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... Mein einziger Trost in der Sache: Ich bin offensichtlich nicht die einzige Person, die ab und zu den Kampf gegen Windmühlen führt und solche Sachen meldet und versucht zu berichtigen mit Ämtern, Firmen und Co. Prost!

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ehemalige BAG-Mitarbeiterin
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Danke für den Beitrag. Ich war selbst dabei, als man bundesweit auf die neue Webseite umgestellt hat. Erst wollte man topdown die Struktur und Inhalte vereinheitlichen, dann musste man Zugeständnisse machen, weil es massiven Protest gab. Zusätzliche Ressourcen für diese Umstellung, welche dabei geholfen hätten, das Konzept einzuhalten, gab es kaum. Vergleicht man die Webseiten der verschiedenen Ämter, sieht man als Resultat diesen Wildwuchs. Viele Infos sind auch mit Suchfunktion nicht aufzufinden, wir haben unsere eigenen Infos jeweils gegoogelt.

Zur Meldung der Nebenwirkungen: es gibt Länder, welche Patienten- und Arztmeldungen entgegennehmen, andere nehmen nur Arztmeldungen entgegen. Ich hatte selber auch mal Nebenwirkungen wegen einem Medikament, habe die dem Arzt gemeldet, und bin ziemlich sicher, dass die nicht gemeldet wurden. Ich gehe also davon aus, dass nur schwere Nebenwirkungen gemeldet werden.
Als vertrauensbildende Massnahme hätte ich es in dieser Pandemie sehr sinnvoll gefunden, das Meldeformular für die Ärzteschaft gut auffindbar zu platzieren, und eines für die Meldung durch Patientinnen aufzuschalten.

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Finde ich auch. Habe die Nebenwirkungen meinem Hausarzt gemeldet, der hat das garantiert nicht weitergemeldet. Ich fand sie schon sehr heftig bei mir. Ich war je eine Woche nicht zu gebrauchen danach. Nicht schwerwiegend klar, aber doch heftig genug, dass ich sie eigentlich registriert haben wollte!!
Und was den Effekt der mRNA Impfung auf meine Menstruation angeht, das war schon sehr krass. Sowas habe ich auch noch nie erlebt in diesem Ausmass. Aber das sind halt wieder "Frauensachen" nimmt eh niemand ernst!

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Genesene
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Die Prämisse in der Medizin ist „nicht schaden“. Wenn ich mir die Nebenwirkungen anhöre von denen so einige berichten, frage ich mich als symptomlos Genesene eben schon, ob der Schaden durch Impfung nicht in manchen Fällen höher ausfällt.
Was mich allgemein stört ist die Verniedlichung der Nebenwirkungen. Jedes andere Medikament wäre bei so breitem Einsatz abgesetzt worden.

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Wie kommen sie darauf, dass nur die schweren Nebenwirkungen gemeldet werden. Was sind dann die 65% der Meldungen, welche von der Swissmedic als "nicht schwerwiegend" klassifiziert werden?

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ehemalige BAG-Mitarbeiterin
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· editiert

Kann ‚schwerwiegend‘ nicht wirklich einschätzen, bin nicht Ärztin. Vermute dass das Nebenwirkungen sind, wo PatientInnen deswegen extra zum Arzt/ins Spital sind, wo sie dann entsprechend klassiert wurden. Also ‚schwerwiegend‘ aus Patientensicht. Bei mir waren das NW eines Psychopharmakums, das im Kopf das Gefühl auslöste, in einem tönenden Hohlraum eingeschlossen zu sein. Für mich schlimm, und Grund, das Medikament sofort abzusetzen; aus Sicht des Arztes nicht.

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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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Danke für diese Insider-Perspektive!

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Genesene
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Vielen Dank für den wichtigen Bericht! Ich habe mich entlang der letzten Wochen intensiv mit den Nebenwirkungen befasst und bin so auf ausländische Seiten gestoßen (Deutschland, USA, UK, europäische Seite). Sofort aufgefallen ist mir, dass man überall mit einem unübersehbaren call to action dazu aufgefordert wird Nebenwirkungen zu melden.
Ende dieser Woche ist hier in der Republik ein interessanter Beitrag zum Thema Vertrauen publiziert worden (eine These anhand des dänischen Beispiels). Wenn nicht offen mit Nebenwirkungen umgegangen wird, diese fast schon aktiv vertuscht werden, und Meldungen erschwert werden, wie soll man da Vertrauen aufbauen?

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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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Guten Tag...Danke für Ihren Kommentar. Ich glaube wirklich nicht dass hier böse Intentionen dahinter stecken. Eher liegen diese Versäumnisse an der allgemein fehlenden BürgerInnenorientierung bei der Gestaltung von Behördenwebseiten (das betrifft nicht nur Swissmedic, die Schweiz ist nicht umsonst berühmt für ihr schlechtes eGovernment) und eben die strenge Ausrichtung an medizinischen AkteurInnen. In diesem Fall: Quasi: Healthcare Personal first, Geimpfte second.

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Dark Pattern by accident.

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Genesene
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Kann sein. Auf der anderen Seite schafft man es dann eben ja auch anders rum sauber zu arbeiten. Zur Impfung zu gelangen ist ein Kinderspiel. Ein Testergebnis einreichen? Kein Problem. Also wir sind offensichtlich nicht konsequent schlecht zu diesem aktuell dominierenden Thema. Ich gebe unseren Behörden und der Swissmedic gerne den Benefit of the doubt, gemäß dem untenstehendes Kommentar „Dark pattern by accident“. Also Inkompetenz. Ist das besser als Absicht in dem Fall?

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Ein niederschwelliger Meldeprozess für Impfnebenwirkungen würde wohl die schöne Statistik kaputtmachen, auf die alle immer verweisen.
Anders kann ich mir diesen Irrgarten nicht erklären. Da wurde wohl mehr Aufwand betrieben die Funktion zu verstecken, als sich wirklich um die Nebenwirkungen zu kümmern.
Es sind genau diese vielen kleinen Tricks und Beschönigungen, welche mein Misstrauen erweckten und am Leben erhalten.

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Mein Erklärungsversuch sieht so aus: Der Software-Entwickler, der die Funktion umgesetzt hat, hat nicht viel studiert, sondern einfach gefragt „wo baue ich den Menüpunkt ein?“ Die Antwort kam dann von einer Fachperson, die sich mit viel dringenderen Problemen konfrontiert sah und keine Zeit fand, sich tiefergreifende Gedanken über Niederschwelligkeit zu machen, sondern einfach nur den üblichen Meldeprozess von Ärzten im Blick hatte. Ich würde deshalb nicht Boshaftigkeit oder Verschleierungswillen auf Seite von Swissmedic vermuten.

Ich selber habe noch keine Sekunde daran gedacht, Nebenwirkungen irgend jemandem zu melden, geschweige denn über eine Website an Swissmedic. Was ist denn überhaupt meldungswürdig? Sind 39 Grad Fieber schon eine Meldung wert? Oder erst, wenn einem das Bein abfällt? Wenn ich denn auf die Idee gekommen wäre, ein Impfreaktion zu melden, dann hätte ich zuerst meinen Arzt bzw. Arztpraxis angerufen. Aus all diesen Gründen ist es für mich nachvollziehbar (wenn auch bedauerlich), dass der Meldeprozess nicht auf Einzelpersonen ausgerichtet ist. Dass Swissmedic nun nachbessern will ist natürlich begrüssenswert.

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Dass jetzt erst, nach einem Dreivierteljahr, wo Impfskeptiker die Nebenwirkungen befürchten ein mediales Dauerhauptthema sind, nachdem eine Journalistin das Problem veröffentlicht hat, darüber nachgedacht wird das zu verbessern, kann ich nicht glauben, dass das einfach aus Nachlässigkeit geschehen ist.
Eine Verlinkung auf alle relevanten Einstiegsseiten ist für fast alles Andere selbstverständlich, ein Link auf die Statistik ebendieser Fälle ist sehr prominent angebracht, eine Verlinkung auf das Meldeformular sucht man auch dort vergeblich.
So systematisch passiert nichts aus Unachtsamkeit.
Dass man auf der ganzen Website keinen Hinweis auf Impfungen findet stärkt meine Gewissheit, dass man hier gezielt nicht transparent informieren will.
Die Leute sollen sich nicht selbst informieren, sondern das schlucken was man für sie aufbereitet hat: Die Impfung ist extrem sicher und hochwirksam.

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Liebe Verschwörungstheoretiker, nicht jedes Versagen ist Absicht! Manchmal steckt auch einfach Inkompetenz oder ein nicht-über-die-eigene-Nasenspitze hinausdenken dahinter.

Ich meine, immerhin werden die Meldungen diesmal nicht via Fax empfangen und nicht mit einer Waage gezählt. Das ist doch ein Fortschritt ;-)

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Genesene
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Lieber A. M., nicht jeder der hinterfragt ist ein Verschwörungstheoretiker. Ansonsten: einverstanden, kann natürlich auch Inkompetenz sein, oder fehlende Zusammenarbeit mit Kommunikationsprofis. Steht das in einem besseren Licht da bei einem so wichtigen Thema (Virus, Impfung) welches uns seit Monaten beschäftigt?

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Lieber Anonym, sie haben von einer "aktiven Vertuschung" geschrieben, das wäre ja wohl eine Verschwörung, oder? Einer allein könnte sowas schliesslich kaum vertuschen? Wenn sie über Verschwörungen theoretisieren sind sie doch ein Verschwörungstheoretiker?

Im übrigen liegt mir fern, das BAG in ein besseres Licht rücken zu wollen. Ich fand es einfach speziell dass in gleich zwei Kommentaren die Meinung vertreten wurde, die Versagen des BAG sei nur durch Absicht erklärbar.

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Nach eineinhalb Jahren Corona erstaunt mich nichts mehr. Es ist die fast durchgehende Überforderung von Politik und Verwaltung, die die Schweiz in Sachen Pandemiebekämpfung hinterher hinken lässt. Allerdings war die Überforderung der Regierungen in Bern und übers Land schon vorher akut. Es wird mit Corona nur sichtbarer. Böse Absicht ist es nicht, sondern viel Dilettantismus. Dauerte auch seine Zeit, bis die Website der Post oder die Cloud von Swisscom einigermassen funktionierte.

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Mit etwas Suchen konnte ich das Formular, welches wohl in erster Linie an Ärzt*innen gerichtet ist, finden. Augen zu, per E-Mail verschickt. Nach ein paar Monaten gab es eine Bestätigung und meine Meldung wurde vermutlich so aufgenommen.

(Anonym, weil…)

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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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"Nach ein paar Monaten..." :)

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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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Immerhin bei mir ging es doch "nur" 2.5 Wochen. Die Bestätigung erfolgte mit einem Satz, der den VerschwörungstheoretikerInnen den Wind aus den Segeln nehmen könnte: "Besten Dank für Ihre Meldung einer vermuteten unerwünschten Arzneimittelwirkung (...) Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für eine kontinuierliche Überwachung der Sicherheit von Arzneimitteln."

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O.k. das bestehende System über das Normalbürger Impfnebenwirkungen melden können ist nicht benutzerfreundlich. Aber die Daten, die man über ein benutzerfreundliches, leicht zugängliches Portal sammeln würde wären wohl auch kaum von einer Qualität, dass man darauf basierend Entscheidungen treffen wollte.
Es macht also durchaus Sinn, wenn solche Meldungen durch Ärzte erfolgen. Deshalb meine Frage, gibt es hier Ärzte, die schon Erfahrungen mit der Meldung von Arzneimittelnebenwirkungen haben? Und wenn ja, wie ist das gelaufen? Wie lange dauert es bis jemand auf eine solche Meldung reagiert und was ist der follow-Upgrades von Swissmedic? Und wie kommen die in Beipackzetteln vermerkten Nebenwirkungen dort hin? Wurden die alle schon während den Zulassungsstudien beobachtet oder fließen dort auch post-approval Meldungen vom normalen Medizinbetrieb ein?
Hat sich da seit dem Fall Vioxx etwas geädert?

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kein anonymes Geblubber
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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen können Laien wie Gesundheitsfachpersonen melden. Für beide ist auf der Swissmedic-Hauptseite prominent abgesetzt ein Link angebracht, der für Gesundheitsfachleute auf ein abgesichertes elektronisches Portal führt, wo man sich mit HIN-Identität oder CH-Login erstmalig registrieren muss und dann über HIN automatisch Zugang erhält. Der Eingang einer Meldung wird bestätigt, was danach kommt, weiss ich nicht.
Gemeldet werden sollen v.a. neue und schwerwiegende Wirkungen. Was schon bekannt ist, kontrolliert man korrekterweise zuvor im weiter unten erwähnten Compendium (als Beispiel gewählt das Schmerzmittel Oxycodon), wo unter Fachinformationen > unerwünschte Wirkungen alle schon bekannten unerwünschten Wirkungen eines Arzneimittels inkl. Häufigkeiten aufgelistet sind und bei neueren oder als problematisch bekannten Mittel stets auch der Hinweis steht

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Das Compendium inkl. Fachinformation ist öffentlich zugänglich, aber man muss als Laie bereit sein, sich durch einen Schwall medizinischer Fachausdrücke durchzukämpfen. Und es gilt für alle diese Informationen das gleiche wie für die Info auf den Beipackzetteln: aufgeführt werden müssen alle jemals aufgetretenen unerwünschten Wirkungen. Ihre Bedeutung einzuordnen ist nicht ganz trivial und sollte man Ärzt*innen überlassen.
Zuständig für die Genehmigung der Beipackzettel ist Swissmedic. Die Zulassung eines neuen Arzneimittels geschieht auf Kosten des Antragstellers und muss nach jeweils fünf Jahren verlängert werden. Wieweit Swissmedic dafür eingerichtet ist, selber Arzneimittelstudien durchzuführen und wieweit sie sich auf die Studienresultate des Herstellers und anderer verlassen muss, weiss ich nicht. (Da wären weiterführende Recherchen sicher spannend).
Für Ärzt*innen ist der Zeitaufwand für eine Meldung gewiss ein Thema. Die meisten beklagten unerwünschten Wirkungen dürften ihnen zudem bekannt sein. Gerade bei dem von Ihnen erwähnten Vioxx haben mW aber sich häufende Meldungen aus der Praxis letzendlich zum Marktrückzug geführt.

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Liebe Frau J., ein großes Merci für die ausführliche und fundierte Antwort.
Beste Grüße,
U. G.

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Dass primär Ärzte die Meldungen einreichen können (sollten) hat dann zwei Haken (aber natürlich den Vorteil, dass es hoffentlich medizinisch korrekt ausgedrückt ist, wie Sie eingangs erwähnten):
Erstens : ich kenne im persönlichen Umfeld mehrere Personen, die bei den Kindern bei Impfungen gleichentags teils so heftige Veränderungen bemerkten, dass jemand davon sogar Hals über Kopf in die Notfallaufnahme eines Unispitals ging. Dort wurde vom Arzt einen Zusammenhang der Symptome mit der Impfung kategorisch ausgeschlossen, obschon das eine bekannte Nebenwirkumg der Impfung war, die auch auf dem Packungsbeilage vermerkt war.
Anderes Beispiel : Ein in seiner Region sehr anerkannter Allgemeinmediziner, der seit fast 50 Jahren praktiziert, hat mir voller Überzeugung geschildert, er hätte NIE eine andere Impfnebenwirkung als Fieber und geschwollene Injektionsstelle beobachtet. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies stimmt, und wie hoch, dass einfach alles andere nicht zugeordnet wird?
Zweites Problem : die Ärzte sind völlig überlastet - keine Zeit, noch ein Formular mehr auszufüllen, selbst wenn man es denn finden würde.
Wie sollen denn Daten schon nur statistisch ausgewertet werden um mögliche Zusammenhängen zu finden, wenn sie so einem Filter unterliegen?
Ihre anderen Fragen interessieren mich auch sehr, und ich hoffe, dass sich jemand findet mit einer Antwort.

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Als Klarstellung, Pharmaco-Vigilance ist ein wichtiges Thema und dort spielen die Patientinnen und ihre Daten sicher eine wichtige Rolle. So ein System braucht aber eine gut geplante Infrastruktur und eine dazugehörende Kultur, die erst einmal aufgebaut werden muss. Ein Portal aufzusetzen, in dem man einfach eine Textnachricht eintippen kann, ist einfach und man fühlt sich als Betroffener gut, das man etwas melden konnte. Diese Meldungen dann aber zu interpretieren, abzuklären und basierend auf ihnen sinnvolle Zulassungs- oder Behandlungsentscheidungen zu treffen ist dann etwas ganz anderes. Covid Impfungen sind, weil sie so emotional behaftet sind und nur 2mal zur Anwendung kommen, sicherlich der denkbar schlechteste Testcase um ein solches System aufzubauen und zu testen.
Und ja, Ärztinnen sind auch Menschen und auch dort gibt es ein breites Spektrum von Einstellungen und Persönlichkeiten. Aber im Mittel sind Meldungen von Ärzten in punkto COVID Impfungen vermutlich doch zuverlässiger.

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Genesene
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Legitimer Einwand. Es scheint allerdings, dass das andere Länder anders sehen. Wie ich weiter unten erwähnte, ist bspw in Deutschland, UK, der europäischen Seite zur Erfassung der Impfung, USA, die Aufforderung zur Meldung prominent auf der Einstiegsseite aufgeführt.

Dann muss man zwei Sachen unterscheiden: nämlich die Erfassung von schwerwiegenden Nebenwirkungen und nicht schwerwiegenden. Im ersteren Fall werden die Allermeisten Betroffenen vermutlich eh beim Arzt oder im Spital landen. Das kann man denn auch den Reports gut ablesen (es wird aufgeführt in Prozentsätzen über welchen Kanal die Meldung kam). Gerade die nicht schwerwiegenden sollten also auch vom Otto Normalverbraucher erfasst werden können, ansonsten könnte man eben daraus ableiten, dass die Dunkelziffer recht hoch ist und statistisch die Erfassung nicht vollständig

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Danke für den Artikel. M.E. wird zu wenig hervorgehoben, dass es sich bei den Vigilanzmeldungen durch Patienten und Patientinnen selbst eben um alle Medikamente betreffenden Meldungen handelt. Dies ist wohl eher einem paternalistischen System geschuldet. Mit einem Covidprogramm der Regierung hat das nichts zu tun. Eher mit mangelndem Interesse an von Patientinnen selbst eingereichten Nebenwirkungen. Bezeichnend auch ein NZZ-Artikel, der darüber schrieb, dass all die enormen Zyklusänderungen von Frauen letztlich wohl nicht mit der Impfung zusammenhängen würden. Im Übrigen seien 80% dieser Meldungen von Frauen selbst eingereicht worden. https://nzzas.nzz.ch/wissen/veraend…ld.1645851

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Und dass primär Ärzte die Meldungen einreichen können (sollten) hat dann zwei Haken (aber natürlich den Vorteil, dass es hoffentlich medizinisch korrekt ausgedrückt ist):
Erstens : ich kenne im persönlichen Umfeld mehrere Personen, die bei den Kindern bei Impfungen gleichtags teils so heftige Veränderungen bemerkten, dass jemand davon sogar Hals über Kopf in die Notfallaufnahme eines Unispitals ging. Dort wurde vom Arzt einen Zusammenhang der Symptome mit der Impfung kategorisch ausgeschlossen, obschon das eine bekannte Nebenwirkumg der Impfung war, die auch auf dem Packungsbeilage vermerkt war.
Anderes Beispiel : Ein in seiner Region sehr anerkannter Allgemeinmediziner, der seit fast 50 Jahren praktiziert, hat mir auch voller Überzeugung geschildert, er hätte NIE eine andere Impfnebenwirkung als Fieber und geschwollene Injektionsstelle beobachtet. Wir hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies stimmt, und wie hoch, dass einfach alles andere nicht zugeordnet wird?
Zweites Problem : die Ärzte sind völlig überlastet - keine Zeit, noch ein Formular mehr auszufüllen, selbst wenn man es denn finden würde.
Wie sollen denn Daten schon nur statistisch ausgewertet werden um mögliche Zusammenhängen zu finden, wenn sie so einem Filter bei der Erfassung unterliegen?

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Danke! Das PDF Formular zum melden habe ich zwar schnell gefunden (schneller als hier dargestellt) aber konnte es eben auch nicht ausfüllen und es hat mich gestört, dass es nicht verschlüsselt übermittelt wurde. So habe ich schlussendlich nichts gemeldet. Ich hatte enorm heftige Nebenwirkungen, heftiger als je bei einer anderen Impfung, und lag nach jedem Pieks mehrere Tage flach. Aber schliesslich war es nichts Schlimmes an sich...
Dass das allgemeine Kontaktformular für Bürgerinnen konzipiert ist um Impfnebenwirkungen zu melden, darauf wäre ich nie gekommen. Denn es werden gar keine wichtigen Fragen abgefragt.
Ziemlicher Fail von SwissMedic.
Leider nichts Unerwartetes bei Behörden seit dieser Pandemie. Unsere ganze Verwaltung ist völlig unfähig. Das kann ich übrigens auch als Insider sagen, bei einem kantonalen Gesundheitsamt während dieser Pandemie.

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Ein Schelm, der hier was Böses denkt! Dennoch drängt sich der Gedanke auf, dass dieses Meldeformular nicht ganz unabsichtlich im Labyrinth der Swissmedic Homepage platziert wurde statt benutzerfreundlich und gut sichtbar an prominenter Stelle zu stehen.
Diese leidigen Nebenwirkungen der mRNS-Impfung! Ich habe mich bereits 2x für die Impfung angemeldet und wieder abgemeldet, weil ich in den Zwischenzeiten (als es noch Wartefristen bis zu 1 Monat gab...) jedesmal von glaubhafter, nahestehender Seite von Nebenwirkungen gehört habe, die mir sehr zu denken gaben, u.a. monatelange schwere Zyklusprobleme und eine Fehlgeburt bei einer jungen Frau, die zwischen den Impfungen schwanger wurde und kurz nach der 2. Impfung einen Abort mit wochenlangen, starken Blutungen erlitt, die nur unter massivem Einsatz von Medikamenten gestoppt werden konnten. Ihre Gynäkologin banalisierte den Vorfall und hat ihn nicht gemeldet, als die junge Frau es selbst melden wollte, stiess sie auf die Untiefen der Swissmedic-Site und gab es auf.

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Also eine Frau wurde zwischen den Impfungen schwanger und es gab eine Fehlgeburt. Das heisst diese Frau wurde im Januar/Februar oder noch früher geimpft. Zu diesem Zeitpunkt war die Impfung für Hochrisikogruppen vorenthalten. Wie geht das?
Ausserdem liegt die Fehlgeburtsquote bei ca. 15%. Studien aus den USA haben ergeben, dass ungeimpfte schwangere Frauen eine höhere Fehlgeburtsquote haben.

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Soweit ich weiss, liess sich die betreffende Frau, die jung und gesund ist und zu keiner Risikogruppe gehört, Ende Mai impfen, die zweite Impfung fand ca. 4 Wochen später statt, also Ende Juni. Zwischen den Impfungen war sie (erhofft) schwanger geworden, die Fehlgeburt mit den Blutungen zog sich von ca. Mitte Juli bis weit in den September hinein hin. Sie haben insofern Recht, als dass natürlicherweise ein bestimmter Prozentsatz spontaner Fehlgeburten vorkommt, das wurde ihr (bequemerweise) auch so kommuniziert. Auffallend ist jedoch das zeitliche Zusammenfallen mit der kürzlich erfolgten Impfung und die Blutungen, die kaum aufhören wollten.
Sie sagen, dass ungeimpfte schwangere Frauen eine höhere FG-Rate haben, die Impfung mithin sogar ein Schutz gegen Fehlgeburten ist - und das auch bei nicht an Covid erkrankten Frauen? Erstaunlich. Ein wahres Wunderding, diese Corona-Impfung!

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Es gibt ein Web-Formular? Ich hab bereits zwei mal versucht etwas zu melden, aber bin noch nie auf das Web-Formular gestossen. Zu gut gegooglet oder zu schlecht?

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kein anonymes Geblubber
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Versuchen Sie es mal mit Impfnebenwirkungen melden Schweiz......

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Ich habs nochmal versucht. Erstes Google Resultat liefert nichts gescheites. Ein Haufen Links zu irgendwelchen Systemen, wo gar nicht klar ist wozu die da sind. Und wenn man dann auf "Patientinnen und Patienten" klickt, wo auch andere Suchresultate hinführen gelangt man ja zu dem im Artikel beschriebenen PDF-Formular, welches proprietäre Software benötigt und nicht verschlüsselt gemeldet werden kann.
Das im Artikel verlinkte Web-Formular ist ja nur ein allgemeines Kontakt-Formular. Da führt eine Suche mit "Impfnebenwirkungen melden Schweiz" nie hin.

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Aus beruflicher Erfahrung kann ich berichten, dass selbst medizinische Versorger an der Patienten-Front nicht immer wissen (oder nicht wissen wollen, weil aufwendig), wo und wie sie UAW melden können und eigentlich müssen.
Neben Swissmedic gibt es die Pharmakovigilanz-Zentren der Uni-Spitäler, die den Auftrag haben, sich den eingehenden UAW-Meldungen anzunehmen - und an Swissmedic weiter zu melden. Wie in diesen Zentren der Zugang und der Prozess sind und was und wie viel dort eingeht an UAW, wäre möglicherweise eine weitergehende Recherche wert.
Jedenfalls ist die gesetzliche Lage klar: Alle im Gesundheitswesen Tätigen müssen UAW (und eigentlich noch viel mehr wie beispielsweise nicht vorgeschriebene Dosierung, Einnahme bei Schwangerschaft oder ausserhalb der Zulassung) entgegennehmen und sofort melden zur weiteren Überprüfung, einerlei ob bereits bekannt und beschrieben (in der Fachinformation ((-> www.swissmedicinfo.ch)) und in der Packungsbeilage) oder eben nicht.

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Danke für diesen Beitrag und das Durchhaltevermögen.
Ich nenne meine Erfahrung mit der zweiten Impfung GRUSSVONCORONA.
Das hat mich damals im Juni beeindruckt. Ich wollte es melden, bin aber gescheitert.
Als mir dann die Apothekerin noch sagte, meine Reaktion auf die Impfung sei völlig normal, die interessiere niemanden, gab ich auf...
Da nach drei Tagen alles vorbei war, vergass ich sie wie einen Alptraum - aber wenn ich meine Notizen von damals lese, gibt mir die offizielle Haltung zu den Nebenwirkungen zu denken.

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