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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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“Ende Mai hat die Schweiz das Rahmen­abkommen mit der EU einseitig für gescheitert erklärt. Eine der gravierendsten Folgen: Die EU hat die Schweiz beim (…) «Horizon»-Forschungs­programm (…) herabgestuft.”

Es ärgert mich, wenn dies immer wieder als direkte Folge dargestellt wird. Das ist etwa so, wie wenn man sagt, ein Opfer von häuslicher Gewalt sei selbst schuld, weil es den Partner oder die Partnerin provoziert habe. Es gibt keinen zwingenden Zusammenhang zwischen dem Rahmenabkommen und dem Horizon Programm. Die EU hat die Schweiz bewusst herabgestuft, um uns Schaden zuzufügen und uns politisch unter Druck zu setzen. Es stellt sich die Frage, ob man sich mit einem solchen “Partner” wirklich eine noch engere Beziehung wünscht…

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Chefredaktion
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Also, Herr M. Man kann wirklich über alles geteilter Meinung sein: Wie schlimm die Herabstufung ist (wie gestern im Newsletter ausdifferenziert), was die kurz-, mittel- und langfristigen Folgen sein werden und ob es legitim ist, dass die EU die Schweiz anders behandelt als Mitglieder. Aber Zusammenhänge zu verschweigen, nachdem seit Jahren die Zusammenhänge klar sind und klar gemacht wurden (z.B. «Das Risiko besteht, dass die EU Horizon Europe mit dem institutionellen Rahmen­abkommen verknüpft», Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, 25.06.2019) – das ginge dann doch deutlich zu weit. Herzlicher Gruss!

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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Die Schweiz anders zu behandeln als eigene Mitgliedsstaaten wäre ja noch nachvollziehbar. Aber die EU behandelt die Schweiz neu als “nicht-assoziierten Drittstaat”, also schlechter als Albanien, Armenien, Bosnien & Herzegowina, Färöer-Inseln, Georgien, Großbritannien, Island, Israel, Mazedonien (EJR), Moldau, Montenegro, Norwegen, Serbien, Türkei, Tunesien und die Ukraine. Viele dieser Länder haben kein Rahmenabkommen und bezahlen auch keine Kohäsionsmilliarde. Mitmachen dürfen sie trotzdem. Das zeigt, dass die Herabstufung eine rein politische Entscheidung und gezielt gegen die Schweiz gerichtet ist. Herzlicher Gruss!

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Ihr Vergleich hinkt. Es ist unzweifelhaft eine Folge des gescheiterten Rahmenabkommens und von zwingend war nirgendwo die Rede.

Die EU auf eine böse Organisation herabzustufen, welche der Schweiz schaden will, greift zu kurz.
Klar scheinen einige EU Exponenten verärgert, aber das ist für mich völlig verständlich, wenn man sich die ungefilterten Hasstiraden einiger Schweizer Volksvertreter anhört. Wenn ich ständig so beschimpft würde, wäre ich auch verärgert.

Das Herunterstufen der Horizon Beteiligung ist aber nicht völlig unbegründet und willkürlich, da die Schweiz in vielen Bereichen nun einen vertragslosen, bzw. völlig veralteten Zustand hat und dieser auf die Schnelle nicht ändern wird.

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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Viele andere Länder haben auch keinen Rahmenvertrag und dürfen trotzdem bei Horizon dabei sein. Der Ausschluss der Schweiz ist und bleibt eine rein politische und nicht sachlich begründete Entscheidung der EU.

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Roland Messmer
Sport- & Erziehungswissenschaftler
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5 Ringe: Bin jetzt etwas irritiert, weil SRF (und ich halte auch viel von diesen JournalistInnen) geradezu das Gegenteil berichtet (https://www.srf.ch/play/tv/redirect…cea8993d57). Leider gibt's keinen Link auf "nationale Medien fordern den sofortigen Abbruch der Spiele" (okay, könnte ich ohnehin nicht lesen). Trotzdem bleibt hier der Widerspruch zwischen zwei von mir sehr geschätzten Medien...

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Artikel auf Redbull.com zu verlinken, bleibt hoffentlich eine Ausnahme

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Zu Schweiz II: Interessante Aussage des SWICA-Vertreters zur Zunahme der Krankentaggelder 2020/2021 im SRF-Beitrag:

Waren es 2020 gemäss Swica eher physische, kürzere Erkrankungen, die zur Inanspruchnahme von Taggeldern führten, dürften es in diesem Jahr psychische Störungen sein. Die Dauer der Fälle nähme jedenfalls zu. Andreas Koller: «Man könnte einen Trend ableiten, dass es mehr in die psychosomatischen und psychischen Leiden hereingeht. Das müssen wir beobachten.»

Da dürften neben gravierenden Belastungsfolgen aus diversen Gründen auch Long-Covid-Fälle eine Rolle spielen. Danke fürs Verlinken.

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glücklicher rentner/kino-operateur
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glencore bezeichnet das verhalten des ex-angestellten als "inakzeptabel"...
nichts anderes als das übliche verhalten von multinationalen firmen (häufig mit sitz in der steuer-oase schweiz), die befürchten, dass ihre pfründe davonschwimmen könnten.
inakzeptabel ist das verhalten von glencore, unter ausnützung von gesetzeslücken und mit hilfe von korruption die (vor allem dritte) welt mit unheil zu überziehen - zugunsten des eigenen profits.

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