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Der Text von Lawrence Freedman, wirft bei mir viele Fragen auf. Was sind eigentlich die Ziele der Ukraine in diesem Krieg? Wer ist die Ukraine? Gibt es das eine "ukrainische Ziel"? Welche Interessen stehen dahinter? Und welche genauen Ziele bzw. Interessen hat
die EU und die USA? Anders gefragt und weit ausgeholt, wie kam die Schweiz oder Österreich zu ihrer Neutralität? Waren dies alles freie Entscheide oder wurden sie durch Umstände geboren?

Weiter ist zu lesen, dass derzeit bereits etwa 85% des gesamten russischen Militärs in den gegenwärtigen Krieg eingebunden sein soll. Und wie wir beobachten mit mässigem Erfolg. Gleichzeitig schreiben die "Kanoniere der Republik" bzw. der allgemeine Tenor in der Republik lautet: "Putin will das alte Zarenreich oder die Sowjetunion zurück haben und die Nato-Osterweiterung ist keine Bedrohung für Russland".
Wenn dem so ist und das russische Militär so unmotiviert, alte Waffen und ohne Nachschub ist, weshalb fürchtet sich der Westen, vor einem neuen Zarenreich, welches nicht umgesetzt werden kann? Wenn beinahe alle Kräfte bereits mobilisiert sind, wie soll den Russland bzw. Putin Osteuropa überfahren? Dies scheint jedoch, in den Mainstream Medien, die Grosse gegenwärtige Gefahr zu sein. Da stellt sich mir unweigerlich die Frage, haben wir es hier nicht mit West-Propaganda zu tun?

Weiter erwähnt werden am Rande die Sanktionen. Zum Beispiel, dass Russland die Energielieferungen als Waffe einsetzt. Nicht erwähnt wird, dass zuvor der Westen das Geldsystem als Waffe nutzte, indem sie Russland aus dem Swift ausschloss. Folglich scheint mir der Text etwas zu euphorisch, zu pro westlich und zu wenig objektiv geschrieben.

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Fragen über Fragen. Ich weiss, Sie fragen ja nur. Die Methode ist bekannt. Trotzdem einige Gedanken dazu:

  • Ziele der Ukraine: das Staatsgebiet zurück zu erhalten und einfach in Frieden und Demokratie zu leben, ohne von einem äusseren Agressor attackiert, massakriert, vergewaltigt zu werden?

  • Wer ist die Ukraine: Stellen Sie ernsthaft die Existenz der Ukraine in Frage?

  • Interessen EU&USA: Einen demokratischen Staat bei seiner Selbstverteidigung zu unterstützen? Einen Präzedenzfall zu verhindern, wo eine atomar bewaffnete Autokratie ein Nachbarland zerstören, annektieren, die Bevölkerung dezimieren kann? Einen Einmarsch Chinas in Taiwan möglichst unattraktiv machen? (Daneben ist das Interesse der Rüstungsindustrie sicher nicht zu verneinen).

  • Wie soll Putin Osteuropa überfahren: Er ist gerade dabei das zu tun. (Aber Sie stellen ja die Existenz der Ukraine insgesamt in Frage, womit sie nicht zu Osteuropa zählen kann.)

  • Mainstream & West-Propaganda: Ich ziehe es vor der "West-Propaganda" ausgesetzt zu sein, wo ich gleichzeitig frei darüber entscheiden kann, welche alternativen nicht-mainstream Medien ich konsumieren will, statt der Propaganda in Russland wo ich mit Gefängnis rechnen muss wenn ich mich schon bemühe eine andere Sichtweise zu finden

  • Energielieferungsstopp als Antwort auf Swift-Ausschluss: da erwähnen wiederum Sie nicht, dass der Swift-Ausschluss als Antwort auf den kriegerischen Einmarsch Russlands in sein Nachbarland erfolgte.

  • etc.

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Zum Verständnis zu meiner Frage Herr S.: Wer ist die Ukraine? Ich fragte mich ist es Zelensky, das Parlament, die Oligarchen, die Bevölkerung, welche die Ziele für die Ukraine definieren. Welche Interessen werden abgebildet in den Zielen der Ukraine? Dies ist meine Kernfrage und lässt sich aus meiner Sicht nicht so einfach beantworten.
Da Sie daraus die Existenzfrage der Ukraine lesen - befürchte ich - dass dies aus ihrem Weltbild entspringt oder Sie dies auf andere projizieren.
Zum Thema Sanktionen: Mit den Sanktionen begann der Westen. Den Krieg begann Russland. Alles hat seine Vorgeschichte, in diesem Falle eine lange Vorgeschichte.

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Ich beginne mal am schluss:

  • Swift, wie M. S. schon erwähnt, sind die Swift sanktion eine reaktion auf den erneuten krieg. Es sind aber nicht alle Russischen banken betroffen. Bspw. Gazprombank nicht, über diese laufen ja diese Rubelumtausch bezahltransaktionen Westlicher länder ab.

  • Russische pläne was den bereichder ehemaligen Sowjet Union betrifft. Das wurde von Putin bereits mehrfach als ziel erwähnt. Aber Russland denkt langfristig, 2014 die völkerrechtswiedrige besetzung der Krim und kurz danach der einmarsch Russischer truppen im Osten der Ukraine.
    Jetzt, 8 jahre später der definitve versuch, die Ukraine von der landkarte auszuradieren.
    Langfristig wäre dann vermutlich Modawien, das zum teil (Transnistrien) von Russischen truppen besetzt ist, an der reihe, usw.

  • Ukraine: Das unrealistiasche ziel, was jetztkommuniziert wird, ist die rückeroberung des Ostens und der Krim. Sehe ich eher als innenpolitische aussage, kein realistisches ziel.
    Bis Bucha und dem darauffolgendem abbruch der verhandlungen, gab es ein verhandlungsangebot über den zustand des Ostens und der Krim, über einen zeitraum, ich glaube von 10 jahre. Sowie ein Neutralitätsstatus der Ukraine. Dieser vorschlag vom 29. März, verhandlungen in Istanbul, wurde von Russland nie beantwortet.
    Das verhandlungsangebot der Russen lautet seit dem einmarsch unverändert, entmilitarisierung (kapitulation der armee), entnazifizierung (zumindest alle nicht Russische sprechenden gelten als NAZI's). Der zeitert teil wird ja jetzt in den besetzten gebieten mit den sogenannten filtrierungslagern praktiziert.

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Leser, Biotech, Jazz, Sport
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Wir im Westen sollten nicht nur das beste Waffenmaterial in die Ukraine schicken sondern auch den bereits angelaufenen Brain Drain und grössten Russischen Exodus seit 100 Jahren weiter anheizen und unterstützen. Zusammen mit der tiefen Fertilitätsrate und der nicht zukunftsträchtigen Einseitigkeit der Wirtschaft (die Emirates und Saudis bereiten sich intensiv auf einen Wechsel ihrer Ökonomien vor) entwickelt sich Russland auf ein Nordkorea zu: Eine krass feudalistische Politelite und ein Volk permanent vor dem Hungertod.

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Souri Thalong
Community-Support
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Guten Morgen, P. H.. Das erste Zitat stammt aus dem Newsletter, darum meine Frage: Haben Sie den Artikel gelesen? Falls ja: Was konkret kritisieren Sie?

Des Weiteren fehlt bei Ihrem zweiten Zitat die Quelle. Ich bitte Sie, sie noch anzufügen – denn ohne Quelle, muss Ihr Dialogbeitrag verborgen werden.

(Und wenn die Quelle nicht vertrauenswürdig ist, dann hat das Zitat übrigens genauso wenig Platz hier. Mehr dazu finden Sie auch in unserem Beitrag «Warum wir Sie bitten, Links zu Quellen in Ihren Kommentaren ‹vorab zu prüfen›».)

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Guten Abend! Danke für ihre Intervention, aber wann wird der Beitrag denn jetzt verborgen?

Wenn das Ziel sein soll, faktenfreien Behauptungen keine Plattform zu bieten, warum war dieser Beitrag den ganzen Tag lang in der Liste der beliebtesten Kommentare ganz zuoberst?

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Weltenbürger (du/er)
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Uuuuhhh, Bill Gates braucht wohl Platz für neue Microchipimpfungsfabriken...
oder welcher pöse Plan steckt dieses Mal dahinter?

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Urs Fankhauser
Citoyen
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· editiert

Oh weh. Weshalb publizieren Sie Zitate, von denen Sie annehmen, Sie seien "fake news"? Sehen wir hier das Bannon'sche Prinzip "Flood the zone with shit.", etwas davon wird schon hängen bleiben? Natürlich können Leute oder Firmen aus dem Westen indirekt Boden in der Ukraine kontrollieren, wenn sie über Strohmänner oder Firmenkonstrukte operieren. Aber grundsätzlich ist das mit dem Bodenbesitz dort so:

"Wem gehört das Ackerland in der Ukraine?
So steht es in der ukrainischen Verfassung: Die landwirtschaftliche Fläche gehört dem ukrainischen Volk. In der Praxis sind die Eigentumsverhältnisse so: Etwa 25 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen gehören dem Staat beziehungsweise Kommunen. Drei Viertel aller Flächen wurden nach dem Zerfall der Sowjetunion Anfang der 1990er Jahre privatisiert und an die Mitglieder früherer Kolchosen (landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften) in Teilflächen von zwei bis vier Hektar vergeben. Viele dieser Landbesitzer haben ihre Flächen an Großbetriebe verpachtet. Ausländer können keine Flächen in der Ukraine kaufen, sondern nur pachten." Quelle:
https://www.br.de/nachrichten/deuts…tt,T5chHHs

Also: Recherchieren statt rumlabern.

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Besten Dank, Herr Fankhauser für die Aufklärung bezüglich verfassungsmässigen Bodenbesitzes.
Wie Sie selbst sagen verhindert das nicht, dass ausländisches Kapital (nicht nur westliches) in der Ukraine Produktionsflächen unter seine Kontrolle bringt.
An den grundsätzlichen Interessen-Lagen ändert das also nichts wesentliches.
Es sind aber genau diese Interessenlagen, welche die REPUBLIK still ausblendet

  • und uns eben lieber mit einseitigen Kriegs-Gräueln bzw. Kriegs-Romantik bedenkt.

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Souri Thalong
Community-Support
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(Beitrag verborgen: Unfundierte Zitate/Behauptungen wurden wiedergegeben – überdies ohne Quellenangaben.)

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„Ein Pentagon- Mitarbeiter“, „eine Journalistin“, „ein Battalionskommandant“, der britische Geheimdienstchef etc. Alles unparteiische Quellen ohne jede Propagandaabsicht.
Da gibt es noch den Fast-Namensvetter des Autors George Friedman (Berater mehrerer US Präsidenten und Gründer Stratfor Thinktank: „Die Politik der USA war immer, zu verhindern, dass Deutschland und Russland zusammenarbeiten.“ Das entsprechende Video ist auf YouTube „verschwunden“ aber auf Globalbridge verfügbar.

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Schon schade, wenn die einem die Videos wegnehmen...
"Die Politik der USA war immer, zu verhindern, dass Deutschland und Russland zusammenarbeiten." Schon immer, tatsächlich? Können Sie aufzeigen, auf welche Weise die USA die vertragswidrige militärische Zusammenarbeit zwischen Nazideutschland und der Sowjetunion in den Dreissigerjahren "verhindert" hat? Oder wie die USA Deutschland in den vergangenen Jahren daran gehindert hat, sich in eine fatale Energieabhängigkeit von Russland zu begeben? So lange hier keine valablen Argumente für die von Ihnen verbreitete Aussage vorliegen, würde ich mal sagen: Dumme Propaganda.

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Die "dumme Propaganda" stammt nicht von mir sondern von Mr. Friedmann dem Berater von 4 US-Präsidenten. Und er hat sie auch begründet mit: "Weil vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann, und unser Interesse war es, sicherzustellen, dass das nicht geschieht." Nachzulesen unter www.globalbridge.ch

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Neugierig, Digital.
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· editiert

Spannend dass sie 'Journalistin' in den gleichen Topf wie 'Pentagon Mitarbeiter' stecken. Oder ist das eher ein Versehen?
George Frieddmann = eine Quelle ohne jede Propagandaabsicht?

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Beides anonyme, nicht überprüfbare Quellen.
Friedmanns Propaganda? Die Machtinteressen der USA und ihre Folgen darzustellen?

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Es geht nicht nur darum, das Engagement der westlichen Partner aufrecht zu erhalten, sondern auch den globalen Eliten zu zeigen, dass sich Krieg im 21. Jahrhundert weiterhin nicht lohnt.

Yuval Harari hat darauf hingewiesen, dass der Anschein eines russischen Sieges nicht nur Europa, sondern die ganze Welt destabiliseren könnte. In neuerer Zeit haben sich alle grösseren kriegerischen Feldzüge als Verlustgeschäft herausgestellt, ein erfolgreicher Angriffskrieg könnte die Zeichen wieder zurück auf Null setzen:

[i]n a world filling up with saber-rattling and bad vibes, perhaps our best guarantee of peace is that major powers aren’t familiar with any recent example of a successful war. While Genghis Khan or Julius Caesar would invade a foreign country at the drop of a hat, present-day strongmen talk loud but are very careful about actually launching wars. Of course, if somebody does find a formula to wage successful wars under twenty-first-century conditions, the gates of hell might open with a rush.

Dass Freedman bei der Schlacht um die Ukraine von einer «Bühne» schreibt, kommt wohl nicht von ungefähr. Die Symbolik, welche den Zuschauern mit nach Hause mitgegeben wird, ist leider von enormer Wichtigkeit.

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Danke für diesen guten Text. Die Ukraine muss einfach Siegreich sein, und die Russen stoppen, wo auch immer genau.
Ich habe aber echt grosse Sorge, dass wenn die Russen merken, dass sie verlieren, dann komplett durchdrehen, und verbrannte Erde hinterlassen.
Das ist dort bei diesem riesen Atomkraftwerk eine echte Gefahr..

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spannende Analyse, die auch ein bischen Hoffnung lässt. Es mag eurozentristisches Denken sein, Europa und die EU für das einzige Friedensprojekt auf Grossmachtsebene zu halten. Es zeigt sich hier doch deutlich wie schwierig und kompliziert es ist, auf einen gerechten Frieden hinzuarbeiten. Falls wir jemals globale Probleme wirklich nachhaltig anpacken wollen - und das sollten wir dringend - dann könnte in diesem Konflikt viel Lernpotential sein.
Ich hoffe auf einen gerechten Frieden auch wenn noch kein Anzeichen davon zu sehen ist.

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Der Krieg habe sich zugunsten der Ukraine verschoben, die Russen (und nicht die Ukrainer) könnten ihre Verluste nicht ersetzen, ... Dass Freedman den ukrainischen Mediensprechern in den völligen Realitätsverlust folgt, ist sein persönliches Problem. Aber was ist der Teil der "Republik" darin? Das Ziel, bei kontroversen Themen immer den extremsten Standpunkt zu besetzen? Oder das Ziel, den Preis des billigsten Journalismus (die Kosten der Freedman-Artikel liegen zur Zeit bei 1£17/Stück) zu gewinnen? Beides wird irgendwann den Ruf der seriösen Autoren der "Republik" schädigen.

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Wer hier unter völligem Realitätsverlust leidet, ist für mich alles andere als klar.
Ihre süffisante Unterstellung, dass die Ukraine auf jeden Fall grössere Probleme mit ihren Verlusten hat als Russland, entbehrt auch jeglicher Realität. Während die russische Wirtschaft derzeit so ziemlich nichts mehr produzieren kann, wird die Ukraine von den stärksten Wirtschaftsmächten dieses Planeten unterstützt. Während die Ukraine eine Front von gut 1000 Km zu schützen hat, hat Russland 22000 Km Grenze, davon etliche tausend konfliktbehaftet.
Dass die Ukraine die mit Abstand grösste Landarmee der Welt, in ihrem bevorzugten Gelände, aufhalten könnte, hätte Anfang dieses Jahres wohl niemand ernsthaft geglaubt (mich inklusive).
Tatsache ist, dass die russische Armee innert weniger Wochen, weit über 1000 Panzer verloren hat und seither mit immer älterem Material aufmarschieren muss.
Das gleiche Bild gibt sich bei der Luftwaffe, welche kaum Akzente setzen konnte und nicht einmal mehr zu einer eindrucksvollen Demonstration am 9. Mai in der Lage war.
Zu Beginn des Krieges verschoss die russische Armee jede Woche mehrere Jahresproduktionen an Lenkwaffen und muss auch dort immer mehr auf ältere, ungeeignetere Modelle zurückgreifen.
Wie viele russische Soldaten wirklich getötet und verletzt wurden, werden wir niemals erfahren, die von Russland genannten Zahlen sind auf jeden Fall gelogen.
Irgendwo zwischen den 30000 - 80000 welche von Fachleuten geschätzt wurden, wird es liegen. Die Ukraine nennt verständlicherweise keine konkreten Zahlen. Da aber die Verteidiger in bisher allen Kriegen deutlich weniger Verluste verzeichneten, als die Angreifer, ist anzunehmen, dass es sich auch hier so verhält.
Während Russland recht verzweifelt, mit äusserst zwielichtigen Methoden, versucht Personal zu rekrutieren, scheint die Ukraine diesbezüglich wenig Mühe zu bekunden.
Dass die russische Armee, nach dem fulminanten Start, heute nur noch meterweise, unter horrendem Materialeinsatz und erheblichen personellen Verlusten vorwärtskommt, zeugt auch nicht gerade von problemlosem Status.
Zumal diese schleppenden Fortschritte grotesk von den vollmundigen Verlautbarungen des Kremls abweichen.
Wenn der Fortschritt in diesem Tempo anhält, dann stehen die Russen etwa 2040 wieder vor Kiew!
Im Gegensatz zu früheren Kriegen, haben wir heute, durch breit verfügbare Satellitenbilder, eine wesentlich bessere Übersicht über den geografischen Status der Kämpfe.

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In den Details bin ich nicht ganz einig mit Ihnen, Herr Reber, dass die russische Industrie praktisch nichts mehr produziere, da weiss ich nicht, woher Sie das haben, es behauptet's nicht mal der Tagi. Aber sonst sind wir uns überaschend einig und vor allem: auch Sie sehen die Sache ganz anders als Freedman. Sie gehen von einem langwierigen und unentschiedenen Konflikt aus (2040 stehen die Russen wieder vor Kiew). Das spricht für umgehende Friedensangebote von ukrainischer Seite. Bevor die Ukraine von 20 Jahren Krieg verwüstet und Kiew vor dem Fall ist.

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Eine Frage an die Bildredaktion schon vor der Lektüre : inwiefern hat die Körperhaltung oder anatomische Anomalie dieses Pferds etwas mit dem Krieg zu tun?
Wurde es verletzt?

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Hans Knaus
Treuhandunternehmer
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Der Link zum Kijv Independent mit den Erklärungen zum HIMARS: Ein Volltreffer.

Auch hier hat die REPUBLIK m.E. die richtige Linie eingenommen: Soll Putin‘s Russland mit seiner Feudalökonomie, Diktatur, Unterwanderung der liberalen Rechtsstaaten, Abschaffung der Meinungsäusserungsfreiheit, der Einkerkerung von politischen Gefangenen einen Territorialkrieg in Europa gewinnen dürfen?

Für mich steht jedoch eine Frage im Raum. Welcher ist der Anteil der Mitverantwortung der UKR? Wirklich null? Wie stand es um die Unterstützung des Minsker Prozesses? Schutz der russisch sprechenden Minderheit?

Wenn das nicht schon passiert ist und ich den Artikel verpasst habe: Ich wäre dankbar, wenn die REPUBLIK einen Rückblick auf die Entwicklung seit Maidan machen könnte.

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"Russland setzt darauf, dass die wirtschaftliche Notlage zu politischen Umwälzungen in Europa führt, was die Unter­stützung für die Ukraine schwächen sollte."

Meiner Meinung nach ist das der entscheidende Punkt und ich bin nicht zuversichtlich, dass die westlichen demokratischen Gesellschaften genügend bewusst und stabil sind, um diesen Kampf zu gewinnen.

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Toni Peterer
Interessierter an unabhängigen Medien
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Jeder der glaubt mit Putin und seiner Silowiki-Kreml-Bande einen verlässlichen Friedensvertrag abschliessen zu können, ist schlicht weg naiv. Er ist nicht das Papier wert auf dem er geschrieben ist.
Erst bei einem für unser Verständnis positiven Regime-Wechsel in Moskau wird es möglich sein, wieder normale Beziehungen aufnehmen zu können.
Die Ukraine darf nicht verlieren. Es geht hier generell um den Kampf zwischen liberalen, echten, aber auch verletzlichen Demokratien und den Autokraten. Ich bin auch überzeugt, dass Putin, beim Wechsel der italienischen Regierung, seine Hände zusammen mit den italienischen Adlaten (Salvini und Co.) im Spiel hatte.
Zudem bin ich zunehmend besorgt über das, was politisch in den USA abgeht. Die längst fällige Verurteilung von Trump ist ein Gradmesser dafür, wieweit das Land noch ein Rechtsstaat ist. Vorläufig macht Biden alles richtig und wird schlecht belohnt.

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Afghanistan 2.0
Dieser Artikel ist bar jeder Realität.
Die militärische Situation ist für die Ukraine verherrend und die Opferzahlen dramatisch.

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"Im Zuge einer Gegen­offensive könnte die Ukraine versuchen, die besetzte Stadt zu blockieren, die russische Garnison von Nachschub und Verstärkung abzuschneiden und die Blockade so lange aufrecht­zuerhalten, bis Russland kapituliert." Bestechend! Es hat ja mehrmals funktioniert, allerdings waren es die Ukrainer, die abgeschnitten wurden und kapitulieren mussten. Doch gemäss den Gesetzmässigkeiten der Wahrscheinlichkeit ist es mittlerweile fast zwingend, dass die Würfel in Cherson einmal anders fallen.
Aber es gibt auch andere bahnbrechende Techniken, mit denen David den Goliath auf einen Schlag zur Strecke bringt. Im Film "Mars Attacks" unterlagen die Invasoren der Macht von hohen gesungenen Jodeltönen. Und in afrikanischen Bürgerkriegen sollen plötzliche Wendungen schon durch Totstarren herbeigeführt worden sein.
Stimmt, der Krieg in der Ukraine ist viel zu ernst für Zynismus. Aber auch zu ernst für die faktenfreien Konstrukte eines pensionierten Nato-Beraters (ISS, Chatham House), der uns in jedem Artikel die gleiche Message aufbindet: "Keep Ukraine in the war."

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