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Seit 2007 heissen die Kürzel pptx und xslx. 😇 Ich weis nicht was da jetzt der Aufschrei ist, meiner Erfahrung nach wird jedes grössere Unternehmen weitestgehend mit (oder auf) PowerPoint und Excel geführt. Von Menschen die vom Alltagsgeschäft nur wenig bis keine Ahnung haben, aber den grössten Lohn kassieren. Manager halt......

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... von welchen eine Vielzahl nicht mal die genannten Werkzeuge wirklich beherrschen 🙊

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Vielen Dank für die "Tamedia Papers" ! Als ältere Leserin, 2-sprachig, seit über 30 Jahren gewohnt, den Morgenkaffee während der Woche und am Wochenende mit ausführlicher Zeitungslektüre zu begleiten, schaue ich dem stetigen Zerfall der journalistischen Qualität unter dem Diktat der TX-Group mit Frust und Traurigkeit zu. Wie langweilig dieser Einheitsbrei ist! Inzwischen lese ich in Bund, BZ, Le Temps, Sonntagszeitzung und Co zunehmend ganz genau dasselbe, Tag für Tag. Ist das die inhaltliche, journalistische Freiheit ? Wohl eher nicht. Recherchejournalismus "wie früher" , der Versuch, einer Sache aus verschiedenen Perspektiven auf den Grund zu gehen? Fehlanzeige! Aber flotte ppt-Darstellungen, das ja. Auch nervt mich der Fakt, dass Korre-Lesen offenbar flächendeckend gestrichen worden ist - weil sicher nicht rentabel. Also bin ich bei der Republik gelandet, obwohl kein Fan von digitalen Medien. DANKE!

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Das Verblüffende ist, dass Tamedia, sorry, die TX Group, auf die Herausforderung des 21. Jahrhunderts mit den Rezepten des 19. Jahrhunderts reagiert: einer Informations-Schwerindustrie. Fliessbänder, zentrale Massenfabrikation, Abfüllen für Zweigstellen, Planerfüllung, Kontrolle, Schaffen eines Informationsarbeiter-Proletariats.
Für die die Zukunft im Journalismus gibt es nicht Ideen, nicht Geld, nicht einmal die Absicht, eine zu haben. (Ausser vielleicht der Nutzung der publizistischen Macht zum Aufbau einer Subventionsmelkmaschine.)
Kurz: Die TX Group ist in ihrer publizistischen Sparte trotz allen Profitmaximierungen kein kapitalitisches Projekt – weil kein Business gemacht wird, sondern eins abgewickelt. Es ist das pure Gegenteil: die Wiederauferstehung der Sowjetunion.

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Ich befürchte dass uns die Rezepte des 19. im 20. und 21. Jahrhundert treu geblieben sind - sie sind einfach hier in der Schweiz weniger sichtbar, weil wir fast die gesamte Produktion ausgelagert haben. Es gibt aber durchaus Beispiele von modernen Tech-Konzernen welche nach diesem Schema funktionieren, Amazon fällt mir gerade ein.

Intern sind Konzerne per Definition eine Diktatur, die Frage ist ob man sich der Befehlsgewalt entziehen kann indem man einen anderen Job findet - in diesem Punkt sind Journalistinnen im Moment in der Bredouille.

Die Ähnlichkeit mit den Sowjets sehe ich persönlich eher im Führungsstil als beim Business. Da wird von oben Schema F verordnet, weil die Auftragstaktik wegen unerreichbar hohen Zielvorgaben nicht funktioniert. Den letzten Sowjet-Vergleich habe ich übrigens in Bezug auf Apple gehört - da traut sich scheinbar in den unteren Chargen niemand etwas selbst zu entscheiden...

Naja, vielleicht schafft ja auch die TX Group den grossen Sprung nach vorn.

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Ah, jetzt ist mir endlich klar, weshalb der Konzern TX Group heisst: ppT und Xls = TX

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Könnte man der Konzernleitung trotz ihrem Business Eifer und Geldhunger nicht zu Gute halten, dass die inhaltliche, journalistische Freiheit gewährt blieb, also nicht politisch indoktriniert wurde?

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Es fragt sich, ob die unappetitliche Trivialboulevardbrühe, die tagtäglich über das Schweizer Mittelland in Form einer 20-Minuten-Postille gekippt wird, das Prädikat journalistischer Freiheit verdient. Vielmehr vermischen sich hier das Bedienen promibezogener Sensationslüsternheit mit dem Aufbauschen von Nichtssagendem, insofern eine politische Indoktrination in Form des Erhalts einer kleinbürgerlichen, kritiklosen, obrigkeitskonformen Haltung.

Sitze ich im Pendlerzug und sehe einen Menschen ein Buch aufschlagen, denke ich fast instinktiv, mit dem würde ich gerne reden.

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Chefredaktion
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Danke für Ihre Anmerkung, Herr K. Darauf weist die Serie an verschiedenen Stellen in verschiedenen Kapiteln ausdrücklich hin, z.B. in Kapitel 4.

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