selbst gestecktes Ziel kilometerweit verfehlt. Gleichzeitig sind in Schweden mehr Menschen an Covid19 gestorben als in vergleichbaren anderen Ländern. Womit man wohl auch in guten Treuen sagen kann: auch hier ist das Modell gescheitert. Zudem sind in schwedischen Altersheimen überdurchschnittlich viele Menschen gestorben - die zu schützen war aber eines der Ziele des Modells. Also auch hier: Modell gescheitert. Das hat nichts mit einem "öden pro- und contra Narrativ" zu tun, sondern ist schlicht das Fazit aus dem bisherigen Verlauf der Pandemie in Schweden. Das Ziel "Null Tote" wurde nirgends genannt, weil klar war, dass es nicht erreichbar war/ist.

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Wie ich verstanden habe, wurden die Altersheime in Schweden zur institutionellen Katastrophe.
https://www.sueddeutsche.de/politik…-1.4904015

Ohne diese Fälle stünde Schweden nicht so schlecht da.

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Lieber Herr M., dieses Argument ist sehr problematisch. Ich habe weiter unten im Dialog darauf geantwortet. Herzlich, DB

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Deutschland meldet aktuell zwei (Lockerungs-)Ausbrüche: vermutlich in einem Restaurant in Niedersachsen (Landkreis Leer) mit gleich 7 Infizierten (und für 40 Leute Quarantäne angeordnet) und bei einem Gottesdienst in Frankfurt mit einer "grösseren Anzahl" Infizierten. Da beim Gottesdienst keine Registrierungspflicht herrschte, ist Kontakttracing nun sehr aufwendig.
Die etwas voreilige Schlussfolgerung: das bereits bekannte Problem "Innenräume mit vielen Menschen" als typisches Ausbruchs-Szenario dürfte uns leider weiterhin grosse Sorgen bereiten.

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darum: völlig absurd, dass die Frischmärkte verboten waren und jetzt unter ärgerlichen Bedingungen wieder geöffnet sind, während die hochriskanten Lebensmittelläden permanent geöffnet waren.

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Konnte ich auch nicht verstehen, in Deutschland waren diese Märkte immer offen.
Bei unserem "Supermarkt" habe iC. D.s Gefühl, dass da noC. D.e Lagerräume und der gesamte Eingangsbereich zur Ladenfläche dazu gerechnet wurden, um mehr Leute gleichzeitig rein lassen zu können.

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Lieber Herr Binswanger. Anfang Mai haben Sie mich persönlich gebeten, zu präzisieren, was ich an der Berichterstattung der REPUBLIK 'falsch' finde; - es war mir eine Ehre, auch wenn Sie dann nicht weiter auf meine Antwort eingegangen sind. Für Details können Sie in meiner differenzierten Stellungnahme vom 3.5. nachlesen - es hat sich (neben Kleinig/lichkeiten) leider nichts Grundlegendes verändert. Grob zusammengefasst, im O-Ton Ihres Patrick Venetz: "… nur das was wichtig ist und stimmt - den Rest lassen wir weg "

  • Sie diskutieren intern, was Ihnen passt, und servieren uns das Ergebnis. - Das sei Ihnen unbenommen, aber es bringt uns alle nicht weiter: Wir lesen eine Meinung und müssen uns andere Meinungen anderswo suchen.

  • Ihnen ist es offenbar schnuppe, dass dadurch viele auf kommodere, wenn auch (noch) abstrusere Meinungskanäle umgeleitet werden, weil sie von Ihnen keine konstruktive Unterstützung bekommen ...

Ihre eigenen "Verschwörungstheorien", Ihr Bashing gegen "Bashing", Ihr Disqualifizieren von sog. Querdenkern durch nicht explizite legitimierte 'Experten' (was Sie anderen gerade vorwerfen) können selbständig Denkende nur abstossen.
Beachte: Ich selbst habe von Anfang an alle Anweisungen der "Obrigkeit" sorgfältig beachtet und tue das immer noch und finde das nicht falsch !
Was mich an Ihrer aktuellen Kolumne echt (wieder) beeindruckt, ist Ihre strikte Beschränkung des Blicks auf diese engstirnige Strategie des (technisch-organisatorischen) Kampfs gegen ein "Häufchen Eiweiss" - KOSTE ES WAS ES WOLLE (menschlich - gesundheitlich - gesellschaftlich - ... - meinetwegen auch noch wirtschaftlich).
Sie reduzieren das Verständnis von "Gesundheit" auf Abwesenheit gerade der Krankheit, die Sie im Moment beschäftigt. Mit diesem Tunnel-Blick kann man die ganze Welt zerstören, um einen bestimmten 'Feind' loszuwerden.
Aus diesem Grund wäre es wichtig, andere Perspektiven nicht nur zu akzeptieren und als solche zu anerkennen, sondern gezielt zu suchen und zu prüfen - nicht im stillen Kämmerlein, sondern in der offenen Diskussion - Unterstützung von 'echter' (diskursiver, nicht rechthaberischer) Wissenschaft könnte auch helfen !
Natürlich erscheint Ihre Kolumne gewohnt elegant und eloquent (ich lese auch gern solche Texte) - Ihr Konterfei oben fand ich auch immer ziemlich elegant; aber eben habe ich mich gefragt, ob nicht Nase und Kinn ein bisschen zu hoch geraten sind :-)

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Lieber Herr H., Sie müssen entschuldigen, dass ich auf Ihren letzten Kommentar nie mehr reagiert habe. Ich verliere manchmal ein bisschen den Überblick. Darf ich Ihnen ein Kompliment machen: Ihr Abgangspointe mit Nase und Kinn finde ich sehr gekonnt. Aber reden wir vom Inhaltlichen:

  • Dass Corona nicht das einzige Menschheitsproblem ist, dass die Abwesenheit von Corona noch nicht bedeuten würde, dass die Welt gesund ist: Ich glaube, das ist eine Erkenntnis, die durchaus auch aus meinen Kolumnen und aus dem publizistischen Programm der ganzen Republik spricht. Ich verstehe nicht so ganz, weshalb Sie mir vorwerfen, einen Tunnel-Blick zu haben. Es ist natürlich richtig, dass ich nun eine ganze Reihe von Corona-Kommentaren geschrieben habe. Aber finden Sie das wirklich unangemessen?

  • Ich will Querdenker nicht disqualifizieren und auch nicht aus dem Diskurs verdrängen. Aber wenn man höchst umstrittene Positionen referiert, sollte man darstellen, warum sie umstritten sind, wer sie mit welchen Argumenten angreift und weshalb man dennoch wichtig findet, sie zu bringen. Wenigstens in Ansätzen sollte eine Einordnung erfolgen. Ich glaube, das ist keine überzogene Forderung.

  • "Diskurs" besteht für miC. D.rin, dass man versucht die DinG. K.itisch einzuordnen. Das ist das Gegenteil von Rechthaberei.

Mit herzlichen Grüssen, DB

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Ich gebe Daniel Binswanger in dieser Hinsicht recht. Ja, es ist schon irritierend, was unklare bis manchmal widersprüchliche Kommunikation des Bundesrats/BAG bezüglich Schutz ausgelöst hat. Verstärkend durC. D.s Delegieren der detaillierten Vorgaben an Kantone, Branchen und gar einzelne Unternehmen. Psychologisch war es ungeschickt, die Balance war gebrochen. Es gibt das starke Phänomen der "Gerechtigkeit", das aber nur wirkt, wenn jemand dafür sorgt, dass "Alle" müssen. Das wurde nicht genutzt, aus Angst, zu "diktatorisch" zu handeln für SchweizerInnen. Nur: AuC. D.ese handeln naC. D.n universalen psychologischen Verhaltensweisen.
Sofort wurden viele bisher untergeordnete Phänomene verstärkt: Statt "Alle handeln gleich" nun "Jede/r für sich: Wenn es nicht verboten ist, reizen wir nun aus, was gerade noch erlaubt ist". Das wirkt besonders verlockend - und entlastend gegenüber der Gemeinschaft, weil/wenn es auch wieder die meisten tun. Besonders der aktivere Teil des Mainstreams. Da Menschen eher Gruppentiere als Einzelgänger sind, gehen nun alle wieder an die gleichen Orte, zur gleichen Zeit, auf gewohnte Weise. Auch hier: Konformität ist stark. Das verstärkt das Gefühl, alles sei ok und auch, fast alles sei wieder "normal" - nur der Staat nun neuerdings nicht.
Und da das "kollektive Gedächtnis" sehr kurz ist, nicht zuletzt gefördert durC. D.e durch Medien seit Jahrzehnten immer schnelleren "Spektakel-Rennen", an denen man nicht mehr weiss, was am Vortag in den Schlagzeilen war, scheint die "Lockdown"-Atmosphäre schon weit weg. Die Aufmerksamkeit ist längst an anderen Orten.
In der Schule im Kt. Bern wo ich arbeite, ist ausser Händewaschen und etwas häufiger auf Abstand achten fast alles wie vorher. Und lustigerweise habe iC. D.e letzten 2 Wochen auch öfters gedacht "Jetzt kann man eigentlich nur noch beten, dass das Virus an uns vorbeigeht"! Und ich bete nun wirklich schon seit Jahrzehnten nicht mehr, Religion ist mir fern. Und ich glaube natürlich auch nicht, dass Beten helfen könnte. Es kommt mir einfach nichts mehr in den Sinn, was ich tun könnte, bzw es wird so vieles einfach ignoriert, was man tun müsste.
Ich gehöre nicht zu den ängstlichen Menschen, war immer eher rebellisch, wenn Normen mir nicht eingeleuchtet, Argumente nicht überzeugt haben. Habe das aber für die Gemeinschaft genutzt, als Idealistin. Heute bin ich längst nüchterner und realistischer, bestehe aber immer noch auf den gründlichen Debatten und guten Argumenten.
In der jetztigen Situation gibt es nur das gute Argument des bestmöglichen ständigen angepassten Schutzes., verbindlich für Alle und definiert.
Es gibt (zu)viele Menschen, die die vorliegenden Daten der Übersterblichkeit und die (unbekannten) Besonderheiten/Gefahren eines neuartigen Erregers nicht einordnen können. Und nicht entsprechend handeln. Noch ein grosser Teil der Menschen, auch in gebildeten Ländern, verwechselt "ihr Bauchgefühl" mit Fakten. (Dies sagen übrigens die Grosszahl der "Widerständler" auf den Strassen: "Mein Gefühl sagt mir..." Nur ein kleinerer Teil derer ist selber wirkliC. D.rch finanzielle Nöte betroffen).
Und genau das behält uns nun unnötig lange im GraubereiC. D.r unbekannten Gefahr.
Um nicht zu überheblich rüberzukommen: Auch ich fühle mich oft überfordert, alles im Auge zu haben, während der Arbeit. Es kommt häufig vor, dass ich im Eifer die Abstände zwischen uns KollegInnen vergesse. Beim Einkaufen in die Waren vertieft bin und zu ungeduldig bin, um zu warten, bis die Leute weg sind, usw... Doch trage ich bei Arbeit (wo es geht) und Einkaufen und ÖV Maske. Bis zu einer Stunde am Stück, nicht den ganzen Tag andauernd. Draussen kaum.

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Psychologe, Träumer
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Es scheint mir, dass politisch eher links stehende Personen wie Herr Binswanger ängstlicher und staatsgläubiger sind als eher rechts stehende Personen.

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Etwa in Entsprechung zur saloppen Aussage: „Rechte schauen aufs Geld, Linke auf Gesundheit, Umwelt und erst zuletzt aufs Geld“? - Wir werden erleben, welche Haltung mehr Früchte trägt. Wissen tut es ja noch niemand.

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Oh! - welch tiefschürfende Erkenntnis: Linke schätzen den Staat mehr als Rechte. Das hat uns in dieser Klarheit noch niemand aufgezeigt. Und ja: wenn Ängstlichkeit das Gegenteil der virilen Tollkühnheit (vulgo: dumpfbackige Ignoranz) von Herrschaften wie Trump ist, dann sind links stehende Personen wohl tatsächlich ängstlicher.

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Vielleicht hier noch einmal aus dem Kommentar zur zweiten Tamedia-Umfrage.

«In dieser Krise ist man nicht primär eine SP- oder eine SVP-Wählerin», analysiert Politologe Fabio Wasserfallen, «sondern ein Mensch, der sich mehr oder weniger vor dem Virus fürchtet». Die Umfrage zeigt nämliC. D.utlich: Kein anderer Faktor prägt unsere Haltung in der Krise so stark wie die Frage, ob wir persönlich Angst haben vor einer Ansteckung. «Selbst unsere Einschätzung, wie gravierend die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind, ist davon abhängig.»

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Lieber Herr G., die Psychologisierung politischer Positionen ist ein netter und auch nicht illegitimer Zeitvertreib, aus meiner Sicht aber nie sehr zielführend. Dass links stehende Personen staatsgläubiger sind, ist eine relativ tautologische Aussage. Was die Ängstlichkeit betrifft, mache ich persönlich auch gegenteilige Beobachtungen - Lockerungshardliner, die persönlich im striktesten Lockdown leben - aber, wer weiss, sie mögen ja recht haben. In seinem ersten Text für die Republik hat sich Constantin Seibt sehr ausführlich mit den Fragen von psychologischem Profil und zugeordneter politischer Positionierung beschäftigt. Ich vermute, der Text wird Sie interessieren:
https://www.republik.ch/2018/01/15/…rationalen
Mit herzlichen Grüssen, DB

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Dies soll keinesfalls Schweden verteidigen, sondern zur Versachlichung beitragen.

Diese Recherche gab es letzte Woche beim Tages-Anzeiger.

<<Mehr als die Hälfte starb in Alters- und Pflegeheimen
Gemäss einer Recherche bei den Kantonen ereignete sich von 1753 Covid-19-Todesfällen in der Schweiz der grösste Teil in Alters- und Pflegeheimen. Hat man die verwundbarsten Personen zu wenig geschützt?
https://interaktiv.tagesanzeiger.ch…e738e52719

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Zahl der Toten in schwedischen Altersheimen kaum niedriger gewesen wäre, wenn Schweden eine ähnliche Corona-Strategie wie die Schweiz verfolgt hätte. Die Frage der Corona-Strategie und des Schutzes der Altersheime sind separate Probleme, die getrennte Diskussionen erfordern.

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Für miC. D.uten die Zahlen aus Schweden und auch UK viel mehr darauf hin, dass das Schützen von Risikogruppen während hoher Infektionszahlen schlicht nicht möglich ist. Schliesslich müssen diese Menschen ja auch gepflegt und versorgt werden, es gibt unweigerlich Kontakte. Aber wenn man die Infizierten nicht kennt... Contact Tracing wäre eine Lösung, geht aber nur bei tiefen Infektionszahlen, wie wir sie jetzt gerade in CH haben.

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Lieber Herr K., vielen Dank für diesen Beitrag. Sie weisen auf einen wichtigen Aspekt hin. Es ist auch so, dass die schwedische Regierung die hohe Sterblichkeit in den Alten- und Pflegeheimen stets als Grund anführt, weshalb es hier zwar ein isoliertes Probleme gebe, das man bedaure und angehen müsse, weshalb die Gesamtstrategie aber dennoch richtig sei. Es gibt hier allerdings eine Reihe von Problemen. Dass ein hoher Anteil der Todesfälle die Alten- und Pflegeheime betrifft ist absolut keine schwedische Besonderheit. Weit Suchen müssen Sie nicht:
https://www.limmattalerzeitung.ch/l…-137667095
Auch international ergibt sich ein ähnliches Bild:
https://www.aljazeera.com/news/2020…48929.html
https://www.ft.com/content/86d9807e…b50b16e036
https://www.lemonde.fr/les-decodeur…55770.html
In Frankreich, in Spanien, in Grossbritannien, in einzelnen deutschen Bundesländern - und im Kanton Zürich: überall präsentiert sich ein ähnliches Bild wie in Schweden. Offensichtlich haben alle Länder die grösste Mühe ihre Hochbetagten zu schützen. Dass die schwedische Regierung nun auf allen Kanälen permanent kommuniziert, die Probleme ihrer Strategie hätten mit einem spezifischen Problem in den Altenheimen zu tun, ist irritierend. Wenn die Zahlen etwas belegen, dann dass man die Diskussion um den Schutz der Hochbetagten und um die generelle Eindämmungsstrategie eben NICHT trennen kann. Was will uns die schwedische Regierung eigentlich genau sagen? Dass sie nun alles daran setzen wird, die Altenheime zu schützen? Das wäre sehr begrüssenswert. Oder dass ihre Strategie trotzdem richtig ist, weil es ja nur die Alten betrifft? Das wäre nicht so schön.
Herzlich, DB

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Lieber Herr Binswanger, ich stelle gerade fest, dass mein Link zum Tages-Anzeiger nicht (mehr) funktionierte. Deshalb nochmals ein Versuch.

https://interaktiv.tagesanzeiger.ch…e738e52719

(Ich staune, wie lang das geworden ist)

Dieser Artikel dürfte in etwa aussagen, was über Ihre Links zu erfahren ist und worauf ich mehrmals auch schon in meinen Beiträgen hingewiesen habe.

Originell ist, wie Sie das Argument der Altersheime umdrehen. Sie sehen in diesem eine Verteidigungsstrategie der Verantwortlichen in Schweden, obwohl sonst sehr viele dies als Hauptvorwurf gegen den schwedischen Weg verwendet, wohl auch zuerst aufgebracht haben. Das ändert aber nichts daran, dass die beiden Themen ganz klar getrennt betrachtet werden sollten. Ansonsten könnte man die genau gleiche Diskussion auch in der Schweiz starten. Sie unterstellen den schwedischen Verantwortlichen böswillige Absichten und Zynismus. Ich glaube, wir sollten diesbezüglich vorsichtig sein, zumal nicht viele Journalisten schwedisch verstehen und wir das meiste aus zweiter Hand erfahren.

Wie man unschwer feststellen kann, weckt die Corona-Strategie Schwedens bei manchen Emotionen und Ängste. Dementsprechend möchte man verhindern, dass ein Hauptvorwurf abhanden kommt.

Übrigens wundert es mich kein bisschen, aufgrund vereinzelter, bereits veröffentlichter Resultate, dass die Anzahl Infizierter in Stockholm eher niedrig und weit weg von Herdenimmunität (wenn das denn funktioniert) ist. Dafür erscheint die Anzahl positiv getesteter Personen zu gering. Die Zahlen gleichen eher denen, die im Kanton Genf bei der laufenden Antikörperstudie erhalten wurden.

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Zu den Masken. Da hat das BAG einen Bock geschossen. Leider wurde dem Medizinerdurchsetzten BAG die alleinige Informationskompetenz zugewiesen. Ohne effektiv diese Kompetenz zu haben. Die Aussage von Daniel Koch "Es gibt keine Studie welche den Nutzen von Masken bewiesen hat" ist fachlich wahrscheinlich richtig, aber von der transportierten Information her eine Falschmeldung. Die vermittelt dem unbedarften Zuhörer, dass Masken nichts bringen. Was bedeutet "keine Studie". Das bedeutet es wurde keine Studie gemacht. Dazu muss man wissen, eine Studie macht sich nicht von selbst, ist viel Arbeit und muss dem Autor etwas bringen. Publikationen und Studien sind die Währung. In der naturwissenschaftlichen Forschung geht alles um Publikationen. In der Medizin um Studien. Wieviele Publikationen hat man verfasst, an wievielen Studien war man beteiligt. Das Thema muss neu sein, catchy, sexy. Am Besten ein Durchbruch. Eine Studie zur Wirkung von Masken ist in diesem Sinne wertlos. Interessiert niemanden vom Feld. Genauso wertlos ist die Aussage es existiere keine Studie.
Ganz im Gegensatz zur Wirkung von Masken. Dazu muss man allerdings das Feld wechseln, von der Medizin zur Physik. Dabei wechselt der Kontext von Annahmen und Aussagen. In der Medizin benoetigt man eine Gruppe mit Wasauchimmer und eine Referenzgruppe ohne Wasauchimmer. Und zeigt dann wie das korreliert. Das geht hier schlecht. Während man in der Physik anders misst. Man nimmt zB Filtermaterialien und misst auf welche Partikel sie wie effektiv sind. Als Referenz schaue man sich zB HEPA Filter an. Wikipedia.
https://en.wikipedia.org/wiki/HEPA
https://www.hamilton-medical.com/de…941f~.html
Es ist nicht möglich Siebe mit Lochgrössen von kleiner wie einem Virendurchmesser zu haben. Zum Einen ginge der Luftdurchsatz gegen Null, und die Festigkeit des Materials auch. Trotzdem kann man Luft, resp Gase auf diese Partikelgroessen filtern. Unter der Voraussetzung einer sehr niedrigen Partikeldichte. Denn irgendwann ist der Filter voll.
Zum einen diffundieren Partikel in die Filterfaser, sie werden durC. D.e eigene Massenträgheit im Luftstrom in die Faser reingeschossen, und sie koennen einfach elektrostatisch an der Faser haften. Dabei gibt es bessere Fasern und weniger gute. Deren Filterwirkung ist dann etwas schlechter. Dabei geht es nicht darum 100% der Partikel rauszukriegen, sondern möglichst viele. Zahlen kann man nur mit reproduzierbaren Aufbauten kriegen. Speziell kann man nicht Messungen mit zB Silikat Nanopartikeln machen und dann auf Bio-Nanopartikel übertragen, weil deren Oberfläche und Verhalten gegenueber der Faser verschieden sind. Ein Baumwollfilter wuerde zB das Wasser eines Troepfchens aufsaugen, und das Virus wuerde dann an der Faser kleben. Und dann hoffen wir, das Virus sei kaputt bevor die Maske tropfnass ist.
Genauso schwach, resp nicht-durchdacht, ist die offenbar global verbreitete Aussage man müsse eine Maske wegwerfen. Denn wenn ich meine Hände mit Seifenwasser oder Alkohol desinfizieren kann, kann iC. D.s auch mit einer Maske.

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Herr G.,

Die Aussage von Daniel Koch "Es gibt keine Studie welche den Nutzen von Masken bewiesen hat" ist fachlich wahrscheinlich richtig, aber von der transportierten Information her eine Falschmeldung.

Gemessen an der effektiven Praxis des Maskentragens insbesondere in Bahn/Tram/Bus, ist die Aussage von Daniel Koch eine fatale Falschmeldung. Dass die Aussage "fachlich wahrscheinlich richtig" sein soll wie Sie schreiben, ist ebenfalls in keiner Weise verifiziert. Der Fehlschluss des BAG. K.ine Studie bedeute wirkungslos, könnte an der möglichen Entstehung einer zweiten Welle massgeblich beteiligt sein. Diese Verantwortung aufgrund fahrlässiger Kommunikation tragen zu müssen, würde mir den Schlaf rauben.

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Republikanerin
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Danke Herr Binswanger, danke für die Kommentare. Mir raubt der EindruC. D.n Schlaf, dass Herrn Koch bzw. den Verantwortlichen des BAG scheinbar nichts den Schlaf zu rauben vermag. Seit dem 12. Mai korrespondiere ich mit dem BAG betreffend Masken und erhalte diese elend widersprüchlichen und gefährlich irreführenden Antworten. Nach zwei Monaten Stay-at-Home, naC. D.m totalen Wegschluss der HeimbewohnerInnen, welcher nicht einmal erfolgreich verlief - weil Schutzmaterial und Masken fehlten?-, überlässt man die Risikogruppe nun ihrem Schicksal, heisst ihrer Selbstverantwortung. Es gibt jetzt zwar genügend Masken, aber tragen muss sie niemand: Selbstverantwortung bedeutet Freiwilligkeit, heisst für die Allermeisten keine Maske tragen. Wie soll ich meine Selbstverantwortung wahrnehmen im Bus, wo 2m Distanz allenfalls mit 5 Personen möglich wären? Meine Maske schützt ja zwar die anderen, nicht aber mich? Wie soll ich Zug fahren? Wie können siC. D.e ZugbegleiterInnen schützen? Hiesse Selbstverantwortung nicht Fernbleiben von der Arbeit? Für mich und wohl viele andere der Risikogruppe heisst Selbstverantwortung jetzt Kündigung des GA und Reaktivierung des Autos, einer Schutzmaske für einen selbst - nur leider schlecht für die Umwelt. Alternativ: Stay-at-Home bis Trumps Amerika auC. D.n SchweizerInnen die Impfung der Schweizer Pharmakonzerne zugestehen wird, so ca. 2022 vielleicht? Was ist so schlimm am Tragen einer Maske? Sind wir Schweizermenschen so besonders, so anders als alle anderen, dass wir eine tiefe Ansteckungsrate bewusst aufs Spiel setzen? Masken schützen erwiesener- und bewiesenermassen - mit unterschiedlichem Grad des Schutzes, vgl. dazu Covid-19 Science Task Force https://ncs-tf.ch.

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Maskentragen kommt nie allein, sondern immer mit anderen Massnahmen zusammen. Es ist auch klar, dass Abstandhalten wesentlich wirksamer ist, so dass man den Beitrag des Maskentragens in Studien nicht sehen kann. Natürlich kann man auch nicht beweisen, dass Masken keinen oder einen schädlichen Effekt haben.

Übrigens, gemäss einer Mitteilung der WHO vor etwa einer Woche, gibt es weiterhin keinen Beweis für eine Übertragung über Oberflächen. Trotzdem lautet die Empfehlung natürlich alles zu desinfizieren. Sehr gross kann die Gefahr allerdings auch nicht sein.

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Nun ich möchte mich auch noch mit einer interessanten Beobachtung von mir melden.
Nicht selten hört man ja Menschen die Coronamassnamen praktizieren, auf andere achten pauschal als panischen Mob, der nicht selbst denkt sondern nur seiner Angst folgt diffarmiert.

Zu diesem Thema möchte ich vor allem die Beobachtung beifügen und ich beziehe mich hier wohlgemerkt auf ausschliesslich persönliche Erfahrung und Erlebnisse. Dass ich bei allen Leuten, die ich in letzter Zeit gesehen, im Laden oder auf der Strasse getroffen, oder mit ihnen per Telefon und Chat diskutiert habe, alles festgestellt habe; Vielleicht eine leichte Gedrücktheit, ein Unwohlsein, eine Unangenehme Angespanntheit, Unsicherheit, Angst, die Frage wann denn alles wohl vorbei sein möge, aber nirgends auch nur ein Fünkchen der angeblich von Medien und Staat geschürten Panik oder irrationalen Angst, von der diesen Menschen angebliC. D.C. D.s Hirn vernebelt worden sei.

Wenn ich aber mit Coronazweiflern, Verschwörungstheoretikern oder neuerlichen Experten rede schlägt einem da ein ganz anderer Wind entgegen. Da wird schon mal die Verarmung der Bevölkerung heraufbeschworen oder irrazional anmutende Opfer zum Preise des Auslassens ein paar kleiner Massnahmen einfach so als unabdingbar taxiert oder der Staat mit Nazideutschland verglichen.

Ich frage mich in diesem Zusammenhang einfach vor wessen sogenannter Panik die Coronakritker sich so sehr fürchten und die die Realität verzerrt.
Ob nicht beide Seiten brechtigte Ängste haben und es generell unstatthaft ist sie einfach als Panik abzutun, sondern man nicht eher versuchen sollte für beide Lösungen zu finden.

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Angeblich “Coronazweiflerin”
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Guten Tag, Herr T. Sie haben hier nun so eine Coronazweiflerin vor sich, die vieles hinterfragt, so eine Prinzessin auf der Erbse. Wäre ich keine solche, wäre ich keine Künstlerin. Ich bin zum Teil massiv von den Coronamassnahmen betroffen, dank eines Teilpensums und Erspartem finanziell im Moment aber nicht im freien Fall. Mir macht eben genau jene abwertende Zuschreibung zu schaffen, die Sie hier so selbstverständlich und erst noch allgemein goutiert äußern wie viele Medien auch. Da bleibt mir zunächst die Spucke weg, denn es ist von einer Selbstgerechtigkeit fern jeder Selbstreflexion. Mein Geist ist beweglich und erfinderisch, das ist meine Stärke, vielleicht auch meine Schwäche. Wären alle wie ich, käme es nicht gut, aber wären alle wie Sie wohl auch nicht. Ich persönlich habe offensichtlich vor anderen Dingen Angst als Sie. Ist denn Ihre Angst - die vor dem Virus - die “richtige” Angst?

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Nein Angst vor finanziellen Problemen und Absturz ist berechtigt und wenn Sie sich im meinem Beitrag dadurch angegriffen gefühlt haben, dann tut mir das leid, denn so war das nicht gemeint.
Ich habe sehr viel Verständnis für Ihre Probleme und wünsche das niemandem

Es war aber eher so gemeint, dass Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen an den Coronamassnamen zweifeln für mich eigentlich gar keine pauschalen Coronazweifler sind, denn soweit ich sehe, bestreiten Sie ja nicht Corona und alle Massnahmen an sich, sondern haben einfach sehr reelle Probleme finanzieller Natur, was ich verstehe und bedauere, ich bin wenn es Sie interessiert dahingehend auch nicht gerade auf Rosen gebettet.

Allerdings ist die Frage ob wir uns den Schutz vor Corona leisten können für mich generell grotesk auch wenn sie in so einer Situation durchaus aufkommen mag und aus dieser Warte sehr verständlich ist. Aber iC. D.nke immer noch, das könnten wir durchaus, aber natürlich nicht wenn man Menschen wie Sie als Staat im Regen stehen lässt um Dividenden und Milliardenvermögen zu schützen.

Das sind aber für mich zwei ganz verschiedene paar Schuhe und darum geht es mir vor allem. Wenn ich finanzielle Probleme durch Notwendigkeiten habe scheint es mir nicht sinnvoll die Notwendigkeiten zu kritisieren und pauschal daran zu zweifeln, obwohl ich ihnen in einer besseren Situation warscheinlich sogar zugestimmt hätte, sondern die Tatsache, dass ich in finanziellen Schwierigkeiten so im Stich gelassen werde.

Es ist für mich einfach unstatthaft die Bedürfnisse zweier schwächerer und schützenswerter Gruppen gegeneinander auszuspielen, obwohl die Möglichkeiten bestünden beide Probleme zufriedenstellend zu lösen und genau das geschieht seitens vieler Kräfte und wird auf dem Buckel aller Schwachen einer Gesellschaft ausgetragen, leider auch auf Ihrem.
Die Schwachen zerfleischen sich auf Basis dessen gegenseitig obwohl sie für ihre Rechte einstehen könnten und das finde ich traurig.

Ich kritisiere Coronazweifler vor allem aus diesem Grund. Und offensichtlich liege ich mit meiner Theorie von Panik gar nicht so falsch. Das was viele Coronazweifler als Panik bezeichnen sind vor allem Berechtigte Unsicherheit und entstehende Angst auf beiden Seiten und das abschätzig als Panik zu diskreditieren um seine Position zu stärken, wir es leider viele Coronazweifler machen und was sie, wie sie ja sehen, auch massiv aufgeregt hat, finde ich generell falsch. Sie sind verständlicherweise über diese Situation sehr aufgebracht und es liegt mir fern Sie dafür kritisieren zu wollen. Jedoch scheinen mir produktive Lösungen, die die Leben aller schützen so Schwer zu realisieren. Ich kenne viele, die sich vor der Krise noch positiv zu den Massnahmen geäussert haben und sie richtig fanden, die dann aber doch, als man ihnen als finanziell schwächstes Glied, die nötige Hilfe verwehrte, nicht etwa darauf umschwänkten das zu kritisieren, sondern in den Kurs der rechts-liberalen einstimmten, Opfer seien vertretbar, obwohl die nur Angst um ihre Pfründe hatten. Man könnte ja evtl. auf die Idee kommen die ein wenig zu beschneiden, wenn man merkte, wie ungleich Gewinne und Folgen der Globalisierung verteilt sind und schiebt desshalb die Schuld lieber den bösen Gutmenschen mit ihren plötzlich ach so "unsinnigen" Massnahmen in die Schuhe, obwohl man ihnen vor die Verkettungseffekte durch geringe finanzielle Absicherung sich auch noch zeigten und die wirtschaftliche Lage prekärer wurde ohne murren zugestimmt hat, ja oft noch für härtere Massnahmen war!

Ich halte Sie zu opfern eben gerade nicht für vertretbar Frau C.D., aber eben auch genausowenig Gretchen Müller, Bluthochdruck 75 aus Hinterfultigen oder Jörg Halder, Asthmatker 55 aus Mustdorf (Namen und Szenario erfunden).
Beides zerstört den Zusammenhalt und die Sicherheit einer Gesellschaft unwiederbringlich und wenn wir uns etws nicht leisten können dann das.

Es tut mir leid, falls sie sich in meinem vorigen Beitrag unverstanden oder beleidigt und nicht ernst genommen fühlten, das war nicht meine Absicht, wünsche Ihnen alles Gute Frau C.D., Stärke und hoffentlich gute Gesundheit und ich hoffe das sich Ihr Leben mehr zu Ihren Gunsten entwickelt und Ihre finanziellen Probleme gehört und gelöst werden, denn solche Unsicherheit hat wahrlich niemand verdient, ob Menschen die an Corona zu sterben drohen oder Menschen, die sich fragen müssen ob sie morgen noch etwas zu essen haben.

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Wir brauchen kein Gottvertrauen (ist der Titel des Artikels ernst oder sarkastisch gemeint?), sondern können uns auf Daten verlassen.

Der Anteil positiv getesteter Personen ist den letzten 6 Wochen konstant gesunken, von über 10 % auf zuletzt etwa 0.5 %, bei etwa gleichbleibender Anzahl Tests. Die Schweiz hat damit den besten Verlauf verglichen mit all den umliegenden Ländern, neulich sogar gegenüber Österreich, obwohl in all diesen Ländern strengere Vorschriften gelten und wahrscheinlich überall mehr Maske getragen wird als in der Schweiz. Natürlich müssen wir noch 1 bis 2 Wochen warten, bis wir das volle Ausmass der letzten Lockerungen sehen können, aber im Moment irgendetwas zu befürchten ist irrational.

Verglichen mit der möglichen Wirkung ist es ist schon beinahe grotesk, wenn auch nicht erstaunlich, wie das Maskentragen zur wichtigen, wenn nicht matchentscheidenden Massnahme, hochdiskutiert wird. Masken sind etwas, woran man sich "halten" kann. Für diejenigen, die Vorschriften erlassen, dient es dazu, Sicherheit zu vermitteln, wo es gar nicht so sicher sein kann. Für Ängstliche ist es eine starke psychologische Stütze.

Italien ist ein interessantes Beispiel hierzu. Unter dem SchoC. D.r schrecklichen Ereignisse hat es sehr strikte Massnahmen eingeführt. Neben der Vorschrift, überall (auch im Freien) Masken zu tragen, werden auch Handschuhe empfohlen, es wird rigoros desinfiziert (auch Böden, Wände, Decken) und es wird die Temperatur der Leute an vielen Orten gemessen. In den Restaurants sitzen die Gäste dann allerdings ohne Masken für unsere Verhältnisse nahe zusammen, weil in Italien nur 1 m Sicherheitsabstand vorgeschrieben ist . In den Fitnessstudios, die auch wieder geöffnet sind, wickeln siC. D.e Leute während schweisstreibender Übungen die Masken um den Oberarm (und ziehen sie wahrscheinlich nachher wieder an).

Wenn wir beobachten, wie die Dinge sich entwickeln, ohne uns von irrationalen Ängsten leiten zu lassen, leben wir besser.

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Ich erwäge diese Ergänzung: Wenn wir beobachten wie die Dinge sich entwickeln und immer und überall die Verantwortung für unsere Mitmenschen wahrnehmen ohne uns von irrationalen Ängsten leiten zu lassen,
leben wir besser.

Im Augenblick sieht es so aus, wie wenn in der Schweiz kaum eine Gefahr besteht. Da ist es besonders schwierig sich an Massnahmen zu halten, die nicht offen-sichtlich sind. Und doch ist gerade das klug und mit höchster Wahrscheinlichkeit notwendig.

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Wenn man dann weiss, dass die Spezifität der Tests in der Grössenordnung von 98-99% liegt, dann realisiert man, dass es im Moment wahrscheinlich mehr falsch positive Testergebnisse gibt als wirklich Infizierte. Aber auC. D.ese einfachen Fakten werden leider sehr wenig diskutiert.

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Mir scheint, Sie verwechseln hier Spezifität mit Sensitivität. Mit ersterer wird ausgedrückt, wieviele Gesunde mit dem Test als gesund erkannt werden. Da ist die Grössenordnung von 98 bis 99% ein sehr guter Wert - er besagt nämlich, dass der Test nur bei ein bis zwei Prozent der Gesunden einen falsch-positiven Befund erzeugt. Die Sensitivität steht für die Erkennungsrate, also den Prozentsatz der Betroffenen, bei denen die Infektion tatsächlich erkannt wird. Ein Test mit einer Sensitivität von 95 Prozent identifiziert 95 von 100 Infektionen und 5 nicht. Problematisch ist deshalb ein Test mit hoher hoher Sensitivität und geringer Spezifität - dann kann es viele falsch-positive Befunde geben. ("positiv" bedeute in diesem Zusammenhang: infiziert). Ihre Aussage, wonach es sehr viele falsch positive Ergebnisse gebe und deshalb viel weniger infizierte als angegeben, ist deshalb falsch.

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Ich wäre an der Quelle zu diesen Zahlen der Spezifität interessiert, denn ich finde sie etwas besorgniserregend. Sind das nicht nur die Zahlen eines schnellen Tests, der dann jeweils noch mit einem aufwändigeren Test überprüft wird?

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Sie schreiben:
"Noch immer werden die Postfächer mit Verschwörungs-Spam geflutet, zum Beispiel dem Fake-Bericht «aus dem deutschen Innenministerium», und manchmal von den erstaunlichsten Absendern".

Wenn ich allerdings auf den "Zeit"- Artikel klicke, ist da keine Rede von Spam und Fake. Sondern geschildert wird der Fall eines hohen Beamten, der zu anderen Schlussfolgerungen kommt als den offiziell geltenden. Ein kritischer und fairer Artikel, der zeigt, dass es nicht getan ist mit Etikettierungen wie "Verschwörung" und "Fake".

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Lieber Herr Balsiger, vielen Dank für Ihren Beitrag. Ja, Sie haben recht: Der Zeit-Artikel ist extrem respektvoll und beschränkt sich im Wesentlichen darauf, zusammenzufassen, was in diesem Bericht steht. Ich habe bewusst auf diesen Text verlinkt, weil ich es wichtig finde, dass man sich ein Bild macht. Allerdings gab es in der Deutschen Presse auch viele andere Reaktionen. Und auch im Zeit-Bericht wird klar festgehalten: Der Text ist ein Etiketten-Schwindel. Er wird ausgegeben als Bericht des Innenministeriums und ist die Privatmeinung eines einzelnen Beamten. Die Betrugsabsicht ist hoch befremdlich. Zweitens ist auch in der Zeit nachzulesen, dass die zehn Mediziner, die zusammengesucht wurden, alle nicht vom Fach sind. Sie wurden gezielt angegangen, um einzelne Kritikpunkte zu validieren. Sie können den Text im Internet einfach finden, er enthält eine Reihe relativ wahnwitziger Aussagen. Aber ich finde es trotzdem gut, dass die Zeit versucht, ihn so ernst zu nehmen wir möglich. Herzlich, DB

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Die Diskussionen in der Republik sind zunehmend müssig und langweilig, weil nicht zukunftsorientiert. Im heutigen The Guardian gibt es einen guten Artikel dazu von einem renommierten Virologen: wir müssen uns damit abfinden, dass es in absehbarer Zeit keinen Impfstoff geben wird: der bisher am raschesten entwickelten ist derjenige gegen Mumps und dauerte 4 Jahre. Nach wie vor gibt es keine Impfstoffe gegen Aids, Dengue, Malaria, P. und v.a.m. Die Leute werden sich an die verkürzte Lebenserwartung mit früher sterbenden gewöhnen. Maskentragen, Abstandhalten, kein Fussball, keine Konzerte, kein Theater kann nur in einem Polizeistaat aufrechterhalten werden. Mit der Zeit wird jeder für sich entscheiden müssen: Erkrankung mit kleinem Risiko eines früheren Todes oder in dauernder Angst vor einer möglichen Ansteckung zu Leben. Ich habe mich schon lange fürs erstere entschieden.

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Ich nehme an, der 'renommierte Virologe' macht Aussagen über Impfstoffe, und Sie unterschieben ihm dann Ihre Schlussfolgerungen?
Ihre Argumentation erinnert an die Debatte 'im Minimum en Gummi drum', wo es immer wieder Männer gab, die siC. D.rC. D.n Gummi in ihrem Erleben eingeschränkt fühlten, auf ungeschützten GV bestanden und die anfänglich tödliche Krankheit dann unter Ahnungslosen weiter verbreiteten. Das ist unmoralisch und zu Recht strafbar.
Auch wenn die beiden Viren und ihre Auswirkungen nicht direkt vergleichbar sind, müssen wir auch mit Corona einen klugen Umgang finden, der Gefahren reduziert, durchsetzbar ist und lebbar bleibt. Das ist ein Prozess, geht nicht von einem Tag auf den andern, und dazu braucht es Wissenschaft, Politik, Gesellschaft. Und viele, viele Diskussionen. Wie unter anderen diese hier. Je weniger wir dabei denken, umso irrelevanter wird unser Beitrag.

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Daniel Binswanger tönt mittlerweile verzweifelt: Die Republik hat siC. D.rmassen in die Ecke der Corona-Hardliner drängen lassen, dass sie mittlerweile hofft, dass die Fallzahlen endlich anziehen, damit ihre fortwährenden Hiobsbotschaften ein bisschen Boden unter den Füssen erhalten.
Keine Angst: Die Fallzahlen werden wieder anziehen. Irgendwann, für eine begrenzte Zeit.
Da wir über das Coronavirus so wenig wissen, gibt es nur einen Weg, herauszufinden, wie wir mit einem konstant und akzeptabel tiefen Aktivitätsniveau leben können: Indem wir Lockerungen ausprobieren und nötigenfalls wieder zurücknehmen, besser aber ineffiziente Massnahmen zugunsten von effizienten auswechseln. Bei den bisherigen Lockerungen in Europa hat sich noch keine Notwendigkeit zu Kurskorrektur oder Zurückrudern ergeben.
Wer darin weiterhin Material sieht, seinen Pessimismus zu nähren, dem ist wohl nicht zu helfen. Aber klar: Vorsicht ist nach wie vor angebracht, Euphorie fehl am Platz.
Die gänzlich risikoaverse Alternative ist, dass wir auf einem sicheren Restriktionsniveau verharren, uns vom sozialen Leben weiterhin enthalten, mangels Sport und Bewegung körperlich je nachdem verfallen oder aufquellen, weiterhin grosse wirtschaftliche Schäden anhäufen. Und dann merken, dass es nicht nötig gewesen wäre.

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Lieber Herr R., ich finde ja auch, dass man polemisch in die Vollen gehen kann, aber die Unterstellung wir würden auf steigende Fallzahlen hoffen, finde ich nun doch etwas niveaulos. Trump benutzt dieses Argument momentan ständig, um die Demokraten anzugreifen.
Wo ich Ihnen recht gebe: Bisher hat es in Europa keine grösseren Pannen mit den Lockerungen gegeben, was sicherlich ein Argument ist, dass es richtig verläuft. Anders ist die Lage in Asien - Singapur, Japan, Süd-Korea - aber in Europa blieben die Rückschläge bisher lokalisiert. Allerdings ist de facto kaum ein anderes europäische Land mit den Lockerungen so forsch unterwegs wie die Schweiz. Das ist ja mein Punkt.
Ansonsten kann ich mich Ihrer Analyse dessen, was jetzt zu geschehen hat, absolut anschliessen. Ich hoffe, das beleidigt Sie jetzt nicht: Da herrscht weitgehend Konsens.
Noch einen Nachfrage: Wie kommen Sie zur Aussage, die Republik habe sich "in die Ecke der Corona-Hardliner drängen lassen"?
Mit herzlichen Grüssen, DB

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Lieber Herr Binswanger, hier kann ich mich Ihren Ausführungen anschliessen. AuC. D.m ersten Satz.
Zur Nachfrage - warum iC. D.e Republik in der Ecke der Corona-Hardliner sehe: Aus zwei Eindrücken:

  1. Wenn ich Medien, Parteien, andere Institutionen, die sich zu Corona positionieren, in eine waagrechte Skala von Westen nach Osten (wie auf einer Karte) einreihe, so: je weiter westliC. D.sto mehr für strenge Massnahmen, Zero-Corona-Risiko bzw. rigoroses Unterdrücken des Virus durch Minimierung der Kontakte, Fokus auf staatlich vollzogene Vorschriften; je weiter gegen Osten desto stärker für eine frühere Lockerung, Fokus auf Selbstverantwortung, mehr Toleranz für ein höheres Infiziertennniveau mit allen Konsequenzen und dafür weniger Einschränkungen und wirtschaftliche Kosten:
    Dann sehe ich niemanden, der links von der Republik steht. Alle anderen Medien stehen rechts von der Republik, auch Tamedia. Aber alleine steht die Republik an ihrem Punkt nicht, das schon nicht.

  2. Ich kann mich nicht erinnern, dass Redaktoren der Republik, weder in ihren Artikeln noch in den Stellungnahmen des Redaktionsteams im Forum, je anders als gegen Lockerungsmassnahmen argumentiert hätten, je Stimmen zitiert oder gestützt hätten, welche für Mässigung plädierten (wie z.B. Prof. Vernazza). Ok, Erinnerung ist selektiv, trotzdem: Ich habe den Eindruck, dass bei den Stellungsbezügen und bei der Auswahl der für die Berichterstattung berücksichtigten Fakten zu Corona eine klare Redaktionslinie der Positionierung am Rand des Meinungsspektrums durchgezogen wird:

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Billo Heinzpeter Studer
Präsident fair-fish international
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Vorsicht und Vertrauen in den Zeiten von Corona
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Die Lockdown-Massnahmen fast aller Regierungen in Europa waren im Sinne einer Vorsichtsmassnahme in höchst ungewisser Lage – mit möglicherweise für sehr viele Menschen tödlichen oder anhaltenden gesundheitlichen Folgen – sehr wahrscheinlich richtig, wenn auch etwas spät angeordnet.
Die Phase 2 bzw. die Lockerungsmassnahmen der selben Regierungen hingehen zeigen zunehmend ein Bild der Auflösung einer verlässlichen Strategie, unter dem Einfluss der Ungeduld in wachsenden Kreisen, befeuert von einer zunehmend fahrlässigen Haltung vieler Medienschaffenden.

Zu recht geisselt Daniel Binswanger in seiner Kolumne die höchst merkwürdige Haltung und Kommunikation der Schweizer Regierung zur Gesichtsmaske. Wie viel die zum Schutz anderer und meiner selbst beiträgt, ist nicht abschliessend geklärt; vollkommen klar aber ist, zumindest für Asiaten, dass eine Maske besser schützt als gar keine. Dass selbst heute, da die Masken endlich verfügbar sind, nachdem deren Vorratshaltung zuvor sträflich vernachlässigt worden war, Oberexperte Daniel Koch und Bundesrat noch immer die «Freiwilligkeit» ihres Tragens propagieren, passt gerade zur Phase 2 extrem schlecht. Denn auch und gerade in dieser Phase kann die Mutter der Porzellankiste nur Vorsicht heissen. Vorsicht ist die einsichtige Haltung gegenüber einer nicht anders zu meisternden Gefahr. Und bis auf weiteres stehen uns schlicht keine anderen Mittel der Vorsicht zur Verfügung als Gesichtsmasken und Abstandhalten – plus individuelle Massnahmen zur Stärkung der Immunität, gewiss, bloss lassen siC. D.ese weder verordnen noch kontrollieren, noch bilden sie Vertrauen; denn ich kann einem Mitmenschen ja nicht ansehen, was er für seine Gesundheit tut, noch gar, ob er miC. D.swegen nicht anstecken könnte.

Vertrauen ist ein Schlüsselwort in Phase 2: Ich muss miC. D.rauf verlassen können, dass die andern Menschen, die in meine Nähe kommen, Vorsicht walten lassen. Ich kann selber dazu beitragen, indem ich in Gegenwart anderer selber eine Maske trage und Abstand zu ihnen halte. Ich muss mich aber gleichzeitig darauf verlassen können, dass jene, die sich nicht an diesen Kodex der Vorsicht halten, mit Konsequenzen konfrontiert werden, bevor auch alle Vorsichtigen weit schlimmere Konsequenzen zu tragen haben würden. Eine Regierung, die Gesichtsmasken bloss empfiehlt, schafft Unsicherheit statt Vertrauen, und sie hindert die Vollzugsorgane daran, die Vorsichtsmassnahmen durchzusetzen.

Vollzug ist ein anderes Schlüsselwort in Phase 2, gerade in einer im individuellen Verhalten relativ verwöhnten und undisziplinierten Gesellschaft wie der europäischen. Selbst in Italien, wo Maskentragen und Abstandhalten befohlen sind, beobachte ich eine zunehmende Auflösung der in Phase 1 erstaunlichen allgemeinen Disziplin. Viele tragen die Maske jetzt irgendwo, nur nicht über Mund und Nase, und viele halten einen Abstand zum Nächsten, der sich einfacher in Zentimetern messen lässt. Beamte, die den Anordnungen Nachdruck verleihen, sind kaum in Sicht. Und die Strandsaison, dieses italienische Nationalheiligtum, steht eben erst bevor. Ja, klar, der Tourismus trägt rund 15 Prozent zur Volkswirtschaft des Landes bei, und natürlich möchte man wenigstens einen Teil davon retten; doch sollte naC. D.eser Saison ein zweiter Lockdown unvermeidlich sein, wird die ganze Volkswirtschaft des Landes für sehr lange Zeit am Arsch sein. Und cum grano salis gilt das für ganz Europa.

Manchmal hab iC. D.n Verdacht, dass all die scheinbar Sorglosen – in Italien und europaweit – insgeheim ahnen, dass eh die Zweite Welle kommen wird, und bis dahin einfach noch mal rasch abfeiern wollen. Oder hat bei ihnen das Virus vielleicht in ganz anderer Weise gewirkt und sie darum so überbordend sorglos werden lassen, so wie einst das Mutterkorn im Roggen ganze Bevölkerungen in Europa zum Wahnsinn getrieben hat?

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Vollzug ist ein anderes Schlüsselwort in Phase 2, gerade in einer im individuellen Verhalten relativ verwöhnten und undisziplinierten Gesellschaft wie der europäischen. Selbst in Italien, wo Maskentragen und Abstandhalten befohlen sind, beobachte ich eine zunehmende Auflösung der in Phase 1 erstaunlichen allgemeinen Disziplin. Viele tragen die Maske jetzt irgendwo, nur nicht über Mund und Nase, und viele halten einen Abstand zum Nächsten, der sich einfacher in Zentimetern messen lässt. Beamte, die den Anordnungen Nachdruck verleihen, sind kaum in Sicht.

IC. D.nke, auC. D.vor kann man Angst haben, und abwägen und entscheiden, welches Vorgehen geeigneter sei, um längerfristig möglichst breite Akzeptanz für eine Massnahme zu erreichen, ist nicht einfach mit Verantwortungslosigkeit gleichzusetzen. Das finde ich zu kurz gegriffen. Ich wage zudem die Prognose, dass eine Maskenpflicht zumindest im ÖV demnächst zwingend vorgeschrieben werden wird, da siC. D.e Freiwilligkeit offensichtlich nicht bewährt.
Was wir vielleicht nicht vergessen sollten: wir diskutieren hier ohne Verantwortung für etwaige Folgen an unseren Tastaturen, aber das Unzufriedenheitspotential, das sich auf den Strassen breitmacht, ist auch nicht ganz ohne. Der Bundesrat bewegt sich ständig zwischen Scylla und Charybdis, und ich finde nach wie vor, dass er seine Sache zwar nicht fehlerfrei, aber eigentlich ziemlich gut mache.

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Leser
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Herr Studer, vollkommen einverstanden mit Ihnen und Herrn Binswanger. Was mich am meisten erschreckt an dieser Pandemie ist die Einsicht, dass es viel mehr infantile, unverantwortliche Erwachsene gibt, als ich bis jetzt dachte. Da nur ein Teil der Bevölkerung, also die Älteren wie ich und alle, die zu einer Risikogruppe gehören, sich ernsthaft um die Folgen einer Ansteckung sorgen müssen, nehmen viele Leute aus jüngeren Generationen, die glauben vollkommen gesund zu sein, die Massnahmen überhaupt nicht ernst. Nicht wenigen scheint es gleichgültig zu sein, dass sie durch ihr sorgloses Verhalten nicht nur sich, sondern auch alle andern einem u.U. vermeidbaren Risiko aussetzen. Nach meiner Beobachtung während des Lockdowns (bei meinen raren Einkäufen und gelegentlichen Waldspaziergängen) hielten sich selbst da etwa die Hälfte der Leute nicht an die Abstandregeln, auch an Orten wo das überhaupt kein Problem ist, wie in einem sehr grossen Supermarkt oder auf einem breiten Waldfahrweg.

Vielen dieser Leute scheint nicht klar zu sein, dass Selbstverantwortung, wie von Bundespräsidentin Sommaruga immer wieder angemahnt, nicht nur bedeutet, Verantwortung für sich selbst, sondern auch für sein Handeln und Verhalten gegenüber den Mitmenschen zu übernehmen. Deshalb ist es auch nicht erstaunlich, dass naC. D.r Lockerung dort, wo Abstand aus räumlichen Gründen meistens nicht einzuhalten ist, also vor allem im ÖV und in zahlreichen kleineren Ladenlokalen, fast niemand eine einfache Schutzmaske trägt. Da diese ja nicht einen selbst schützt, sondern nur für alle andern das Risiko einer Ansteckung vermindern kann, falls man infiziert, aber asymptotisch ist, hat es keinen grossen Sinn, selbst eine Maske zu tragen, wenn dies nicht alle andern auch tun. Für Leute, die zu einer oder mehreren Risikogruppen gehören, bedeutet dies faktisch, dass sie auf nicht absehbare Zeit auf die Benützung des ÖV verzichten müssen, wenn sie das Ansteckungsrisiko möglichst klein halten wollen. Das ist für mich inakzeptabel, umso mehr, als ich immer noC. D.n Eindruck habe, dass die konfuse Haltung des BAG zur Maskentragpflicht im ÖV damit zu tun hat, dass am Anfang des Lockdowns von Herrn Koch jeder Nutzen von einfachen chirurgischen Masken verneint wurde. Ich frage mich auch, weshalb das BAG offenbar keine fähigen Kommunikationsfachleute engagiert hat, um Fehler durch zum Teil widersprückliche Aussagen und inkonsequente Massnahmen zu verhindern. Gerade jetzt, wärend den Lockerungsphasen, wäre eine kohärente Kommunikation äusserst wichtig um das Vertrauen vieler Leute nicht zu verlieren.

Daniel Binswanger schreibt zu Recht, dass das Tragen einer Maske, wo das sinnvoll ist, die Wirtschaft nicht schädigt, auch wenn sie lästig ist. Lästig heisst aber nicht unzumutbar. Äusserst schädliC. D.gegen wäre es für die Wirtschaft und die Gesellschaft, wenn irgendwann ein zweiter Lockdown notwendig würde, nur weil nicht alles, was gegenwärtig sinnvoll erscheint, unternommen wurde, um die Ansteckungsrate unter eins zu drücken. Vielen Leuten, auch Politikern, scheint immer noch nicht klar zu sein, was eine exponentielle Ansteckungsrate Ro, die ohne Massnahmen bei Corona nach Schätzungen irgendwo zwischen 2 und mehr als 3 liegt, bedeutet. Da sehr wahrscheinlich bis jetzt nur ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung immun ist, könnten wir bei allzu sorglosem Verhalten sehr schnell wieder bei einer schnellen Ausbreitung von Corona-Infektionen landen.

Das sorglose Verhalten von vom Wohlstand verwöhnten Leuten, die "ihr Leben wieder zurück haben" wollen, womit sie wohl sehr oft die uneingeschränkte Befriedigung ihrer Konsum- und Vergnügungssucht umschreiben, und deshalb eine vollständige Normalisierung fordern, darf nicht die Richtschnur bei den Lockerungsmassnahmnen sein. Wichtig ist jetzt, die Wirtschaft so gut und so schnell als möglich wieder einigermassen so zum Laufen zu bringen, dass die entstandenen Schäden durC. D.n Lockdown nicht noch sehr viel grösser werden, ohne dabei aber Strukturen aufrecht zu erhalten, die sich für die Bewältigung einer Situation, wie wir sie gerade erleben, als ungeeignet, nicht schnell genug anpassungsfähig oder gar nur als gesellschaftsschädigend erwiesen haben.

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Ein erfolgversprechender Hit, diese Kolumne. Ja betet, freie Schweizer, betet; das Feuer der Zunge wird zu Pfingsten über alle kommen, die sich in den Häusern, Tempeln, Moscheen Gottes versammeln, die noch einen C in ihrem Parteinamen haben, die am 1. August die Schweizer Hymne singen, auch wenn es nur der Anfang ist. Die Stimme wird rufen : "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst; trage eine Maske!"

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Oder: Die Macht der Ohn-macht.

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Ist es verantwortbar eine gesunde selbstverantwortung zu erwarten in einer Gesellschaft mit vielen Egoisten, die nur an Eigennutz denken?

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Das Problem ist nicht das Menschen so sind. Das Problem ist unser System, dass ihnen je länger je mehr suggeriert so zu sein sei alternativlos und noch gut...
IC. D.nke das Wort Gutmensch mit dem Leute diffarmiert werden, die siC. D.s Vorhandensein eines Gewissens in unserer Kapitaldarwinistischen Welt noch leisten wollen sagt sehr viel aus.
Der Mensch will nicht schlecht sein und wäre es grundsätzlich auch nicht, aber er ist eben enorm gut darin zu erspüren was andere von ihm erwarten und das umzusetzen.

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Ist es nicht Egoismus, wenn wir die Älteren wegsperren und Ihnen den Kontakt mit dem Leben versagen? Statt ihnen Ihre eigene Wahl zu lassen? Ist es nicht Egoismus, wenn wir unseren Kindern das Spielen mit Gleichaltrigen verbieten? Gerade die Definittion von Egoismus und Solidarität scheint mir in diesen Zeiten diametral verkehrt. Was wir, aus Angst, die von Staat und Medien verantwortunglos geschört wird (siehe Tages-Anzeiger vom23. Mai, Seite 1, oder jede beliebige Tagesschau-Sendung, aber auC. D.e mit unverhältnismässiger Härte von der Polizei durchgesetzten fragwürdigen Massnahmen) als Verantwortungsbewusstsein und Solidarität schönreden, ist nichts als Egoismus und das Verdrängen der Tatsache, dass unser aller Leben nicht unendlich währt, dass wir immer Krankheiten ausgesetzt sind, dass es keine Versicherung für unser Leben gibt.

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Ist es Egoismus alte Menschen vor dem Sterben zu schützen und zu entscheiden, dass dies nötig ist, weil ihre Entscheidung nicht nur sie selbst betrifft Herr S.?
Ist es Egoismus Kinder für ein paar Monate einzuschränken weil auch sie eine für viele Menschen gefährliche Krankheit verbreiten?

Mir gefallen Regulierungen und Verbote auch nicht Herr S., aber die Menschlichen Selbstregulationsmechanismen sind in so unübersichtlichen grossen Strukturen wie Staaten einfach nicht sehr schnell effektiv und es gibt für Menschen, die die Lage anders sehen nicht die Möglichkeit ganz zuhause zu bleiben, während Sie säuchen. Ich kann auch für keinen der an Corona stirbt Empathie empfinden, wenn ich ihn weder sehe noch kenne, ich könnte Mitgefühl empfinden, aber Mitgefühl erfordert eine Anstrengung, es mal mit den Augen des Anderen zu sehen und das muss man wollen, also muss eine Möglichkeit gefunden werden mit so wenig Freiheitsbeschränkung wie möglich so wenig Beschränkungen bei der Freiheit anderer zu erreichen.

Und ja die unmittelbare Bewahrung von Leben geht für mich für eine Kurze Zeit, die man für die Lösungsfindung braucht, über individuelle Rechte, denn ohne Leben gibt es keine individuellen Rechte mehr. Wenn Sie für sich entscheiden möchten ihr Leben nicht so wichtig zu nehmen wie ihre Freiheitsrechte, so soll Ihnen das Zustehen. Das Problem besteht so lange, wie es keine Möglichkeit gibt das anders zu sehen und anders zu leben, dass man sich hier voreilig anmasst das für andere zu entscheiden und wenn das nicht gutzuheissen für Sie Egoismus ist, dann bin ich eben ein Egoist.

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Wenn ich mir die Zahlen auf https://www.worldometers.info/coronavirus/ so ansehe, kann iC. D.e im Artikel geäusserte Meinung zur unrühmlichen Spitzenposition von Schweden weder bzgl. Infektionsgrad noch bzgl der relativen Todesfälle nachvollziehen.

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Lieber Herr Seemann, vielen Dank für diese Nachfrage. Es geht im Kommentar tatsächlich etwas rasch. Ich schreibe: "Wenn man die aktuellen Todeszahlen nimmt,..." Ich beziehe miC. D.mit auf eine Berechnung der website https://ourworldindata.org/coronavirus, die im von mir verlinkten Guardian-Artikel angeführt wird und die die Todesfälle in der Woche vom 12 bis zum 19 Mai anschaut. Das heisst es geht um die Todeszahlen pro Kopf nur in dieser einen Woche, nicht während der Gesamtdauer des Covid-Ausbruchs. Was die Zahl aussagt: Die Entwicklung in Schweden ist Stand heute sehr schlecht. Sie sind mit wenigen Toten gestartet und haben relativ zu den anderen Ländern immer mehr an Terrain verloren. Herzlich, DB

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Wenn wir wöchentliche Statistiken nehmen, könnte man die Lage in der Schweiz auch als "wir haben alles unter Kontrolle" bezeichnen, oder aus der Tatsache, dass es während einer Woche Unfälle zwischen Velos und Autos gab schliessen, dass die Velolobby völlig übertreibt. Und zumindest die "Total Coronavirus Deaths in Sweden"- und "Daily New Deaths in Sweden"-Grafiken auf https://www.worldometers.info/coron…ry/sweden/ (wie auC. D.e Guardian-Grafik) deuten insgesamt eher auf einen langsamen Rückgang hin.

Ob einzelne Länder besser oder schlechter abschneiden, werden wir erst in ein paar Monaten (allenfalls sogar erst nach Verbreitung des Impfstoffs) bewerten und beurteilen können. Wenn wir allerdings zwei Monate zurückdrehen und uns vor Augen führen, dass siC. D.e Diskussionen damals primär um "wir müssen eine Überlastung der Spitäler etc vermeiden" gedreht haben, dann scheinen es auC. D.e Schweden mit ihren recht konstanten Zahlen nicht unbedingt schlecht gemacht zu haben.

PS: Ich möchte das nicht als "die Schweiz hat überreagiert, Schweden ist besser" verstanden wissen (dazu haben wir wie gesagt schlicht zu wenig Daten). Aber das wiederholte "die Schweden machen es schlecht" ist unterm Strich nicht wirklich besser als die im Artikel erwähnten Tweets zum "Vorbild Schweden" vom rechten Rand.

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Regula Schindler
Regula Schindler
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Das Schimpflitanei-Lob von Urs F., unten, lässt sich nicht toppen. Dennoch ein vorletztes Lob für diesen stilistisch brillanten Artikel, der eine andere, bislang in der Debatte vernachlässigte Ebene anklingen lässt, die des begründigten/unbegründeten Glaubens im Sinn Wittgensteins: "Am Grunde des begründeten Glaubens liegt der unbegründete Glaube." (Über Gewissheit, 1970). Und damit ins Schwarze trifft.
Das Diskussionsforum belegt zum xtenmal, was in diesen unsicheren Zeiten die Portale überschwemmt: (fast) keine shutdown- noch anti-shutdown-Massnahme, die sich nicht einigermassen vernünftig begründen liesse. Worauf beruht denn die Unterschiedlichkeit der Massnahmen, und nun deren Lockerungen, in den betroffenen Ländern?
"Wenn der Alpenfirn sich rötet, betet, freie Schweizer, betet." Besagte freie Schweizer würden es gewiss schon mehrheitlich von sich weisen, d a s s sie glauben, und doch: ist es Zufall, dass siC. D.e Schweiz - genauer: die Deutschschweiz - im Alleingang (mit, zufälligerweise, Schweden) gegen eine Maskenpflicht wehrt, und diesen Alleingang nicht mal zur Kenntnis nimmt? Nur Sklaven tragen Masken, war auf einem anti- shutdown-Transparent zu lesen. Und diese komischen Asiaten, wäre allenfalls hinzuzufügen.
Die sich seriös gebenden shutdown- Kritiker und Kritikerinnen distanzieren sich von solchem Unfug. Und doch: schlägt da nicht, auch bei diesen, ein ur-protestantisches Herz, mit Tellschem Einschlag:: ich beuge mich vor keinem Herrn oder Mittelsmann, ziehe keine Mütze, unterschreibe keine päpstlichen Verordnungen, mein Draht zu Gott ist direkt, oder zeitgemässer: ich lebe selbstbestimmt, eigenverantwortlich, weiss es besser als die Obrigkeit. Und dann knickt diese auch noch ein, nachdem sie sich in etliche Widersprüche verstrickt hat. AuC. D.r anfangs echt landesväterlich wirkende Elan Bersets - iC. D.chte mir: mutig, mutig - ist offenbar verpufft.
Das Gegenstück zum freien Schweizervolk: die zentralistisch regierten, mit absurden bürokratischen Regelmenten gepeinigten, katholischen Franzosen. Dazu lese man Gaspard Koenig, NZZ 22. Mai 2020: "Um glücklich wie Gott zu leben, muss man in FrankreiC. D.e Gesetze umgehen". Was bekanntlich auC. D.s Erfinderische, und Rebellische, fördert.

Ob das Pfingstwunder hier oder dort oder nirgendwo geschehen wird, God only knows.
Zum Schluss nochmals das Schlusswort:

Bolsonaro, Johnson, Trump:
wer Corona fürchtet, ist ein Lump!
Ihre Weisheit pures Gold:
Fuck the poor! Fuck the old!

Merci, Daniel. Danke auC. D.m anderen Daniel von heute. Für mich wars ein Sterntag der Republik.

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Eine Randbemerkung:
Über die Effektivität eines - leider noch hypothetischen - billigen Massen-Speichelschnelltests für jedermann wird im Vergleich zu einem Impfstoff erstaunlich wenig geredet. Mit einem solchen könnte man aber viele kritische Stellen (Altersheime, Schulen, Arbeitsplatz, Grenzüberttritte, etc.) gut gegen Aus- und Einbrüche des Virus absichern und die Ausbreitung stark hemmen.
Im Unterschied zu einem - genauso hypothetischen - Impfstoff braucht es keine aufwendigen klinischen Versuche zur Wirksamkeit (und es sind eine Nebenwirkungen zu befürchten) und auC. D.e Unverträglichkeit für spezielle Risikogruppen (Alter, Vorerkrankungen) müsste nicht speziell geklärt werden.
Grundsätzlich gibt es solche einfachen Testverfahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Lateral_Flow_Test
"Aufgrund des im Vergleich zu anderen Immunassays geringeren Geräteaufwands werden lateral flow tests oftmals in Form von Teststreifen verwendet,[4] z. B. Schwangerschaftsteststreifen, Drogenteststreifen oder Allergenschnelltests. "

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Ein wieder sehr süffig geschriebener Binswanger-Artikel. Macht Spass ihn zu lesen und regt mich zum hinterfragen und selbst recherchieren an. Ob ich mit ihm übereinstimme oder nicht, spielt keine Rolle. Denn: Denken und urteilen darf/kann ich selbst.
Die leidige Intepretationen von Statistiken der Pro- und Contra-Lockdown-Fraktionen bringen wenig.
Was ich vermisse, sind reale Beispiele. So ist zB. vor einigen Tagen auf dem Nachrichtensender N24 ( "Pro-Lockdown") ein kurzes, nur einmal gesendetes Interview mit einem Chefarzt aus einem norditalienischen Corona-Spital ausgestrahlt worden. Stolz verkündete er, seit Beginn der Pandemie ca 4000 Corona-Patienten behandelt zu haben mit nur 17 (!) Todesfällen......? Da es in allen umliegenden Länder "Corona-Spitäler" gibt, wäre es doch für investigative Journalisten relativ leicht, solche Aussagen nachzuprüfen und mit anderen Spitälern abzugleichen. Ein Bericht sozusagen von der "Front" und nicht von unüberprüfbare Zahlenmeldungen von Gesundheitsämtern.

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Chefredaktion
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Lieber Herr T., nicht alles, was Sie nicht gelesen haben, haben wir auch nicht geschrieben oder gemacht. Für Hello again, Sars-Cov-2 haben unsere Journalistinnen Erfahrungen von Spitälern direkt eingeholt, wie Sie auch hier nachhören können. Gutes Wochenende!

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Im oben erwähnten Artikel wird nur folgendes ausgesagt: "...Beim Inselspital Bern habe man, wie uns die Medien­stelle schreibt, «keine eigentliche Welle erlebt, wie sie vorher­gesagt worden war». Auch im Zürcher Unispital liess siC. D.e Situation «gut bewältigen». Seit Ende April hat man gemäss der Medien­stelle wieder begonnen, eigens eröffnete Covid-Stationen zu schliessen und in den Normal­betrieb überzugehen"
Was interessant wäre: Wieviele Covid19-Patenten wurden effektiv in dieser Zeit behandelt und wieviele sind verstorben. Nachforschen wäre angesagt. Nicht nur in der Schweiz sondern auch im umliegenden Ausland. Das ergäbe reale Zahlen und keine Hochrechnungen und Modellableitungen....

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Angeblich “Coronazweiflerin”
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Ich bin froh, dass der Schweizer Bundesrat das Prinzip der Eigenverantwortung relativ hoch gehalten hat. Wir wissen nicht genau, was die Zukunft bringt, aber es ist nicht verhältnismässig, im Moment Ängste vor einer zweiten Welle zu nähren oder gar zu schüren. Sollten die Fallzahlen wider Erwarten tatsächlich plötzlich hochgehen, ist inzwischen genügend Material und Know-how vorhanden für gezielte, adäquate Massnahmen und ein termingerechtes Bereitstellen der Infrastruktur - auch ohne Lockdown.

Ob ein Glas nun halb voll oder halb leer ist, darüber lässt sich ewig streiten. Angemessenes Handeln ist eine hohe Kunst und generiert sich im Spannungsfeld von Zuversicht und Umsicht ständig neu. Gilt es nicht, offen und neugierig und dabei durchaus wachsam und kritisch zu bleiben? Der Bundesrat ist diesbezüglich im Moment gar nicht so schlecht unterwegs, finde ich, nur ist die Zeit für die Wiedereinführung der Grundrechte inzwischen überreif.

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Nun atmen Sie mal tief durch, Herr Binswanger. Wir brauchen Ihre geschätzte Klarheit und Unbeeindrucktheit jetzt - naC. D.r Coronakrise mehr denn je. Wenden Sie sich wieder Ihren Fachgebieten zu, Sie können ja dabei die Maske anbehalten.

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Schön, dass Herr Binswanger den Titel für diesen Beitrag unserer Schweizer Hymne entnommen hat! Wir stehen zur Zeit in der Pfingstnovene zwischen Christi Himmerlfahrt und Pfingsten und es täte gut, wenn wir in der Schweiz wie in früheren Zeiten vermehrt in diesen Tagen um den Heiligen Geist beten würden, damit der Geist Gottes wirklich an Pfingsten auf uns herabkommt. Heiliger Geist, erwecke die Einsicht für unser solidarisches Verhalten in unserem Staat, und fange bei mir an!

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Ist alles eine Frage der Perspektive und Parameter? Mit welchem Weltbild betrachte ich etwas und mit welchen Massstäben tue iC. D.s?

Kann ich mehr als meine eigene Realität kreieren? Gestallte ich mit meiner Realität die gesellschaftliche, politische und kulturelle Realität mit? Definieren wir alle zusammen eine gemeinsame Realität? Ist meine Realität reeller als ihre?

Können wir etwas anderes sehen, als das was wir sehen wollen? Ist ein Mensch, oder auch ein Kollektiv von Menschen fähig das Leben an und für sich zu erfassen?

Fehlt seit Anbeginn der "Krise" die Auseinandersetzung mit unserer eigenen Endlichkeit? Wie würde die ganze Situation aussehen wenn wir unsere Vergänglichkeit als die Tatsache annehmen könnten die Sie ist?

Ist uns das Recht zum Sterben abhanden gekommen? Welche Beziehung habe ich zum Sterben als Individuum, welche haben wir dazu als Gesellschaft und als Kultur?

Sind in diesem Text tatsächlich nur Fragen formuliert? Wie fühlt es sich an, mit Fragen konfrontiert zu sein? Wie fühlt es sich an mit Wissen konfrontiert zu sein? Können wir Fragen als solche stehen lassen? Was machen Antworten mit uns?

Wie geht es ihnen mit all dem Herr Binswanger? Wie würde unsere Welt aussehen wenn wir Einander mehr fragend begegnen würden?

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Lieber Herr F., vielen Dank für diesen Katalog teilweise sehr tief greifender, philosophischer Fragen. Sollten wir uns fragend begegnen? Ohne Zweifel, das sollten wir immer. Aber wir müssen auch Entscheidungen fällen, Antworten geben, diese begründen und kritisieren. Das ist, was ich zu tun versuche. Herzlich, DB

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Sie spielen sich mit Ihren Fragen bloss auf. Diese Fragen haben sich andere auch schon gestellt. Neben der einen oder anderen FraG. K.nnten Sie die eine oder andere Antwort anbieten. Mit Ihrer Fragerei suggerieren Sie allerlei Zeug, ohne selber Verantwortung dafür zu übernehmen.

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Herr M. was erweckt in ihnen den Eindruck, dass ich mich aufspiele? Was bringt es wenn sich andere diese Fragen auch schon gestellt haben? Was haben sie davon wenn ich ihnen Antworten auf die Fragen anbiete? Was wird suggeriert mit diesen Fragen? Was bedeutet es Verantwortung zu übernehmen?

Ist es möglich sich in diesem Raum von offenen Fragen wohl zu fühlen?

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Ich entnehme der Kolumne, dass Daniel Binswanger gegen die Lockerung der Auflagen ist. Was ist aber die Alternative? Nochmal zwei Monate Lockdown? Mit den entsprechenden wirtschaftlichen Schäden? Die dann von den "Reichen" beglichen werden? Gerne würde ich mal hören, wie man sich bei der Republik die wirtschaftliche Bewältigung der Krise vorstellt.

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Chefredaktion
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Hier haben wir am 23.03. eine erste wirtschaftliche Bewertung vorgenommen. Ein Schwerpunkt zum Thema ist in Vorbereitung, zudem beleuchtet die Serie «Betriebstemperatur» die Krise und ihre Folgen aus der Sicht von Unternehmerinnen. Den akuten Wertschöpfungssschwund haben wir hier visualisiert.

Ah, und hier können Sie, vorsicht, externer Link, in einem Simulator durchspielen, wie hochkomplex und zäh die Bewältigung der Pandemie werden wird und wie irr unterkomplex die Gegenüberstellung von "Wirtschaft" und "Gesundheit" ist.

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