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War ich naiv! Irgendwie stellte ich mir die SNB als so etwas wie ein "Bundesrat" für unser Geld vor. Verschiedene Kräfte wären eingebunden und müssten aus verschiedenen Positionen um Entscheide ringen. Und was lese ich nun?

Wegen mangelnder Regulation und fehlender demokratischer Kontrolle bildete sich ein enges Netz zwischen der SNB, der Finanzbranche und der liberalen Politik. In den entscheidenden Gremien der SNB sitzen inzwischen fast ausschliesslich Privat­bankerinnen, Verwaltungs­räte von Versicherungen und grossen Fonds, Professorinnen liberaler Institute sowie Mitglieder liberaler Parteien. Resultat einer ursprünglich vernünftigen Idee ist also eine Zentralbank in den Händen dominanter Kapital­fraktionen, die bei personal­politischen Fragen mitbestimmen und die Geldpolitik der Schweiz prägen.

Und das soll zum Wohl von uns allen sein? Tiefe Zinsen, Profite der Pensionskassen mit Immobilien - wobei jetzt von Experten gesagt wird, es gebe keine Wohnungsnot, denn betroffen seien nur gering Verdienende... Was ist "gering verdienend"? Welche Familie kann sich einen günstigen Mietzins von 3900.-- pro Monat leisten und dazu dann noch die Krankenkassenprämien? Aufs Land ziehen? Jeden Tag pendeln zum Arbeitsplatz?

Wie abgehoben ist diese Finanzelite? Vania Alleva als Mitglied des SNB-Bankrates sollte schleunigst ausziehen, ihr Mittun in diesem Gremium ist doch unerträglich!

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Wen wundert's. Die gesamte Politik der Elite führt seit Jahren zu einer Umverteilung von unten nach oben. Weshalb sollte die Nationalbank eine Ausnahme sein?!

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Welche Politik der Elite? Sobald man Mieten einfuehrt arbeiten die Mieter fuer die Nichtmieter. Dann sollte man das Konzept der Anlage und der Verpflichtung verstanden haben. Eine Anlage bringt Geld, eine Verpflichtung kostet Geld. Ein teures Auto zB ist eine Verpflichtung. Kostet nach dem Kauf Service und Unterhalt. Ein grosses Haus mit Pool, selbstbewohnt, ist eine Verpflichtung. Vermietet eine Anlage. Ein Studium ist eine Anlage

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Nicht der „Kriegsrausch“ (Bundesrat Berset), sondern der Neutralitätsrausch ist das ideologische Delirium, das die realen politischen Machtverhältnisse in der Schweiz vernebelt. Dominic Iten zeigt trefflich auf, wie sehr die Schweizerische Nationalbank ihren eigenen gesellschafts- und übrigens auch klimapolitischen (Anlagepolitik!) Neutralitätsrausch ausleben darf. Nüchtern bis spröd ist jeweils nur die Fassade der nicht sehr kommunikativen SNB-Verlautbarungen.

Die fällige Entziehungskur verlangt strukturelle Veränderungen: Der Bankrat muss grösser, diverser und parteipolitisch pluralistisch aufgestellt werden, um die bis anhin mangelhafte demokratische Legitimationsbasis der SNB-Entscheidungen zu verbessern. Der Maulkorb i. S. öffentliche Kommunikation muss den Mitgliedern des Bankrats abgenommen werden. Und auch das Direktorium muss personell breiter zusammengesetzt und zur nachvollziehbaren Begründung seiner Entscheidungen gegenüber dem Souverän verpflichtet werden. (Das entsprechende Defizit wird vermutlich auch wieder den morgigen Zinsentscheid der SNB kennzeichnen. Zur fraglichen und fragwürdigem Wirkung der Zinspolitik der Zentralbanken in der aktuellen Angebotskrise sei auf Itens Bezugnahme auf Prof. Sergio Rossi verwiesen.)

A propos: Eine gesellschaftlich breiter und besser legitimierte SNB hätte möglicherweise die Krise der Credit Suisse anders gelöst, nämlich mit einer vorübergehenden Übernahme der CS durch die SNB selbst statt der sogenannten „privatwirtschaftlichen Lösung“ — mit dem Zweck, die öffentliche Kontrolle über die Struktur des schweizerischen Finanzplatzes zu wahren. Nach der Abspaltung und sukzessiven Veräusserung der „Bad Bank“-Teile der CS und einer Phase der Stabilisierung der an sich gesunden Credit Suisse (Schweiz) AG hätte sie eine auf das seriöse Kerngeschäft — Kreditvergabe und Dienstleistungen v.a. für schweizerische Firmen plus internationale Vermögensverwaltung — fokussierte neue Schweizerische Kreditanstalt wieder in die Selbständigkeit entlassen können. Das wäre aller Voraussicht nach die volkswirtschaftlich nachhaltigere Lösung gewesen als die Andienung der CS an die UBS unter Ausblendung aller wettbewerbspolitischen Gesichtspunkte.

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Das verstehe ich nicht. Die Tiefzinspolitik bewirke eine Umverteilung von Unten nach Oben, das Gegenteil, die Zinserhöhungen ebenfalls?

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Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es situationsbedingt: wenn es keine Inflation gibt, ist die Folge einer Tiefzinspolitik oder Negativzinspolitik, also dass man leicht zu Geld kommt, dass diejenigen die schon eh viel Geld haben, noch mehr aufnehmen können, um vom Wirtschaftswachstum zu profitieren. Diejenigen ohne Kapital, die am Wachstum massgeblich mitwirken, profitieren weit weniger.
Umgekehrt wenn man eine Inflation hat, und es der Wirtschaft nicht gut geht, bedingen hohe Zinsen, dass kleine Firmen, die wirklich Geld brauchen, um zu überleben, dies nicht bekommen. Die Grossen können sie einfacher aufkaufen oder konkurrenzieren.
Im Artikel ist schön erklärt, wessen Interessen alle Nationalbanken schützen: die der reichsten 1%.

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Meeresbiologe, Fotograf
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Es ist wie mit der physikalischen Schwerkraft: Grössere Massen ziehen kleinere an.
Der Unterschied besteht nur darin, dass physikalische Schwerkraft ein unumstössliches Naturgesetz ist, wohingegen die finanzielle Schwerkraft von Ökonomen ausgedachten Gesetzmässigkeiten folgt.

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Ich habe mir dieselbe Frage ebenfalls gestellt. (Und da meine Frau und ich bald im Begriff sind Ihr Elternhaus umzubauen, werden wir die negativen Auswirkungen relativ schnell zu spüren bekommen)

Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass der Unterschied gar nicht so gross ausfällt und sowieso immer von unten nach oben verteilt wird - Bis zu dem Zeitpunkt, wo sich das "Guillotinen zu Marktstände Verhältnis" auf öffentlichen Plätzen sprunghaft verschiebt.

Edit: Kleinere Korrekturen

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Hier dieselbe Verständnisfrage :-|

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Mir kommt nur das Beispiel mit den Pensionskassen (von den Bürgerlichen bevorzugte Altersvorsorge) in den Sinn. Bei tiefen Zinsen schwindet unser Altersguthaben. Aber sie verlocken zum Abreissen von günstigem Wohnraum und zur Investition in teure Immobilien. Künftige Pensionäre werden gegen aktuelle Mieter ausgespielt. Glück hat, wer sich mit Unterstützung der Eltern eine Wohnung mit tiefen Hypozinsen leisten konnte. Pensionskassenbetreiber, Bauwirtschaft und Kreditvermittler profitieren. Vielleicht würde das Pu, der Bär mit sehr geringem Verstand sich so erklären. Verlieren tun immer die selben und gewinnen auch. Aber das sind dann die mit ausgezeichnetem Verstand.

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Leserin
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Mir kommt der Hypothekarzins in den Sinn. Wer gewinnt beide Male? Der Immobilienhai, der nur die Erhöhung an den Mieter weiter gibt. Und wer verliert beide Male? Die Mieterin, die fast nichts ansparen kann, wenn die Zinsen fallen, aber mehr Miete zahlen muss, wenn sie steigen.

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Ich könnte mir vorstellen, dass es weniger die Leitzinsen sind, welche die Inflation anheizen als hemmungslose Preissteigerungen internationaler Grosskonzerne. Diese machen für die Grossaktionäre Sinn, solange sie ihren Angestellten keine entsprechenden Lohnerhöhungen zahlen müssen (oder diese mit möglichst grosser Verzögerung umsetzen). Auch die Automatisierung enthemmt diesbezüglich die Konzerne. Was da helfen könnte, wären höhere Gewinnsteuern oder höhere Transaktionsteuern an den Finanzmärkten. Aber ich bin kein Ökonom...

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Es gibt etwas, was der SNB richtig weh tun würde. Also der Führungsebene.

Überführt den Schattenfonds in einen Staatsfond zu Gunsten aller.

Das Risiko wäre raus aus den Büchern und der Fonds könnte zum Wohle der Allgemeinheit geführt werden.

Dazu könnte sich die SNB wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.

Im zweiten Schritt gehört eine Reform des Ladens.

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In «Wer regiert die Schweiz?» von 2014 hiess es, die «Filzokratie» aus Lobbys, Verbänden und Technokraten, die noch 1984 herrschte, sei zerrieben. Wenn ich jetzt lese, wer da alles so am Geldmarkt-Apéro anstösst und wie verschwiegen sich die Herren geben, bin ich mir nicht mehr so sicher, dass das Fazit stimmt.

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Hier noch der Link zu einem Artikel des Denknetz mit einem Vorschlag, wie die desolate Bankensituation auf eine zukunftsfreundliche Bahn gebracht werden könnte: Von der Credit Swiss zur Swiss Climate Bank
https://www.denknetz.ch/swissclimatebank/

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Auf diesen Beitrag muss ich mit schamloser Selbstvermarktung reagieren, denn

  1. die KOF hat durchaus einen kritischen Aufsatz zur SNB veröffentlicht (nämlich meinen),

  2. der vorliegende Republik-Beitrag ist im Unterschied zu 1. vor allem auf Hörensagen aber wenig Fakten gestützt,

  3. die SNB reagiert nicht unbedingt auf Kritik (wäre auch kommunikationspolitisch falsch, da Publizität der Kritik stiege),

  4. leider hat auch die REPUBLIK nicht den Mut(?) gehabt, meine fundierte Analyse zu veröffentlichen (im Unterschied zu FuW, übrigens),

  5. in privater Kommunikation wurde ich von einem Wissenschaftlerkollegen, der zahlreiche Projekte für SNB, SECO usw. durchgeführt hat, davor gewarnt, die SNB zu kritisieren,

  6. hier geht's lang: https://www.research-collection.eth…sAllowed=y
    :-)

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Mathematiker
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Lieber Christian,
ich freue mich sehr, Dir hier wieder zu begegnen. Ich habe Deinen Artikel mit viel Gewinn gelesen, ich kann ihn vorbehaltlos weiterempfehlen, auch für finanzwissenschaftliche Laien wie mich. Fakten sind oft nicht bequem ...

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Lieber Nol
Freut mich sehr, wieder von Dir zu hören.
Gut zu wissen, dass der Text verständlich ist - vielen Dank für die Blumen!
Alles Gute,
Christian

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Wir haben es mit einem politisch-monetäre Komplex zu tun! Davon haben Diejenige provitiert die an das günstige Geld der SNB gekommen sind.

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Interessanter Artikel!

Die Kommunikation von Notenbankern ist ein schwieriges Thema.
"I know you think you understand what you thought I said but I'm not sure you realize that what you heard is not what I meant” - der unvergessliche Alan Greenspan (er brauchte auch mehrere Anläufe, bis seine Frau verstand, dass er ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte...).

Der im Artikel verlinkte NZZ-Artikel (Zitat Martin Neff) ist ebenfalls interessant: "Der lange Schatten der Negativzinsen" endet mit "Dies macht das Finanzsystem verletzlicher bei künftigen Krisen. Die Negativzinsen haben die Schweiz damit ein Stück ihrer Stabilität gekostet." - freuen wir uns, dass dieses Kapitel endlich abgeschlossen ist und wir wieder ein normales Zinsumfeld bekommen und vielleicht auch mal Sparzinsen zurückkehren.

Kostolany selig schrieb, dass es Aufgabe einer Notenbank sei, auf dem Höhepunkt der Party die Punch Bowl wegzunehmen (also die Zinsen zu erhöhen). Verständlicherweise macht sie sich damit nicht nur Freunde.

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Der Artikel geht sachlogisch kaum auf. Die kleinen Leute leiden am meisten unter Inflation. Dies sehen wir im Moment etwa in Deutschland. Die Inflation hat zu einer sehr starken Zunahme der Altersarmut und der working-poors geführt. Das Renten-Umlagesystem ohne Aktienanteil ist katastrophal schlecht. Trotzdem gehen die linken Parteien in der Schweiz genau in diese Richtung und wollen nur noch Umlage und kein persönliches Alterssparen mehr.

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Lieber Anonym 1
Ihre Meinung kam jetzt wohl nicht so ganz richtig empathisch rüber

Inhaltlich denken Sie vielleicht an die Diskussion zwischen Liz Warren und J. Powell:

Warren: "Chair Powell, if you could speak directly to the two million hard-working people who have decent jobs today, who you're planning to get fired over the next year, what would you say to them? How would you explain your view that they need to lose their jobs?"

Powell: "I would explain to people more broadly that inflation is extremely high and it's hurting the working people of this country badly, all of them. Not just two million of them but all of them are suffering under high inflation, and we are taking the only measures we have to bring inflation down."

Das sind zwei gegensätzliche Standpunkte, und die beiden werden sich wohl nie einig werden, mögen sie noch so lange bei einer Tasse Tee miteinander diskutieren.

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Sie meinen persönliches Alterssparen
mit persönlichen Boni?

Frei nach dem Motto - wer viel arbeitet, der viel verdient.

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Die meisten Familien profitieren zum Glück von AHV und mindestens einer BVG-Rente. In Deutschland ist die finanzielle Lage im Alter nur mit der staatlichen Rente ohne Aktiensparen katastrophal schlechter. SP und Grüne wollen Systeme kopieren, welche zu Armut und Hunger führen.

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Sandro Arnet
Hauptstädter in dieser Republik
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Interessanter Artikel!

Eine inhaltliche Frage:
Ist mit Christoph Ammann, SP-Regierungsrat aus dem Kanton Bern, nicht noch eine weitere sozialdemokratische Position im Bankrat vertreten?

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Eine Frage bleibt: Sie schreiben, dass die Negativzinsen eine Umverteilung von unten nach oben zur Folge hatte. Den Mindestkurs konnte die SNB nur durch immense Einkäufe fremder Währungen halten. Nun werden Negativzinsen angehoben, und erneut haftet der Verdacht, dass eine Umverteilung von unten nach oben erfolgt. Was sollte denn die SNB laut Ökonominnen und Ökonomen anders machen?? Hat sie denn, unabhängig von ihrer Nähe zur Finanzwelt, überhaupt eine Alternative?

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Die Teuerung mit Zinserhöhungen bekämpfen zu können halte ich für ein Gerücht. Ein sportlicher Ansatz.

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Mich würde interessieren was die SNB für Pläne bezüglich CBDCs hat!

https://cvj.ch/fokus/blockchain/sch…bei-cbdcs/

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Grossvater "Oekoterrorist"
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Noch vor einem Jahr hat die SNB zusammen mit dem Bundesrat "keinen Zusatznutzen von einem digitalen CHF" gesehen. Blockchain basierte Cryptowährungen (BbC) werden in der Schweiz nicht reguliert, was im Link vom "Cryptovalley" als "freundliches Umfeld" bejubelt wird. Die SNB sieht "keine Systemrelevanz" (bei 40-60 Milliarden CHF Volumen!) und die FINMA sieht die Legislative (NR,SR) in der Verantwortung. Nach hier geltenden Börsengesetzen könnten BbC nicht börsenkotiert werden, weshalb die FINMA einfach wegschaut. Das übliche schweizer Modell: Gewinne (selbst Illegale!) den Privaten, Verluste der Allgemeinheit. Übrigens: Energieverschleiss Cryptoaktivitäten: 4% der Gesamtschweiz!

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Krypto impliziert nicht Energieverschwendung, auch wenn Bitcoin das macht. Bitcoins ist eh nicht brauchbar, er skaliert auch nicht. Und Blockchains sollten wir vergessen. Blockchains sind ein Loesungsansatz, wenn nichts Vertrauenswuerdiges vorhanden ist. Haben wir aber, deshalb brauchen wir keine Blockchains. Eine Cryptowaehrung ist energiemaessig moeglicherweise schlanker wie die Noten.

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Der Beitrag ist eher dünn. Es soll krampfhaft eine schlechte Position aufgebaut werden. Die SNB hat einen vordergründigen Parameter, eine Stellschraube. Der Zinssatz für die Banken. In Wahrheit sind mehr Möglichkeiten da, hintergründig. Und zwar wenn es um den Kauf/Verkauf von Pufferwährung und Aktien geht. Da scheint die SNB ein gutes Händchen zu haben. Das ist nicht selbstverständlich. Wie wir grad mitverfolgen durften, kann man mit einer grösseren Auswahl an teuersten Mitarbeitern alles an die Wand fahren, wenn der Fokus und das Können mangelhaft ist. Die SNB könnte ja auch in Türkische Lira, und dergleichen investieren. Ob die SNB vom Euro resp vom Dollar getrieben wird, ist nicht ganz einsichtig. Wenn man die eigene Währung attraktiver machen möchte, muss man mehr Zins bieten - leuchtet ein. Wollen wir aber nicht. Also einfach unterhalb der Konkurrenz bleiben ? Sollte passen.
Weshalb die niedrigen, resp negativen Zinsen schlecht waren wird nicht begründet. Die Preise waren stabil, nahmen sogar ab.

Dass das Kapital, resp die Bevölkerungsschicht mit dem Kapital eine gute Zeit hatte ist ein Nullaussage, denn das hat sie eigentlich immer.

Die Aussage, dass es den Banken mit negativen Zinsen gut ging, ist eine Nullaussage, denn es geht ihnen immer gut. Denn sie können sich einfach bedienen. Ungeachtet der Umstände.

Weshalb die hohen Bilanz der SNB erschrecken soll ist nicht klar. Das FED, welches eigentlich eine private Organisation ist, hat anderen Ziele, andere Kenngrössen, die EZB auch, die steht zwischen Ländern mit einer funktionierenden Wirtschaft und Lowperformern, welche besser bei irgendwelchen Talern geblieben wären welche jährlich abgewertet würden, um die im freien Fall befindliche Wirtschaft etwas abzukoppeln. Dann könnten sie die Renten erhöhen, und gleichzeitig die Arbeitszeit reduzieren. Halt nichts importiertes mehr kaufen.

Pensionskassen können sowieso ihr Geld nicht auf einem Bankbüchlein liegen lassen... woher kommt die dumme Idee. Sie müssen sowieso Investieren. Maximal sicher, also in Immobilien. Grad für die Pensionskassen, resp die Nutzniesser der Pensionskassen waren die Niedrigzins Jahre super. Denn die BVG Bastler haben den Zinssatz ins Gesetz genommen. Ich habe doch lieber meine 6% Zins bei Null Inflation, wie bei 6% Inflation. Wenn der Zins steigt, steigen die Preise, mein Lohn aber nicht.

Entzieht sich demokratischer Kontrolle ... hat sich leider in den letzten Jahren extrem abgewertet. "Demokratische Kontrolle" bedeutet für mich meist .. Lärmende Selbstdarsteller mit marginalem Wissen, und marginalem Interesse drängen sich vor um - naja sich selbst zu hören.

Dass an seltenen Veranstaltungen nur eine sogenannte Elite teilnimmt... hat sich der Schreiber denn um eine Teilnahme bemüht ? Ich nehme an, dass die Gespräche und Vorträge eher trocken sind, und Fachfremde dem nicht so viel abgewinnen können. Ich nehme auch an, dass nicht jeder dünne Furz als Durchbruch gefeiert wird. Bietet also eher wenig "Action". Kann mich aber täuschen.

Vertritt/vertritt nicht die Wirtschaft. Da muss man in Zukunft unterscheiden. Wirtschaft ist nicht automatisch gut. Wirtschaft, welche Wissen in Ausland verschleudert ist zB nicht gut.

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