Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Noch zwei Fragen:

  • werden junge Frauen bei der Einstellung weniger benachteiligt, wenn auch die Väter Urlaub nehmen (müssen) nach Kindsgeburt?

  • schwächt sich der Karriereknick bei Mutterschaft ab wenn die Väter auch Urlaub bekommen?

42
/
0

Ganz wichtig! Danke!

7
/
1

Liebe Frau Brassel danke für Ihre spannenden Fragen.

2
/
1

Elternzeit ja! - Wogegen Vaterschafts-/Mutterschaftsurlaub mich nicht die Bohne interessiert ... Weil diese ersten Wochen/Monate sehr wenig mit Urlaub gemein haben aber sehr viel mit Arbeit (teils bis zur Erschöpfung) und intensiven Lern- und Umstrukturierungsprozessen, die kein Unternehmen in den Ferien tätigen tät ;-)

34
/
1

super gemacht, sowohl die Fragen als auch die Echtzeit-Aktualisierung. Danke!

28
/
1

Ich bin arbeitstätige Mutter von 2 Kinder seit ich Kinder habe. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich weiter arbeiten werde. Ich habe nach der Kinderpause aber meinen Job verloren, weil ich nicht mehr 100% arbeiten wollte. Ich wollte auch meine Kinder mindestens 6 Monate lang stillen. Mit Rücksicht auf die Wirtschaft müsste es meiner Meinung nach eine 6- monatige Elternzeit geben die so verteilt werden kann wie man will. Somit könnte man auf verschiedenste Faktoren Rücksicht nehmen unabhängig von einzelnen Meinung wer wann wichtiger für das Kind ist etc. Die Eltern entscheiden, wer wann für das Kind da ist. Idealerweise könnte man diese Zeit auch auf ein Jahr verteilen, damit beide ein verträgliches Fernbleiben von der Arbeit regeln könnten und das Kind auch langsam an eine Krippe gewöhnen. Oder aber voll zu Hause bleiben, wenn man dem traditionellen Modell folgen will was jedem sein Recht ist.

24
/
1

Liebe Frau Heimgartner es tut mir leid das Sie die Kinderpause den Job gekostet hat. Ich würde gerne mehr erfahren und würde mich freuen wenn Sie sich bei mir persönlich melden: andrea.arezina@republik.ch

4
/
1

Liebe Frau Heimgartner
Ich bin selbständig erwerbender Vater von vier Kindern. Bei uns ist die Rollenverteilung eher traditionell. Meine Frau arbeitet seit unser erstes Kind zur Welt gekommen ist 40%. Glücklicherweise war (ist) der Arbeitgeber meiner Frau sehr flexibel und Sie konnte, wenn auch unbezahlt, die Länge ihres Mutterschaftsurlaubes jedes mal frei verlängern ohne kündigen zu müssen. Das habe ich als sehr wertvoll empfunden.
Deshalb pflichte ich Ihnen in allen Punkten bei.
Hervorheben möchte ich: "Mit Rücksicht auf die Wirtschaft". Gerade in kleinen Betrieben oder bei Schlüsselpositionen ist das Ausfallen einer Arbeitskraft auf Grund der Elternzeit für den Arbeitgeber oft mit grossen Schwierigkeiten verbunden. Eine Verteilung der Elternzeit auf ein Jahr müsste nach meiner Meinung deshalb für den Arbeitgeber freiwillig sein.

5
/
2

Eine Frage fehlt mir: Sollten Eltern grundsätzlich selber entscheiden können, wie sie die Elternzeit unter sich aufteilen möchten? Das wäre ein wichtiger Schritt zum Aufbrechen des gängigen Rollenbildes "der Mann ist der Haupternährer".

24
/
1

Aus anderen Länder weiss man, dass dies eben nicht funktioniert und dann in 95% der Fälle die Mutter den Urlaub bezieht. Deshalb braucht es eine vorgegebene Teilung.

13
/
7
Philipp Kammerlander
·

Das wäre doch gerade ein Grund, den Wunsch auf vorgegebene Teilnug zu hinterfragen. Man beachte z.B. die Aufteilung der Elternzeit in Deutschland, https://www.faz.net/aktuell/wirtsch…39668.html. Auch wenn dies vom Modell her nicht der Elternzeit entspricht, die hier diskutiert wird, zeigt es schon, in welche Richtung der Trend gehen wird.
Wieso will man den Menschen vorschreiben, welche Rollen sie wann wahrnehmen sollen?

11
/
0

Mir fehlt nur die Frage. Und: 5% tauschen offensichtlich die Rollen!

3
/
0

Sehr gute Frage. Sie haben recht die fehlt in der kleinen Umfrage.

0
/
0

Das Fehlen eines Vaterschaftsurlaubs trägt dazu bei, Frauen "ans Haus zu fesseln" - das sagte bereits die Juristin Iris von Roten in den 1950er Jahren. Das Ungleichgewicht in der Kinderbetreuung, aber auch in der Verrichtung der Hausarbeit, wird dadurch zementiert. In meinem Umfeld kommen zahlreiche hochqualifizierte Frauen nach der Geburt, aber auch in den darauf folgenden Jahren kaum mehr dazu, in ihre Karriere zu investieren. Durch die grosse Arbeitsbelastung (privat und beruflich) sind sie nahe am Burnout. Letzte Woche sagten gleich zwei Frauen zu mir: "Ich war wohl naiv. Ich dachte, ich könnte das irgendwie schaffen." Das Krippenwesen muss dringendst ausgebaut werden und für alle erschwinglich sein. Falls eine Elternzeit eingeführt wird, muss darauf bestanden werden, dass der Vater einen Teil dieser Zeit alleine bezieht - und zwar mehr als 2 Wochen.

22
/
2

"... wenn sie sich in die Rolle einer Unternehmerin versetzen." Warum gehen Sie davon aus, dass sich Ihre LeserInnen in die Rolle versetzen müssen und es anscheinend keine UnternehmerInnen in der Leserschaft gibt? Außerdem finde ich, dass die Umfrage zwar eine klare Tendenz zeigt, aber nicht so eindeutig ist, wie sie schreiben. 41% sind durchaus nicht vernachlässigbar.

1
/
3

Noch verwirrender: "Drei von vier Lesern würden ihren Angestellten keine 38-wöchige Elternzeit finanzieren, wenn sie Unternehmerinnen wären." Wenn ich als Leser Unternehmerin wäre, würde ich also anders reagieren, als wenn ich ein Unternehmer wäre?

Sprachlich hat es bei Das Republik noch Luft nach oben: Das generische Femininum ist sprachlich falsch und inhaltlich verwirrend.

1
/
5

Mit einem Minimum an gutem Willen aber schon verständlich, oder nicht? Ich bringe ja auch die intellektuelle Hochleistung fertig, mich bei der männlichen Form mitgemeint zu fühlen. Aber vermutlich braucht das einfach ein paar Jahrzehnte Übung. ;-)

17
/
0
· editiert

Medizinisch gesehen beträgt die Wochenbettzeit 8 Wochen. In dieser Zeit sollte die Mutter nichts (zu beginn) bis wenig im Haushalt tun und vorallem, wie das Wort sagt, im Bett sich erholen.
Die Krankenkasse bezahlt maximal 4 Tage Wochenbett Betreuung im Geburtshaus. Wie soll man das nun als Familie bewältigen, mit zwei Wochen für den Vater, wenn keine helfenden Grosseltern oder Freunde da sind? Immerhin besser als 1 Tag.
Die Schweiz kann wirklich nicht als politisch familienfreundlich bezeichnet werden.

18
/
1

Genau, 6-8 Wochen Wochenbettzeit, wie früher. Gehen wir also zum gleichen Modell wie früher zurück: Die Frau ist für die Kinder zuständig, der Mann für die Arbeit.

Oder passt das dann doch nicht?

0
/
4

Und Arbeit findet nur ausserhäuslich statt, während Kinder süss oder fordernd, hungrig, satt, quengelig, zufrieden oder auch einmal krank sein können, aber auf keinen Fall Arbeit.
Diese Sicht hat noch nie gepasst, weder früher noch heute.

5
/
0
· editiert

Sie haben mich falsch verstanden. Während die Mutter sich von den Strapazen erholt, braucht es den Mann zuhause um gemeinsam den Haushalt zu stemmen und das Kind zu betreuen. Also nicht bei der beruflichen Arbeit.

2
/
0

Es ist dringend an der Zeit, dass Väter/ Männer den Vaterschaftsurlaub zugesprochen bekommen. Das Gesamtpaket von 30 Wochen, zwischen Mann und Frau nach deren Bedürfnissen selbstbestimmenden aufgeteilt, ist längst überfällig. Eigentlich würde ich es sogar begrüssen, wenn Väter dazu verpflichtet wären, mindestens 15 Wochen nach der Geburt des Kindes, Vaterschaftsurlaub nehmen zu müssen. Wenn die Männer schon mittels Militärdienst zum Dienst an der Gemeinschaft verpflichtet sind um „Krieg“ zu üben, wäre es die ausgleichende Gerechtigkeit, wenn sie - die Männer - auch verpflichtet wären, schutzbedürftige Kinder zu hegen und zu pflegen. Das wäre dann „Frieden“ üben. Finanzieren liesse sich das Ganze durch den Kaufverzicht von neuem Kriegsmaterial. Fangen wir mit der Streichung von neuen Kampfflugzeugen an. Übrigens: Ich hatte das Glück und die Pflicht, 50% meiner Männervaterzeit mit der Erziehung und Umsorgung meiner drei Kinder zu erleben .

18
/
2

"Wenn die Männer schon mittels Militärdienst zum Dienst an der Gemeinschaft verpflichtet sind um „Krieg“ zu üben, wäre es die ausgleichende Gerechtigkeit, wenn sie - die Männer - auch verpflichtet wären, schutzbedürftige Kinder zu hegen und zu pflegen."

Interessanter Vorschlag. Kehren wir ihn um: "Wenn die Frauen schon mittels Mutterschaft zum Dienst an der Gemeinschaft verpflichtet sind, um „Frieden“ zu üben, wäre es die ausgleichende Gerechtigkeit, wenn sie - die Frauen- auch verpflichtet wären, sich in der Landesverteidigung zu üben." Klingt plötzlich nicht mehr so "ausgleichend", nicht wahr?

0
/
2
· editiert

Am besten mit einem Neugeborenen an der Brust. Und mit der freien Hand die demente Schwiegermutter im Pflegebett hinter sich herziehend.

3
/
0

Von mir aus kann man auch 100 Jahre Elternurlaub nehmen, solange man es selber finanziert.

2
/
16

Von mir aus kann man auch 100 Jahre AHV beziehen, solange es mir die Kinder anderer Leute finanzieren.

17
/
1
Philipp Kammerlander
·

Liebe Frau C., dieses Argument habe ich im Zusammenhang mit dem Wunsch nach weiteren Subventionen fürs Kinderkriegen schon zu oft gelesen, als dass ich es ein weiteres Mal ignorieren kann.
Ich gehe davon aus, dass Frau Kehrli genauso wie wir alle ihr Leben lang AHV-Beiträge bezahlt hat. Damit hat sie sich nicht nur das Recht auf eine AHV Rente im Ruhestand erwirkt, sondern sie sich auch selbst finanziert -- einfach mit einer Verzögerung von ca. 40 Jahren.
Wie man daraus ein stichhaltiges Argument für noch mehr staatlich finanzierte Unterstützung für Familien ableiten kann, ist mir schleierhaft.

0
/
2
Richard Fischer
Nationalratskandidatur
·

Es ist unbestritten, dass die ersten Wochen und Monate das Wesen eines Neugeborenen entscheidend beeinflussen und zu prägen vermag ! Deshalb bin ich überzeugt, dass ein zeitlich vernünftiger Vaterschaftsurlaub der Gesellschaft dient, wenn nicht gar erhebliche Folgekosten infolge mangelnder Aufmerksamkeit beider Eltern spart !

Richard Fischer (Jg 1950)

20
/
5

Elternschaftsurlaub ja, auf jedenfall, es müsste aber auch für KMU's tragbar sein - das heisst bei insgesamt maximal 52 Wochen (was ich befürworte) muss eine andere Finanzierung her. Ein Fond vielleicht, oder staatlich geregelt. Indirekt könnten dafür zB auch die Unternehmenssteuern erhöht werden, aber dann proportional zur Grösse und tragbar.

14
/
0

Mich interessiert, ob Vaterschaftsurlaub auf Kaderetage ein Thema ist. Leute mit Verantwortung - wollen solche Väter Vaterschaftsurlaub? Wenn sie wieder kommen, haben sie sehr vieles verpasst und sind weg vom Schuss. Und was ist mit Ärzten? Wollen und können die in den Vaterschaftsurlaub?

4
/
1

Viele - wahrscheinlich die meisten - die eine solche Rolle innehaben, würden heute sagen: "Ich will ja schon, aber ich kann nicht." Meiner Erfahrung nach bezieht sich die Gefahr des Verpassens in diesen Kreisen v. a. auf Macht und Status. Denn Wissen, Fähigkeiten und Erfahrung erodieren nicht so schnell, dass der Bezug von Elternzeit sie massgeblich kompromittieren würde. Wenn dem so ist, haben wir es mit einem Kulturproblem zu tun: Mein Arbeitsumfeld sieht und schätzt nur den Teil von mir, der ihm unmittelbare Wertschöpfung bringt. Also signalisiert es mir, dass Elternzeit gegenüber Arbeitszeit minderwertig ist. Also befürchte ich Status- und Machtverlust, wenn ich Elternzeit beziehe. Das ist unmenschlich und führt zu Zerrissenheit, denn wir sind nicht in eine "Work"- und eine "Life"-Hälfte teilbar. Ich spüre, dass sich diese Sichtweise zu ändern beginnt. Aber es gibt auch starke, reaktionäre Kräfte, die dem vehement entgegenwirken wollen.

14
/
1

Was ist mit Frauen in der Kaderetage? Leute mit Verantwortung - wollen solche Mütter Mutterschaftsurlaub?

5
/
1

Ist nicht ganz dasselbe - naturgemäss ist das Baby zuerst an die Mutter gebunden. Kann man aber auch fragen, sicher.

0
/
1

Sorry Frau Herrmann, dass ich Ihren Texte abändere: "Mich interessiert, ob Mutterschaftsurlaub auf Kaderetage ein Thema ist. Leute mit Verantwortung - wollen solche Mütter Mutterschaftsurlaub? Wenn sie wieder kommen, haben sie sehr vieles verpasst und sind weg vom Schuss. Und was ist mit Ärztinnen? Wollen und können die in den Mutterschaftsurlaub?" Für Frauen in dieser Lage ist dann die Lösung: "Nee du, keine Kinder!"

4
/
1

Klar! Bloss sind Kaderetagen immer noch männerdominiert. Gehen Direktorinnen in den Mutterschaftsurlaub? Interessante Frage.

4
/
1

Es geht ja hier um die Väter - aber klar, wir können alles mischen.

1
/
1
· editiert

Drei weitere interessante Fragen wären:

  • Soll der Vaterschaftsurlaub auf Gemeinde-, Kantons- oder Bundesebene geregelt werden? (Vierte Option: Europaweit.)

  • Soll die Pflicht, Mitarbeitern einen Vaterschaftsurlaub zu gewähren, von der Grösse (Anzahl Mitarbeiter, Finanzkraft) des Arbeitsgebers abhängen?

  • Halten Sie es für besser, wenn ein Kleinkind tagsüber zu Hause von einem Elternteil oder in der Krippe von einer entsprechend spezialisierten Organisation betreut wird?

15
/
2

Auch sehr spannende Fragen Herr M. - danke.

Was die erste Frage angeht: Soll der Vaterschaftsurlaub auf Gemeinde-, Kantons- oder Bundesebene geregelt werden? (Vierte Option: Europaweit.) Im Kanton Zürich wird die SP diesen Samstag eine Volksinitiative für eine Elternzeit von je 18 Wochen lancieren.

2
/
0

Und auch uns Männer helfen klare Vorgaben, weil wir sonst für immer und ewig unter Druck stehen den Elternurlaub der Mutter zu überlassen. Für mich wäre es befreiend mich nicht mehr für ein egalitäres Rollenverständnis verteidigen zu müssen.

13
/
1

If you need 50 cent, don‘t ask for 30 ...
26 Wochen - und jede Woche, die der Partner oder die Partnerin bezieht, wird draufgeschlagen bis max. 52 Wochen zusammen. Finanziert werden müsste das über einen Fonds, in den finanzstarke Unternehmen viel, schwache wenig einzahlen.

16
/
5

Für mich hat viel höhere Priorität, dass Mann oder Frau die Kinderbetreuung übernehmen, dies versichert sind wie Arbeitnehmer. Ich habe selbst erlebt, wie meine Frau in Folge eine jahrelangen schwerden Krankheit nur beschränkt ihre Betreuungsuaggaben übrnehmen konnte. Heute ist es sehr schwierig, Menschen mit Betreuungsaufgaben zu versichern.

9
/
0
· editiert

Bemerkenswert, dass der Nationalrat diese wichtigen gesellschaftspolitischen Fragen noch kurz vor die Neuwahlen traktandiert, die laut Prognosen eine Stärkung von grün und eine SVP-Niederlage bringen werden.

8
/
0

Es gibt Fragen die sich nicht mit einem einfachen ja oder nein beantworten lassen. Die Fragen zum Unternehmertum sind solche. Wäre ich Notar, könnte ich das ganz klar mit ja beantworten, als Handwerker mit eher knapper Marge wohl mit nein. Es müssten schon gleiche Bedingungen für alle gelten, das gilt allerdings auch für die unanständig hohen Preise der Notare, auf deren Dienste man öfters auch von Amtes wegen zurückgreifen muss. Gegenüber dem übrigen Gewerbe geniesst diese Berufsgattung, wie auch die Landwirtschaft, viele Vorteile. Es ist kaum Zufall, dass diese beiden Berufsgruppen übermässig stark am Gesetzgebungsprozess beteiligt sind...
Die Fragen der Unterstützung von Mann und Frau für Vaterschaftsurlaub sind auch eher schwierig. Viel mehr als zwischen den Geschlechtern tut sich hier ein Graben zwischen den Generationen auf

9
/
1

Die Schweiz hinkt in diesem Punkt sowie der externen Betreuung international so stark hinterher, dass man sich schämen muss.
Ein Kind welches nach der Geburt 6 Monate gestillt worden ist hat laut Wissenschaft tendenziell weniger Allergien und gesundheitliche Vorteile.
Stillen kann nur die Frau und das ist sehr schwierig neben der Arbeit. In vielen Fällen erledigt sich dann das mit dem Stillen schnell da aufgrund des zusätzlichen Stresses die Milch zurück geht. Entsprechend sollte da ein gesetzlicher Urlaub von 24 Wochen her. Der Vater ist sicher die ersten 4-6 Wochen wichtig um die Frau nach einem Kaiserschnitt gut unterstützen zu können.
Mein Favorit wären je 6 Wochen pro Elternteil und weitere 18 Wochen frei aufteilbar. Also insgesamt 24+6=30 Wochen. Da wären die wichtigen Aspekte abgedeckt und wie man das in der Familie weiter regeln will ist dann Privatsache

8
/
1

Nun sind die zwei Wochen auch im NR beschlossen. Zwar nur ein kleiner Schritt - aber immerhin etwas.

9
/
2

Manche Antwortmöglichkeiten sind mit ja oder nein zu pauschal, z.B. jene, was ich als Unternehmerin über den gesetzlichen Anspruch hinaus gewähren würde. Die Antwort hängt doch vom Geschäftsgang ab.
Und: Ich habe bei einer Frage auf die falsche Seite geklickt. Gibt es keine Korrekturmöglichkeit?

7
/
5

Danke für Ihre Rückmeldung. Richtig, wenn die Geschäftslage finanziel prekär ist, erübrigt sich diese Überlegung. Mit der Frage wollten wir heraus finden ob, wenn das Geschäft gut läuft, Sie als Unternehmerin glauben würden, dass sich diese Investition in Ihre Mitarbeiter lohnt. Rsp. dass Ihre Mitarbeiter entsprechend motivierter und produktiver sind wenn sie viel Zeit mit dem neuen Kind verbringen können, bevor sie wieder arbeiten gehen.
Zu Ihrer zweiten Frage: Nein, wir haben bewusst darauf verzichtet, dass Antworten geändert werden können. Erstens um Ihnen den Konformitätsdruck zu ersparen und zweitens weil wir glauben, dass es so spannender ist.
Freundliche Grüsse
Patrick Recher

3
/
1

Ich denke das ganze ist zu kausal gedacht. Die Frage ist doch wie bekommen die Kinder die best mögliche Betreuung. Persönlich bin ich der Ansicht ist es ideal, wenn das Kind mindestens 2 Bezugspersonen hat. Das müssen nicht die leiblichen Eltern sein. Dies setzt voraus das ausreichend Geld vorhanden ist für das Kind. Anderseit besteht kein Grund besonderen Anreiz zu schaffen, möglichst viele Kinder zu haben, schon gar nicht des Geldes wegen. Wenn ich die Problem in diesem Sinne lösen will, erachte ich es als viel bessere Lösung ein Grundeinkommen zu schaffen, allenfalls differenziert je nach Lebensabschnitt und Arbeitsfähigkeit, finanziert durch eine Energie-Lenkungsabagbe oder noch besser ganz allgemein durch Ressourcen-Abgaben. Dies erfordert letzlich die Dinge nach dem gewollten Nutzen und der Finanzierbarkeit zu betrachten. Solche etwas komplexere Zusamenhänge auf zu zeigen, stellt jedoch sehr hohe journalistische Anforderungen.

7
/
0

Okay, danke fürs feed-back.

0
/
0

Die Frage
«Sie sind immer noch Unternehmerin oder Unternehmer: Würden Sie Ihren Angestellten eine Elternzeit von 38 Wochen finanzieren, auch wenn dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist?»
ist meines Erachtens falsch gestellt:

Es wäre ja nicht Sache eines einzelnen Unternehmens, «seinen Angestellten eine Elternzeit … zu finanzieren», sondern Sache der gesamten Gesellschaft, vertreten in diesem Fall durch die Erwerbsersatz-Ordnung – genauso wie heute im Fall des Mutterschaftsurlaubs und schon seit langer Zeit im Fall des Militärdienstes.

Dieser Unterschied ist wichtig: Es darf selbstverständlich für eine Firma kein Nachteil sein, wenn sie unter ihren Angestellten viele junge Menschen hat, die Eltern werden könnten. Und umgekehrt ist es ja durchaus im Interesse aller Firmen und aller Arbeitenden, dass Kinder zur Welt kommen und dass diese in Strukturen aufwachsen können, die möglichst wenig belastend sind. Deshalb sollen eben auch alle zur Finanzierung solcher Strukturen beitragen.

Momentan geschieht diese Finanzierung über Arbeitgeberinnen- und Arbeitnehmerinnenbeiträge auf dem Lohn. Wir könnten uns aber auch andere Finanzierungsmöglichkeiten vorstellen.

6
/
0

Vater werden ist nicht schwer...
Aber idealerweise liegt der Entscheid bei beiden Zeltern; dabei sollen sie frei entscheiden können wer (nach dem medizinisch indizierten) Mutterschaftsminimum dem Kind wie lange schaut, innerhalb eines gesetzlichen Minimums für einen Elternschaftsurlaub. Die Gesamtlänge muss auch für Selbstangestellte und KMU tragbar sein.
Leider gehen die 25 Republikfragen auf diese Probleme nicht ein!

7
/
2

Sie haben recht Herr Häberli. Wir gehen nicht im Detail auf Ihre obigen Punkte ein. Wir hatten ursprünglich mehr Fragen, haben uns aber auf 25 beschränkt, mit der Hoffnung das man bei der Umfrage bis zum Schluss mitmacht.

3
/
0
Richard Fischer
Nationalratskandidatur
·

Es ist unbestritten, dass die ersten Wochen und Monate das Wesen eines Neugeborenen entscheidend beeinflussen und zu prägen vermag ! Deshalb bin ich überzeugt, dass ein zeitlich vernünftiger Vaterschaftsurlaub der Gesellschaft dient, wenn nicht gar erhebliche Folgekosten infolge mangelnder Aufmerksamkeit beider Eltern spart !

Richard Fischer (Jg 1950)
NR-Kandidat der Wertegemeinschaft www.du-aargau.ch Liste 15
Paradiesstrasse 9
5200 Brugg

9
/
6

Guten Tag Herr Fischer, willkommen im Dialog! Bitte verzichten Sie auf direkte Wahlwerbung - hier möchten wir inhaltlich über Artikel diskutieren.

3
/
0

Was ist in ihren Augen zeitlich vernünftig? Zwei Wochen, vier oder 15?

1
/
0
Richard Fischer
Nationalratskandidatur
·

Muss diskutiert werden ! Ich tendiere zu mind 4 Wochen !

3
/
2

Guten Tag, Herr Fischer, ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber ich denke, dass Politwerbung hier nicht zulässig ist.
(Um die Regeln zu klären, habe ich auf der Dialogseite unter "Allgemein" eine entsprechende Frage gestellt.)

0
/
0

Das ist korrekt, danke Frau T. Ich habe Herrn Fischer ein entsprechendes Feedback gegeben.

1
/
0

Die Meinungsumfrage zur Vaterschafts-Mutterschafts-Elternzeit ist eine Meinungsumfrage, die Ja und Nein ermöglicht, aber keine Debatte. Ein bisschen über die Grenze geguckt und die Forschungen zu den Wirkungen des Vaterschaftsurlaubes würde zeigen, dass der zustehende Vaterschaftsurlaub von vielen Vätern bezogen wird, vor allem von denen, die es sich finaziell leisten können, sehr angenehm empfunden wird, die Familienferien verlängert werden und die meisten Männer sagen, es hätte die Beziehung zum Kind gefördert, sie seien aber froh wieder abgeben zu können. Es sind ja auch die meisten Männer die 100% arbeiten und die Frauen Teilzeit. Eine Debatte zur schweizerischen Familienpolitk wäre um einiges spannender als eine Meinungsumfrage.

0
/
3

Inwiefern schliessen sich denn eine Meinungsumfrage und eine Debatte aus (zumal Sie sich an Letzterer ja gerade beteiligt haben)? Wir sahen und sehen die Umfrage als Ausgangspunkt, um mit unseren Leserinnen und Lesern zur grundsätzlich Thematik zu diskutieren. Wie die rege Teilnahme sowohl an der Umfrage wie auch hier im Dialog belegt, hat dies funktioniert. Beste Grüsse!

3
/
0

Der bekannte Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz schlägt vor, dass eine Mutter während der ersten 3 Jahre des Kindes zuhause bleibt und ein staatliches Grundeinkommen erhält. Diesen Vorschlag würde ich sehr begrüssen, wenn diese diskutiert würde.

10
/
7

Die Schweiz kann auf den Vaterschaftsurlaub gut verzichten, das beweisen die Jahrhunderte die hinter uns liegen. Denn der Schweizer erzeugt am heimischen Herd wenig messbares BIP und gar nichts, womit der Arbeitgeber seine Gewinne vergrössern könnte.

Ausserdem könnte ein ausgebauter Vaterschaftsurlaub die Fertilisationsrate der Schweizerinen erhöhen, wenn Kinder bekommen attraktiver wird. Mit der jetzigen Geburtenrate besteht eher die Möglichkeit, dass die Schweizer aussterben, wen sie nicht durch Zuwanderer ersezt werden. Wenn die Geburten Rate jedoch weiter sinkt und dazu noch die Zuwanderung gestoppt wird, so muss man der SVP recht geben. Denn die Schweiz wird mit nur 5 Millionen Einwohner weniger Umwelt und Resourcen verbrauchen wie jetzt und auf lange Sicht ohne Einwohner zu einem echten Naturparadies mutieren.

Wenn andere Staaten etwas erfolgreiches für ihre Bürger machen, dann heisst das noch lange nicht, dass das auch für die Schweiz gut wäre. Im Gegenteil, warum sollte gerade aus dem Ausland etwas Gutes kommen?

2
/
0

Ich empfehle Ihnen, eine Partei zu gründen mit dem Ziel der Zero-Child Policy for Switzerland, kombiniert mit der Ausdehnung des Nationalparks auf das gesamte Staatsgebiet.

1
/
0

Das mit der Parteigründung ist keine gute Idee, denn was soll, nach konservativer Vorstellung, die Frau am Herd ohne Kinder?
Das mit dem Nationalpark, die Schweiz als Reservat, ist schon Parteiprogramm der SVP. Grenzen schliessen und wir gegen den Rest der Welt usw. Blöt ist nur, dass die Schweizerinnen zu wenige Kinder bekommen, um dieses Reservat auch dauerhaft zu verteidigen.
Zum Vaterschaftsurlaub: Mich erstaunt, wie lange es gedauert hat, bis auch die Schweiz über dieses Thema diskutiert. Und wenn mit einer Initiative dieser Urlaub in die Verfassung geschrieben wird, so kann es immer noch 40 Jahre und mehr dauern, bis das Parlament die nötige Gesetzgebung verabschiedet. Diese Übung hat die bezahlte Mutterschaftszeit vorexerziert. Als Optimist erwarte ich, dass es diesmal schneller gehen würde und es nur 30 Jahre dauert.

0
/
0
(durch User zurückgezogen)

Kann da nicht mitmachen - zu viele "Ja, aber..." oder "Nein, wenn..."

5
/
8
sirius
·

danke für ihren beitrag!

1
/
0
Grenzgänger*in
·

Gleichberechtigung beginnt und endet in der eigenen Beziehung ! Der Staat hat jedoch einen riesigen Einfluss darauf !
Frauen brauchen die Mutterschaftszeit um sich von der Geburt zu erholen. Da wäre es nur vernünftig wenn die Partner/ Väter gleichzeitig frei bekommen um der Frau den Rücken für die Genesung frei zu halten: zu putzen, waschen, kochen, wickeln und Zeit mit dem Kleinen und der Frau zu verbringen.
Ansonsten werden die Rollenbilder von Anfang an falsch zementiert. Die Frau muss sich selber und Ihre Genesung aufgeben, muss sich um die Kleine kümmern, kochen putzen, waschen. Von Anfang an die Doppelbelastung und der Partner geht 100% arbeiten.
Dieses falsch zementierte Rollenbilder mit Selbstaufopferung der Frau und der Doppelbelastung, während der Partner arbeitet und ein bisschen im Haushalt ‘hilft’, dieses Rollenbilder kann dann für den Rest der Beziehung kaum mehr aufgebrochen werden.
Zumindest während der Genesung brauchen Mütter Unterstützung und das soll nicht durch die Grossmütter sein, wenn vorhanden, sondern der Partner. Daher braucht es 6 Wochen Vaterschaftszeit, damit die Mutter in Ruhe genesen kann!

1
/
0

Unser Kind ist drei Wochen alt. Wir - Mutter, Kind und ich - sind gesund und glücklich. Ich bin selbstständig. Ich arbeite gerne und ohne schlechtes Gewissen.

7
/
7

Wunderbar. Toll wäre nun einfach, wenn Familien mit anderen Rollenverständnissen als Sie ihres ebenfalls realisieren können.

7
/
2

Zur Frage: Haben Sie als Kind ihren Vater / ihre Mutter vermisst?
Ob ein_e Leser_in als Kind ein Elternteil vermisst hat, hängt nicht nur von der Quantität der zeitlichen Verfügbarkeit einer Bezugsperson ab, sondern auch von der Bindungsqualität der Beziehung zu einer elterlichen Bezugsperson. Von daher ist diese Frage meines Erachtens eigentlich nicht eindeutig zu beantworten.

0
/
0