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Es bleiben mir fast die Worte weg. Was würde ich tun, würde ich zurückkehren an einen Ort der mir lieb ist, aus dem ich flüchten musste? Würde ich zurückkehren an einen Ort, der mir lieb ist, und nun kaputt ist?
Ich weiss es nicht. Der Beitrag stellt mir Fragen, welche ich nicht kenne, ich keine Antwort weiss. Und er berührt mich zutiefst. Scham löst es aus in meiner fast perfekten, heilen Welt.
Ich wünsche den erwachsenen Menschen Zuversicht und Hoffnung und vielleicht etwas Heilung. Den Kindern wünsche ich Freude und Mut. Und ich hoffe sie werden erwachsen und machen es besser als wir.
Danke für die Worte, danke für die Bilder.

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Vielen Dank für diese sehr menschliche Rückmeldung. Ich denke oft, dass selbst dann, wenn wir uns ohnmächtig fühlen, das Gefühl haben, wir könnten nichts tun, es doch essenziell ist, dass wir menschlich bleiben, was heisst: emphatisch. Danke dafür.

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Richard Brusa
Brückenbauer
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Dieser Beitrag ist herzzerreissend. S. A. versteht es zudem seine Worte so zu wählen, dass die eigene emotionale Betroffenheit noch verstärkt wird. Und ich meine, diese emotionale Betroffenheit, dieses sich wirklich auf diese traurigen Realitäten einzulassen ist die einzige Möglichkeit, um sich selber - und hoffentlich mit Auswirkungen auf das Kollektiv - in Bewegung zu setzen, in sich die klare Entschlossenheit zu wecken, sich dem barbarischen Terror des russischen Regimes zumindest mental entgegenzusetzen. Im vergangenen Oktober sind wir selber nach Kiew, Irpin und Butscha gereist. In den Dörfern nördlich von Kiew ist der Wiederaufbau weiter vorangeschritten. Wir waren beeindruckt von der Resilienz der gepeinigten Bevölkerung und dem unbedingten Willen, sich selber wieder eine neue Zukunft aufzubauen. Unsere Ukraine-Expedition ist hier ausführlich beschrieben:
https://www.engagiert-mit-herz.ch/u…e-ukraine/

Meine Tochter, meine Frau und das Helferteam fahren am 18. Januar zum 15. Mal an die ukrainische Grenze, um dringend benötigte Hilfsgüter an unsere Verbindungsleute zu übergeben. Meine Frau ist im direkten Kontakt mit Victoria, die in Druzhkivka, zwanzig Autominuten vor Bachmut, ausgeharrt hat. Wir schätzen uns glücklich, dass wir sie immer wieder direkt beliefern können mit Generatoren, medizinischen Gütern und Hygieneartikeln, sowie kleinen Geschenken zur Unterstützung der Lebensfreude. Victoria übernimmt dann vor Ort die Verteillogistik und wir erhalten immer wieder Rückmeldungen der tiefen Dankbarkeit. Unsere Spender schätzen an unserer ehrenamtlichen Arbeit, dass die Hilfe so direkt und persönlich erfolgt. Gerne nehmen wir auch aus dem Kreis der Republik-Leser:innen Spenden entgegen. Siehe Link oben.

Was mich persönlich am meisten bedrückt, ist die relative Gleichgültigkeit der westlichen Gesellschaften und Politik gegenüber dem inakzeptablen Terror, den die russische Führung Tag für Tag weiter inszeniert. Damit schliesst sich der Kreis zum Beitrag zu "Leben und Tod". Bitte mehr davon. Diese Art der Berichterstattung führt zu tiefer Betroffenheit und dann hoffentlich auch zu Entschlossenheit und einer "heiligen" Wut.

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Lieber Herr Brusa, grosser Dank an Ihnen, Ihre Frau, Ihre Tochter und das ganze Helferteam. Hochachtung für die Liebe, die Opferbereitschaft, das Engagement. Und für den Mut.
Die Gleichgültigkeit ist verbreitet ein Problem. Auch bei mir selber merke ich, wie tiefe Betroffenheit die Neigung hat sich abzuschwächen.
Um so wichtiger sind Menschen die uns zu mehr Mitgefühl bewegen. Und wenn es manchmal nur zum Zuhören reicht.
Alles Gute Ihnen und den Menschen in der Ukraine.

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Lieber Herr Brusa, vielen herzlichen Dank für Ihren berührenden Kommentar, und auch für Ihr grosses Herz und Ihren Einsatz für die ukrainische Bevölkerung. Es macht mir immer wieder Hoffnung, wenn ich lese, mit welchem Engagement Menschen wie Sie Gutes tun - danke dafür!

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Richard Brusa
Brückenbauer
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Liebe Republik-Leser - Seit meinem gestrigen Beitrag sind bei uns "engagiert-mit Herz" zwei (2 von 30'000 Verlegern!) Spenden eingegangen, wofür wir uns herzlich bedanken. Auch die Kommentare von Johanna Wunderle und Bettina Hamilton-Irvine freuen uns natürlich sehr.
Ich bin gespannt auf weitere Reaktionen aus der Leserschaft. Ohne vorgreifen zu wollen, befürchte ich, dass sich meine Beobachtung zum allgemeinen Medienverhalten bestätigt: man/frau liest solche Berichte, man/frau ist kurz emotional berührt oder betroffen - und man blättert weiter! Von 30'000 Verlegern müssten sich doch eigentlich so einige von ihrem Sofa erheben und zum Beispiel eine kleine Spende auslösen. Ich schreibe dies nicht, um die Leserschaft "anzubetteln", sondern nur, um aufzuzeigen, wer selber ein Teil des Problems ist und wer sich aufmacht, wirklich zu einem Teil der Lösung zu werden, auch wenn der Beitrag noch so klein sein mag.

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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Ich möchte hier ausdrücklich meinen Kolleg:innen Bettina Hamilton-Irvine, Daniel Graf, Annette Keller und Sven Gallinelli dafür danken, dass sie gerade jetzt wo der Westen kriegsmüde geworden ist und nichts mehr hören will zur Ukraine, gerade jetzt wo das neue Jahr 2024 begonnen hat und die Menschen sich nicht mit Kriegen auseinandersetzen mögen, lieber verdrängen, die allgemeine Betroffenheit nachlässt, gerade jetzt wo alle Politikerinnen im Superwahljahr 2024 wiedergewählt werden möchten (mit Lieferungen an die Ukraine gewinnt man wohl keine Wahlen) ... dass sie alle stets dafür sorgen dass die Ukraine ein Schwerpunkt in unserer Berichterstattung bleibt und solche visuell aufwühlenden, einfühlsamen und grossartig geschriebenen Texte organisieren.

Dieser Text heute erscheint in jenen Wochen, in denen viele ukrainische Städte sich unter schlimmstem Beschuss von russischen (iranischen) Drohnen und Raketen befinden, so schlimm wie noch nie wage ich zu behaupten (was im allgemeinen gesättigten News-Cycle der Medien aber keinen Platz mehr hat). Und auch zu einem Zeitpunkt, in der viele von uns noch nie so viel Angst um Hinterbliebene und Verwandten haben. Daher: Danke dafür.

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Doris Edwards
Permaculture Designer.
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· editiert

Ich kann Ihnen nur beistimmen Frau Fichter.

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Ganz herzlichen Dank, liebe Adrienne, und auch Frau B. und Frau Edwards. Es ist wichtig, und eine unserer zentralen Aufgaben, dass wir nicht aufhören, hinzuschauen und aufmerksam zu machen. Und es war ein Glücksfall, dass wir diese tolle ukrainische Journalistin gefunden haben, die diese Reportage so feinfühlig schreiben konnte - und natürlich den Fotografen mit diesen eindrücklichen Fotos.

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Citoyenne
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· editiert

Vielen Dank Fr. Fichter für ihr Statement. Vielen Dank der Republik für diesen Text. Vielen Dank allen, die Worte finden der Einfühlung, Worte finden gegen das Vergessen. Vielen Dank allen die sich unermüdlich für die Menschen in der Ukraine engagieren. Einfach Danke!

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Gaby Belz
Jeden Morgen neu
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Was ich interessant finde: bis um 14 h gibt es 7 Kommentare. Bei Beiträgen zu Politik, Forschung, Philosophie oder beim Samstags-Hochamt von D.B. können es bis zu 100 werden. Woran das wohl liegt? Machen uns emotionalere und persönlichere Texte stumm?

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Das liegt wohl, daran, dass es viel schwieriger ist, dazu angemessene Worte zu finden. Selbst der grösste putin Anhänger möchte sich hier wohl nicht aus dem Fenster lehnen (ja, ich weiss, beinahe lustige Formulierung in genau diesem Zusammenhang).
Und angesichts des kurzsichtigen, zynischen Opportunismus, den unsere Politik an den Tag legt, kann es einem tatsächlich die Sprache verschlagen.
So hat es unser Parlament geschafft, im Windschatten dieses Krieges, das Kriegsmaterialgesetz so aufzulockern, dass der Bundesrat Ausnahmen bewilligen kann, um z.B. Saudi-Arabien weiter zu beliefern, es aber nach wie vor unmöglich ist, der Ukraine Munition für die Luftverteidigung zukommen zu lassen.
Es ist mir ein Rätsel, wie diese Leute am Morgen noch in den Spiegel schauen können.

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Ich denke, da haben Sie recht, Herr Reber. Dazu kommt, dass viele Leserinnen und Leser sich vor allem dann im Dialog äussern, wenn das Thema kontrovers ist, wenn es unterschiedliche, starke Meinungen dazu gibt, wenn sie debattieren wollen. Das ist alles hier wohl aus den von Ihnen beschriebenen Gründen wohl eher nicht der Fall.

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Mich interessiert einzig und allein die Qualität, nicht die Quantität der Kommentare.

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pensionierter Fluglotse
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Wie Simon Reber unten, fehlen mir die Worte, wenn Kriegs-Details menschlicher Grausamkeit beschrieben werden (müssen). Es fällt leichter, Krieg als politisches Ereignis zu kommentieren.
Übrigens gibt es beim "fröhlichen" Inseltext von B.Hamilton-Irvine ebenfalls wenige Kommentare, obwohl persönlich und emotional. Ev. zu seicht?

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System Engineer
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Ich debattiere gerne mit wenn es sich anbietet.
Solche Artikel sind für mich aber der falsche Ort Aktionen, etc. zu fordern da er mich doch sehr viel Nachdenken und in mich gehen lässt.

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Danke für den eindrücklichen Bericht. Manchmal frage ich mich, ob wir in der Schweiz oder wir in Europa die Tragweite dieses Kampfes begriffen haben?

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Sehr eindrücklicher Bericht. Und es gibt hunderte solcher Dörfer in der Ukraine.

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Doris Edwards
Permaculture Designer.
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Das Schlimme ist das Vergessen. Danke @Republik, dass Sie der Ukraine weiterhin treu bleiben und diesen herzzerreissenden Beitrag publizieren.

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Die Organisation Livyj Bereh hat in der Charkiv-Region bereits bei über 300 Häusern die Wiederherstellung der Dächer organisiert und durch Spenden bezahlt.
(https://livyj-bereh.org/About)

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🥺
Happig.
Danke.

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Weltbürger
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Wahnsinns Fotos aus einem wahnsinns Krieg. Sehr ergreifender Bericht, der mich sprachlos macht.

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System Engineer
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Eine der besten Artikel die ich in der Republik gelesen habe.

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Der Text berührt meine Seele, ist zutiefst traurig, aber sprachlich wunderschön. Ja, ich ziehe den Hut vor diesen mutigen und tatkräftigen Menschen. Ich kann ihnen nur Glück, Gesundheit und weiterhin viel Kraft wünschen, diesen schönen Fleck Erde für sie und ihre Freiheit zu retten.

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