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Dass die Stadtplanerin einer rot-grünen Regierung das Silicon Valley als Vorbild nimmt ist ausserordentlich enttäuschend. Sollte eine Stadtplanerin nicht die Gesamtheit einer gesellschaftlichen Struktur im Auge haben? Da hätte das Silicon Valley wohl einiges zu bieten, das sich die wegen ihrer rot-grünen Positionen gewählte Regierung auf keinen Fall wünschen kann.

Diese Unternehmen haben ganz viele Menschen sehr reich gemacht und hundertmal mehr Menschen sehr, sehr arm.

Nach diesem Artikel muss ich sagen: reingefallen Zürich! Was die Weltwoche nicht schafft, schaffen die veganen Cookies von Google. Danke für die Serie, Republik. Nun sind wir dran. Eine Regierung kann ich wählen. Selbsternannte Ordnungsmacher wie Google machen mich nicht zur Wählerin, sie wählen für mich.

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Problem is: Diese Standortpolitik wurde längst vor Rot-Grün geprägt und wurde mal um mal von der Bevölkerung gutgeheissen. Man will ja reich und sexy bleiben and on top of rankings. Und man ist auch stolz auf all die Museumsbauten, Opernhäuser, Bahnhofstrassen und Europaalleen… Und selbst wenn Rot-Grün abgewählt werden würde: Was glauben Sie machen die Rechtsbürgerlichen? Oder die technikgläubigen GLPler?

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"Physiker"
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Rot-Grün hat leider keine gute Figur gemacht wenn es darum ging, sich nicht von grossen Techfirmen abhängig zu machen. Ich denke das "evil-IT"-Etikett hatte zuerst IBM, das dann an Microsoft und viel später an Apple überging, alles noch vor Google, Facebook, Amazon & Co., welche alle zusammen (ausser IBM) als GAFAM betitelt wurden. (https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Tech). Grün hatte es in Deutschland versucht und vereinzelt auch Rot, wie z.B. damals in München mit LiMux (https://de.wikipedia.org/wiki/LiMux). Leider war es dann wieder ein Sozialdemokrat, der derzeitige Oberbürgermeister Dieter Reiter, welcher zu Microsoft wechselte.
Auch in der Schweiz war und ist es ähnlich, z.B. mit dem stattfindenden Debakel bei der Berner Schulinformatik, wo versucht wurde Apple iPads mit freier Software zu vereinen und Microsoft dann das unmögliche Projekt "retten musste".
Auch die sich "frei" nennenden Parteien haben ein ambivalentes Verhältnis zu echter freier Software, Geld zählt eben dann doch mehr als Ideale.

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Leser, Biotech, Jazz, Sport
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Also Christina, Google sofort aus der Bookmark Liste eliminieren! ;-)

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Da Google mir zunehmend Dinge vorgeschlagen hat von denen ich mich zugemüllt fühlte, ist das schon L. nicht mehr meine Suchmaschine. Gefreut hat mich, dass die Googlealgorhytmen mich offensichtlich nicht gut erfassen. Und da ich in einer sehr techaffinen Umgebung lebe, samt direktem Draht ins Siliconvalley, fühle ich mich als alte Frau bestens unterstützt. Die Republikserie ist nun das Sahnehäubchen.
Eigentlich ist Ihre Bemerkung erstaunlich. Mir geht es um eine wohl zu sorglose und vertrauensvolle Haltung meiner Stadtregierung einem auf privaten Gewinn erpichten Datenkraken gegenüber und Sie spielen auf die doofe Frau...

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rot-grüner kritiker der rot-grünen
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mit etwas bis viel zynismus kann man sich immerhin darüber amüsieren, dass zureich in der jahrelangen dominanz von rot-grün in stadt- und gemeinderat viel die bessere „bürgerliche“ politik gemacht hat, als die bürgerlichen selbst es könnten: die kassen klingeln, unternehmertum - pardong start-ups und spin-offs - ist/sind geil, zusammenhängende veloinfrastruktur, die den namen verdient, bauen wir dann irgendwann einmal, hauptsache wir stecken viel geld in den öv, dass dort auch alle auftragnehmerinnen (femininum nur weil die meisten ags sind) genug auf den konti liegen haben, die dann wieder zu gewinnen bei „unseren“ banken führen, denn gute steuerzahler:innen sind wichtig.
um das amüsement zu steigern wird diese entwicklung von der „liberalen“ nzz im überzeugten brustton der staatsgründerpartei (um den 68ern paroli zu bieten dann plötzlich spitzkehre zu „mehr freiheit - weniger staat“*) gegeisselt, als ob kritischer journalismus nur ausserhalb des tsüri-teils allenfalls erlaubt wäre und vom $chweizerischen trachtenVerein herrliPerg als woker genderwahn auf dem buckel der mausarmen, hart arbeitenden und verzweifelten landbevölkerung abgetan.
ich habe jedenfalls grössten respekt vor den satiriker:innen, die weder politiker:innen noch rechte journis sind (schlimmstenfalls beides, wie der deutsche talkshow-vorzeigeschweizer r. klöppel) und mit diesen witzen, die nicht so gemeint sind, mithalten können.
nebst galgenhumor habe ich noch keinen praktikablen weg gefunden, diese sache optimistisch anzugehen, asche also auch auf meine rot-grüne rübe :-).

* eddie snowden und julian assange würde hier das lachen wohl trotz standhaftem zynismus im halse stecken bleiben.

ps: liest sich alles schon so altklug an (ersteres wird immer wahrer, zweiteres wohl nie), dass ich gleich noch ein schönes beispiel anfüge. anstatt eine dezentrale energieversorgung aufzubauen, versenken wir mit wählerwillen millionen in die fernwärme. nebst der bauwirtschaft reiben sich da v. a. wieder die monopolisten die hände, die die eierlegende wollmilchsau gas durch eine neue kommodität ersetzen.

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Spannende Reihe, freu mich auf die Recherchen zu Zürich!

Vielleicht noch ergänzend: Wenn man eine Schneise durch den PR-Jungle der Techindustrie schlägt, findet man dahinter meist ein und dasselbe Geschäftsmodell: Man sucht Wege, um in die sogenannten Wertschöpfungsketten bereits bestehender Geschäfte zu gelangen (Finanzwelt, Verkauf, etc.), aber zugleich die Regulation zu unterlaufen. Nicht umsonst kämpft die eher langsame Politik mit Uber und den hippen Lieferdiensten über rechtliche Bestimmung zu deren "Angstellten"; mit Google und Facebook über Werbegeschäft und die Verteilung von News; mit Amazon über die übergreifende Verkaufsstrukturen und Datenschutz in den AWS-Rechenzentren; mit den grossen Kryptomarktplätzen über shady Geschäfte und undurchsichtige Geldflüsse. Man muss die Diagnose, die auf dem Gespräch mit Daub beruht, vermutlich zuspitzen: Die "Revolution" lässt nicht nur die Dinge beim Alten, sie zielt ganz bewusst auf eine Entmachtung demokratischer Kontrollen und eine Verringerung steuerlicher Belastung. Dem wird man leider nicht mit "Dezentralisierung" Herr werden (wie das etwa rund um die Blockchain gefordert wird), im Gegenteil zeigt die Entwicklung von Bitcoin, ICOs, NFTs und so weiter, dass vor allem eine kleine (Tech)elite davon profitiert. Insofern: Metaverse und Web 2.0 sind Dystopien – zumindest wenn ihre Infrastruktur privaten Firmen überlassen wird.

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Vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich würde das unterschreiben, dass es bewusst um eine Entmachtung demokratischer Kontrollen geht. Wie es Bianca Wylie in Folge 1 der Serie («Als Google einen Staatsstreich versuchte») mit Blick auf das Google-Projekt in Toronto sagte:

Das Säen von Miss­trauen gegenüber der Demokratie sei ein grosses Problem. Google habe in Toronto die Menschen gegen die Regierung ausgespielt und eine Erzählung aufgebaut. Wylie: «Die sagten: ‹Wir werden die Dinge tun, die eure Regierung nicht für euch tut.›» Was ein ebenso valider wie komplexer Punkt sei: Die Politik deinvestiere, dann kämen Private und sagten: «Wir haben viel, viel Geld. Wir kommen aus der Zukunft. Wir können es viel besser. Wir können es schneller. Also kommt auf unsere Seite.»

Google wollte dabei ja sogar noch viel weiter gehen, als steuerlich entlastet zu werden und offenbarte dabei eine völlige Verachtung für Demokratie und Gemeinwesen. Eine Art Neo-Feudalismus, der mit Demokratie nichts mehr zu tun hat: Sie wollten, befreit von staatlicher Regulierung, in Toronto nicht nur eigene Steuern erheben können, sie wollten auch an staatlichen Einnahmen beteiligt werden, etwa steigenden Grundstückspreisen.

https://www.republik.ch/2023/01/14/…tsstreichs

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Danke für den Hinweis.

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Ja, habe auch den Eindruck, dass gerade die wirtschaftlich erfolgreichen Internet Firmen aus der Generation der Googles sehr stark darauf ausgelegt sind klassische Anbieter zu ersetzen und dann deren Gewinne abzuschöpfen. Würde vermuten dass das auch mit der Venture Capital Kultur zusammenhängt. Zwei der Hauptkriterien für die Bewertung einer Firma sind ja die Grösse eines potientellen Markts und die "Skalierbarkeit" des Businessmodels. Beides ist natürlich viel einfacher abzuschätzen wenn es schon ein bestehendes Business gibt bei dem man weiss wieviele Leute eine bestimmte Leistung nachfragen und was sie bereit sind dafür zu bezahlen.
So fliesst dann von der kreativen Energie fast alles in die technische Umsetzung und in die Wege wie man Profit abschöpfen kann. Die Produkte selber sind dann oft erschreckend unkreativ: Werbung verkaufen, Essen ausliefern, Leute von A nach B fahren...
Habe mal ein Zitat eines top Softwareentwicklers gehört der das so zussammen gefasst hat.
"In den 60ern haben die cleversten Köpfe einer Generation daran gearbeitet einen Menschen auf den Mond zu schicken und in unserer Generation arbeiten sie daran Leute dazu zu bringen auf einen Button auf einer Webseite zu drücken"

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Wie die beiden vorangehenden, ist auch dieser Beitrag über Google und andere Tech Giganten sehr instruktiv. Er zeigt eindrücklich auf, dass sich hinter vielen neuen, einlullenden Worthülsen und oberflächlichen Schlagworten nichts anderes als die alte neoliberale Ideologie mit dem einzigen Ziel der Ausbeutung und Machtakkumulation versteckt. Alter Wein in neuen Schläuchen also. Parallelen mit dem sog. Postfaschismus, dessen Ideologie auf den ersten Blick viel harmloser und mit neuen und vordergründig unverdächtigeren Begriffen präsentiert wird, drängen sich auf.

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Leserin
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Es ist nicht nur Profit und Ideologie, sondern auch Staatspolitik. "Das Silicon Valley liegt nicht in Kalifornien, sondern zwischen Wall Street und Pentagon", schrieb jemand mal in der NZZ. Auch an Googles Wiege stand Geostrategie und standen militärische Pläne & Ziele. Vielleicht erzählt uns ja auch diese Serie noch etwas darüber, mit wessen Investition alles angefangen hat. Oder hab ich schon etwas überlesen?

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Das Internet als solches entstand aus geostrategischen Überlegungen. Stichwort Kalter Krieg, drohender Atomkrieg und resilientere dezentrale Netzwerke. Die Kybernetik begann ua mit der Frage, wie eine Flak "intelligent" ein bewegliches Objekt, dh ein Flugzeug, abschiessen kann. Heute spricht man von "targeting".

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Gulp, da musste ich glatt ein wenig an die Republik denken: "«Wir sind hier kein Unternehmen, wir sind eine Familie, wir sind auf einer Mission, wir sind hier, um die Welt zu verändern: Diese Ideologie kommt auch aus der Hippiezeit.» Im Grunde genommen befähige diese Ideologie den Arbeitgeber, unvernünftig viel von seiner Belegschaft zu fordern."

Aber ich hoffe ja, dass die Republik achtsam mit der Belegschaft umgeht und ihr genügend Zeit für Self-Care gibt ;-) Welches Start-up, NGO oder Unternehmen, das sich eine solche Mentalität gibt, kommt ohne diese Ideologie der Selbst-Ausbeutung aus?

Und gibt es eigentlich Statistiken wie inklusiv die Republik jenseits der Geschlechterparität ist? Oder gilt auch hier: "«Wie weit es diese Unternehmen mit der Inklusivität ernst meinen: Da wäre ich sehr, sehr vorsichtig. Das sind weiss dominierte Unternehmen, männlich dominierte Unternehmen», sagt Daub."

Auch wenn diese Kritik der Silicon-Valley-Ideologie – Links- und Rechts-Libertarismus, 68er-Hippie Counter Culture, Tech-Utopianismus usw – im Grunde altbekannt ist, danke für diesen Exkurs.

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Mathematiker
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Nur: beim Google-Goolag ist es gerade keine Selbst-Ausbeutung!!

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Guter Punkt. Dieses Missionarische war mir bei der Republik zu Beginn sehr suspekt. Ich will einfach guten Journalismus ohne Schwurbel...

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Der Netzaktivist Aral Balkan beschreibt in seinem fantastischen Text über ethische Technologien und deren Finanzierung eine EU, die ebenso ideen- wie erfolglos das System Silicon Valley zu nachahmen versucht. Besonders gefallen hat mir die Idee eines «Stayups» statt eines «Startups»:

Heutzutage agiert die EU, als sei sie eine Gratis-Forschungsabteilung für das Silicon Valley. Wir finanzieren Startups, und wenn diese erfolgreich sind, dann werden sie an Unternehmen im Silicon Valley verkauft. Wenn sie scheitern, trägt dagegen der europäische Steuerzahler die Kosten. Das ist vollkommen verrückt.

Die EU muss aufhören, Startups zu finanzieren, und sich stattdessen den Stayups zuwenden.

Dasselbe Plädoyer hat er auch mit enormem Engagement am Europaparlament vorgetragen. Das heutige Modell von Exits, Überwachung und Monopolen ist nicht alternativlos.

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Danke für den Link zum Artikel!

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Ich kann das Buch «Was das Valley denken nennt» von Adrian Daub sehr empfehlen. Es geht weit über die Kürzestzusammenfassung auf der Suhrkamp-Website hinaus: "Wie die Tech-Branche alte Ideen in Kapuzenpullis verkleidet und als neue verkauft."
ISBN 978-3-518-12750-6
Interessant und immer noch aktuell ist auch die "Sternstunde Philosophie" mit Adrian Daub aus dem Jahr 2021 auf SRF.
Edit: Und hier noch seine Mastodon-Adresse: https://mastodon.social/@adriandaub

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Danke für die Ideologie Definition. Das mit der Hippie Mentalität beschäftigt mich. Irgendwie passt sogar Leary‘s Leitmotiv ‚turn on, tune in, drop out‘ zu Google. Wie ich gerade auf https://en.m.wikipedia.org/wiki/Tur…,_drop_out lese, hat McLuhan, Leary zum Leitmotiv inspiriert. Öhmm, zwei alte weisse Herren…..Man könnte sich durchaus vorstellen ein Leitmotiv aus Octavia Butler‘s Werk zum Leitmotiv zu machen.
Und Zoogler hat Tsüri verdient, denn Downtown Switzerland hat ja nicht funktioniert 😆 lieber den Wischwasch Hippy Spruch, der bringts auf den Punkt-never trust a Hippy

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Advocatus Diaboli
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Was haben Sie gegen Hippies?
Hippies waren die Grundlage des Silicon Valleys (der guten Teile davon wie in "What the Dormouse Said: How the Sixties Counterculture Shaped the Personal Computer Industry" von John Markoff gezeigt).
Ausserdem waren die Hippies die Grundlage für Friedensbewegung und Ökobewegung. Alles Themen die immer noch aktuell sind.
Es ist eher so das die Änderungen der "Hippie-Bewegung" (war ja nicht nur eine Bewegung, eher eine Strömung mit mehreren Themen..) niemals in der Gesellschaft ankamen und die Teilnehmer später selber in den gesellschaftlichen Strukturen die gleichen Dinge taten, gegen die sie als Jugendliche noch waren.

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Ich habe nichts gegen die Hippies. Wie von Ihnen gut beschrieben war die originale Hippie Bewegung ein Grundstein für viele, heute noch relevanten Themen. Und wie auch von Ihnen beschrieben, eine Generation (die 68er) welche dann Ihre Jugendflausen ablegte und teilweise selber genau das wurde was sie hassten. Heisst ja eigentlich nur, dass es im Hippietum keine Ideologie gibt und man in dem Sinne auch selbst genau das rausnehmen kann, was denn gerade Hip ist. Ich war erstaunt über die Hippie Mentalität und Google zu lesen, es macht aber tatsächlich Sinn😎 Eher weniger, wenn man auf der Google Schweiz Seite sieht, wie man die Familie hier Zoogler nennt und dass diese nicht evil seien-dieses Hippietum gilt es zu spiegeln-was Daub hervorragend gemacht hat…never trust a hippy👍🏻

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Wer sich ein nicht mal so übertriebenes Bild vom Silicon Valley machen will, der schaue die wunderbare TV-Satire von HBO "Silicon Valley" an. https://www.hbo.com/silicon-valley

Und zu den "Disruptors" gab im Netflix-Film "Glass Onion" Edward Norton als Elon Musk, äh, ich meine Miles Bron was zum Besten. Eine schöne Kritik der Disruption™- und Innovations-Ideologie gibts hier: https://medium.com/@rathi.6335374/g…9c40c65f4b

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Sehr interessanter Artikel und insgesamt eine sehr gute Reihe. Freue mich auf die nächsten Folgen.

Auch wenn das jetzt ein bisschen klugscheisserisch ist, trotzdem noch dieser Hinweis: In Silicon Valley Parlance ist der Begriff "Unicorn" recht klar definiert. Das sind Unternehmen, die noch nicht an der Börse notiert sind und bereits eine Bewertung von über 1 Milliarde US-Dollar haben. Google, Tesla, Facebook und Co. sind also schon L. keine Unicorns mehr.

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Hübsche boshafte kleine Referenz an Eugène, beim Kommentar zu den „Safaris“.

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Dass man sich in einer hippen Firma wie in einer Familie fuehlen soll ist nicht neues. Gab und gibt es hier schon L. vor Google. Zb bei der Swissair. Das war eine grosse Familie, man war stolz dort zu arbeiten. Alle lebten in der Naehe, und wenn's denn mal sein musste war man auch in der Freizeit schnell zur Stelle. Die ganze Familie inkl. Tochter, Grossmutter usw hatte ein Kontingent von Freifluegen pro Jahr, irgendwo hin. Die Familie brach dann auseinander als die Manager kamen und optimierten. Da war dann ploetzlich nichts mehr mit freiwilligen Sonntagseinsaetzen, auf Anfrage hatte man leider grad im Rahmen der Familie Alkohol getrunken und war nicht mehr fahrtuechtig. Die Firma hat's dann nicht mehr L. gemacht. Sich familiaer anfuehlende Firmen sind noch haeufig. Eher KMU.

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Leser, Biotech, Jazz, Sport
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Wir wollen das Silicon Valley ja nicht verteufeln. Es ist auch das Biotech Valley, wo die industrielle Biologie mit etwa Genentech begann. Ohne Genentech gäbe es auch den (sehr wahrscheinlich) grössten Steuerzahler Basels nicht mehr.

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einwohner seit 60 Jahren
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Ja, Anonym 1, Sie haben recht! Die Standortpolitik wurde von uns geprägt, sie wird von uns gutgeheissen.
Wenn Frau Schindler an der Tagung über die Auswirkungen für das Limmattal spricht, geht es in Ordnung, dazu ist die Stadtplannerin schliesslich da. Und wenn Frau Hönegger keine Fragen zu Milliardenbussen stellt, ist das ebenso wenig zu tadeln, denn das war weit ab vom Thema.
Die Tagung war schlicht nicht der Ort für eine Entzauberung. Sind wir überhaupt verzaubert?

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