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Dieser Podcast zum Klimalabor hat mich enttäuscht und aufgeregt. Aber vielleicht wollt Ihr ja vor allem neue zahlende Verlegerinnen finden die Trost und eine nette Geste brauchen. Damit die Republik für mich angesichts der Klimakatastrophe relevant ist, brauche ich Fakten. Ich lebe wie wahrscheinlich die meisten, in einer Umgebung von Zauderern, Relativierern, Aussitzern.
Damit ich im Alltag, in Alltagsgesprächen etwas gegen die Klimakatastrophe tun kann, möchte ich ein paar Dinge benennen, die ganz einfach vorbei sind. Vielleicht stimmt nicht, was ich aufzähle, aber grad da, für meinen Alltag brauche ich Fakten, Klarheit.

Flugreisen und auf Flugreisenden basierender Tourismus sind vorbei.
Shopping als Hobby ist vorbei.
Schnäppchenjägerei in jedem Konsumgebiet - vorbei.
Kompensationszahlungen in der jetzigen Form - vorbei.
Bauwirtschaft als Stütze der Volkswirtschaft - vorbei. Kein Abriss von günstigem Wohnraum, kein Ausbau von Flughäfen und Autostrassen.
Günstige Stromtarife - vorbei.

Habt Ihr schon mit jungen Klimaaktivistinnen gesprochen? Sie gefragt, wie Ihr ihnen bei ihrem Kampf helfen könnt?

Wahrscheinlich käme einiges mehr dazu was uns im Alltag betrifft, woran wir uns gewöhnt haben und wo abgewöhnen weh tut.
Die Republik muss mich nicht trösten, bei einer nötigen Operation entstehen Schmerzen. Beruhigen oder trösten regt mich auf.

Was mir gut tun würde: ein Dokumentieren all der kleineren und grösseren gesetzgeberischen Veränderungen auf allen Ebenen - Gemeinde bis Bund - die zur Verbesserung unserer Klimabilanz beitragen.
Was ich weiter erwarte von der Republik: ein Auge auf die Täter-Opfer-Umkehr. Leute, die für die Einhaltung der Klimaziele demonstrieren werden als Klimakrawallanten bezeichnet. Aber wer wird eigentlich vertragsbrüchig? Wer schafft es immer wieder, alle auf falsche Pfade zu locken, Tatsachen zu beschönigen oder zu verdrehen? Das möchte ich wissen.

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Liebe Frau D., ich verstehe Ihre Kritik. Offensichtlich ist es mir nicht gut genug gelungen zu vermitteln, dass dieser eine Aspekt — Mut machen, einen hoffnungsvollen, lösungsorientierten Blick auf die Zukunft anregen — nur zu Beginn des Klimalabors im Zentrum steht. Darum Beiträge wie das Interview mit Christiana Figueres, die virtuelle Zeitreise in die Zukunft, der Essay von Rebecca Solnit, der Rückblick auf Rettung der Ozonschicht oder jüngst der Essay von Daniel Graf zu Zukunftslust.

Wir halten diese Auseinandersetzung mit unserer eigenen Haltung gegenüber der Zukunft für wichtig, aber natürlich wollen wir deutlich mehr bieten als das.

Unsere Live-Veranstaltung in Zürich am 27.2. widmet sich konkret der Frage «Was tun?». Und unsere virtuellen Klimagespräche im März, zu denen man sich immer noch anmelden kann, haben zum Ziel, dass wir besser verstehen, was Ihnen im Umgang mit der Klimakrise helfen würde. Mehr ist in Planung.

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"Habt Ihr schon mit jungen Klimaaktivistinnen gesprochen? Sie gefragt, wie Ihr ihnen bei ihrem Kampf helfen könnt?": Es ist doch nicht die primäre Aufgabe der Republik, politische Bewegungen zu unterstützen. Information ist die primäre Aufgabe einer solchen Publikation.
Und was da alles "vorbei" sein soll, erschliesst sich mir nicht. Wenn man der Bevölkerung erzählt, dass vieles, was die Lebensqualität erhöht, vorbei ist, wenn man das Klima schützt, wird sie sich wohl eher gegen den Klimaschutz aussprechen. Und es stimmt ja auch nicht, dass das alles vorbei sein muss.

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Lieber Herr Denzler, Sie sind Ökonom. Hier geht es um in edler Einsicht von Staaten vereinbarte Klimaziele. Die wurden nach jahrzehntelangem Zögern gefasst und mit einer Verpflichtung zum Handeln unterschrieben. In welchem Gebiet arbeiten Sie? Sie sagen Klimaschutz und nicht Klimakatastrophe. Verhält man sich anders, wenn man etwas schützen soll als wenn man einer Katastrophe gegenüber steht? Dass fossile Brennstoffe im Boden bleiben müssen damit Temperaturanstiegsziele eingehalten werden können, teilen Sie diese Einsicht nicht? Machen Sie bitte Ihren Hintergrund und Ihre Positionen deutlicher.

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NT;DR - No text, didn't read.
Falls ihr da jetzt etwas wichtiges mitzuteilen habt, solltet ihr das vielleicht allen zugänglich machen...

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Lucia Herrmann
Community-Redaktorin
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Grüezi Herr W.
Es ist natürlich Ihnen überlassen, ob Sie sich Audio-Beiträge anhören wollen oder nicht. Was ich aber nicht verstehe: Warum soll ein Podcast weniger zugänglich sein als ein Text?
Beste Grüsse, LH

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Liebe Frau Herrmann, es gibt Menschen, die nicht oder nur sehr eingeschränkt hören. Die sind sehr froh um lesbare Texte.

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Hallo Frau Herrmann
Es braucht nicht mal Schwerhörigkeit zu sein: hören ist einfach nicht mein bevorzugter Kanal. Es gibt Ausnahmen, wie z. B. Zündstoff von Franziska Engelhardt….
Auch ich bin froh wenn es zum Podcast einen Text gibt!

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· editiert

Liebe Frau Herrmann

Lassen Sie mich die bekannte L.H. zitieren, ihres Zeichens Community-Redaktorin eines renommierten schweizer Online-Magazins:

In der Republik-Community gibt es Audiofans (die wir im Haus sehr zugetan auch «Hörspatzen» nennen), reine Lesetypen («Leseratten») und Gelegenheits­hörerinnen.

Aus der Redaktion, 2022-12-28.

Unter diesen Umständen sollte klar sein, dass man einen Beitrag mit Audio und Text publizieren muss, falls er wichtig ist und man möglichst alle erreichen möchte.

Und beim Thema Klimalabor wäre Klärungsbedarf vorhanden, schätze ich.

Ein freundlicher Hinweis und freundliche Grüsse, FW

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Habe die Republik auch zum Lesen abonniert.

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