7-Uhr-Newsletter

Die «lange Sicht» geht in den Winterschlaf – und ein doppelter Blick auf die Zwischenwahlen in den USA

07.11.2022

Teilen
Synthetische Stimme
0:00 / 3:24

Willkommen zur neuen Woche

Das haben wir heute für Sie:

Zurück ins Risiko! So fassten wir im September unseren Plan für die kommenden Monate zusammen. Die ersten Ergebnisse davon sind nun da. Das Magazin hat mit dem Journal ein kleines, freches Schwesterchen bekommen. Und die Republik funktioniert jetzt auch beim Joggen, Bügeln oder Autofahren – weil nun professionelle Sprecherinnen jeden einzelnen Beitrag vorlesen. Heute am späteren Nach­mittag starten wir das nächste Projekt: einen Newsletter, mit dem wir Sie durch einen kalten, aufreibenden und verwirrenden Winter begleiten wollen. Neues probieren, das bedeutet in einem KMU, wie wir es sind, dass man nicht alles Altbewährte behalten kann.

  • Heute erscheint Ausgabe 243 des Daten­briefings «Auf lange Sicht» – und es ist für den Moment die letzte. Wir schicken dieses Format in die Winter­pause, um auf Journal, Winter-Newsletter, auf Interaktives und daten­getriebene Geschichten im Magazin zu fokussieren. Das vorerst letzte Daten­briefing trägt sinnigerweise den Titel «Alles hängt mit allem zusammen» – und erzählt von einem der wichtigsten Konzepte der Statistik. Und davon, warum dessen Vater im Gift­schrank der Geschichte versorgt wurde.

  • Bei den Zwischen­wahlen zum US-Kongress morgen Dienstag geht es um viel – besonders für die Frauen: Siegen die Republikaner, droht ein nationales Abtreibungs­verbot. Daher betrieben die Demokraten erstmals offensiv Wahl­kampf mit dem Thema Abtreibung. Doch es ist mehr als ungewiss, dass sie ihre Mehrheiten halten können. Darum wappnen sich viele bereits für den Worst Case, wie unsere Autorin Solmaz Khorsand schreibt: Aktivisten und Ärztinnen, die ungewollt Schwangeren zur Seite stehen, werden kreativ, um die restriktiven Gesetze auszuhebeln. Und selbst die Justiz wird aktiv.

  • Khorsands Recherchen führten sie auch nach Amsterdam. Dort traf sie die Ärztin Rebecca Gomperts, eine der weltweit aktivsten und best­vernetzten Kämpferinnen für das Recht auf Abtreibung. Sie nutzte ein Schiff mit nieder­ländischer Flagge, um dank Gesetzes­lücken Frauen in Irland, Polen, Marokko, Portugal, Spanien, Guatemala und Mexiko bei der Abtreibung zu helfen. Jetzt ist Gomperts die letzte Hoffnung vieler Frauen in den USA.

Haben Sie einen schönen Tag. Bis morgen.

Ihre Crew der Republik

www.republik.ch

Wenn Sie weiterhin unabhängigen Journalismus wie diesen lesen wollen, handeln Sie jetzt: Kommen Sie an Bord!