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Hannes Zaugg-Graf
FotoGrafiker | z-arts.ch
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Aha, hier ist jetzt also das Republiksche Sommerloch.

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Ja, hier. Und x mal vorher, wann immer jemand irgendwas zu stänkern hat, aber keine Lust, irgendwie inhaltliche Kritik zu äussern.

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Hannes Zaugg-Graf
FotoGrafiker | z-arts.ch
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· editiert

Ich soll also eine hochphilosophische Rezension, die fast länger ist als der besprochene «Kürzestroman» selbst ist, auch noch inhaltlich rezensieren. Gerne. Ich weiss, dass Constantin ein brillanter Kopf ist, mir intellektuell sicher weit überlegen, ich habe ihn häufig genug live erlebt. Dennoch halte ich nichts davon, dass man postdrogistische Ergüsse einer Autorin, die begriffen hat, dass man heute nur zu Bekanntheit gelangt, wenn man sich auf irgend eine Weise verkauft, zum absoluten Nonplusultra der modernen Literatur hochstilisiert. Es kommt mit vor wie Werner Schwabs Fäkaliendramen, über die man sich im Foyer des Theaters auch mit wichtigem Gesichtsausdruck über den metaphysischen Gehalt unterhielt, sich angestrengt am Cüpliglas haltend, nur um nicht zugeben zu müssen, dass man ratlos ist. Ich empfehle dazu Reza Yazminas Theaterstück «Kunst», wo sich drei Männer über eine weisse Leinwand unterhalten. Ungefähr so kommt mir Constantins Text vor.

Einen 25-seitigen Text schreiben und diesen den ersten politischen Corona-Roman nennen? Kann man.
Darüber eine Rezension schreiben, die vielleicht ironisch gemeint ist, vielleicht auch nicht (Zitat: «In der Tat handelt der Kurzroman «Die verbotenste Frucht im Bundes­haus» über weite Strecken von einem in der Schweizer Literatur bisher komplett ignorierten Thema: Sex mit einem Mitglied der Landesregierung.»)? Kann man.
Drauf diesen Anwärter des nächsten Literatur-Nobelpreises gleich bestellen und in einem Zug durchlesen? Kann man, muss man aber nicht.
Darüber dann noch einen fundierten Leserkommentar schreiben? Kann man, muss man aber nicht. Warum? Weil mich der Text weder emotional noch inhaltlich berührt, er lässt mich kalt, was ja bei den momentanen Temperaturen auch schon wieder eine Kunst ist. Ich habe den Text auch nicht wegen der Überschrift gelesen, sondern weil ich 98% lese, was ihr bringt. Aber mit Verlaub, nicht alles ist 100% gleich gut und relevant. Und wenn ich merke, dass ich beginne, den Text quer zu lesen, dass kann das drei Gründe haben: 1. Das Thema interessiert mich eigentlich gar nicht (unwahrscheinlich, da selber in der Politik tätig), 2. Der Autor schreibt schlecht (unwahrscheinlich, da Republik und zahlreiche Gegenbeispiele Constantins vorhanden) 3. Es ist ein belangloser Furz im Rauschen des Medienwaldes.

Voilà, soviel in republikscher Kürze zum Vorwurf des Stänkerns ohne Inhalt.

Oder um es ganz kurz zu sagen: Ich habe nicht gestänkert, ich habe mit einem Schmunzeln festgestellt. Relativ emotionslos. Mit dem gleichen Schmunzeln, mit dem ich feststelle, dass die Kollegen (etwas weniger die Kolleginnen) der Republik jeweils ziemlich rasch reagieren und Autoren in Schutz nehmen, wenn man sich eine Replik auf die Republik erlaubt.

Ist das nun inhaltlich und lustvoll genug, lieber Michael Rüegg?

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Ja, Sommerloch. Aber witzig!

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Nein, ich habe keine Lust, das zu lesen. Genauso wenig, wie ich Lust habe, Charlotte Roche zu lesen. Wer schreibt, was mal undenkbar war, wer alles enttabuisiert, nur weil es schockiert, schreibt noch keine Literatur. Es mag für manche skandalös sein, zu lesen, ob Alain Berset Lust hat, seinen Schwanz in den Mund von Daniel K. zu stecken, mich schockiert das nicht, es bringt mich auch nicht zum Nachdenken, es langweilt mich höchstens. Viele neue Bücher machen mich neugierig. Dieses nicht.

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aber daniel K. hat den schwanz in alain berset getan nicht umgekehrt !!1!11!!!

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Bin masslos enttäuscht, dass die Republik einen derart primitiven Beitrag durchgehen lässt. Wirklich sehr sehr schade!!!!!

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Merci für das Feedback. Wir fanden die Aussagen von Reiner Eichenberger und Georges Bindschedler ebenfalls hart an der Grenze, haben uns dann aber doch entschieden, sie drinzulassen.

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Links und unkorrekt
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Das sind wir Menschen auch: manchmal höflich, manchmal primitiv. Letzterer Trieb sicherte unser Überleben. Nur führt er wohl dazu, dass wir an Überbevölkerung und unserer primitiven Gier nach mehr von allem aussterben. Darum gerne auch mal literarisch primitiv. Danke Herr Seibt, dass Sie sich so zeigen.

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Da fickt die Republik gutbürgerlich das Sommerloch. Die Assoziationen zum Roman finde ich phantasievoll und teilweise witzig. Den Roman selber, naja - erscheint mir eher als Marketing-Gag denn als Kunst. Jeder das ihre. Das Konzept Sex sells plus Schocker langweilt mich.

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Nun ja, den Witz am Roman finde ich, dass er eben nicht nur aus Sex und Schocker besteht – sondern dass dieser eine verblüffende Freundlichkeit hat, eine zivilisierte Höflichkeit.

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Ja, das ist wirklich ein gelungener Kontrast.

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Banales mit Sex würzen. Dann die Kurzgeschichte noch zum Roman deklarieren. Das müsste sich mal ein Mann (mit Frau Somaruga als Protagonistin) trauen. Dann wäre es das perfekte Rezept für den Shitstorm.

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Ja und? Gut, dass Frauen auch etwas exklusiv dürfen. (Das wurde teuer genug erkauft.)

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Ich bin sehr für Gleichberechtigung (gerechte Entschädigung etc.). Aber Gleichberechtigung heisst, gleiches Recht. Auch bezüglich Äusserungen. Und da misst die sogenannte politische Korrektheit mit sehr verschiedenen Ellen. Da wurde etwas teuer gekauft, was man nicht unbedingt haben wollte und der guten Sache an sich sehr schadet.

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Echt guter Stoff, Herr Seibt. Meine Laune hat sich seit der Lektüre dieses Artikels mindestens um das zehnfache verbessert. Und zum Dessert dann noch die Kommentare. Köstlich.

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Philippe Kramer
Vizepräsident Project R Genossenschaft
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Finde ich einen grossartigen Beitrag! Klar scheint es nicht grotesk, in solchem Buch noch spannenden Lehren zu Anstand und Würde zu suchen - aber was ist, wenn genau dort solche Erkenntnisse liegen? Wer nur im Lichtstrahl der Laterne sucht, stösst niemals unerwartet auf das, was interessantes im Dunkeln so wartet.

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Danke. Genau das macht im Journalismus Spass.

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In den zitierten Textstellen des Romans geht es um Sex erwachsener Menschen in gegenseitigen Einvernehmen. Lebt der Text nur durch die Namen der Protagonisten? Genügt das, um aus einem Text einen Kunst-Text zu machen? Stellen Sie Sich vor, anstatt Berset und K. würden zwei andere gängige Nachnamen stehen.
Die These, dass es in diesem Buch, ausser in den expliziten Sexzenen, um eine „Verteidigung der bürgerlichen Werte“ gehen soll, ist für mich nicht ersichtlich. Dass wir Menschen fähig sind, aus verschiedenen Seiten in uns zu leben, kennen wir auch aus der Geschichte aus der Literatur. Als schlimmstes Beispiel nenne ich bürgerlich anständige Menschen aus verschiedenen Kontineneten, ( vor allem Männer) die gute Familienväter waren und in ihrer „Arbeit“ zu grausamsten Taten fähig waren. Dass die Protagonisten anständige Floskeln austauschen lese ich nicht als Anleitung zum Anstand. Obwohl ich meinen Kommentar schreibe, ohne dieses Buch gelesen zu haben, schicke ich ihn ab, in den „Suppentopf“ der MitleserInnen. Und P.S. Danke für das Zitat von Rutger Bergman!

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Sorry, aber mit diesem Dünnsch.... kann ich nichts anfangen!

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Das ist der Nachteil bei Online-Medien. Auf Print hätte man das Papier zur Korrektur mitgeliefert. (Vergessen Sie diesen Tag in der Republik. Ich hoffe, der morgige Tag bringt mehr Qualität.)

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Ihre Lesart, Herr Seibt, ist logisch unerwartet und keineswegs amüsant. (Mal abgesehen von den lustigen Sätzen!) Statt in die Moral- und Sexismus- führen Sie uns in die Brutalismusdebatte. Diese Zeit, die nackte Zeit! Ob schön oder unschön ist da nicht der Punkt, ob Kunst oder nicht eh auch kaum. Das wissen wir doch: Die potenziell wahre Vielheit des Werks vollzieht sich in der Sülze des Würdigers, in den assoziativen Sprüngen der Betrachterin. Eine Wurst zu Kunst hochfahren, das können Sie (mit verrostetem Kinderbesteck kokettieren auch:). Schön, dass Sie Gedankengänge mit uns teilen, die - so weit mein Radar reicht - niemandes Hirn als Ihrem entspringen können. Dekadent ist nicht der realisierte vielgegenwärtige Wunsch nach dem harmlosen geilen Fick. Wie Sie sagen, wirklich dekadent ist die unerträgliche Hemmungslosigkeit, mit der Unmenschlichkeit zur Schau getragen und verbreitet wird. Drum: Haben Sie Dank für diese kleine Bombe (das war bestimmt eine der denkwürdigeren Redaktionssitzungen).

Bleibt zu hoffen, dass sie auch Berset milde stimmt. Unfreiwillig für sowas (der Nation seinen Penis) hinhalten zu müssen, das ist nicht angenehm. Das muss ziemlich zwicken im Hosenladen. So gesehen: Frau Jurassicas Werk ist auch ein unfreundlicher (unmenschlicher? sexistischer.) Übergriff, Spiel hin oder her. Aber Eichenbergers Reiner vorzuführen war ja auch nicht der Zweck Ihres Textes. N‘est-ce pas.

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Unfreiwillig für sowas (der Nation seinen Penis) hinhalten zu müssen, das ist nicht angenehm. Das muss ziemlich zwicken im Hosenladen. So gesehen: Frau Jurassicas Werk ist auch ein unfreundlicher (unmenschlicher? sexistischer.) Übergriff, Spiel hin oder her.

Wie wahr. So finde ich denn das wirklich freundliche - neben dieser Rezension hier - den Nachtrag zur Namensgebung der Hauptfiguren:

In der ersten Auflage waren noch die echten Namen von Alain Berset und Daniel K. enthalten. Sie wurden in der zweiten Auflage auf Bitte der Bundes­kanzlei anonymisiert in André Beret beziehungs­weise Dimitri Schoch.

Auf Bitte der Bundeskanzlei, das muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Keine Aufforderung, keine Drohung, keine Machtdemonstration, eine Bitte. Könnte man Grösse nennen. Wenn man in freundlicher Stimmung ist.
Was wiegt da das Gefasel der anderen zwei Anzugträger dagegen?

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Sie haben Recht. Das war souverän von der Bundeskanzlei.
Was Herrn Berset betrifft, kommt er ja nicht schlecht weg - als Politiker, Privatmann und Tier. Sicher etwas seltsam, solche Fan-Fiction über sich zu lesen.
Aber ich fürchte, als Bundesrat ist er es gewohnter als man denkt: ein grosser Teil seines Berufs ist Projektionsfläche zu sein. Zwar nicht für Bahnhofsromane. Aber für Leserbriefschreiber, Journalistinnen ... und weiss Gott, ob diese nicht noch weiter daneben liegen.

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Theologe
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Pikant, süffisant, knackig, herrlich! Anregender Text. Mann von Topstatus als Sexsymbol und erst noch in höflichen Umgangsformen. Schaf im Pelz. Bürgerliches Maskenspiel. Und dazu all die Kommentare! Ich werde das Werk nun wohl auch lesen - wenn ich nicht im Vorspiel, äh Vorwort gefesselt hängen bleibe.

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Dank für Ihre Begeisterung. Und Hochachtung für Ihren Mut. Denn ein Buch liest man nicht unverändert.

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Theologe
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Bregman hatte schon einen gewissen Effekt. Bin gespannt auf Interferenzen.

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Franziska Oliver
Leidenschaftliche Leserin
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Tja... ich stosse mich überhaupt nicht daran, finde es aber überhaupt nicht interessant. Nicht mein Stil... macht nichts...

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Nun, man müsste dich vorlesen lassen. Wenn ich mich richtig an die Radio-Stimme erinnere: rauchig genug, um neben dem Apparat liegende Wienerli zu räuchern.

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Bin enttäuscht , dass auch diese Zeitung schlechte Literatur unterstützt.
Hauptsache : es ist primitive Sexsprache . Erotisch oder auf eine Weise lustvoll ist
es keinesfalls!

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darum gehts doch garnicht! entlarvend, wie wir (meistens) auf den verschiedenen bühnen verschieden agieren. danke constantin, für dieses deutlichmachen.

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Selbst das Sommerloch vermag weder Buch noch Artikel zu rechtfertigen .

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Doch doch, das Sommerloch vermags, beim Winterloch wär ich aber auch kritisch.

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Bedeutend mehr als die Autorin des „erotischen“ Traktates gibt mir dieses Mal der Autor des Republik-Textes zu denken. Was für ein Aufhänger! (Was für ein enfant terrible…)

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Wenn, dann ein sehr gesetzter Familienvater, der in sein verrostetes Kinderbesteck der Literaturkritik wieder ausgegraben hat.

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Ja, eben. Und "enfant terrible" war auch gar nicht lieb gemeint...

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Man stelle sich kurz vor, ein männlicher Autor hätte vergleichbares über eine Bundesrätin geschrieben... ich glaube kaum, dass dies dann auch gefeiert würde.

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· editiert

Wie wäre es mit einer losen Serie von Sexkolumnen oder Ähnliches, natürlich mit Niveau (so wie dieser Artikel)? Scheint ein brisantes Thema zu sein, wenn die Republik sich erlaubt etwas über Sex zu publizieren ;-).

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Ich glaube, ein, zwei Dutzend Beiträge über Autoritarismus würden die Verlagsetage in fröhlichere Laune versetzen.

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nicht die ganze :-)

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Auf was spielen Sie genau an?

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Sind Sie eigentlich von allen Geistern verlassen, Herr Seibt?

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lel begeistert i thimk

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Von Zeit zu Zeit schon. Es ist Ferienzeit. Aber ich hoffe, die Geister kehren in die Ruine zurück.

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Doris Edwards
Permaculture Designer.
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Marquis de Sade hat sich mit diesem Thema brilliant auseinandergesetzt.

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Huch, auch unsere ‚Eltern’ haben ein Sexleben und die hats ausgesprochen! Lustvoll gruseliges Schaudern, während die pubertären Pickel aufblühen.

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Unabhängig von Moral und Literaturanspruch, macht es doch neugierig wie die Geschichte wohl endet. Wird die Journalistin schwanger, bekommt Mister Corona Aids oder gibt's ein Banggang mit den restlichen Bundesräten?

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Ihre Neugier ehrt Sie! Doch die Antwort fällt ins Ressort von Frau Jurassica.

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Frau Jurassica sagen ist mega bürgerlich

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Reiner Eichenberger ist zwar sehr medientauglich. Aber was er sagt, ist in der Regel nur interessant, nicht faktenbasiert - leider selbst in ökonomischen Fragen.

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Mutiger Artikel, mit vorhersehbaren Reaktionen der Binswanger-Leserschaft ;-)

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Falls es eine vorhersehbar reagierende Binswanger-Leserschaft gibt: Gibt es logischerweise auch die Nicht-Binswanger-Leserschaft mit ebenso vorhersagbaren Reaktion?

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Logisch ist das nicht Herr Seibt (wenn am Nordpol das Eis schmilzt, sagt das nichts über die Temperatur am Nicht-Nordpol aus) aber für meinen Fall haben Sie mich ertappt. Ich freue mich ganz vorhersehbar über die Empörung und werde ganz bestimmt mal in das höfliche Schmuddelheftchen reinschauen.

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lesen nur männer binswanger?

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Ich fand’s lustig. Danke für den Tipp.

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Na ja....habe den Artikel zu ende gelesen. Ich werde das Buch nicht lesen. Mit pubertärem Aufmerksamsgehabe kann ich nicht viel anfangen.....

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In der Republik findet sich viel Ernsthaftes. Dieser Artikel ist wohltuend spielerisch

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Selten so gelacht! Und das bereits zum Frühstück. Brillant gedacht Herr Seibt, unwichtig ob Frau Lust auf den kurzroman hat.

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Den Beitrag / die Rezension von Herrn Seibt hatte ich mir noch aufgespart, da ich grad nicht zum Lesen kam. Nun schon und:
Exzellentes Amüsement.
Nicht unbedingt Frau Jurassicas Büchlein oder Herrn Seibts Rezension, nope, der Hammer sind die / einige Kommentare.
Seeeeeehr lesenswert.
Zu schön, wie sich da einige aufregen können bis zur Abo-Kündigungsandrohung.
Wenn sowas solche Reaktionen zu provozieren vermag, ja 'dammi nomau, wo aso wenn si mr eigentlech, Summer 2020??!!?
Mä (frou) chönnts nid meinä. Krass.

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Haus-, Garten- und Katzenpfleger
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sprachlos...

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Pat Mächler
Grün-Liberaler Pirat
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Ich erwarte von Constantin Seibt nächstens eine Rezension über "Xi's the One".

Vermutlich fällt sie nicht ganz so positiv aus, da das Buch die unterdrückten Neigungen des Protagonisten zu seiner Bären-Fursona nicht anspricht.

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Studi
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Das Cover des Buches allein ist Albtraummaterial.

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Sehr interessant. Werde mich in die chinesische Geschichte einlesen. Aber was zum Henker ist eine Bären-Fursona?

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Studi
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Harte Kost für den Morgen. Trotzdem teilweise herzhaft gelacht.

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Romane mit heilen Familien und/oder gewagten, aber gelungenen Unternehmungen sind schwer Zu finden? Also Herr Seibt, Sie enttäuschen mich. In den 7 Harry-Potter-Bänden kommen zahlreiche glückliche und haltbare Ehen und noch mehr gelungene Aktionen vor. Auch „Stein und Flöte“ von Hans Bemmann bietet viel von beidem.

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Klar, Harry Potter. (Und McEwans "Saturday"). "Stein und Flöte" hab ich nicht gelesen - lohnt es sich? Jedenfalls fand ich erschreckend wenig in der eigenen Bibliothek, als ich dringend Rat brauchte, wie man etwas Haltbares aufbaut.

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Stein und Flöte empfehle ich dringend, es kommt allerdings kaum Sex drin vor ...
Sie könnten aber auch gerne die Buchhandlung oder die Bibliothek Ihres Vertrauens fragen.

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Theologe
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Die Bibel kann ich hier auch nicht empfehlen...

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imho wichtigste schweizer künstlerin im moment. thx jessica jurassica!

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Sie verstehen ganz schön etwas von Kunst, Respekt!

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Hannes Zaugg-Graf
FotoGrafiker | z-arts.ch
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Ich soll also eine hochphilosophische Rezension, die fast länger ist als der besprochene «Kürzestroman» selbst, auch noch inhaltlich rezensieren. Gerne. Ich weiss, dass Constantin ein brillanter Kopf ist, mir intellektuell sicher weit überlegen, ich habe ihn häufig genug live erlebt. Dennoch halte ich nichts davon, dass man postdrogistische Ergüsse einer Autorin, die begriffen hat, dass man heute nur zu Bekanntheit gelangt, wenn man sich auf irgend eine Weise verkauft, zum absoluten Nonplusultra der modernen Literatur hochstilisiert. Es kommt mit vor wie Werner Schwabs Fäkaliendramen, über die man sich im Foyer des Theaters auch mit wichtigem Gesichtsausdruck über den metaphysischen Gehalt unterhielt, sich angestrengt am Cüpliglas haltend, nur um nicht zugeben zu müssen, dass man ratlos ist. Ich empfehle dazu Reza Yazminas Theaterstück «Kunst», wo sich drei Männer über eine weisse Leinwand unterhalten. Ungefähr so kommt mir Constantins Text vor.

Einen 25-seitigen Text schreiben und diesen den ersten politischen Corona-Roman nennen? Kann man.
Darüber eine Rezension schreiben, die vielleicht ironisch gemeint ist, vielleicht auch nicht (Zitat: «In der Tat handelt der Kurzroman «Die verbotenste Frucht im Bundes­haus» über weite Strecken von einem in der Schweizer Literatur bisher komplett ignorierten Thema: Sex mit einem Mitglied der Landesregierung.»)? Kann man.
Drauf diesen Anwärter des nächsten Literatur-Nobelpreises gleich bestellen und in einem Zug durchlesen? Kann man, muss man aber nicht.
Darüber dann noch einen fundierten Leserkommentar schreiben? Kann man, muss man aber nicht. Warum? Weil mich der Text weder emotional noch inhaltlich berührt, er lässt mich kalt, was ja bei den momentanen Temperaturen auch schon wieder eine Kunst ist. Ich habe den Text auch nicht wegen der Überschrift gelesen, sondern weil ich 98% lese, was ihr bringt. Aber mit Verlaub, nicht alles ist 100% gleich gut und relevant. Und wenn ich merke, dass ich beginne, den Text quer zu lesen, dann kann das drei Gründe haben: 1. Das Thema interessiert mich eigentlich gar nicht (unwahrscheinlich, da selber in der Politik tätig), 2. Der Autor schreibt schlecht (unwahrscheinlich, da Republik und zahlreiche Gegenbeispiele Constantins vorhanden) 3. Es ist ein belangloser Furz im Rauschen des Medienwaldes.

Voilà, soviel in republikscher Kürze zum Vorwurf des Stänkerns ohne Inhalt.

Oder um es ganz kurz zu sagen: Ich habe nicht gestänkert, ich habe mit einem Schmunzeln festgestellt. Relativ emotionslos. Mit dem gleichen Schmunzeln, mit dem ich feststelle, dass die Kollegen (etwas weniger die Kolleginnen) der Republik jeweils ziemlich rasch reagieren und Autoren in Schutz nehmen, wenn man sich eine Replik auf die Republik erlaubt.

Ist das nun inhaltlich und lustvoll genug, lieber Michael Rüegg?

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Felix Epper
Genossenschaftsbeizer
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Ui. Sie hat Penis gesagt! 🙀 Professor Pawlow rät dazu, inne zu halten und vor der Publikation des Artikels nochmals drüber zu schlafen. \ Nachtrag: die Rezension ist länger als das zu Rezensierende \ Den Schwanzvergleich-Witz können dann andere machen.

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Was soll dieser Text? Ein derartiges Machwerk ist schlicht ein Übergriff, egal welch kultivierte Sprache den unfreiwilligen! Protagonisten in den Mund gelegt wird. Dass sich die Republik nicht zu schade ist, den Mist auch noch zu adeln, enttäuscht mich sehr.

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Felix Epper
Genossenschaftsbeizer
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· editiert

Ui. Sie hat Penis gesagt! 🙀 Professor Pawlow rät dazu, inne zu halten und vor der Publikation des Artikels nochmals drüber zu schlafen.

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Wie wäre die Kritik wenn der Roman von Rosmarie Zurbuchen anstatt von Jessica Jurassica geschrieben worden wäre? Hätte es überhaupt eine Kritik gegeben? Ich glaube nicht. Nur eine bekannte Autorin kann sich so etwas leisten und findet sogar noch Applaus. Das stimmt mich doch sehr nachdenklich.

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Rudolf Weiler
Enthusiast und Feedbäcker
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· editiert

Der Gutmensch ist langweilig, also hopp fleissig das Gegenteil üben: Trump! Er ist der geniale Agitator für für unkorrektes Politikerverhalten. Und dann war da auch noch Bill Clinton. Dass nun aber ausgerechnet ein "Kurzroman" über Schweizer Politiker, der vielleicht im Drogenrausch hingeschrieben wurde, so viel Aufmerksamkeit in der Republik erhält, das stört mich. Dafür werden dann andere wichtige Texte auch hier nicht feuilletoniert! Sex sells, also braucht dieser lausige Text noch Exposure in der Republik? Und bitte nicht noch philosophisch hochstilisieren, ein Text, der wohl frech, aber nicht genial ist. Die Höflichkeit der Agierenden (nichts anderes kennen wir von ihnen im öffentlichen Diskurs) ist doch per se auch langweilig, ihre Zurückhaltung in den Points de Presse geradezu nervtötend! Statt Facts Fake und Fiction in einer Zeit, in der wir wir nach Tatsachen und Wahrheit lechzen. Für mich ist das entartete Fanpost, deren Schreiberin in K. und Berset Heilsbringer sieht, die sie nun einmal wahrlich nicht nur sind!

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(durch User zurückgezogen)

Literatur? Hm. Ich finde es langweilig. So viel Text für nichts.

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Interessierter Leser
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Brillant!

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Köchin
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Mungo Jerry: Chh chh-chh, uh,chn chh-chh-chh. uh and so on
In the summer time when the weather is fine etc

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War das Thema hier “Männerfantasien”?

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Links und unkorrekt
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· editiert

Herrlich, mal wieder was Anderes und mutig angesichts einer doch eher linken und darum tendenziell vordergründig lustfeindlichen oder mindestens politisch überkorrekten Leserschaft. Das erwarte ich von der Republik. Erinnert mich an Köppel im Tagi Magi, nur besser, weil mit Herz geschrieben und nicht einfach nur auf die Quote geschielt.

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(durch User zurückgezogen)

Solche Artikel in der Republik; für mich nein danke!

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Geht mir gleich: noch ein paar solche Geschichten und ich bin dann mal weg....

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Replace "Bundesrat" durch "Gemeindeamman H.", "Koch" durch "Meier", etc. und den Author durch Franz Hauri --> kein Schwein würde das lesen und schon gar nicht würde Constantin Seibt darüber schreiben, denke ich.

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Johanna Wunderle
Muttersprache NL
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Widerlich

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