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Ein wertvoller Beitrag mit sehr vielen Informationen, danke an die Redaktion!
Ich frage mich nur, warum das erst jetzt erscheint, wo die Meinungsbildung längst abgeschlossen ist und die grosse Mehrheit längst (brieflich) abgestimmt hat.

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Chefredaktion
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Danke für Ihre Rückmeldung, Herr W. Die Arena zum Thema war auch erst am Freitag. Bis heute kann brieflich abgestimmt werden. Aber ja, wir sind etwas knapp diesmal.

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Meine Lösung für das Problem: Wir sollten nicht immer mehr Leute werden in der Schweiz. Es kann ja nicht das Ziel sein alles vollzubauen. 8 Mio. sind meiner Meinung nach genug. Und welche Bevölkerungsgruppe die meisten Kinder produziert ist ja auch bekannt...

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...Yep, am meisten Kinder produziert die Bevölkerungsgruppe der Frauen. Nachher kommt lange nichts mehr. Was schlagen Sie konkret vor, wie sollen wir dieser mit Gebärmutter bewaffneten Armada Herr werden in diesem unseren schönen Land?

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Olivia Kühni
Journalistin Republik
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:-)

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Naja wenn sie schon spitzfindig lustig sind dann bedenken Sie bitte, dass zum Chromosomenfashing auch noch ein Mann benötigt wird. Ich sprach ja von Kinder produzieren, geht schlecht ohne männliche DNA. Aber geschenkt :)

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You made my day ^^ auch wenn es genaugenommen nicht die Frauen allein sind....

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Also wenn man die aktuellen Statistiken anschaut, sind es ganz klar die Schweizer Bürger welche (in der Schweiz) am meisten Kinder produzieren.

Genau gesehen sind es ca 61'000 Kinder pro Jahr von Schweizern [1].

Dem gegenüber steht ein Bevölkerungswachstum von ca. 60'000 im Jahr 2018 [2].

Man könnte also, wie sie an-tönen, allen Schweizer Bürgern verbieten Kinder zu haben und entsprechend das Bevölkerungswachstum stoppen.

Aber ich denke, politisch gesehen wird ein solcher Vorschlag nie durchgehen, und ich sehe auch nicht ein, wieso man Schweizer Bürger entsprechend benachteiligen soll... ;)

[1] https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/hom…urten.html
[2] https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/hom…erung.html

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Also diese Antwort macht jetzt wirklich keinen Sinn finde ich. Sie müssen natürlich anschauen welche Bevölkerungsgruppen entsprechen ihrem Anteil an der Bevölkerung wie viele Kinder in die Welt setzt. Das andere macht ja keinen Sinn.....

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Hobby Klima Arithmetiker
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Genossenschaften erlauben Menschen, die nicht genug Kapital haben, zu ähnlich vorteilhaften Konditionen zu wohnen wie Eigentümer. Das hat doch nichts mit Sozialwohnungen zu tun, sondern es ist lediglich ein Stopp aktiver Diskriminierung tiefer Vermögen.

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Kann mal jemand dem Herrn Egloff den Unterschied zwischen genossenschaftlichem und gemeinnützigem Wohnungsbau erklären? Das ist ja nicht zum aushalten. Soviel Unkenntnis und unpräzise Aussagen von einem, der sich von Amts wegen doch etwas besser auskennen sollte, wenn er hier mitdiskutieren möchte.

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Ein alter Mann hat etwas zu diesem Thema zu sagen: https://www.sueddeutsche.de/kultur/…-1.4685469

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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Die Initiative beschäftigt sich primär mit der Frage der Verteilung, beziehungsweise wer auf dem vorhandenen Bauland bauen dürfen soll. Das wird dazu führen, dass die Wohnungen anders verteilt werden (an diejenigen mit den besten Beziehungen und herzzerreissendsten Bewerbungen und nicht mehr an diejenigen, die am meisten zahlen). Aber das Gesetz von Angebot und Nachfrage wird man damit nicht aushebeln können. Die billigsten Wohnungen findet man in Ostdeutschland - weil von dort so viele Leute weggezogen sind. Und die teuersten Wohnungen findet man in den Zentren wachsender Städte stark zentralisierter Länder (etwa London oder Paris) - weil dort alle hinmüssen.

In der Schweiz ist das Angebotsproblem in Genf besonders ausgeprägt. Dieses beherbergt viele internationale Organisationen und kann sich aufgrund der Landesgrenzen nur keilförmig anstatt in alle Richtungen ausdehnen. Dort würde es helfen, wenn die Schweiz Land von Frankreich zukaufen könnte, um so das Angebot zu erhöhen. Leider wäre dies politisch nicht mit Frankreichs Stolz vereinbar.

Andernorts muss man sich überlegen, ob man bei der Nachfrage ansetzen kann. Beispielsweise ist es nicht zwingend, dass die kantonale Verwaltung von Zürich ihre Büros in der Stadt Zürich hat, die könnten geradesogut in Winterthur sein. Die Zürcher können übrigens sehr froh darüber sein, dass Bern unsere Hauptstadt ist, sonst wären die Mieten nochmal um einiges höher. Dezentralisierungen hilft, die Zuspitzung der Mieten in den Zentren zu lindern, indem die Nachfrage gleichmässiger über das Land verteilt wird.

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Olivia Kühni
Journalistin Republik
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Lieber Herr M., das scheint mir ein wichtiger Hinweis: nichts ist ohne Preis, und auch ein System mit vielen Genossenschaftswohnungen ist nicht einfach "gut". Es bevorzugt, wie Sie richtig sagen, auch wieder manche und benachteiligt andere. Es hat Vorteile und Nachteile.

Welches Sytem wen bevorzugt, sieht man ja jeweils daran, wer sich wofür ausspricht - es ist folgerichtig, dass insbesondere lokal gut vernetzte Leute mit humanistischer Bildung tendenziell pro mehr Genossenschaften sind.

So sind Menschen nun mal, und die Schweiz schafft es zum Glück ja oft, einen gut gewurstelten Kompromiss zu finden, mit dem alle leben können.

Was für das Gesamtsystem das Beste ist, re Effizienz, Stabilität etc., da bin ich - als eine der Journalistinnen, die sich mit dem Thema befassen - noch unentschlossen.

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Egloff: Der richtige Weg ist die Subjekt­hilfe. Das heisst, der Staat hält sich vom Immobilien­markt fern. Jeder und jede sucht sich Wohnraum auf dem freien Markt. Und dort, wo es nicht reicht, um die Wohnkosten zu decken, unterstützt der Staat. Das System haben wir auch bei den Kranken­kassen mit den Prämien­verbilligungen.

Den Absatz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Herr Egloff ist in der SVP. Die SVP ist die Partei, die jede Art von Solidarität mit Menschen in der Schweiz abschaffen würde (Gewerbetreibende wie Bauern gehört zur Abteilung "Wirtschaft" - das ist etwas komplett anderes).
Wenn also ein SVPler allen ernstes staatliche Unterstützungsleistungen fordert... Sehr glaubwürdig...

...das dieses System nicht funktioniert, kann man sehr gut am Hartz IV System in DE erkennen. In Städten wie FFM müssen Vermieter keinen Cent investieren, um ihre Wohnungen loszuwerden. Der Staat schickt immer jemanden vorbei.
Diese Art von System ist also das glatte Gegenteil von hilfreich. Wie von der Republik korrekt gesagt, ist es ein Traum von Vermietern - staatlich garantierte Rendite.

Schiller: Besonders unschön ist zudem, dass nicht nur unsere Mieten, sondern auch unsere Renten über das Pensionskassen­system indirekt von den Boden­preisen abhängen.

Ein zentraler Punkt der Diskussion. Die Pensionskassen (mehrheitlich organisiert von privaten Anbietern, dh die Kassen müssen neben der Rente auch noch zusätzlich Rendite für die privaten Anbieter erwirtschaften).
Eine Lösung getrennt von den (an sich halbstaatlichen) Pensionskassen wird es nicht geben. Auch nicht mit der Initiative.

Genossenschaften:
Migros, Coop, Volg... Alle sind genossenschaftlich organisiert. Real sind es knallhart operierende Konzerne.

Das Grundproblem bei Genossenschaften ist häufig, dass sie eine in sich geschlossene Gesellschaft sind. Wer einmal drin ist, gehört zum Kreis von auserwählten - rein zukommen ist hingegen ein Ding der (beinah) Unmöglichkeit.

Die grosse Frage wird also sein, wie verhindert man, das eine Ungerechtigkeit (nicht bezahlbare Mieten) durch eine andere (Zugang nur für eine privilegierte Minderheit) abgelöst wird?

Vermutlich gar nicht. Zumindest nicht mit dem Schweizer Modell. In DE gibt es staatlich (genauer: von der Gemeinde/Stadt) organisierte Genossenschaften, dh man wird als Mieter nicht Mitglied sondern nur Mieter der Wohnung. Erfüllt man gewisse Kriterien nicht (zB hat ein zu hohes Einkommen/Vermögen), dann muss man entweder ausziehen oder die Miethöhe wird den Marktgegebenheiten angepasst. Auf die Art wird sichergestellt, dass die Zielgruppe in den Genuss günstiger Wohnungen kommt (Missbrauch nicht ausgeschlossen, Risiko aber deutlich reduziert).

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Verdichten, verdichtet bauen.

Darunter wird meist breiter, länger, höher verstanden.
Die einzelnen Wohnungen sind dann grösser und teurer.
Resultat es leben in diesen grossen Wohnungen 2-3 Personen.

Dass es anders auch geht zeigt z.B. die Kalkbreite

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Lieber Anonymous, verdichtet heisst höher, das stimmt - aber nicht breiter und länger. Denn es geht ja darum, auf der gleichen Bodenfläche eine höhere Ausnützung zu erreichen. Dass dichteres Bauen zu grösseren Wohnungen führt, lässt sich daher nicht belegen - im Gegenteil: In der Stadt, wo dichter gebaut wird, nehmen Menschen im Schnitt weniger Platz ein. Aber ich stimme Ihnen zu, dass die Kalkbreite ein gutes Beispiel ist: weniger Platz pro Kopf, mehr Platz, der von allen genutzt werden kann. Es muss ja nicht jeder seine eigene Terrasse und sein eigenes Gästezimmer haben.

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Kurath: Der Bauland­preis hat natürlich viel mit Knappheit zu tun. Gleichzeitig gehen wir mit dem Boden ziemlich verschwenderisch um. Man könnte eine massiv höhere Ausnutzung erreichen, indem man mehr Geschosse baut – ohne qualitative Einbusse. Es gibt sehr dicht besiedelte Städte, die trotzdem eine sehr hohe Lebens­qualität haben.

Das wird der Schweiz über kurz oder lang bevorstehen: der Bau in die Höhe.

Das ständige Bevölkerungswachstum ist das eine Problem, die Zersiedlung - und damit der negative Einfluss aufs Klima - das andere.

Wenn man Menschen in der Nähe ihrer Arbeitsplätze wohnen lassen will, dann wird man in die Höhe bauen müssen. Oder die Arbeitsplätze in die Pampa bzw ins heimische Arbeitszimmer verlagern lassen.... Da das zweite eher unrealistisch ist...

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Informatikingenieur, Buchautor, Musiker
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Herr Egloff vom HEV sagt: "Der Wohnkosten­anteil pro Haushalts­einkommen liegt immer etwa zwischen 19 und 22 Prozent." Das stimmt zwar, muss aber meiner Meinung nach präzisiert werden:

Wohnkosten entstehen ja nicht nur für Mietende, sondern auch für Eigentümer, die eine Hypothek besitzen. In den letzten 30 Jahren sind die Hypothekarzinsen stetig gesunken. Das heisst, der Wohnkostenanteil hat sich bei den Eigentümern verkleinert. Da der durchschnittliche Wohnkostenanteil konstant blieb, muss das heissen, dass derjenige der Mietenden gestiegen ist. Somit könnte man die Aussage von Herrn Egloff als Argument für ein JA verwenden (was dieser eigentlich nicht wollte).

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In den letzten 30 Jahren sind die Hypothekarzinsen stetig gesunken.

Die Preise für Wohneigentum sind hingegen stark gestiegen; also tieferer Zinssatz auf grösserer Hypothek (für diejenigen, die neu kaufen). Insgesamt wurde vielleicht Wohneigentum tarsächlich günstiger - aber nicht so stark, wie man rein aufgrund der tiefen Zinsen denken könnte.

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Vielen Dank
Einmal mehr ein sehr informativer Beitrag. Ich bin dafür, dass Genossenschaftliches wohnen gefördert wir. Ich wohne in Horgen wo dies seit Jahrzehnten der Fall ist. Nur fehlt leider die Kontrolle. Vielfach werden die günstigen Wohnungen mit „Vitamin B“ unter der Hand auch an besser Verdienende vermittelt. Der Wagenpark vor den subventionierten Wohnungen mit teuren SUV s etc. lässt grüssen. Das ist nicht im Sinne des Erfinders.
In wenigen Jahren steuern wir auf eine 10 Millionen Gesellschaft hin.
Der Druck für mehr Wohnungsbau wird sich noch verstärken. Im Mittelland und in den Agglomerationen werden zwangsläufig weiter Kulturflächen und Erholungsräume verschwinden. Dort sollte man den Hebel ansetzen.
10 % für weitere 1.5 Millionen Menschen zu subventionieren ,plus bei den bestehenden auf 10% zu erhöhen, scheint mir bei den aktuellen Finanzierungsproblemen bei der AHV, PK, Krankenkasse etc. sehr illusorisch.

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Dieser Artikel ist ein Traum! Danke herzlich dafür!

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Agnès Laube
Designerin, Dozentin, Autorin
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Tolle Beiträge zu diesem wichtigen Thema. Kritische Frage: Seid Ihr hier nicht etwas spät in die Diskussion eingestiegen?? Trotzdem: Republik ist super.

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Christa Huber
Öffentliche Whistleblowerin
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Ich verstehe nicht, warum Aktienanlagen immer als so risikoreich geschildert werden. Ich bin wahrscheinlich die Einzige, die ihr Geld zu 100% in Aktien angelegt hat. Den, der heute einsteigen will, kommt es natürlich sehr teuer zu stehen, weil der SMI immer neue Höchststände erreicht. Die Verwalter der grossen Pensionskassen sollten aber schon längst wissen, welche Aktien sozusagen mündelsicher sind. Solange die Zeiten der Negativzinsen andauern, sind Aktien mit hoher Dividende der einzige Weg um Geld zu verdienen. Der kleine Sparer wird heute mehrfach bestraft. Er bekommt für jede Form des Sparens kaum noch Zins, und gleichzeitig zahlt er eine hohe Miete wegen dem von Spekulation getriebenen Wohnungsbau.

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