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Wenn wir schon beim „Wichtigsten der Woche“ sind, möchte ich doch noch das Referendum gegen das revidierte Jagd- und Schutzgesetz erwähnen, das bereits am Montag mit 65‘000 Unterschriften eingereicht wurde und über welches das Volk am 17. Mai abstimmen wird. Warum das der „Republik“ nicht wichtig genug für eine Erwähnung ist, ist mir ein Rätsel, immerhin kamen insgesamt rund 100‘000 Unterschriften zusammen. Für den Artenschutz in der Schweiz jedenfalls ist es eminent wichtig, dieses eigentliche Abschussgesetz zu verhindern.
Lieber Herr W., danke für Ihr Feedback. Sie haben Recht, dass das Jagdgesetz sicher auch eine Erwähnung wert gewesen wäre. Jedoch versuchen wir im Briefing immer auch, nicht zu ausufernd zu werden und uns in Bezug auf die Anzahl sowie auch Länge der Beiträge einzuschränken, damit das Briefing wirklich überschaubar bleibt. Aber wir werden das Thema noch diskutieren und vor der Abstimmung sicher noch einen Beitrag in irgendeiner Form dazu bringen. Ich wünsche Ihnen einen guten Tag und danke für Ihren Hinweis. Herzlich, Bettina Hamilton-Irvine
Ich habe mal eine Frage in die Runde:
Nicht zuletzt hätte Martullo auch das nötige finanzielle Polster, um die Aufgabe zu übernehmen: Denn so viel von der neuen Chefin gefordert wird, so wenig bekommt sie dafür. Gerade mal die Spesen werden vergütet.
Ein Parteivorsitz auf kantonaler Ebene ist bereits ein Vollzeitjob, auf Bundesebene erst Recht.
Wenn ausser Spesen nichts gezahlt wird - wie können die Parteien sicher stellen, dass die fähigsten Leute den Job übernehmen? Und nicht nur die, die es sich finanziell leisten können?
Werden nicht 95% der Bevölkerung von vornherein von so einem Job ausgeschlossen, weil finanziell dies einfach nicht stemmbar ist?
Lieber Herr Loose, das ist eine sehr berechtigte Frage. Zwar entspricht der Job nicht ganz einer Vollzeitstelle - die meisten grösseren Parteien in der Schweiz sprechen von einem 40 bis 50 Prozent-Pensum für das Präsidium. Trotzdem muss man sich das natürlich leisten können, mindestens die Hälfte der Woche gratis zu arbeiten. Dazu kommt auch noch viel Verantwortung, viel Öffentlichkeit, viel Kritik - kein Wunder ist es schwierig, jemanden zu finden, der das alles für Gotteslohn macht.
die meisten grösseren Parteien in der Schweiz sprechen von einem 40 bis 50 Prozent-Pensum für das Präsidium
Im deutschen gibt es hierzu ein schönes Sprichwort: Papier ist geduldig.
ob nicht ganz einer Vollzeitstelle
Ich lasse mich hierbei nur durch das Feedback der Kandidaten (gerade im Kanton ZH sehr präsentes Thema) leiten. Unisono wird wegen der viel zu hohen Belastung "O-Ton: Vollzeitstelle" (gerade aus den Reihen der SVP) abgelehnt.
Nimmt man allein die Stellenbeschreibung:
regelmässige Präsenz in den Kantonen/Gemeinden
Ausarbeitung der Kurz-, Mittel-, Langstrategie
Umsetzung zusammen mit den örtlichen Sektionen
Überwachung und ggfls Nachjustierung
Feuerwehrmann in Krisenzeiten, dh 7/24-Erreichbarkeit
in Zeiten von Wahlkampf (wenn man es genau nimmt, dann ist immer irgendwo eine Abstimmung im Gange) maximale Präsenz (die eigene Familie nimmt man dann nur zu Presseterminen wahr, weil sie dann aus Gründen des Marketings mit drauf müssen).
Die Stellenbeschreibung erinnert mich doch sehr an meinen eigenen Beruf als Unternehmensberater. Im Vertrag festgeschrieben und bezahlt wird die Summe X, erwartet aber ein vielfaches davon...
...ich denke, die Zeiten als man mit einem 40%/50% Pensum eine Partei führen konnte, sind schon lange hinter uns. Heutzutage werden Parteien wie moderne Unternehmen geführt - ein Teilzeitmodell ist nur realistisch, wenn die Führungsaufgabe geteilt wird: sprich mit einer Doppelspitze.
Trotzdem muss man sich das natürlich leisten können, mindestens die Hälfte der Woche gratis zu arbeiten.
Ist es nicht problematisch, wenn die Führungselite sich ausschliesslich aus einem sehr kleinen, finanzstarken Teil der Bevölkerung rekrutiert? Dh die, die eigentliche Macht haben, Dinge zu verändern, von den Alltagssorgen und Problemen schlichtweg keine Ahnung haben, weil nie damit in Berührung gekommen sind?
Der folgende Satz ist falsch: “Steuerlich bessergestellt würden dabei aber nur Doppelverdiener, die ein Bruttoeinkommen von mehr als 300’000 Franken haben, oder Alleinverdiener mit mindestens 200’000 Franken.“
In der verlinkten Quelle steht was anderes:
“Für Familien mit zwei Kindern beträgt die maximale Ersparnis 910 Franken. Diese erreichen Doppelverdiener mit Bruttoeinkommen über 300 000 Franken (Alleinverdiener: 200 000 Franken).“
Tatsächlich kommen immerhin 30% der Steuerersparnis Familien mit einem Einkommen unter 100’000 zugute:
“Die Eidgenössische Steuerverwaltung erwartet daraus kurzfristig Einnahmeneinbussen von 350 Millionen Franken pro Jahr, wovon 70 Prozent Haushalten mit steuerbaren Einkommen ab 100 000 Franken zugutekämen.”
Quelle ebenfalls NZZ: https://www.nzz.ch/wirtschaft/erhoe…ld.1513847
Lieber L. M., danke für den Hinweis. Sie haben natürlich recht und wir ändern es subito.
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