Adrienne Fichter kennt Start-ups aus Erfahrung: 2009 war sie bei der Gründung von Politnetz an Bord – und ging drei Jahre durch die faszinierende Hölle von Schlaflosigkeit, Pizzaschachteln und Testen von Ideen. Politnetz.ch war der erste Versuch in der Schweiz, eine digitale Plattform für die demokratische Debatte zu bauen. Und kein schlechter Ort für Fichter, denn ihre Themen waren exakt diese: Politik und Netz. Fichter ist studierte Politologin. Von 2014 bis 2017 leitete sie die Social-Media-Abteilung der NZZ: verantwortlich für Konzepte, Debatten, Trolls und Essays zum Thema. Dann kündigte sie, um als Co-Autorin und Herausgeberin an einem Buch zu arbeiten: «Smartphone-Demokratie» zur Politik im 21. Jahrhundert: zu Fake-News, Bots, Filterblasen, Empörungswellen und den neuesten Strategien der Spin-Doktoren. Es erschien Mitte September im Verlag NZZ Libro – diesen Herbst reiste Fichter zwecks Vorstellung kreuz und quer durchs Land. Eine Debatte mit ihr lohnt sich. Nicht nur wegen ihrer Kompetenz. Sondern auch, weil Fichters Mutter aus Russland einwanderte. Und ihre Tochter trotz einer Kindheit in Luzern zwei Schweizer Nationaltugenden nie begriffen hat: den Geiz. Und die Zurückhaltung bei der Äusserung der eigenen Ideen.
Um die Beiträge von Adrienne Fichter zu lesen, benötigen Sie eine Mitgliedschaft oder ein Monatsabonnement. Sie wollen uns erst kennenlernen? Dann lesen Sie die Republik jetzt unverbindlich und kostenlos 21 Tage Probe.
Republik AG
Sihlhallenstrasse 1
8004 Zürich
Schweiz