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freie Redaktorin
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Wichtiger Beitrag. Wer wird, der das bisher noch tat, nach der Lektüre noch bei Amazon bestellen wollen?
Ich finde den Text aber zu lang(-fädig), hätte es geschätzt, ihr hättet den Inhalt auf zwei oder mehr kürzere Artikel verteilt.

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Sven Gallinelli
Art Director
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· editiert

Liebe Frau E., Sie haben schon recht, der Text ist ein ziemlicher Brocken (selbst für Republik-Massstäbe). Wir haben den Text ja von der New York Times übernommen und auf Deutsch übersetzt. Bedingung der Times war, dass wir ihn ungekürzt bringen. Wir haben also eine Abwägung vorgenommen zwischen Inhalt und Länge. Da es bislang keinen Text gab, der so tief hinter die Kulissen von Amazon blickt, haben wir uns entschieden, den Text so zu publizieren.

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IT-Berater
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Der Beitrag triggert mich... Er zeigt schön auf, wie man "kundenzentriert" (Tipp: Im Bull-Sh*t-Bingo bei den häufig benutzten Worten platzieren) arbeiten kann, mit schlechtesten Konditionen für die eigenen Mitarbeitenden.

Ein Prozess ist kundenzentriert, sobald man dafür sorgt, dass ich als Kunde am Anfang und am Ende der Kette ein freundliches Gesicht/einfach zu bedienende Web-Applikation habe. Alles andere ist der Kundenzentrierung egal, solange die Leistung herausgepresst werden kann.

Ich wünsche von Herzen allen Firmen, die "Kundenzentrierung" ohne "Mitarbeiterzufriedenheit" umsetzen,

  • dass Euch die Leute endlich weglaufen, die über Jahre auf Missstände hinweisen und ignoriert werden.

  • dass Euch die Leute endlich weglaufen, die ohne Murren dumme Entscheide von oben ausbügeln, indem sie pragmatische Alternativen suchen, während man sich auf den oberen Ebenen selbst-beweihräuchert, weil "Es klappt ja."

Es wird endlich Zeit für ein BGE! Dann würden meine Wünsche diesbezüglich wahrscheinlich wahr, und die Firmen müssten sich endlich um würdige Arbeitsbedingungen kümmern.

Es wird endlich Zeit, dass der Gewinn-Optimierung auf Kosten der Mitarbeitenden ein Riegel vorgeschoben wird!

Nochmals ein Danke an alle, welche der Konzernverantwortungs-Initiative zugestimmt haben, denn da versteckt sich dieser Mechanismus genau gleich dahinter.

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Ein bedingungsloses Grundeinkommen, Mitglied einer Gewerkschaft sein, Reichtumssteuer, Konzernverantwortungsinitiative, CO2-Gesetz, Massnahmen für weniger Gift in der Landwirtschaft und im Trinkwasser; allem verweigert sich das Schweizervolk. Vielleicht ist das die Lebenslüge der Schweizerinnen und Schweizer und nicht das teilweise Ablehnen der Covid19-Impfung?

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"Physiker"
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Zur Bedrohung durch Amazon gibt es nur eine Antwort: nie, nie, NIE irgend etwas dort bestellen!

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Meinen Sie die Bedrohung für die eigenen Arbeitskräfte, dem Thema des Artikels? Da wäre die bessere Massnahme, nie dort zu arbeiten. Ansonsten finde ich Amazon auch ein eindrückliches Lehrstück zum Thema Arbeitsorganisation.

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"Physiker"
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Wenn man die Wahl hat, ist es sicher besser nicht dort zu arbeiten, oder bei vergleichbaren Firmen. Viele haben diese Wahl jedoch nicht wirklich, und es gibt natürlich viel schlechtere Arbeitgeber. Ich habe diese Wahl nur als Konsument, nicht einmal als Hersteller, kann z.B. weder als Autor noch als Verlag unterbinden, dass Amazon das eigene Buch billiger verkauft als sonst irgend jemand.

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Neugierig kritischer Optimist
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· editiert

Das Wesen einer Diktatur sind u.a. Informationsmonopol, Wahrheiten verleugnen und abstreiten, ausschliesslich systemtreue Individuen tolerieren und alle anderen verstossen, einseitige Abhängigkeiten schaffen und gnadenlos ausnutzen, Menschen nicht als wertvolle Mitglieder der Gesellschaft sondern als Mittel zum Zweck sehen, Führungspersonen von Eigenverantwortung entlasten und diese ins „System“ delegieren, das eigene Staats-, Gesellschafts- bzw. Wertesystem gnadenlos überhöhen, alles unterbinden was den Unterdrückten ermöglicht, zusammen etwas gegen das System zu unternehmen, usw. Ach ja und dann noch Selbstverherrlichung dieses Systems und natürlich Personenkult um einen unantastbaren Führer. Volltreffer.
Ich habe nie verstanden und werde nie verstehen, weshalb ich oder irgendjemand dieses System mit Bestellungen oder durch irgend eine andere Art von Alimentierung mit Geld oder Daten am Leben erhalten soll. Werde also weiterhin vermeiden, Kunde dieser Machenschaften zu werden. Bisher ist mir dies gut gelungen.
PS: Wie kann man bloss auf die Idee kommen, mit AI und Digitalisierung eine Personalabteilung zu ersetzen, wenn man tatsächlich Achtung und Respekt jedemR Mitarbeitenden entgegenbringen möchte. Liebe Top Manager der Grosskonzerne: nehmt euch ein nettes Beispiel daran.

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Was China einheitlich im ganzen Staat macht, wenden in den USA die grossen Konzerne im Kleinen an. Und die Politiker lobpreisen die Freiheit der US-Bürger und geisseln die Unterdrückung der Chinesen...
Jeff Bezos und sehr viele andere, welche von glücklichen (natürlich nur für sie persönlich) Umständen an die Spitze der kapitalistischen Nahrungspyramide gespült wurden, sind, genau wie die Parteispitzen in China, zu 100% davon überzeugt, dass Fortschritt und Verbesserung ausschliesslich von genialen Führerpersönlichkeiten ausgehen kann.
Dabei würde ein ehrlicher Blick in die Geschichtsbücher zeigen, dass die genialen Ideen der Narzissten der Vergangenheit fast immer in Katastrophen ausarteten, während der wahre Fortschritt, wie bezahlte Ferien und Weiterbildung, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder die 40-Stunden-Woche durch hartnäckige Bemühungen von Angestellten und Gewerkschaften, gegen den Willen der genialen Chefs, durchgesetzt werden musste. Vergessen wurde, wie sehr die Produktivität in den kommunistischen Regimes gelitten hat, als alles und Jedes durch Vorgaben erzwungen werden sollte.
Ein Grundeinkommen, finanziert durch die Abschöpfung der mit nichts zu rechtfertigenden Kapitalrenditen, würde dem unhaltbaren Machtgefälle auf dem Arbeitsmarkt ein Ende setzen. Die Firmen müssten sich mehr anstrengen, um überhaupt jemanden zu finden, der die Arbeit macht. Als Lohn würde vermutlich ein Produktivitätszuwachs stattfinden, von welchem die heutigen Lohnsklavenhalter nicht einmal zu träumen wagen.

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Danke für diesen Artikel - er ist sozusagen die Fortsetzung des immer noch lesenswerten Buches The Everything Store: Jeff Bezos and the Age of Amazon (deutsch: Der Allesverkäufer), wo es, wenn ich mich recht erinnere, folgende Episode gab: Vor einem Verteilzentrum wurde ein Ambulanzfahrzeug stationiert, weil es günstiger war, hitzekollabierte Angestellte abzutransportieren als Klimaanlagen einzubauen.
Prinzipiell: Amazon hat die Idee der Skalierbarkeit von den Amazon Web Servicees (eine Godgrube!) von Computern auf Menschen übertragen. Nur: Menschen sind keine Computer.
Was mich etwas umtreibt: Habe ich es recht im Kopf, dass die "Republik" auf Amazon Web Services läuft, oder täusche ich mich?

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Neugierig kritischer Optimist
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Danke für diesen Hinweis. Das macht mich grad etwas fassungslos. Liebe Redaktion, muss das denn langfristig so bleiben? Sollte dies eine Kostenfrage sein, wäre es wohl einer guten Diskussion würdig und ich wäre gerne bereit, mich an etwelchen Zusatzkosten eines Providerwechsels zu beteiligen. Falls nicht fehlt mir dafür jegliches Verständnis.

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Für mich hätte ein Link zum Original genügt. Wenn schon übersetzen wieso nicht aus Sprachen, die nicht dem Grossteil der Leserinnen geläufig sind?

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glücklicher rentner/kino-operateur
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schön für sie, dass sie zum "grossteil der leserinnen" gehören. da ich dem "kleinteil" angehöre, plädiere ich für einen minderheitenschutz und bedanke mich herzlich bei der republik für die übersetzung...

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Ein Artikel der nur aus einem Link zu einem anderen Artikel, der zudem hinter einer Paywall steckt, wäre schon etwas armselig dahergekommen.
Und was verleitet sie zur Annahme, dass der Grossteil der Republik-Leser gerne englische Artikel liest? Würden diese Leute dann nicht einfach englischsprachige Zeitungen lesen?

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5 Artikel pro Monat kann man bei der NYT gratis lesen. Auch diesen. Finde es Ressourcenverschwendung seitens Republik. Stell dir vor es gibt Menschen die sich in mehreren Sprachen informieren. Die Fähigkeit englische Artikel zu lesen und die Affinität dazu sind so unterschiedlich wie eine 0 und eine 1.

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Inhuman - das beschreibt den ganzen Konzern.

Ob Jeff Bezos in einsamen Stunden auf seiner Riesenyacht daran denkt, was für ein entmenschlichter Moloch sein Vermächtnis an die Nachwelt ist?

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Nein. Anand Giridharadas weiss mehr im Buch 'Winners take all'.

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Das Buch wird auch in einer sehenswerten Sendung von Géopolitis der RTS zitiert. Wird im Buch spezifisch auf Besos eingegangen? Der scheint bis vor Kurzem eher weniger durch Philantropie aufgefallen zu sein.

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Produzentin, Lektorin, Texterin
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Aufschlussreicher Blick hinter die Kulissen eines Unternehmens, das ich noch kein einziges Mal unterstützt habe.
Zwei Kritikpunkte: Der Beitrag ist meines Erachtens – selbst für «Republik»-Verhältnisse – zu ausufernd. Und das (Übersetzungs-)Deutsch hätte einer sorgfältig(er)en Überarbeitung respektive einiger Korrekturen bedurft.

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Chefredaktion
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Sehr geehrte Frau T., vielen herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung. Übersetzungen dürfen nicht beliebig gekürzt werden, das würde Autorinnenrechte verletzen und wurde von der NYT auch ausdrücklich untersagt. Weil uns bisher kein tiefergehender Einblick in die Maschinerie von Amazon unter die Augen kam, haben wir uns entschieden, diesen langen Text zu übernehmen. Bezüglich Ihrer unspezifischen Anmerkungen zur Qualität der Übersetzung wären wir froh um konkrete Hinweise, damit wir das prüfen können. Wir haben für diesen Beitrag auf allen Ebenen (Übersetzung, Redigatur, Korrektorat, Produktion) entlang unserer hohen Qualitätsstandards gearbeitet. Freundliche Grüsse!

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Produzentin, Lektorin, Texterin
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Lieber C. M.
Vielen Dank für das Feedback.
Von «beliebigen Kürzungen» war meinerseits nicht die Rede. Der Einwand, dass es sich um einen etwas überlangen Beitrag handelt, ist eher eine Feststellung denn ein Vorwurf. Die Verpflichtungen gegenüber der NYT (ich habe den entsprechenden Hinweis weiter unten in der Kommentarspalte erst später entdeckt) und euer Argument, möglichst in die Tiefe gehen zu wollen, sind natürlich stichhaltig.
Zum zweiten Teil meiner Kritik: Ich bin überzeugt, dass ihr eure Qualitätsstandards nach bestem Wissen und Gewissen anwendet. Und ich wende meine Ansprüche – déformation professionelle – halt auch bei der Lektüre an. Es tut mir leid, dass ich im Kontext meines Kommentars keine spezifischen Textstellen zitiert oder gar aufgelistet habe. Das möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht tun. Angebot: PDF an euch mit einigen konkreten Beispielen?

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Ein Albtraum von Menschen und Natur vernichtendem Gigantismus, kapitalistischer Ausbeutung und algorithmischer Gewinnmaximierung, neben dem das Orwell‘sche 1984 als harmlose Kinderbuchlektüre wirkt. In letzter Konsequenz müssten eigentlich auch noch Angestellte wie Kunden eliminiert werden, damit sich dieser Irrsinn ohne Störungen durch Menschen im digitalen Raum unendlich weiter aufschaukeln kann.

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Diese Unternehmensmisere hätte sich jetzt auch deutlich kürzer fassen lassen. Irgendwann habe ich abgehängt...

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Sehr eindrücklich! Ein kafkaesk anmutender, Ressourcen verschlingender Taylorismus. Wirklich neu ist es ja nicht, was Amazon da betreibt. Abgesehen von der Digitalisierung, welche die Problematik noch zu potenzieren scheint.

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"Der Reflex jedoch, auf die Partner in Europa und die Schwächeren im eigenen Land zuzugehen, ist nicht angeboren - er muss von Generation zu Generation neu erworben werden. So verhärten sich tendenziell die Konflikte in der beginnenden Epoche, in der sich politischer Nationalismus und wirtschaftlicher Globalismus überlagern: einerseits neonationalistische Handelskriege, andererseits transnationale ökonomische Warlords à la Jeff Bezos. Das nährt in vielen Menschen Zukunftsangst, also Verunsicherung, also Nostalgie nach verklärten Zeiten, also Unmut über deren Verlust, also das Bedürfnis nach Sündenböcken. Diese Mischung ist der Kraftstoff des Reaktionären", schreibt Roger de Weck in "Die Kraft der Demokratie". Bezos ist einer der reichsten Männer auf der Welt und er wirkt mit Amazon auch politisch. Dafür, dass gerade so sparsam Geld abwärts fliesst, damit die Speicher oben weiter sich füllen ohne Protest von unten.

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Nachdenker
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Ausser der Dimension ist das alles alter Wein in neuen Schläuchen..
Schon vor mehr als 100 Jahren beschrieb Franz Kafka mit "Das Urteil" genau die Umstände der heutigen Amazon Mitarbeiter. Das Problem ist nicht Digitalisierung, sondern Bürokratie:
Die Idee das eine geschlossene Menge von (komplexen) Regeln alle Situationen des menschlichen Zusammenlebens erfassen kann.
Diese Regeln dann automatisiert anzuwenden ist nur ein kleiner Schritt. Es fehlt grundsätzlich in solchen Systemen Verantwortung und damit Entscheidungsfreiheit. Kombiniert mit einem organisationsbedingten Klima der Angst und Anonymität, werden alle Mitarbeiter genormt ("ermutigt") diese Regeln zu befolgen und kein Sand im Getriebe zu sein.

Aber man sollte sich keinen Illusionen hingeben, dass dies ein Amazon-Problem ist:
Amazon ist deswegen der Aktienliebling, weil er die Zukunft unserer Arbeitswelt zeigt, die überall Einzug erhalten soll: Alles vollautomatisiert, alle entrechtet. Wachstum und Shareholder value über alles

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Sorgfältig recherchiert und dokumentiert, das ist Hintergrunds-Journalismus vom Feinsten. "Yellow Journalism" wie man es in den USA nennt. Danke, Republik, für den Aufwand, den Artikel zu übersetzen und zu präsentieren. Der Artikel ist ein wichtiges Zeitzeugnis und mahnt zum Wachsam-Sein hier in Europa.
Was total bemerkenswert dabei ist, dass in den letzten Jahren kumuliert weit mehr als eine Million Menschen bei Amazon arbeiten oder gearbeitet haben, im Bewusstsein der kurzlebigen Arbeitsbedingungen. Wie im Artikel fairerweise notiert, einige Mitarbeitenden, und wohl möglich die Mehrheit, finden die Kennzahlen positiv; gemessen zu werden und Leistungen zu zeigen werden begrüsst.
Ein weiteres Element ist, der Sozialnetz in den USA ist nicht gerade grosszügig. Amazon nimmt so gut wie jeder, zahlt der Mindestlohn oder mehr für Überstunden und somit leistet einen Beitrag zum Ausgleich des mangelhaften Sozialnetzes. Der ungewollte und unbewusste gemeinnützige Beitrag von Amazon zum mangelhaften Bildungssystem, welche produktive Arbeitskräfte nicht generiert.

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Gemäss Wikipedia wird unter «Yellow Journalism» das genaue Gegenteil von Hintergrundsjournalismus verstanden:

Yellow journalism and yellow press are American terms for journalism and associated newspapers that present little or no legitimate, well-researched news while instead using eye-catching headlines for increased sales.

Die deutsche Version des Eintrags wird als «Regenbogenpresse» ausgewiesen. Diese Abwertung wollten Sie wohl kaum dem Artikel zuschreiben. Eventuell meinen Sie «Watchdog Journalism» oder ganz generell Investigativjournalismus?

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In der Tat, haben Sie recht. Watchdog Journalism oder, wie es vor der ersten Weltkrieg hiess, muckrakers.

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Danke für diesen Beitrag! Ich habe ihn über 3 Tage verteilt gelesen und sehr genossen. Mein Englisch ist zwar gut, aber bei einer solchen Textlänge bin ich sehr dankbar um eine Übersetzung.

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(durch User zurückgezogen)

Nach mehreren Anläufen und obwohl ich die NYT schätze: ich habe bei dieser unendlich langen Aufzählung unendlich vieler Fehler bei einem unendlich grossen Unternehmen in einer unendlich grossen Wachstums- und Umbruchsituation weder Struktur noch roten Faden gefunden. Habe ich mich bloss verirrt? Und ich kann nicht einmal bestimmt sagen, dass bei Amazon böse Ausbeuter am Werk und es nicht einfach Wachstumsprobleme in der Corona-Krise sind.

Wenn ich Amazon wäre, käme es mir vor, als sei ein Fass Jauche vor mir ausgeleert worden. So eine Art pointilistischer Einmann-Shitstorm. Was sollte ich dazu sagen? Eine 50-seitige Stellungnahme mit der Aufarbeitung jedes einzelnen Falles? Und was hätten wir dann? Wer hätte den Überblick? Könnten wir zu einem Befund kommen? Nichts. Niemand. Nein.

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