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Schade dass das Datenbriefing in Winterpause geht. Man lernt hier viel über Statistik und Zusammenhänge. Besten Dank dafür.
Typo: Frühjahr 2023, statt 2022.
Ja, bitte, nur Pause machen, bitte.. Auf lange Sicht ändert den Blick auf die Welt !
Ist dick notiert! 😊
Auf lange Sicht ändert den Blick auf die Welt !
so gut gesagt!
Ich weiss, dass ich nichts weiss. Und trotzdem verhalte ich mich dauernd anders.
Vielen Dank! Diese Geschichte ist super aufbereitet! Eigentlich lohnt sich das Republik-Abo nur scho für diese Serie.
Ich schätze das Datenbriefing sehr und habe wichtige Erkenntnisse daraus gewonnen. Ich hoffe deshalb auf eine kurze Pause. Meine Sorge: Die gründlichen Hintergrundinfos gehen zugunsten kürzerer Beiträge verloren.
Merci für Ihr Feedback! Vielleicht lindert sich Ihre Sorge, wenn Sie um 17 Uhr ins Magazin schauen (oder ins Postfach, wenn Sie Covid-19-Uhr-Abonnentin waren). 😉
Tolle Geschichte! Bietet sich an um zu verstehen, dass so ein "banaler Fehler" wie das Hinterfragen der eigenen Position den grössten Genies unterlaufen kann und sollte man daher gleich als Pflichtlektüre (erste Vorlesung) in jeden Intro-Kurs für Statistik einbauen.
Schöne Geschichte, solide Didaktik.
Ich mag mir auch nur eine kurze Pause fürs Datenbriefing vorstellen. Dieses Format hat bisher echt gut funktioniert.
Hoffe dass das Darenbriefing nach der Pause weiter gedeiht!
Wenn es darum geht auch immer den eigenen Standpunkt zu hinterfragen, sollte man dies auch hier tun.
Es ist sehr einfach im Nachhinein die DNA (pun intended) der ganzen Rassenhygienetheorien und Nazigräuel in Galtons Theorien zu erkennen. Aber wie war das damals? In welchen Selbstverständlichkeiten lebten Menschen zu dieser Zeit? Mitten im Kolonialismus und dem unangefochtenen britischen Klassensystem?
Konnte man von Galton ernsthaft erwarten, gleichzeitig zum mathematischen Genie auch noch die Realitäten des Klassensystems zu durchschauen, sich der Privilegien seiner Kaste und deren Wirkung echt bewusst zu werden, das ideologisch und machtpolitisch getriebene Missbrauchspotenzial seiner Theorien vorauszusehen, sowie die scheusslichsten Niederungen der Menschheit zu antizipieren?
Es ist wahrscheinlich nicht so gemeint, aber es könnte auch der Eindruck aufkommen, dass da die gute, weltoffene Schweiz Gelehrte aufnahm, die auf Grund ihrer hugenottisch-/protestantischen Prägung hellsichtig gegen das kommende Böse ankämpften.
Ist wohl nicht ganz so. Wikipedia:
"Eugenisch begründete Zwangssterilisationen fanden seit etwa 1870 auch in der Schweiz statt. Das Verfahren wurde dort in Sterilisationsgesetzen geregelt. Im Kanton Waadt, Schweiz, wurde 1929 das erste Gesetz zur eugenischen Zwangssterilisation in Europa erlassen."
Danke, toll verfasst... Genuss und geistige Horizonterweiterung zugleich
Sehr interessanter und lehrreicher Essay und toll geschrieben. Leider wird im Kapitel 'Verengte Blicke' das Konzept der Erblichkeit falsch dargestellt. Die Erblichkeit einer Eigenschaft ändert sich nicht mit der Qualität der Umwelt, in der sich die Individuen entwickeln. Hingegen lässt ein starker Umwelteinfluss schliessen, dass die Eigenschaft nur schwach erblich ist, eine niedere Heritabilität hat. Diese wird aus dem Verhältnis der genetischen und umweltbedingten Varianzen errechnet, die sich mit der von Galton und Pearson begründeten statistischen Methodik aus einem Datensatz ermitteln lassen. Nicht nur Galton hat da falsche eugenische Schlüsse aus seinen algebraischen Künsten gezogen, sondern viele andere bis heute auch.
Guten Tag, mir ist leider nicht klar, welche Stelle im Text das Konzept der Erblichkeit falsch darstellt.
Viele Grüsse
Felix Michel
Guten Tag
Ich habe die Stelle doch noch entdeckt und entsprechend angepasst.
Freundliche Grüsse
Felix Michel
Artikel wie dieser sind weshalb ich die Republik abonniere! Wissenschaftsgeschichte, süffig geschrieben. Wo sonst gibts denn das?
Schön herausgearbeitet fand ich, dass ein Genie wie Galton ein Kind seiner Zeit und unfähig ist, sein Privileg in Betracht zu ziehen. Und keine Mühe scheut, es weg zu diskutieren. Nicht, dass das heute anders ist. Das Konzept "Privileg" ist zwar heute geläufig, aber privilegiert sind doch eigentlich immer nur die andern.
Was mir auch aufgefallen ist: dieser Artikel deckt sich gut mit Kenan Malik's These, Rassismus sei dadurch entstanden, dass Leute wie eben Galton versuchten, die massive Ungleichheit auf der Welt zu erklären, die durch den (als gut empfundenen) Kolonialismus verursacht wurde. Und nicht, wie das heute häufig gesehen wird, der Rassismus der Auslöser für den Kolonialismus war
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