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Leider sind Menschen so, dass sie unangenehme Ereignisse oder auch wissenschaftliche Erkenntnisse nicht wahrhaben wollen. Stattdessen suchen Sie nach verantwortlichen Sündenböcken. Und schon sind Verschwörungstheorien oder gar neuen "Religionen" Tür und Tor geöffnet. Manchmal erhält man den Eindruck, eine neue Aufklärung oder auch Renaissance wäre dringend nötig. Die Gefahren der Theorien werden deshalb nicht kleiner!

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Eine Ansammlung von Geistesgestörten. Das Internet führt sie zusammen. Irgendwann fallen einige Personen über die Klippen oder verbrennen im Ufo.

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Es wäre einfach, wenn es 'Geistesgestörte' wären. Ich habe Menschen in meinem Umfeld, die Q toll finden und daran glauben. Man kann kaum mit ihnen rational darüber sprechen. Wie im Artikel beschrieben, es sind ganz normale Menschen. Schwierig und traurig ...

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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... und menschlich verständlich. Es kommt ja derzeit auch einiges zusammen: Klimakrise, COVID-19, Internet, Smartphone und 62 Menschen haben so viel Vermögen, wie die ärmere Hälfte der Menschheit.
Jemand, der von der Verschwörungstheorien losgekommen ist, sagt:

So haben mich am Ende nicht die verbissenen Argumente derer überzeugt, die mir beweisen wollten, dass ich irre. Sondern die beständigen Freundschaften mit Menschen, die meine seltsamen Ideen nicht teilten und in mir dennoch mehr sahen als einen Spinner. Sie stritten mit mir, aber erst nachdem sie sich die Zeit genommen hatten, meine kruden Ideen zu verstehen. Diese Zeit und der Respekt, der dahinterstand, die Zuneigung zu mir als Person, waren wertvolle Ressourcen, die für mich Sinn jenseits moderner Mythen erschufen. Das Verhalten der Person war wichtig, nicht ihre Ansichten.

Genau das Wiedergeben der Ideen und damit dem Gegenüber verstehen zu geben, dass man ihn verstanden hat, ist wichtig. Ich nenne das für mich "Gehirnjudo", weil man den "Angriff" des "Gegners" aufnimmt und umleitet. Klapp nicht immer, aber manchmal. Dran bleiben. Danke.

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Mir war bewusst, dass meine Formulierung ziemlich emotional geprägt ist und die Realität deutlich vielschichtiger ist. Ich stelle mir vor, dass solche Menschen fokussiert auf etwas sind. Man könnte auch formulieren mit Scheuklappen unterwegs sind und nur eine Richtung, eine Ansicht, eine "Realität" sehen können.
Gerne wird den "Ungläubigen" vorgeworfen, die "Realität" nicht sehen zu wollen...

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Wer nicht möchte, dass Quatsch wie QAnon sich verbreitet, muss aufklären, zu was sich Mitglieder der US-Elite von Epstein und Maxwell erpressen haben lassen. Was hat sogar der damalige US-Präsident Clinton geliefert?

Wenn dieser Fall weiter unterdrückt statt aufgeklärt wird, brodelt halt die QAnon-Gerüchteküche stattdessen.

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Und wenn die Antwort "zu nichts" lauten sollte? Das würde dann ja doch nicht geglaubt. Geglaubt wird es erst, wenn es so dargestellt wird, wie geglaubt wird.
Das ist etwas vereinfacht formuliert, aber bei den "Hartgesottenen" läuft es so.

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Für mich war das Lesen dieses Beitrags eine Qual. Die Absurdität und "Sinnlosigkeit" der ganzen Bewegung wurde mir dadurch bewusst. Wenn man nichts genau weiss und alles möglich oder falsch ist, kann sich jeder das rausfischen was im passt. Traurig, dass sich viele Menschen in diesem trüben Wasser so einen Lebenssinn zusammen fischen.
Jeder Versuch das Ganze zu beeinflussen oder einzudämmen scheint mir ebenso sinnlos, weil es das Ganze als Solches nicht gibt.
Ich schreibe aber wegen der journalistischen Beurteilung. Der Artikel (aus dem amerikanischen Übersetzt) ist für mich wie ein Fremdkörper in der Republik. Als Artefakt repräsentiert er das Thema aber hervorragend.

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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Neuronale Netze können nicht nicht an einen rosa Elefanten denken.

Die Verkehrsbetriebe Wien haben unerwünschtes Verhalten durch bewusste nicht Verbreitung erfolgreich eingedämmt.

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Wenn man nichts genau weiss und alles möglich oder falsch ist, kann sich jeder das rausfischen was im passt. Traurig, dass sich viele Menschen in diesem trüben Wasser so einen Lebenssinn zusammen fischen.

Auch bekannt unter dem Begriff Religion(en). 😇

Für mich war das Lesen dieses Beitrags eine Qual. (...) Ich schreibe aber wegen der journalistischen Beurteilung. Der Artikel (aus dem amerikanischen Übersetzt) ist für mich wie ein Fremdkörper in der Republik.

Dem muss ich zustimmen. Der Sprachstil ist sehr holprig und der ganze Text gespickt mit unzählichen Grammatikfehlern. Da hatte wohl jemand nicht genug Zeit. 😐

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"Dann warnt sie davor, dass George Soros hinter Christlich-Evangelikalen her sei."

Und spätestens da wird dann offenbar, dass die neue Welterklärungstheorie kein bisschen neu ist. Soros ist für die neuen Nationalisten, was Rothschild für die Nazis war: der ewige Jude, das Symbol des unfassbaren Feindes - ein bequemer Aufhänger für blanken Hass. Auch die Q-Theorie vom satanistischen Kindsmissbrauch ist 1:1 der Nazipropaganda entnommen. Wo solche Theorien hinführen, das müssen wir uns schon lange nicht mehr fragen: Was mit Paranoia beginnt, endet verlässlich im mörderischen Wahn.

Trump - der sich als Terrorprediger nicht vor einem Bin Laden oder al-Baghdadi verstecken muss - und seine Partei rutschen schon lange mehr und mehr in xenophobe und antisemitische Gefilde ab. Ihr Ziel mag schlicht der Machterhalt sein, aber ihr Mittel dazu ist der induzierte Wahn. Dank moderner Medien und mit Hilfe von Gruppen wie QAnon verbreiten sie Paranoia, sadistischen Sozialdarwinismus und religiöse Verblendung mittlerweile nicht mehr nur zuhause, sondern in der ganzen Welt. Es ist deshalb wichtig zu sehen, dass nicht nur Viren und Bakterien sich pandemisch verbreiten können, sondern auch Geisteskrankheiten.

Hier in Europa und auch in der Schweiz sind wir dagegen keineswegs immun: Rechtsaussenpolitiker kokettieren immer mal wieder mit Theorien, wonach Soros die ganze Welt kontrolliert und ethnische Europäer ausrotten möchte. Und 2018 lieferten diverse von Blochers gratis-Lokalzeitungen die unbelegte Behauptung weitverbreiteten satanistischen Kindsmordes als Titelgeschichte in zehntausende Haushalte. Der psychologische Mechanismus ist einfach: Sag den Leuten, dass sie gegen das absolute Böse kämpfen - und sie werden bereit sein, das absolut Böse zu tun.

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Ich mag lange Artikel, die ein Thema von allen möglichen Seiten her ausleuchten. Aber QAnon ist einfach nur wirr. Da kann man von links, rechts, vorne und hinten drauf zünden, und es bleibt immer noch wirr. Das einzige, was ich aus dem Artikel gelernt habe ist, dass es einen ursprünglichen Charakter Q in der Geschichte gibt. Das wusste ich nicht, wohl weil ich bis jetzt tunlichst vermieden habe, mich mit QAnon zubeschäftigen. Die zweite Erkenntnis aus dem Artikel ist somit, dass ich auch in Zukunft meine Zeit nicht mit dem Zeug verschwenden will.

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Auch in meinem Empfinden ist dieser Beitrag entschieden zu lang. Es lohnt sich nicht, diesen verworrenen Ideen zu folgen. Es ist auch fragwürdig, in der heutigen Zeit die Menschen mit solchen kruden Überzeugungen zusätzlich zu ängstigen.
Seltsam allerdings finde ich, dass dieser Artikel ausgerechnet jetzt hier abgedruckt wird, nachdem in verschiedenen Nachrichtenmagazinen diese "Bewegung" mit jenen Menschen in Verbindung gebracht wird, die an immer weitergehenden Massnahmen im Kampf gegen Covid-19 Zweifel anmelden.
Wird hier ein Monster aufgebaut, das man in der aktuellen Massnahmen-Debatte als "pars pro toto" verwursten kann?

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Sie irren sich, Herr G. Oder schlimmer: Sie versuchen, in Ihrem Beitrag eine neue Episode zur grossen Verschwörungserzählung beizusteuern.
Es sind nicht "verschiedene Nachrichtenmagazine", welche Coronaleugnerinnen (meinetwegen - skeptikerinnen) mit Q-Anon in Verbindung bringen. Es sind diese Menschen, die sich aus freien Stücken mit T-Shirts, Plakaten, Aufklebern etc. in Verbindung mit diesem Kult bringen. Die Medien stellen darüber Transparenz her. Sie bauen kein Monster auf, sie beschreiben es.

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em. Professor UZH
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Ich schlage vor bei künftigen übersetzten Artikeln den Hinweis auf das Original am Textbeginn anzubringen. So können Interessierte gleich die ursprüngliche Fassung lesen.

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Genau, vor allem wenn die Übersetzung kaum über deepl Niveau liegt.

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Chefredaktion
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Könnten Sie das mit konkreten Beispielen aufzeigen, Herr G.? Wir lernen gerne dazu. Kommt dazu, dass unsere Übersetzerinnen und Übersetzer hier mitlesen und sich ungern beleidigen lassen, und schon gar nicht ohne Belege. Vielen Dank Ihnen!

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Retraité
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Ein informativer, aber zu langer und etwas geschwätziger Artikel. Mich interessiert das Thema QAnon, weil ich als Corona Skeptiker automatisch mit Trump, Bolsonaro, Aluhüten und eben QAnon gleichgesetzt werde. Auch in der Leserschaft der Republik.

Das schwierige an QAnon ist, dass sie sich auf Sachverhalte beziehen, die durchaus vorhanden sind. Es gibt eine weltumspannende Elite, die stark auf ihre Länder Einfluss nehmen um ihren Besitztum zu schützen und zu mehren. Auch in der Schweiz, das Stickwort Lobbyismus soll hier genügen. Diese Elite trifft sich Jahr für Jahr in Davos und betreiben ein informelles Netzwerk. Allerdings ist sie nicht so straff organisiert wie es die Verschwörungstheoretiker glauben möchten, und sie bekämpfen sich teilweise gegenseitig.

Auch gibt es einen Bewusstseinswandel weg vom Nationalismus hin zur Globalisierung, auf die der einzelne keinen Einfluss hat, wofür er Erklärungen sucht. Diese Globalisierung nutzt wiederum vor allem den einflussreichen Eliten, die das Wachstumspotential dieser früh erkannten. Hingegen wenn es um Ökologie geht, funktioniert die Globalisierung nicht, weil es nicht im Interesse der Elite ist, die ihren Reichtum insbesondere durch die Ausbeutung des Planeten sichern.

Auch gibt es Netzwerke zum Zweck des Kinder- und Jugendlichenmissbrauchs. Jeffrey Epstein bot seine Dienste in der globalen Elite an.

Zu guter Letzt: Ich bin kein Anhänger von QAnon, auch wenn meine Meinung nicht mehrheitsfähig sein mag.

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Ich denke nicht, dass Sie ein Anhänger von Q-Anon sind. Allerdings weiss ich nach dem Lesen Ihres Beitrags auch nicht, worin Ihre "Meinung" besteht, weil Sie keine darlegen. Über weite Strecken breiten Sie einfach Sachverhalte aus: Ja, es gibt eine vernetzte globale Elite, die sich bereichert. Indem Sie solche Sachverhalte in einem Zusammenhang mit anderen präsentieren ("informelles Netzwerk", "Netzwerke zum Zweck des Kinder- und Jugendlichenmissbrauchs"), legen Sie einfach ein paar Wekzeuge bereit, die dazu geeignet sind, eine Verschwörungserzählung zu konstruieren. Oder einfacher gesagt: Sie tragen wohl keinen Aluhut, aber Sie verkaufen die Aluminiumfolie zur Herstellung derselben.

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Retraité
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Was denken Sie, Herr Fankhauser, sollte ich diese Sachverhalte nicht aufzählen, damit ja niemand auf die Idee von Verschwörungstheorien kommt. Sollte ich vieleicht damit auf "alternative" Plattformen ausweichen?

Meine Meinung ist, dass aufgrund dieses Artikels QAnon viele virulente tatsächliche Probleme aufgreift, diese aber in einen wirren Zusammenhang bringt.

Sie mögen mich nicht für einen QAnon Vertreter halten, doch betreiben sie genau diese Art der Diffamierung indem Sie mich zur Ursache und zum Rohstofflieferanten von QAnon machen.

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Ich würde gerne Anbringen, das Q genau diese tatsächlichen Sachverhalte wie globale Eliten, Kinderhändler Ringe, etc blumig umschreibt und das D. T. uns vor diesen Eliten retten wird. Hierbei werden allerdings selten Namen und existierende Tatsachen erwähnt sondern of mit "Sie" und die "eliten" erwähnt. Es wird auch nicht erwähnt das diese Eliten ja auch tatsächlich da sind: mir käme da spontan gerade Larry Fink (blckrock) in den Sinn. Wie im Text erwähnt hat es etwas religiöses. Es gibt übrigens zahlreiche Deutsche Übersetzungen, und auch verfasst in vielen anderen Sprachen. Es ist schwierig zu sagen was passieren würde, fänden extremisten der Gruppierung es wäre jetzt an der Zeit etwas zu unternehmen.

Ich war deshalb auch mal in diesem Kreis gefangen und für Menschen, welche gerade eine schwierige Zeit durchmachen, finden in solchen Geschichten halt.

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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In der Antike haben die Mensch Zeus erfunden, weil sie sich die Entstehung von Blitzen nicht erklären konnten. Jetzt erfinden sie Qanon, weil sie sich die Macht der BigTech nicht erklären können. Das Medianeinkommen ist in den USA zwischen 2007 und 2015 gesunken. Im gleichen Zeitraum hat sich das Vermögen der Milliardäre etwa verdoppelt.

Es gibt jetzt ernsthafte Bestrebungen die BigTech zu zerschlagen. Besser wäre es wohl, sie zu zwingen ihre Programme und Schnittstellen offen zu legen, um Transparenz zu erhalten und nachhaltigen Wettbewerb zu ermöglichen. Gut möglich, dass die BigTech Firmen dem sogar zustimmen, denn grosse Teile ihrer Programme, wie e.foundation, react, bootstrap sind bereits Open Source.

Ich stelle immer wieder fest, das viele nicht wissen wie Cockies funktionieren und welche Softwarelizenzen gut und welche warum schlecht sind, obwohl sie zum Teil täglich Software nutzen und Cockiemeldungen bestätigen. Der fehlende Überblick über unseren täglichen Alltag fördert natürlich Verschwörungstheorien.

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Gut möglich, dass die BigTech Firmen dem sogar zustimmen, denn grosse Teile ihrer Programme, wie e.foundation, react, bootstrap sind bereits Open Source.

Nope, tun sie niemals, die haben genug BWler, um zu schnallen, das sie überall kooperieren können (aus effizienzgründen sogar sollten) ausser in der Zugänglichmachung/Interoperabilität ihres Hauptgeschäftsfeldes, in der Regel geschlossener Plattformen. Hab vor einiger Zeit mal versucht, meine Gedanken dazu hier zu ordnen, falls es interessiert. :)

Jetzt erfinden sie Qanon, weil sie sich die Macht der BigTech nicht erklären können.

Schön heruntergebrochen. 😂 Wobei die menschliche Neigung zu Religion[1] in der heutigen Vernetzung doch fundamental andere Züge annimmt und Dynamiken auslöst als zu Zeiten der griechischen Akropolis – wie der Artikel ja auch in zahllosen Beispielen belegt.

Allerdings – und darin sehe ich eine zentrale Schwäche des medialen Umgangs mit dem Phänomen – verpasst es die Republik genau wie viele andere Beobachterinnen des Zeitgeschehens, wirklich nüchtern mit dem Thema umzugehen. So wurde im heutigen Newsletter eine Beantwortung folgender Frage in Aussicht gestellt:

Warum verfallen ihm auch Menschen, die sonst mit beiden Füssen fest auf dem Boden der Tatsachen stehen?

Wer diese Frage formuliert hat, hat die grundsätzlichen Wesenszüge von QAnon-Anhängerinnen nicht verstanden:

  1. Sie sind miserable Denkerinnen. Ja, sie wollen selber denken, ihr Verstand scheitert aber kolossal in der Aufrechterhaltung eines konsistenten Gesamtbildes. Es handelt sich um Menschen, die kaum Übung, geschweige denn Talent in kritischem Denken haben.

  2. Es sind Menschen, die wenig versiert sind im Umgang mit dem Internet – und üblicherweise auch keine Ahnung von der Organisation sowie den technischen Grundlagen desselbigen haben.

Das Problem: Diese beiden Charakteristika treffen auf den Grossteil der Menschheit zu. 🙈 Aber nicht auf Menschen, die "mit beiden Füssen fest auf dem Boden der Tatsachen stehen". Letztere sind üblicherweise Menschen, die Wissenschaft betreiben – eine Gruppe, die bezeichnend wenig Schnittmengen mit QAnon-Jüngerinnen (oder generell religiösem Glauben) aufweist.

[1]: Eine IMHO maximal knappe Umschreibung von Religion ist insitutionalisiertes Nicht-Denken.

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Schön beschrieben, Stimme auch dem Meisten zu. Allerdings dürfte Ihre Definition des Menschen, welcher "mit beiden Füssen fest auf dem Boden der Tatsachen stehen" nicht ganz Mainstream-tauglich sein. Dort wird unter dieser Umschreibung wohl eher etwas anderes verstanden. Beispielsweise ein Handwerker, der jeden Morgen um sieben Uhr in seinem Betrieb steht, seine Informationen 20 Minuten und seinem Stammtisch entnimmt und einen Brillenträger für einen Intellektuellen hält.

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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... tun sie niemals, die haben genug BWler ...

Ja, das sehe ich (leider) auch so. Ganz freiwillig werden die das wohl nicht mehr machen. Aber mache Gründer betteln ja geradezu nach stattlichen Regelungen. Ich denke, der Staat sollte hier die bestehenden Kartellgesetze angemessen umsetzen, und die Veröffentlichung des Codes und der Schnittstellen erzwingen. Ich sehe zumindest keinen Grund, warum man das nicht machen sollte.

Danke für den sehr interessanten Link! An einer Stelle war ich mir zunächst nicht sicher, ob ich den Text richtig verstanden habe: GPL erzeugt eher ein Pareto-Optimum als LGPL, richtig? Wenn ja, würde ich dies vielleicht noch explizit ergänzen. Insbesondere die Cryptographic Autonomy License finde ich sehr interessant und ich könnte mir vorstellen, die zu nutzen.

Ein weiterer Aspekt, der bisher hier wenig Beachtung gefunden hat ist der Unterschied zwischen Meinungsfreiheit und Publikationsrecht. Durch das Internet hat sich die potentielle Reichweite von Nebelkerzen stark vergrößert und diese werden zu einer Art geistigen Mimen. Dies wird systematisch genutzt, um Verschwörungstheorien zu verbreiten. Ich denke, durch eine einfache Quarantäne könnte man dies eindämmen.

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Ich bin einfach nur sprachlos und habe mühe der realität in die augen zu sehen. Geht die Menscheit wirklich an der eigenen Dummheit zu Grunde? Ich bin einfach nur froh, dass mir wahrscheinlich das schlimmste erspart bleibt, da ich schon 74 jahre alt bin....

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Spannend für mich waren die menschlichen Portraits der Q-Anhängerinnen. Da hätte der Artikel von mir aus gerne mehr in die Tiefe gehen können, dafür insgesamt weniger breit.

Menschen fand ich ja schon immer etwas merkwürdig. In diesem Fall überlege ich mir gerade, was ich denn merkwürdiger finde - diese Q-Anhänger welche sich einen tieferen Sinn und eine bevorstehende Revolution herbeireden, oder den Rest der Welt der sich an den ganzen alltäglichen Wahnsinn gewöhnt hat und sich damit arrangiert.

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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Dabei hat der Wahnsinn, je nach Messmethode, sogar abgenommen und wir haben mehr Möglichkeiten als je zuvor vom Wahnsinn loszukommen.

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Kommt mir bekannt vor, Danke. Ist wohl eine Frage der Perspektive - wenn wir mehr Möglichkeiten haben, diese aber zu wenig nutzen, ist das dann mehr Wahnsinn oder weniger?

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Als junge Person frage ich mich öfters ob diese Situation von Unwissenheit, Inkompetenz, Missinformation und massiv fehlender Medienkompetenz wirklich schlimmer oder doch besser wird. Sind dies nicht einfach die schon vorhandenen Probleme die nun dank des modernen Informationsfluss eine kritische Masse erreichen, so dass diese es bis in die breite Weltöffentlichkeit schaffen? Sprich, es wird Awareness beziehungsweise Bewusstsein dafür geschaffen?
Jetzt kommt meine möglicherweise falsche und unangenehme Meinung, aber wie am Anfang des Artikels würde ich die Ähnlichkeit zur Religion und Sekten ziehen. Es wird an viele dinge Geglaubt und es werden zusammenhänge gesehen und toleriert welche keine sind. Diese sind in der Gesellschaft vielfach verankert und doch unsinnig. Die Diskussionen sind/waren anders, aber die Ursachen die gleichen.

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Ich persönlich denke es hängt auch mit dem sozialen und wirtschaftlichen Abstieg großer Bevölkerungsteile zusammen. In den USA geht es der Mittelschicht so schlecht wie seit dem Ende des 2. Weltkriegs nicht mehr und gepaart mit einem fehlenden Sozialsystem wachsen die Zustände der Angst und Verzweiflung in der Bevölkerung. Diese Angst gepaart mit dem, durch das Internet bloßgestellte, korrupten politischen System sind der perfekte Nährboden für solche Verschwörungstheorien.
Könnten der Großteil der Bevölkerung wieder relativ sorgenfrei leben gäbe es glaube ich auch kein QAnon oder ähnliches...

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Wie vereinbaren wir das damit, dass offenbar in DE/CH, welche wohl (noch) nicht von dieser Art Krisen gebeutelt sind, ebenfalls viele Personen diesem Gedankengut nachlaufen, und es stetig zunimmt?
Edit: soll kein "Gotcha" sein, ernst gemeinte Frage.

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Dieser Text ist (mir) nun wirklich zu lang. Spätestens nach der Hälfte weiss man/frau, um was es geht. Der Rest suhlt sich in US-amerikanischen mentalen Exzentriken. Das Phänomen wird abklingen, es ist nicht der Anfang, wie irgendwo im ersten Drittel bedrohlich angetönt. Ich würde es zusammengefassen als eine der vielen existierenden Formen von "magischem Denken". Es war über viele Jahrhunderttausende die dominierende Form der Welterklärung, die letzten Formen sind unsere Religionen.
Die sind immer ausgeufert, noch nicht so lange her ist der "Hexenwahn". Hier verbindet er sich einfach zeitgemäss mit Ken Follets Bestsellern. Und grassiert in Unterschicht und einfacher Mittelschicht. Der Bildungshintergrund ist wesentlich. Und das Alter, eher ältere Semester. Und natürlich mentale Randgruppen (psychisch instabil, zT pathologisch). Und in den USA die erstaunlich kindliche evangelikale Religiosität.
Wir staunen über die Auswüchse und Blüten. Wohliges Gruseln und Selfenhancement durch Bestätigung, wieviel dümmer Menschen als man selber sind. In Prozent sind es aber nur wenige in der Bevölkerung. Kein Grund zur Unruhe. Was bei mir hängenbleibt nach zugegebenermassen nur etwa der Hälfte des Lesenes des Textes, ist nur die Lust, Radioheads "The Bend" aus meiner Mediathek anzuklicken. Bitte konsistentere Texte!

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Ich bin mit Ihnen insofern nicht einverstanden, als dass dieser Text nicht informativ sein soll und er sich mehrheitlich „nur“ mit US-amerikanischem exzentrischem Verhalten beschäftige. Weit hinten in der Türkei sozusagen.
Solche Bewegungen fallen offensichtlich auch in Europa auf fruchtbaren (furchtbaren?) Boden. Insofern gehen uns solche gefährliche gesellschaftliche Massenbewegungen sehr an. Und ich denke, dass Verharmlosen hier nicht der richtige Weg ist.
Natürlich wird auch Qanon mal verschwinden, wie alle solchen Bewegungen in der Geschichte. Die Frage ist nur, nach wie viel Leid und Gewalt.

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Ja, solche Bewegungen finden immer fruchtbaren Boden, aber heute eben nur noch bei einer kleinen Minderheit. Leid und Gewalt wird nur zu einem kleinen Teil davon ausgehen. Meist sind es die mittlerweile bekannten "einsamen Wölfe", die für ihre gekränkten Grössenvorstellungen eh immer eine "höhere" Instanz brauchen, die sie vorgeben können. Damit sie sich noch im Scheitern als "wichtig" und als "echten Kerl" empfinden können. Dort sehe ich eher das Problem der momentan extrem widersprüchlich dargestellten Männeridentität.
Magisches Denken nimmt ab bei zunehmender Allgemeinbildung eines Landes. Das geht zwar nicht schön linear, aber über 100 Jahre gesehen jeweils klar. Es beginnt beim Aberglauben, der sich in traditionellen ländlich abgelegenen Regionen am längsten hält und endet eben bei pseudomodernen Formen wie QAnon. Das typisch US-Amerikanische daran ist das Schrille. Das schwappt etwas auf andere Staaten über, aber nie ganz so. Dafür haben wir noch ganz viele andere Formen von "Aluhüten" und Anverwandten, wie Prepper, Reichsbürger, etc... Wenn man denen im Detail zuhört, sind sie ähnlich wirr wie die QAnon. Wirre Leute können nie mit der Vernunft einer einigermassen stabilen - ausbalancierten und geprüften - Demokratie mithalten. Was wir in den USA mit Trump 4 Jahre erlebt haben, war so ungefähr die äusserste Form von Irresein, die es in einer Demokratie gerade noch erträgt. Offenbar muss das immer von Zeit zu Zeit getestet werden und ist eigentlich ein positives Zeichen. Denn es zeigt, dass diese Demokratie die grösstmögliche Offenheit bis hin zur eigenen Gefährdung ermöglicht. Danach haben es die Mehrheit aber wieder für eine Weile "gesehen" und pfeifen die "Irren" zurück. Ich wage zu behaupten, dass in ca 2 Jahren QAnon wieder kein Thema mehr ist. Bis zum nächsten "irren Hype". Die Medien brauchen ja auch ihr Futter;-). In ca 20, 30 Jahren werden dann auch die USA weniger "magisches Denken" produzieren, da die nächsten Generationen wohl nicht mehr so auf den evangelikalen Zug aufspringen und die öffentlichen Schulen besser gestützt werden. Die neoliberalen, neocon-geprägten Jahre sind ja nach gut 30 Jahren wieder am Abflauen und ein neues Bewusstsein von "Gerechtigkeit" am Zunehmen.

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...noch etwas präzisieren, was ich unter "magisches Denken " verstehe: Alles Geschehen hat immer einen von jemanden inszenierten Anstoss und ist in dessen Sinn und Absicht. Es gibt sozusagen keinen "Zufall". Auf den Zufall, nämlich Wahrscheinlichkeitsberechnungen und nur unter bestimmten, rational identifizierbaren Prämissen kausal ablaufendes Geschehen basiert aber die Aufklärung und die "Vernunft". Das kann durchaus auch die wissenschaftliche Untersuchung von Phänomenen wie Emotion und Beziehungen sein, Vernunft schliesst diese nicht aus, aber das Verfahren der Wahrnehmung ist anders, nicht nur aus der persönlichen Erfahrung und Weitergabe gespiesen und interpretiert. Dort ist vieles nicht erklärbar und wird dann eben "magisch" - von irgendetwas gesteuert. Es kann schwierig sein, sich davon zu lösen, weil es eben die Welt erklärbar macht und nicht als den überkomplexen, nie ganz erklärbaren Ort erscheinen lässt, in dem man sich selber einen Sinn und Orientierung erarbeiten muss. Wir sind alle in Abstufungen noch in magisches Denken eingebettet, aber bei den meisten mittlerweile nur noch leicht, indem sie an etwas "Grösseres, Höheres" glauben, manchmal an einen "Sinn" hinter persönlichem Schicksal, dies aber nicht mehr religiös oder als Gottheit oder eben als "böse Macht". Es korreliert aber stark - wenn auch nicht absolut - mit Bildungsgrad. Man könnte es etwas vergleichen mit den kleinen Kindern, die an Samichlaus und Osterhase glauben, aber irgendeinmal "zuviel wissen" und daraus herauswachsen. Schönen Sonntag!

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Und wieder schauen wir auf das „schlechte“ Amerika, statt unsere Probleme zu durchleuchten.Bei uns haben wir ähnliche Typen die alles leugnen, auch die Pandemie. Und die laufen bei den Demos auch noch den Rechtsradikalen hinterher.

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Excusez, aber das ist klassischer Whataboutismus. Dieser Beitrag ist schlicht eine Recherche zum Phänomen QAnon – meines Erachtens eine gute, interessante und notwendige. Dabei geht es nicht ums „schlechte“ Amerika und nicht um ähnliche Typen bei uns. Das Letztere wiederum wäre sicher ein recherchables Thema für sich. Hat die Republik übrigens auch schon ein Stück weit gemacht.

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Das Internet ist global gibt genügend Leute in Europa die das Zeugs auch lesen und mitmachen. Wird für uns hier ja noch mythischer wenn wir nicht mal in dem Land leben.

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Ich bin weitgehend ihrer Meinung. Leider muss ich auf die Möglichkeit hinweisen, dass mit «Er aber auch», die Geschehnisse oft relativiert werden. Vergleiche sind deshalb manchmal gefährlich. Sie werden oft falsch eingeordnet oder sehr unterschiedlich gewichtet.
So habe ich mich kürzlich in einer Diskussion geäussert, dass hiesige Impfgegner eine Schnittmenge mit den Talibans haben, die sich ja bekanntlichgegen die Polio-Impfung wehren. Das kam gar nicht gut an.
Wie sie, so bin ich überzeugt, dass es in vielen Fragen für die U.S.A.mit der Schweiz Schnittmengen (Gemeinsamkeiten) gibt.

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Schlechtes Amerika? Die Hälfte meiner Verwandten geht diesem QQuatsch auf den Leim und hat sonst eigentlich nichts mit Amerika zu tun. Dieser Artikel ist durchaus relevant, erst recht wenn man Leute kennt, die bereits in der Schweiz oder sonst im deutschsprachigen Raum die genau gleichen Verschwörungstheorien verbreiten.

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Interessierter Leser🤓
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Jetzt hats sogar in den Republik-Kommentaren Q-Anhänger dabei. Kaum zu glauben🤯

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Vielleicht sollte man mal erwähnen, dass QAnon auch deshalb so schwer zu kontern ist, weil es mit dem Jeffrey-Epstein-Fall einen wahren Kern hat. Der Fall ist gerichtsbekannt, Epstein wurde rechtskräftig verurteilt, bevor er kurz vor seinem nächsten Prozess dann unter misteriösen Umständen ums Leben gekommen ist. Der angeblich festgestellte Selbstmord ist kaum glaubhaft.

Die Tochter eines israelischen Geheimdienstmitarbeiters Ghislaine Maxwell hat hier als Zuhälterin fungiert, und junge Mädchen dem sexuellen Missbrauch durch Mitglieder der US-Elite zugeführt. Der Zweck ist offensichtlich: Epstein und Maxwell haben dann ihre “Kunden” erpresst – bis hin zum damaligen US-Präsidentenpaar Clinton.

Die Clintons waren jahrelang regelmässig Gäste in Epsteins Resorts, die diesem doch höchst bedenklichen Hauptzweck dienten. Es ist von vielfachem Missbrauch Minderjähriger auszugehen. Aber nicht nur die Clintons betrifft das, sondern weite Teile der Washingtoner Elite waren auf Epsteins “Orgy Island” oder seiner “Inception Farm” Gäste über die Jahre. Auch für viele der US-Oligarchen ist diese Verbindung nachgewiesen. Der Fall erinnert an einen vergleichbaren in Europa vor Jahren um Marc Dutroux.

Was die QAnon-Anhänger irritieren sollte, ist, dass auch ihr Idol Donald Trump nachweislich Gast auf Orgy Island war. Aber Trump-Anhänger irritiert meist nicht viel…

Übrigens hat sogar die Pizza-Connection einen wahren Kern, wie CBS-Reporter Ben Swann herausgefunden hat. https://youtu.be/-GZFHLAcG8A

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Ach, der wahre Kern... Das ist ja das Wesen von Verschwörungsgeschichten. Vgl. Antisemitismus: Auf eine Million Juden kamen in den Dreissigerjahren bestimmt eine Handvoll schwerreiche Bankiers und ein paar tausend Kommunisten. Trotzdem haben Sie weder den Kapitalismus noch die KPdSU kontrolliert. Vielleicht war der Vater von Ghislaine Maxwell auch für den Mossad tätig, ich weiss es nicht. Er selbst hat es bestritten. Aber weshalb ist diese Vermutung für Sie bedeutsam? In erster Linie war er ein Pressemagnat.
Natürlich ist diese Epstein-Geschichte eine üble Sache (primär für die betroffenen jungen Frauen). Die diversen Salti und Bocksprünge von dieser Geschichte zum "Deep State" dürfen Sie jedoch alleine absolvieren.

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Die Vereinigten Staaten mit dem Nazi-Reich zu vergleichen ist schon etwas merkwürdig. Ich würde sogar sagen, es ist völlig deplaziert. Den Epstein-Fall mit dem Holocaust zu vergleichen, das halte ich spätestens für daneben gegriffen, sorry. Oder was wollten Sie damit sagen?

Im übrigen ist in der Regel auf Seymour Hersh Verlass. Er hat sich den Pulitzer verdient gehabt. Auch seine anderen Arbeiten sind grundsätzlich von hoher Qualität. Die “Salti und Böcksprünge”, wie Sie meinen, teile ich also mit einem der Top-Journalisten in der Geschichte.

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Das haben Sie falsch verstanden, Epstein ist nicht „der Kern“ des Q-Wirtwarrs. Nur weil einer von 100en (oder 1000en?) Posts auch mal um Epstein ging, ist das nicht „der Kern“ der Sache.

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Im Ernst, Herr Birk?
Sie kennen mich nicht, aber ich habe die swiss-chaos-Mailingliste verlassen, weil ich Ihre Verschwörungsmärchen nicht mehr ertrug. Jetzt darf ich Ihre Ergüsse hier erleiden?
Wenn das so weitergeht, nehme ich es noch persönlich.

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Wer auch immer Sie sind… ich habe nichts gegen Sie. Wenn Sie nicht ertragen, dass in einer öffentlichen Diskussion nicht jeder Ihrer Ansicht ist, dann wäre das eine gute Übung, sich daran zu gewöhnen. Ihre Beleidigungen treffen mich entsprechend nicht.

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Diese Q Bewgung gab es vor Corona, D. G., ich finde den Bericht sehr wichtig, auch wusste ich zwar von einer Art Neigung der Amerikaner zu Verschwörungs Theorien, doch nicht in diesem Ausmass. In der Tat muss man sich bemühen, soviele Beispiele an krankhaften sektiererischen tatsächlichen "Glaubenswirren" mit zu lesen und nach zu vollziehen. Ich höre zum ersten mal von dieser QBewgung und bin echt dankbar für den Bericht als Aufklärung. Für mich bleibt es irrwitzig, irgend etwas davon zu analysieren. Es bestärkt leider nur wieder mein Bild der Amerikaner, selbst wenn Donald Trump die Q Bewegung für sich nutzt, muss jeder einzelne Amerikaner sich mit dem Fakt "Zwei Parteien System" und den eingefahrenen konservativen Eliten, auseinandersetzen. Sei es nun irgendein Qmann oder Donald Trump, der dahinter steckt, ist gar nicht relevant. "Greta" kommt gar nicht besonders an in den Eliten, so wenig wie auch "black lifes matter". Irgendwie steckt man in seinen Idioliegen fest. "Traurig aber wahr, Amerika first passt den Amerikanern". Wenigstens jetzt gerade verspielen sie den Anspruch auf eine führende Weltmacht. Sory, die ganze Geschichte bestätigt mich, eine Einheit Europas ernst zu nehmen.

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Es gibt inzwischen selbst hierzulande wohl tausende fester Q-Gläubiger, mit Netzwerken über alle nennenswerten Plattformen. Dies nur an "Amerika" festzumachen, wäre mMn. etwas verfrüht.

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wahrscheinlich stimmt das, ich weiss es nicht, da ich nicht auf den Pattformen kommuniziere, auch nicht durchlese, es würde mich wirklich langweilen und nerven.
Sehen wir mal wie es nach den Wahlen in den USA weitergeht.

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Ich empfand den Text zwar als sehr lange aber dennoch interessant zu lesen. Was mich bei Berichten über solche Themen oftmals stört ist die Darstellung es gäbe nur die rationale Sichtweise und die Sichtweise der verrückten Verschwörungstheoretiker.
Gleich zu Beginn wird etwa das Bestehen eines Kindersexrings als eine abstruse Fantasie abgetan. Gleichzeitig war jedoch Jeffrey Epstein bis zu seinem plötzliches Ableben angeklagt einen Sexring mit Minderjährigen unterhalten zu haben - Auf seiner berüchtigten Insel war halb Hollywood inklusive Trump und Bill Clinton mehrmals zugegen. Ich glaube wirklich, dass diese totale Ausblendung der anderen Seite dazu geführt hat, dass eben solche Foren wie auf 4chan überhaupt existieren können. Man müsste dies doch zumindest in diesem Artikel erwähnen, dass Pizzagate auch in Zusammenhang mit Jeffrey Epsteins Verhaftung steht oder allgemein einen breiteren Diskussionsraum für diese Tatsachen zulassen ohne die Personen gleich als Verrückte abzustempeln. Natürlich gab es keinen Sexring im K. einer Pizzeria aber ich bin wirklich davon überzeugt, dass in der heutigen Zeit eine Kombination aus dem Versagen der Justiz (Keine Kontrolle des Überwachungsstaates, frei drehende Geheimdienste oder die Unfähigkeit Epstein vor sich selbst zu beschützen) und die Darstellung als gäbe es nur die eine Seite oder die andere Seite (schwarz und weiß) zu diesen Zuständen geführt haben.

Ein anderes Beispiel weil es auch so gut dazu passt: Ich persönlich bin sehr viel auf Reddit unterwegs. Dort gibt es viele Unterforen zu verschiedenen Themen, welche von den Usern selbst gewählt werden können. Mitte Dezember 2019 gab es einen Bericht aus so einem Verschwörungsunterforum (den ich damals zufällig auch gelesen habe) über ein neuartiges Virus aus Wuhan. 90% der Kommentare haben sich über die "Quelle" lustig gemacht und ich habe es zunächst auch nicht geglaubt. Bis Ende Dezember gab es jedoch etliche Berichte aus Wuhan und ich war wie viele andere davon überzeugt, dass das Virus nach Europa kommen würde und habe angefangen Vorräte anzulegen. Ich komme mir ja selbst beim schreiben dieses Kommentars lächerlich vor aber Ende Dezember, als es bereits genug Beweise für das Virus gab, haben "uns" die meisten als Verschwörungstheoretiker wahrgenommen. Das war meine persönliche Berührung mit dem Begriff des Verschwörungstheoretikers und ich habe selbst am eigenen Leib gespürt wie ich mich, als erste Reaktion darauf, vermehrt auf "alternative" Medien gestürzt habe die damals schon über Corona berichtet haben (kann man nicht einmal Zeitungen nennen sondern lose Zusammenschnitte von Personen in Wuhan). Wir haben dann gemeinsam Listen erstellt, welche Dinge man vor dem "total Fallout" noch unbedingt horten müsste und so weiter. Im Nachhinein komplett verrückt, auch wenn der befürchtete Fall eingetreten ist, aber ich finde einfach man sollte nicht alle Menschen mit etwas schrägen Ansichten gleich in einen Topf mit QAnon werfen. Vieles sind einfach Halbwahrheiten auf die es keine Antworten gibt und dann irgendwelche möglichst reißerischen Geschichten dazu erfunden werden.

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Danke. Auf den Punkt gebracht.

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Wirklich grossartiger Journalismus - bohrend, nuanciert, vollständig.

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Rettungssanitäter i.A.
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Vielen Dank für diese höchst informative "Zusammenfassung".
Ich habe mich bewusst ferngehalten von Texten darüber und bin froh kam es nun in diesem nüchternen Format über die Republik an meine Augen.

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Urs Fankhauser
Citoyen
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Verschwörungsmythen sind wohl so alt wie die menschliche Kultur. Das Bemerkenswerte an Q-Anon ist deshalb aus meiner Sicht nicht in erster Linie die Amplitude ihrer Absurdität, sondern die Amplitude ihrer Verbreitung in vielerlei Hinsicht.
Die Verbreitungsgeschwindigkeit und die räumliche Verbreitung können hinreichend mit moderner Kommunikation verstanden werden. Weshalb die Rezeptivität so gross ist, ist aber eine schwierigere Frage, zu welcher ich auch nur bruchstückhafte Erklärungen finde.
Ein wichtiger Grund für den Erfolg solch wirren Unsinns ist bestimmt die durch die Globalisierung gewachsene Unübersichtlichkeit der Welt. Eine Verschwörungsgeschichte bietet hier einen einfachen Ausweg. Statt sich mit dem Stand des eigenen Unwissens und seiner begrenzten Orientierungsfähigkeit zu befassen, bietet eine solche Geschichte eine "Instanterklärung" an. Natürlich ist diese hochtoxisch. Aber ein billiges Surrogat der "Ermächtigung" für alle, die denkfaul sind. Oder auch für diejenigen, die trotz vielem Nachdenken nicht zu einfachen Antworten auf ihre Fragen vorgedrungen sind und sich nicht eingestehen können, dass es diese nicht gibt.
Gesellschaften, deren Eliten Vieles nicht erklären können, weil sie es nicht erklären wollen (wie zum Beispiel die zunehmende Verteilungsungerechtigkeit zwischen den Staaten der Erde, aber auch innerhalb der einzelnen Staaten) sind für Verschwörungsmythen besonders empfänglich. Es wundert deshalb nicht, dass Q-Anon in den USA bereits Anhänger*innen in Senat und Repräsentantenhaus findet. Dass Trump diese Geschichte sogar als Präsident unterstützt, wundert noch weniger.
Werte und gesicherte Fakten sind wohl die wichtigsten Dämme gegen Verschwörungslügen. Beide Kategorien sind aber Erosionsprozessen unterworfen. Bei den Werten ist das evident, da mag der Hinweis auf den Bedeutungsverlust der Kirchen genügen. Aber auch gesicherte Fakten sind schon viel länger unter Druck, als Trump im Amt steht. Der Irakkrieg beispielsweise basierte auf der Lüge, dass der Irak über Massenvernichtungswaffen verfüge. Der militante Antikommunismus des Kalten Kriegs basierte auf verzerrten Fakten wie der Möglichkeit, dass die Sowjetunion dem Westen militärisch überlegen sei oder der Existenz von "fünften Kolonnen" in westlichen Gesellschaften. Der Antisemitismus des 20. und 21. Jahrhunderts speist sich wesentlich aus der behaupteten Existenz einer heimlichen jüdischen Weltregierung.
Womit sich der Kreis zu Q-Anon schliesst, der all diese Lügen zu einer gewaltigen Megalüge zusammenkocht. Diese Strategie einer Vereinigung sämtlicher gängiger Verschwörungsmythen zu einem Gesamtgebilde multipliziert natürlich die Andockmöglichkeiten für viele versprengte Stämme von Verschwörungsgläubigen. Aber gleichzeitig machen sich all diese Mythen auch verwundbar, da sie nun in einem gemeinsamen Bunker umzingelt werden können.
Wir müssen Q-Anon als Gegner ernst nehmen.

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Suchtleser
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Sehr spannender und informativer Artikel. Endlich mal klare Facts zu diesem mysteriösen Thema. Man kann nur hoffen, dass es mit Trump in Vergessenheit gerät.

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Geschäftsführerin
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Ein erschütternder Beitrag, vielen Dank. Erschreckend auch darum, weil im ausgehenden 19. Jahrhundert ähnliche Verschwörungserzählungen herumgeboten wurden: die Juden, Jesuiten, Freimaurer, bzw. die Geheindienste würden als geheime Drahtzieher der Politik agieren. Gut beschrieben in Umberto Ecos Roman "Der Friedhof in Prag". Und das vor dem Hintergrund von Wirtschaftswachstum und aufstrebenden Kolonialmächten, also einer angeblich guten Zukunftsperspektive. Wie das geendet hat, wissen wir alle...Mich würde interessieren, wie es zu solchen Bewegungen kommt, warum sich Menschen nach solchen Rätseln, Symbolen, so einem Glauben, sehnen.

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Gratulation zu diesem hervorragend recherchierten Artikel! Dies nenn ich noch Journalismus. Wie länger ich las, kam auch bei mir die Frage auf: Wer ist Q? Donald Trump? Jemand aus seinem familiären Umfeld (Kushner)? Ich weiss, es sind Spekulationen - und doch ... Ich wäre nicht überrascht, wenn der QAnon-Spuk nach der Abwahl von Trump vorbei ist. Man wird sehen.

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Ich bin fest davon überzeugt, dass es entweder

Einfach so verschwinden wird es wohl nicht, selbst wenn Trump selbst auf der Bühne den ganzen Mist als Hoax betiteln würde. Dafür hat es zuviel Eigendynamik entwickelt. Die Vernetzungen mit anderen extremen Gruppierungen werden in den kommenden Monaten und Jahren wohl noch zu einigen Problemen führen. Auch bei uns.

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Dieser Podcast-Beitrag geht noch ein wenig tiefer auf eine der im Artikel genannten Herkunftstheorien ein. Auch mit zusätzlichem Kontext über das Schicksal von Fredrick Brennan.

Ich denke, der Ansatz, dass Q das völlig ausser Rand und Band geratene (angeeignete) Spielzeug der Watkins ist, kommt der Wahrheit wohl am nächsten – auch der Banalität wegen. Die meisten anderen Erklärungsversuche schliessen oft zumindest einen gewissen Glauben an den Mythos mit ein.

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Das kommt mir vor wie die Protokolle der Weisen von Zion. Absurd. Bösartig. Pervers.

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Ein sehr erhellender Beitrag über ein düsteres Phänomen, der hilft, beunruhigende gesellschaftliche Entwicklungen in den USA, aber auch bei uns in Europa, besser einordnen zu können.
Es ist eine hoch toxische Mischung aus religiösem Endzeit-Fanatismus, massenpsychotischen Phänomenen, kruden magischen Elementen und zu Gewalt anstachelnden Verschwörungsmythen, die auf dem Boden grassierender sozialer Spannungen, Rassismus und Rechtsextremismus digital potenziert wachsen kann und ohne Zweifel eine grosse Bedrohung unserer Gesellschaften darstellt.
Aus der Geschichte sind viele solcher Phänomene bekannt, mit all ihren tragischen Folgen. Was aber offensichtlich kein Grund ist, dass sie sich immer wieder ereignen.
Aber - ist nicht vielleicht doch was dran an diesen Behauptungen? Ich frage ja nur…..
(Falls Unsicherheiten aufkommen sollten, dieser letzte Satz könnte wirklich ironisch gemeint sein!)

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Roland Messmer
Sport- & Erziehungswissenschaftler
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wunderbarer Text über ein mehr als gruseliges Thema. Ebenfalls wunderbare Illustrationen, wenn die nicht so nervig wackeln würden... Erinnert mich an die Werbung in der nicht werbefreien Presse, die auch mit solchen Mitteln versucht Aufmerksamkeit zu erregen. Aber vielleicht bin ich nur etwas zu sensibel und spiessig, dass mich das in der gemütlichen Samstagvormittag-Lektüre stört.

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Die Republik ist ein digitales Medium und darf aus meiner Sicht ruhig regelmässiger in die Trickkiste der Technologie greifen. Immer hin gibt es GIFs schon seit etwas mehr als 30 Jahren, da sollten ein paar Animationen pro Woche schon drinliegen. Es ist immerhin keine Zeitung sondern eine Website, auch mit jüngeren Lesern und Leserinnen.

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Ich hab selber nichts gegen die Animation als solches aber man könnte die so einbetten, dass sie sich nicht ständig wiederholen. Nervt dann doch etwas beim lesen und ich würde mich nicht unbedingt als unbedarft mit Technologie bezeichnen.

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Es ist zwar eine Tatsache, dass Religionen jeglicher Art fast zwangslaeufig auch instrumentalisiert und missbraucht werden fuer die Ausgrenzung von Minderheiten und zum festigen von Machtstrukturen, trotzdem hinterlaesst deren Abstieg in die Bedeutungslosigkeit eben doch Luecken die Raum bieten fuer irrwitzige Theorien. Diese irrwitzige Theorien zeichnen sich meistens aus durch einfache, irationale, aber schwer zu widerlegende Thesen oder durch eine entsprechenden Bedrohung (Kindesmissbrauch,Endzeit). Der 'unheimliche Sog' (zB fuer Shelly Uscinski), besteht aber mAn darin, dass Menschen zu einer Gemeinschaft gehoeren koennen welche, ausser der treuen Gefolgschaft, vorerst keine Anforderungen an sie stellt und keine intellektuellen oder ethische Schranken bietet.

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Wenn der Fall Epstein eine “irrwitzige Theorie” sein soll, dann hätte sich auch das Gericht täuschen lassen, was den Mann verurteilt hat. Es geht hier also keinesfalls um “irrwitzige Theorien”, sondern um das Zuführen von Minderjährigen zum Zwecke des sexuellen Missbrauchs an Angehörige der US-Elite sowie eine darauf folgende Erpressung. QAnon nur als “irrwitzige Theorie” zu sehen, hält dem Vergleich mit den Fakten nicht Stand.

Klar, das QAnon-Geraune ist weder faktennah noch hilfreich. Aber es hat halt diesen wahren Kern, über den interessanterweise vergleichsweise wenig gesprochen wird – obwohl sich hier nicht nur Milliardäre, sondern auch Politiker bis hin zum damaligen US-Präsidenten Clinton erpressbar gemacht haben.

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Vielleicht, weil der gerichtsbekannte 'wahre Kern' einfach nur traurig ist und erschreckend? Vielleicht denken wir einfach still an die Opfer und heizen Spekulationen rund um das abstossende Geschehen nicht noch zusätzlich an.

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Dass der Fall Epstein eine Tatsache und keine Theorie ist bestreite ich nicht. Es zeigt nur, dass auch ein verwirrtes Luegengebaude eine Spur von Wahrheit beinhalten kann, was die Sache nur noch gefaehrlicher macht. Zu meiner Schande muss ich auch gestehen, dass ich bis heute von QAnon noch nie etwas gelesen habe.

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Nein, jetzt im Ernst. Habe den Artikel in 3 Blöcken über zwei Tage gelesen und gegen Schluss hat es schon etwas geharzt. Das hat meine anderen Leseprojekte der Republik komplett blockiert.

Die Interviews waren aber sehr spannend und das Thema auch, von mir aus hätte es die Hälfte auch getan.

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Chefredaktion
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Danke für die Rückmeldung, Herr N. Wir hatten über Kürzungen diskutiert in der Redaktion. Uns erschien bei der Entscheidung dagegen dieses (immer tiefer) Hineingesogen werden in den Beitrag dem Thema angepasst.

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Danke für den tollen und ausführlichen Artikel! Sehr interessant, Verschwörungsglauben als religiösen Glauben zu analysieren. Eigentlich müsste Q dann aber meiner Meinung nach unter gewaltbereiten religiösen Extremismus fallen, ich finde den Vergleich mit zwar ähnlich verworrenen aber nicht zur Gewalt aufrufenden Gruppen schwierig und etwas verharmlosend.

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Psychologisch betrachtet: Gebe es einen „deep State“, Donald Trump wäre ihr Vorsitzender.

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Mit Deep State ist die Tatsache gemeint, dass in vielen Ministerien Beamte über Jahrzehnte arbeiten, während die Politiker, die diese Ministerien leiten, mit dem US-Präsidenten kommen und gehen. Es ist auch damit gemeint, dass sich die Eliten einschliesslich hochrangiger Vertreter von Geld, Militär, Geheimdiensten und Medien solidarisieren und organisieren, wie es ja auch in Organisationen wie z.B. der Trilateral Commission oder der Group of Thirty offen der Fall ist.

Der Begriff des “Tiefen Staates” stammt aus der Türkei. Dort ist die Macht des Tiefen Staates derart evident, dass praktisch jeder davon ausgeht, dass die Macht dort so organisiert ist. Erst Präsident Erdoğan hat das geändert; er vertritt selbst eine verbrecherische Fraktion, die in Konkurrenz zum alten Tiefen Staat stand, weshalb es dem jetzigen Präsidenten der Türkei ja auch gerichtlich untersagt wurde, noch einmal politisch tätig zu werden (in Deutschland würde man sagen, er wurde wegen Volksverhetzung verurteilt mit der Rechtsfolge des Verlusts des passiven Wahlrechts). Wie man sieht, hattes das Urteil keine dauerhafte Wirkung.

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Gemäss Ihrer Definition hätten wir in der Schweiz einen Deep State par excellence, da die Bundesangestellten festangestellt sind und der Turnover nicht gerade gewaltig ist. Nur die Bundesräte und ein paar ihrer engeren Mitarbeitenden wechseln ab und zu mal und übernehmen wieder mal ein neues Departement.

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Ca. in der Mitte des Textes (43%): Es war ein Zwei-Billionen-Paket (nicht Milliarden).

https://www.tagesschau.de/ausland/u…t-103.html

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Daniel Meyer
Korrektor Republik
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Lieber Herr Sägesser, vielen Dank für den Hinweis, das ist natürlich völlig richtig. Im Original: "In the final days before Congress passed a $2 trillion economic-relief package in late March," > "trillion" wurde hier unzulässig übersetzt, und wir habens auch übersehen. Wir haben das korrigiert. Herzlich! DM

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Für die, die es interessiert:
Eine Person, die von sich behauptet, den ersten Q-Post auf 4chan verfasst zu haben, hat im Juli das hier verfasst: https://pastebin.com/BsyeQe5M

Darin erklärt die Person die Motivation dahinter, und auch warum so viele Leute darauf anspringen. Auch wenn die Person vielleicht nicht den ersten Q-Post geschrieben hat, sind die Erklärungen sehr plausibel und für alle die sich interessieren lesenswert.

(Und es ist mit Abstand die beste Erklärung von chan-Forenkultur, die ich je gelesen habe)

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Über 65 Jahre
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Meiner Meinung nach sind es nicht die diversen, zT. nachprüfbaren Geschichten, sondern die Schlussfolgerungen, die die Verschwörungstheoretiker ausmachen. Und da bin ich, zu mindest bei einer guten Freundin, welche inzwische Diese (Schlussfolgerungen) übernommen hat, zur Auffassung gelangt, dass Unsicherheit und die Beruhigung, die eine Begründung liefern kann, zumindest bei ihr zu einer Anhängerschaft gefürt haben.
In Zeiten grosser Verunsicherung, trägt ein Glaube zur inneren Ruhe bei, egal, wie realitätsfern er Anderen auch erscheinen mag. Gerade Menschen mit einem hohen Intelekt, sehe ich hier einer - für sie - logischen Erklärung des Weltgeschehens hinterher laufen.
Es scheint mir vor allem Menschen ohne (bisher) Glauben anzuziehen, die nach einer Erklärung, nach einer Ursache oder nach "Schuld" suchen. All das Ungerechte und Unerklärliche bekommt einen neuen Sinn für die Anhänger. Meiner Meinung nach, beruhigt es den Menschen, wenn er einen Schuldigen (oder 8) findet.

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Köchin
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Empfehlung: das Dilemma mit den sozialen Medien auf Netflix; schade, ist diese Dok nur auf diesem Kanal sichtbar.

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... schade, ist diese Dok nur auf diesem Kanal sichtbar.

Ist sie nicht, allerdings weiss ich nicht wie die Republik zu Streaming Seiten von weniger offizieller Natur steht. Darum lass ich mal keinen Link hier aber mit showbox-movies sollte man sie im Netz finden.

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Köchin
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Ui Sie sind schlauer als ich. Der Dokumentarbericht hat mich sehr beeindruckt;
Ich habe zur Zeit eine junge Frau, Informatikstudentin; erstes Semester an der ETH in meinem Haushalt. Wir führen interessante Diskussionen zum Dok

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(durch User zurückgezogen)

Liebe Frau B., wir haben die Stelle angepasst. Vielen Dank für den Hinweis und ein schönes Wochenende.

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Gelöscht, da Text im falschen Kontext gepostet.

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Tja, das konnte ja nicht gutgehen:
Wenn Verschwörungstheoretiker(Innen?) über Verschwörungstheorien und über die 'armen' oder 'verkommenen' Opfer von Verschwörungstheorien schreiben; - jedenfalls immer schön über die Anderen, um sich nicht selbst klar machen zu müssen/wollen, wie weit man/frau selbst in dem Sumpf steckt.
Das zeigt sich schon im Artikel, der mich mehr an Ritter-Romatik über Ritter-Romantik erinnert als an eine seriöse Auseinandersetzung mit einem grassierenden Missbrauch und aktiven 'Zusammenbruch' unserer gesellschaftlichen Kommunikation, - und natürlich auch in den hiesigen Kommentaren - gerne auch anonym, das ist dann noch romantischer.
Die REPUBLIK sollte echt einmal in die Retraite gehen, um sich selbst ernsthaft damit zu befassen, wie sie in den letzten Monaten Verschwörungstheorien am Laufmeter produziert und kolportiert hat ...

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