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Toni Peterer
Interessierter an unabhängigen Medien
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Es ist jetzt ganz wichtig, dass die bisher fast schweigende Mehrheit in unserer Bevölkerung mit Ihrer Stimme für das Covid-Gesetz am 28.11. Klarheit schafft. Auch wenn ein ja wahrscheinlich ist, unbedingt stimmen gehen!

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Katharina Schlatter
Content Specialist
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Mich stört, wie Medien völlig unkritisch die Selbstbezeichnungen von Massvoll als Jugendbewegung und Freunde der Verfassung als Graswurzelbewegung übernehmen. Ganz offensichtlich gibt es einige sehr grosszügige anonyme Geldgeber im Hintergrund. Befasst euch doch einmal mit dem Konzept des Astroturfing.

Wie kann es sein, dass eine "Jugendbewegung" wenige Monate nach ihrer Gründung am Zürcher Hauptbahnhof Werbefläche in der Bahnhofshalle buchen kann? Die "Freunde der Verfassung" verteilen Gratiszeitungen in die Haushalte.

Wer schon mal versucht hat, für einen kleinen Verein Geld zu sammeln, weiss, wie steinig das ist. Da flattern nicht einfach ein paar hunderttausend Franken vom Himmel. Beide Bewegungen haben Transparenz versprochen, aber nicht geliefert. Wo kommt das Geld her? Das ist die interessante Frage hier.

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Noch etwas irritiert. Was macht die Schweizer Fahne an Kundgebungen gegen Corona-Massnahmen? Im Pulverdampf des mittelalterlichen Nahkampfes verhalf eine farbige Kennzeichnung zu Klarheit, damit man nur dem Feind und nicht auch dem Freund den Schädel einschlug, und so könnten auch Massnahmenbefürworter die gleiche Fahne vor sich hertragen. Es ist die Seuche, die Leben und Freiheit bedroht, und die wird nur grenzüberschreitend eingedämmt, wortwörtlich.

Nationen sind etwas künstliches, es gibt sie (wie die Industrialisierung) seit rund zwei Jahrhunderten und sie haben sich nicht wirklich bewährt, vom Südtirol und Elsass über Katalonien und Nordirland bis nach ex-Jugoslawien, Afghanistan, Pakistan und Indien. Da lobe ich mir die 500 Nations der Nativs in Amerika.

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Die Schweizerfahne auf den Demos ist eine Inanspruchnahme, das Volk (also die "wahre Schweiz") zu vertreten. Eine Selbstbehauptung.

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Herrliberg ? Noch nie wurde da soviel Geld verdient, wie in der Pandemie. Also Fortsetzung erwünscht.

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Guten Tag Frau Schlatter
Danke für Ihren Beitrag. Sie haben Recht – «Massvoll» als Jugendbewegung zu bezeichnen, ist wahrscheinlich wirklich zu viel der Ehre.
Was die Freunde der Verfassung angeht, habe ich dagegen keinen Anlass gefunden, daran zu zweifeln, dass es sich um eine breit abgestützte Bewegung handelt, die einen organischen Ursprung hat. Auch wenn es wie im Text erwähnt, offene Fragen zur Finanzierung und der Transparenz diesbezüglich gibt.

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Jurist
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Die sogenannten „Freunde der Verfassung“ sind keineswegs Hüter unserer schönen Bundesverfassung. Im Gegenteil; diese Gruppierung verschiedenster Menschen tritt die Grundwerte unseres Rechtsstaats mit Füssen. Werte wie Solidarität und Gemeinsinn sind für viele dieser Personen offensichtlich ein Fremdwort. Für sie zählt nur ihre eigene Meinung respektive „Freiheit“, welche sie mittels grotesken und hanebüchenen Argumenten zu rechtfertigen suchen. Sie argumentieren ausserdem in der Regel zumindest im Dunstkreis kruder Verschwörungstheorien und mit allerlei Halb- und Nichtwissen. Ohne im Leben selbst irgendwo Verantwortung zu übernehmen, kritisieren sie insbesondere den Bundesrat scharf. Einige ihrer vereinfachten und falschen Argumente mögen für manche Leute im ersten Moment und ohne nähere Reflexion sogar einleuchtend klingen. Dabei ist indes eins Gewiss: Hätten uns diese selbsternannten „Verfassungsfreunde“ durch die Corona-Krise manövriert, wären unsere Spitäler im Herbst und Winter 2020 mit aller Wahrscheinlichkeit nicht nur überlastet, sondern regelrecht überrannt worden. Zahlreiche Menschen hätten mangels Behandlungskapazitäten elendig ersticken müssen und die Schweiz hätte noch viel mehr Corona-Tote zu beklagen gehabt.

Wem unsere Verfassung tatsächlich am Herzen liegt, der oder die sorgt sich denn auch nicht um die staatlichen Massnahmen zur Bekämpfung und Abschwächung der Corona-Pandemie. Vielmehr geht die Bedrohung unseres demokratischen Rechtsstaats nicht zuletzt von selbsternannten „Verfassungsfreunden“ und „Freiheitstrychlern“ aus, welche unsere Verfassung augenscheinlich nicht kennen oder verstehen und stattdessen mit irreführenden Argumenten auf Stimmenfang gehen. Da den „Verfassungsfreunden“ zudem häufig sowohl Selbstreflexion als auch Sachkunde fehlen, ist ein sachlicher Diskurs mit diesen Personen leider kaum möglich. Dabei wäre es eigentlich ganz einfach: Würde den „Verfassungsfreunden“ unsere Verfassung tatsächlich am Herzen liegen, hätten sie diese auch einmal sorgfältig durchgelesen anstatt nur damit in der Öffentlichkeit herumzuwedeln. Dann hätten sie zum Beispiel bereits auf der ersten Seite unserer Bundesverfassung in der Präambel gelesen, dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen. Hätten sie sogar bis Art. 36 BV gelesen, wüssten sie überdies, dass Grundrechte in der Regel nicht absolut gelten und unter gegebenen Voraussetzungen eingeschränkt werden dürfen respektive gar müssen.

Demnach kann bilanziert werden, dass die „Freunde der Verfassung“ mit ihrer plumpen Polemik zwar gewisse verwirrte Seelen überzeugen mögen. Die meisten ihrer Argumente halten aber einer näheren und sachkundigen Überprüfung nicht stand. Der Verein „Freunde der Verfassung“ ist daher nichts weiter als ein Hohn gegenüber allen Menschen, welche sich tatsächlich jeden Tag für unsere Verfassung, Rechtsstaat und Demokratie einsetzen.

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... und wenn sie sogar bis Artikel 118 gelesen hätten, der den Bund verpflichtet, zum Schutz der Gesundheit Vorschriften zu erlassen zur Bekämpfung "übertragbarer, stark verbreiteter oder bösartiger Krankhei­ten von Menschen und Tieren".

Schon eine sehr selektive Freundschaft, die da gepflegt wird ...

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Realist
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Es braucht ein wuchtiges Ja zu den Änderungen am Covid-Gesetz.

Wie bei jeder Abstimmung sollte man sich gut überlegen welche Kräfte man mit seinem Votum stärken will. Bei einem Nein zu den Änderungen des Covid-Gesetzes ist dies ganz offensichtlich die SVP. Substantielle Geldmittel stammen zudem vom Finanz-Hochadel. Weil es so aufschlussreich ist, verweise ich hierbei nochmals auf das Insideparadeplatz.ch Interview https://tinyurl.com/2npc5j6z mit der Vizepräsidentin von "Gesund und F." (Verein der sich gegen das Covid-Gesetz engagiert und dafür nach eigenen Aussagen über ein Budget von 1.3 Mio verfügt). Man gehe direkt zu Minute 27 wenn man wissen will wie 600k davon am Frühstückstisch(!) bewilligt wurden.

Eine der zentralen Parolen der Gesetzesgegner ist die Warnung vor einer angeblichen Spaltung der Gesellschaft durch Diskriminierung der Ungeimpften. Man kann dies so oder so sehen, tendiert man aber zu einem Nein sollte man sich schon fragen wie ehrlich diese Parole gerade von diesem Absender ist.

Ist es nicht gerade die SVP welche seit Blocher die Spaltung der Gesellschaft zur (unausgesprochenen) Parteidoktrin erhoben hat? Oder hat sich die SVP in den letzten 30 Jahren jemals gegen Diskriminierung eingesetzt? Ob bei der Emanzipation, bei Minderheiten, bei der Migration, bei der Chancen- und Lohngleichheit generell oder bei sonstwas: Mir fällt beim besten Willen nichts ein.

Insofern bitte ich alle die Nein stimmen wollen, sich nochmals genau zu überlegen ob sie sich wirklich mit solchen Kräften ins Bett legen wollen. Das Erwachen könnte unangenehm sein.

Edit: Da der Link auf das erwähnte Interview von insideparadeplatz.ch nicht immer korrekt aufgelöst werden konnte, habe ich diesen mit einem tinyurl Alias (eine Weiterleitung auf die Original-Adresse) ersetzt. Bitte um Feedback falls auch damit Probleme auftauchen sollten.

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Ausgezeichneter Beitrag. Danke.

Allerdings denke ich, dass das Ziel der SVP die Gesellschaft zu spalten nicht nur ausgesprochen wird, sondern mit der Frontalattacke auf die Latte schlürfenden Salonlinken die in den Städten hausen, von dieser Partei geradezu herausgeschrien wird.

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Realist
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Da haben Sie völlig Recht. Leider.

Was dagegen machen? Ich glaube ein Weg müsste sein, dem gemeinen SVP Wähler aufzuzeigen dass diese Partei noch nie die Interessen des einfachen Mannes vertreten hat, zumindest nicht seit Blocher.

Es gilt also aufzudecken was die wahren Interessen sind. Vor diesem Hintergrund finde ich die Story des erwähnten Vereins so interessant. Was bringt einen der schwerreichen Gründer der Finanz-Boutique Partners Group dazu 600k aus seiner privaten Schatule gegen dieses Gesetz aufzuwerfen? Ist es wirklich nur die blinde Liebe zu seiner Frau wie Einige meinen?

Es wäre sicher spannend, mal systematisch der Spur des Geldes zu folgen welches unsere undemokratischen Kräften alimentiert. Vielleicht ein zukünftiges Thema für die Republik?

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Vielen Dank Frau Conzett für diese Auslegeordnung.

Ich kenne ein Vorstandsmitglied der selbsternannten "Freunde der Verfassung" persönlich und habe über ein Jahr lang (2020/Anfang 2021) die Denkweise und Beweggründe dieser Person erfahren dürfen.

Seit Jahren (bevor ich mit ihm in Kontakt kam) hat er sich mit Verschwörungserzählungen beschäftigt. Angefangen mit 9/11 und Daniele Ganser - mit dem er auch mindestens telefonischen Kontakt gehalten hat. Er glaubt Stand Anfang 2021 an sehr viele Verschwörungserzählungen:

  • Verschwörungserzählung von 9/11 (Daniele Ganser)

  • Verschwörungstheorien zur Bilderberg-Konferenz

  • Chemtrails ("Geoengineering")

  • Verschwörungserzählungen zu Bill Gates & Covid-19

  • The Great Reset

  • Wahllüge von Trump (Wahlfälschung)

Dabei hat er auch eine Verschwörungs-Sicht auf die Medien - laut ihm sind alle Journalisten, die nicht seine Sicht wiederspiegeln, keine eigenständig denkenden Menschen. Das bezieht sich natürlich nicht nur auf Journalisten, aber diese sind bei ihm ein grosses Feindbild. Dabei war die unseriöse Seite "Swiss Policy Research" ein Treiber seiner Meinungsfindung zu den Medien.

Ein grosser Einfluss hat auch sicher Ken Jebsen gespielt. Er hat intensiv viele Beiträge auf der Seite ken.fm angesehen.

Mit all diesen Erzählungen, kann er plötzlich das Weltgeschehen wieder richtig begreifen. Es gibt dann bei den "Eliten" keine Zufälle mehr, sondern alles ist "von oben" geplant.

Es fand in diesem Zeitraum bei ihm schon eine gewisse Radikalisierung statt, was mich zum Abbruch des Kontaktes bewogen hat.

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Danke für Ihren Beitrag, Herr W.

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Als ich den Beitrag gesehen habe, war man erster Impuls "toll, endlich wird die Bewegung durchleuchtet". Entsprechend war ich etwas enttäuscht. Der Überblick und die aufgeworfenen Fragen sind zwar spannend, die Bewegung wirkt aber auch ziemlich "zahnlos" und einige wesentlichen Merkmale, die sie (meiner Wahrnehmung nach) von früheren populistischen Strömungen der Schweiz abgrenzen, kamen mir zu kurz:

Die offene Anlehnung an Verschwörungstheorien (Great Reset), demokratiefeindliche Äusserungen (Bubenberg: "ich will keine Regierung"), die Untergrabung des Vertrauens in demokratische Prozesse (Infragestellung der Briefwahl, Ablehnen der "Mainstreammedien"), das Gewaltpotenzial verschiedener Exponenten, die Kooperation mit "junge Tat", "mass-voll", Stricker-TV, kla.tv... Das alles wird höchstens angetönt.

Ob die Bewegung bleiben wird finde ich deshalb weniger relevant als die Frage, welchen Schaden diese Bewegung und die mit ihr verbundene Diskursverschiebung und -überhitzung in unserer Gesellschaft hinterlassen wird.

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Die Enttäuschung ist wohl auch in der Natur der Sache begründet: Die in der Recherche deutlich gemachte extreme Heterogenität der Bewegung (das scheint mir neben der Monothematik und der populistischen Grundhaltung das wesentliche Merkmal) macht ein tief- und weitgehendes Porträt derselben zu einer respektablen Herausforderung ...
Abgesehen davon: Zu diversen Verschwörungsmythen, anderen Bewegungen und Pseudo«alternativmedien»kanälen gab es auch bei der «Republik» schon einiges zu lesen.

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Ja, es gibt dazu einiges und nicht nur von der Republik. Aber halt eher in Form von Puzzleteilen. Ein guter Überblicksartikel, der die Einzelteile integriert, ist mir bisher leider nicht begegnet.

Zur Heterogenität: Ist die wirklich so ausgeprägt? Oder werden einzelne Köpfe und Exponenten einfach toleriert oder gezielt bewirtschaftet, um diesen Eindruck zu erwecken? Meines Wissens haben bisher nur Medien, Parteien und weitere Institutionen rechts der Mitte mit der Bewegung sympathisiert, selbst die "Freie Linke" ist eine Neuschöpfung.

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Guten Tag Herr F.!
Es tut mir leid, dass Sie enttäuscht sind. Wenn ich sehe, dass Sie mit der Erwartung in den Artikel eingestiegen sind, dass hier die ganze Bewegung durchleuchtet wird, ist Ihre Enttäuschung durchaus verständlich. Die ganze Bewegung zu durchleuchten war nie das Ziel. Ich widme mich explizit der Organisation «Freunde der Verfassung» und der Frage, wie es mit ihnen weitergeht.

Zu den Merkmalen, die Sie aufführen:

Ich habe nirgends auf den offiziellen Kanälen der Verfassungsfreunde Begriffe wie «Great Reset» gefunden. Sie schon?
Zu Bubenbergs Äusserung: Nicht, dass man das gut finden muss, aber Libertäre gab es auch schon vor der Pandemie, auch in etablierten Parteien.
Wie im Text erwähnt, sprechen die Freunde der Verfassung den demokratischen Prozessen, also auch der Briefwahl, ihr Vertrauen aus. Nachzulesen unter FAQ auf ihrer Website. Und für ihre Hauszeitung verweisen die FdV unter anderem auf Mainstreammedien als Quellenangaben.
Bezüglich der Kooperationen: Was hätten Sie sich da genauer gewünscht?
Besten Dank und einen schönen Abend.

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Guten Abend Frau Conzett!

Das sollte auch keine Kritik am Beitrag sein, vielmehr eine Anregung tiefer zu graben.

Zum "Great Reset": Darauf verweisen Sie ja sogar im Beitrag: "an der Demo in Bern treten dann doch Redner wie Verfassungs­freund und Vorstands­mitglied M. Häni auf, der in einem Nebensatz plötzlich von der «Endphase des Master­plans der Ära Gates/Schwab» spricht."

Dass Kritiker der "Mainstreammedien" selektiv dann doch darauf verweisen, ist nichts neues. Aber unter "Partner" wird auf der Website z. B. Stricker. tv aufgeführt, unter "Anlässe" die Demo vom 13.11 in Oerlikon, an dem die "Manipulation" und "Macht" der Medien angeprangert wurde. Mit auf der Bühne: kla.tv

Wenn Sie nun ausschliesslich auf die offiziellen Statements und Kanäle der FdV verweisen, dann finde ich dies etwas problematisch, denn dort wird meiner Einschätzung nach ein stark beschönigtes, massentaugliches Bild präsentiert, das dem eigentlichen Charakter dieser Bewegung nicht gerecht wird. Genau diesen Blick hinter die Kulisse würde ich mir von so einem Artikel (vermehrt) wünschen.

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Spannender Journalismus - Danke dafür!

Jenseits der Suche nach inhaltlichen Gründen scheint mir:
Die "Freunde der Verfassung" kämpfen für den Vorrang ihrer eigenen Gefühle vor Wissenschaft und Vernunft. Sie möchten keine Anweisungen befolgen und nicht vernünftig sein.

Sie wollen sich lieber F. und unabhängig fühlen.

Dazu müssen sie gegen die offiziellen Massnahmen sein. Immer. Es geht nie um den Inhalt. Nur um Widerstand: "Nein, ich esse meine Suppe nicht!"

Darum ist auch der Rest der Bevölkerung so perplex angesichts der irrwitzigen Selbststilisierung der Massnahmengegner als Holocaustopfer, Anne Frank, Sophie Scholl.

Jedem, der inhaltliche Massnahmen vergleicht, ist der Irrsinn dieser Vergleiche mit Naziopfern offensichtlich. Nur wer jede Massnahme ablehnt, der kommt auf solche Vergleiche.

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Ich sehe es ähnlich. "Wir sind das Volk!". Wenn man an den Demonstrationen der Massnahmegegner diese Parole noch nicht gehört hat, hat das wohl damit zu tun, dass man sich mit dieser schmuddeligen Pegida-Bewegung denn doch nicht gemein machen möchte.

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(durch User zurückgezogen)

Liebe "Freunde der Republik"

Ich finde es schade, hier an den Pranger gestellt zu werden, z. B. als "... (Leute), die selbst keine Verantwortung übernehmen".

Ich bin arbeitstätig, Mutter, Mitglied in einem kantonalen Amt, ehrenamtlich engagiert in Vereinen...

Die Menschen dahinter sind Menschen wie du. Ihnen wird Angst gemacht wie dir. Wie sie mit ihrer Angst umgehen unterscheidet sich aber von deiner Art.

Die Amygdala versetzt unser Hirn in einen "Notstand" , wenn uns Angst gemacht wird. D.h. die vollumfängliche Hirnleistung ist nicht mehr möglich. Wir reagieren nicht wohlüberlegt, wehren uns gegen jegliche vermeintliche Gefahr, handeln auch mal unüberlegt oder falsch. Das gilt für mich wie für dich.
Und wird genügend Angst geschürt, klassiert unser Hirn auch Nachbarn, Verwandte, die eigene Parteimitglieder, Vorgesetzte, Angestellte und auch Freunde als Feinde.

Wir können uns uns davor schützen, indem wir versuchen, die Angst zu überwinden und so unsere Leistungsfähigkeit im Hirn zu erhalten.

Mit einer Berichterstattung wie dieser, ein verzerrtes Porträt der Gefahr "Freunde der Verfassung" , gelingt dies allerdings nicht.

Lasst euch Freunde (der Verfassung oder auch andere) nicht als Feindbild aufzwingen. Feinde haben wir auch so genug. Hetzen wir uns gegenseitig auf, so schwächen wir uns auch selber.
Seien wir Menschen, die denken, fühlen und eine Meinung haben. Und lassen wir ihnen diese.
Dafür steht unsere Demokratie.

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Ich empfinde das Porträt der FdV überhaupt nicht als feindselig dieser Gruppe gegenüber und es wird auch kein Hass geschürt. Skeptisch, ja, aber nicht feindselig. Und wird nicht gerade von der Seite der FdV eine gesunde Skepsis gefordert? Oder gilt dies nur den „andern“ gegenüber?
Sie unterstellen zudem der Mehrheit der Schweizer Bevölkerung, dass diese „aus Angst“ nicht mehr ratonal denken könne. Zumindest verstehe ich Ihren Exkurs in die Amygdala so. Ich kann Ihnen versichern, ich habe keine Angst und bin nicht aus Angst sondern aus Gründen der Solidarität mit der Gesellschaft und aus Gründen der Gesundheitsvorsorge zweimal geimpft. Aus meiner Perspektive sind es im Gegenteil vor allem die Massnahmekritiker und/oder Impfgegner, welche Angst haben und sich deshalb in ein irrationales Verneinen der Realität flüchten. Je nach Personengruppe ist es eine Angst vor dem Unkontrollierbaren (Reaktion: Verneinung der Pandemie und/oder der Massnahmen dagegen, „was nicht sein darf, kann nicht sein“) oder effektiv eine Angst vor der Impfung, da, verunsichert durch die vielen falschen Berichte in den sozialen Medien, die Medien- oder Sachkompetenz fehlt, um die korrekten Informationen von den falschen zu trennen.

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Da geh ich mit Ihnen gar nicht so uneinig. Hass geschürt wird nicht, hab ich auch nicht behauptet. Und ein kritischer Umgang befürworte ich absolut. Und die Angst unterstellte ich nicht der Mehrheit sondern allen.
Die Pandemie leugnen tu ich persönlich auch nicht. Ich war selber mehr Tage als gewöhnlich ziemlich ans Bett gefesselt, als bei mir Covid diagnostiziert wurde. Die Hysterie, die in den letzten anderthalb Jahren ist lässt aber nicht mehr zu, dass wir daran glauben, es ohne Intensivstation zu überleben - obwohl das die allermeisten tun.

Darf ich noch etwas provozieren? Das soll nicht auf ein Streitgespräch hinauslaufen. Nur ein Gedankenanstoss, der mir gerade spontan in den Sinn kommt:

Sie schreiben, wenn ich das richtig verstehe, Impf-/Massnahmengegner hätten Angst vor dem Unkontrollierbaren. Aber es sind doch die Massnahmen, die zur Kontrolle führen sollen. Ist nicht das die Angst vor der unkontrollierbaren Pandemie? Warum darf denn eine Pandemie nicht sein?

Es ist nicht in meinem Sinn, jemandem zu nahe zu treten oder dessen Verluste oder eigenen Schicksale nicht anzuerkennen. Nur ein Gedankenanstoss... Und zwar für alle Seiten. Für Leugner, Gegner, Befürworter...

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Meiner Empfindung nach schüren Impf-, Massnahmen- und Zertifikatskritiker genauso so viel oder gar mehr Angst als der Virus selbst. Ich kenne jedenfalls genug Menschen, die das so wahrnehmen!

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SoWi, Übersetzerin, Autorin, Bloggerin
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Freunde der Verfassung, die Leute von Massvoll und all die Liberté-rufenden Demonstrierenden (der Teil von ihnen, der nicht zu rechts-aussen gehört) "überwinden" die Angst vor dem Virus nicht, sondern verdrängen sie, stecken den Kopf in den Sand und projizieren ihre Angst auf die Regierung, die trotz den vielen Fehlern, die sie macht, auch nur versucht, ihr bestes zu geben - wie wir alle.
Seuchen gibt es so lange es Menschen gibt. Das müssen wir zu Kenntnis nehmen und damit leben. Damit leben heisst: zämehäbe, uns selbst, unsere Kinder und unsere Alten davor schützen, und so gut wie möglich weitermachen. Damit leben heisst NICHT: unsere Kinder und Alten opfern, damit wir weiter so tun können, als gäbe es keine Seuche.

Wenn ich mit den "Freunden der Verfassung" und ihren Freunden zu tun habe, kommt mir immer wieder der Begriff "Angstbeisser" in den Sinn. Mit Angsbeissen überwindet man weder Seuchen noch Spaltungen in der Gesellschaft, sondern man befeuert sie!

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Realist
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Liebe Frau H.

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich schätze es sehr, dass auch Leute mit abweichenden Ansichten und Meinungen den Mut haben sich auf der Republik zu Wort zu melden.

Was mich ehrlich interessieren würde: Haben Sie keine Bedenken dass es den wichtigsten finanziellen (Gross)-Unterstützern der Gesetzes-Gegner gar nicht um eben dieses Gesetz geht? Beachten Sie dazu auch meinen anderen Kommentar von mir, bei dem ich mich zu diesem Thema äussere.

Eine Antwort von Ihnen würde mich sehr freuen.

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Doch, diese Bedenken habe ich, bin sogar überzeugt davon, dass es solche Menschen darunter gibt. Die gibt es überall.
Ich kenne nur ein (zwar nicht Gross-, aber doch) Unterstützerpaar. Bei dem ist dies nicht der Fall. Dass es keine dieser "anderen" gibt, ist kaum denkbar.
So wie es auch Pharmafirmen gibt, die nicht nur aus sozialen Gedanken Impfstoffe entwickeln. So wie es auch Staatsoberhäupter gibt, die in ihrer Politik nicht das Wohl ihrer Bevölkerung priorisieren. So wie es Kinderfilme gibt, die für Kinder schwer verdaulich sind...

Verlassen wir uns darauf, dass überall drin ist was draufsteht, werden wir blind. Konsumieren wir nichts mehr, was ungesund sein könnte, leiden wir Hunger.

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Liebe Frau H.
Danke für Ihren Beitrag. Es steht mir fern, die Freunde der Verfassung und ihre Mitglieder als Menschen, die grundsätzlich keine Verantwortung übernehmen oder gar als Feindbild zu stilisieren. Darf ich fragen, an welcher Stelle in meinem Artikel Sie diesen Eindruck erhalten haben und warum Sie glauben, es handle sich um ein verzerrtes Porträt?

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Ich habe vorallem die Kommentare angesprochen, darum die Anrede "Freunde der Republik". Ihre Berichterstattung ist in meinen Augen eine oberflächliche Beobachtungsschilderung, nicht extrem formuliert, aber auch ebenso wenig aufschlussreich, welche Leute - und vorallem warum - sich von den FdV angesprochen oder zugehörig fühlen. Selbst Näheres über "die Schwester" fehlt, obwohl da die Quellen einfach zugänglich zu sein scheinen.
Der Titel lässt aber schon eine lauernde Gefahr vermuten... Natürlich ist dies Interpretation... Das geht unter Journalistische Freiheit, das steht Ihnen absolut zu.

Die Republik schafft es aber auch hier nicht, neutral oder aus einer anderen Perspektive über das Thema Corona zu berichten, was ich mir schon einige Male erhofft habe.

Was dieses Thema betrifft, bleibt die Republik mainstream und scheint nicht sehr unabhängig...

Aber ich lese sie trotzdem weiter. Schliesslich bereichert ein Austausch, vorallem mit Andersdenkenden...

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Liebe E. H., Sie fühlen sich "an den Pranger" gestellt.
Ihre Meinung ist genau so wertvoll wie jede andere.
Die "Republik" ist kein ausschliessendes Portal.
Ich schätze Ihre Einstellung.
Hätte eine Mehrheit der Menschen Ihre Wahrnehmung der Realität,
die Bevölkerung der Erde wäre noch höchstens 10 % der heutigen.
Die Natur würde zurückfinden zu ihrem Gleichgewicht.

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Wiederum ein bemerkenswerter Beitrag der Republik. An den Pranger gestellt wird hier niemand. Wer gegen den Strom schwimmt, muss eben mit Wellen rechnen.
Für mich eine äusserst betrübliche Angelegenheit: Eine weltweite Krankheit, die enorme gesundheitliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Schäden anrichtet. Und endlich hat man ein funktionierendes Mittel dagegen: die Impfung. Punkt. Und was tun die Schweizer (Mitteleuropäer)? Sie lamentieren! Die Beweggründe sind mannigfaltig, schlussendlich aber unwichtig, da absolut zweitrangig. Im Vordergrund stehen nicht Befindlichkeiten, sondern die Bekämpfung des Virus! Populistische Agitationen, ob von rechts oder links, mögen zwar für Schlagzeilen gut sein, aber für nichts sonst. Sehen wir den Tatsachen einfach ins Auge. Wir Schweizer sind verwöhnt und zu einem grossen Teil egoistisch. In ruhigen Zeiten mag das gut gehen, nicht aber in Krisen. Solidarität ist angesagt, nicht die unsägliche Selbstverantwortung! Trycheln, nach Liberté rufen und die Verfasssung freundschaftlich hochheben dürfen und sollen wir alle und immer! Aber nicht als Verhöhnung in Zusammenhang mit Corona...

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SoWi, Übersetzerin, Autorin, Bloggerin
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Ich war mal an einer Sitzung von denen (im Auftrag der Location, wo das stattfand).
Sie erinnern an religiöse Fundamentalisten, die aus der Bibel immer das, was ihrem Weltbild entspricht, wörtlich nehmen und was nicht, "im historischen Kontext betrachten" möchten.
Bei den "Freunden" zum Beispiel Artikel 10 BV. Absatz zwei soll absolut und uneingeschränkt gelten. Was ist mit Absatz 1 (Das Recht auf Leben)? Das sei nicht wörtlich zu nehmen bzw beziehe sich nur auf die Todesstrafe (je nachdem mit wem man spricht).

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Mir fehlt bei dem Artikel ein wenig die Betrachtung, in welcher „Realität“ viele „Freunde der Verfassung“ leben. Von den Massnahmengegnern verwandelten sie sich zu den Impfgegnern, de facto orientieren sie sich an einer Realität, die es schlichtweg nicht gibt. Es werden Impftote heraufbeschworen, es wird eine Überwachung durch den Staat abgelehnt, es gibt Lungenschäden durch Maskentragen. All diese „Wahrheiten“ gibt es nicht, „soziale Medien“ transportieren sie ungefiltert. Ich denke, irgendwelche Themen wird es auch nach der Pandemie geben, das „Vollgeld“ gehört ja schon dazu.
Meiner Einschätzung nach geht es generell um eine Schwächung der Demokratie, gefüttert durch Russland und China. In einigen Staaten des Westens klappt es gut, in anderen schlechter. Wie es weitergeht, wird die Zukunft zeigen.

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Noch eine Ergänzung: das viel wichtigere Thema unserer Zeit ist doch die Klimakrise, der Klimawandel. Dieser bedroht uns in einer ganz anderen Dimension und muss noch viel grösser angegangen werden.
Aber durch all das Tamtam irgendwelcher Massnahmengegner oder Freunde der Verfassung ist die Aufmerksamkeit der Medien voll bei ihnen bzw. beim Thema Corona-Pandemie.
Währenddessen nimmt die Klimakrise unbeachtet an enormer Bedrohung zu.

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Eine gute Auslegeordnung, danke!
Was mich beschäftigt ist, dass Menschen aus ganz verschiedenen Motiven heraus, die sich völlig widersprechen können, zusammenschliessen, um ihre Ziele, die höchstens vordergründig dieselben sind, zu erreichen.
Heidi Kastner erwähnt in ihrem lesenswerten Buch über Dummheit Carlo Cipolla mit dessen durchaus provokativer Schrift über „The Basic Laws of Human Stupidity“. Ich zitiere: „Regel Nummer vier lautet denn auch, dass Nicht-Dumme immer das destruktive Potenzial der Dummen unterschätzen und immer wieder vergessen, dass es sich immer und überall als kostspieliger Fehler erwiesen hat, mit Dummen gemeinsame Sachen zu machen."
Ganz abgesehen davon, dass solche Pauschalisierungen problematisch sind und man statt von Dummen eher von dummen Verhaltensweisen und Überzeugungen sprechen sollte, bringt es Cipolla auf den Punkt. Konkret: wenn aus diskussionswürdiger Besorgnis um Grundrechte gemeinsame Sache mit lärmenden und Menschenrechte verachtenden Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretikern gemacht wird, werden letztere mit Sicherheit den Gewinn davontragen, während berechtigten Anliegen leider überhaupt nicht gedient sein wird.

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Widerstand, basierend auf realem Unrecht - unbedingt! Widerstand, basierend auf fake news - kann ich leider nicht ernst nehmen.

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Woher das Geld kommt, kann hier nachgelesen werden:
https://www.bluewin.ch/de/news/schw…63151.html

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Ja das war einmal... Aber hier in den Kommentaren ist auch schon auf die original Quelle verwiesen worden:
https://insideparadeplatz.ch/videos…88dlicher/

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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Lieber Herr S., bitte bei Links immer einordnen bzw. erläutern, worum es sich handelt (zB Quelle, Urheber). Merci

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Als ob es nicht eingeordnet und erläutert wäre: vgl. z.B. Beitrag von Katharina Schlatter!
Interessant auch, dass kurz darauf der Link zu bluewin news nicht mehr funktioniert, der das Interview von insideparadeplatz vermittelte...

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Guten Tag Herr S.
Wenn ich das richtig verstanden habe, handelt sich hierbei nicht um eine Spende an die Freunde der Verfassung, sondern an das Komitee «Gesund und F.», korrekt?

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Ja das ist korrekt. M. J. beschreibt das sehr genau. Hätte ich auch so machen können, müssen.

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Typisch für den heutigen Zeitgeist: Ich bin demokratisch und tolerant, aber verdammt nochmal ich will es auf meine Art und Weise.

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Student
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SoWi, Übersetzerin, Autorin, Bloggerin
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Über das Gesetz wurde bereits abgestimmt und das Volk hat es mit massiver Mehrheit angenommen. Das Gesetz steht nicht mehr zur Debatte.
Wir stimmen ausschließlich über die Änderungen ab.
Bitte lesen Sie vor dem abstimmen Absatz für Absatz durch und vergleichen Sie mit dem geltenden Covid-19-Gesetz. Denken Sie selber!

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Student
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Im Verlauf des Tages in den Sinn gekommen. Bevor ich es vergesse. Danke für diesen wertvollen Beitrag.

Regierung und Verfassung

Wenn es mir gut geht, dann will ich keine Regierung und keine Verfassung.
Wenn es mir gut geht und ich keine Regierung will und somit auch keine Verfassung, dann bin ich der Meinung, dass niemand eine Regierung und eine Verfassung braucht, weil, wenn es mir gut geht, es uns ja allen gut geht.
Wenn es mir schlecht geht, dann will ich eine Regierung und zwingend eine mir zugetane Verfassung, und verstehe nicht, dass es andere gibt, die keine Regierung und keine Verfassung wollen.
Wenn die Regierung, wenn es mir schlecht geht, nicht das macht, was ich will, dann will ich eine andere Regierung und eine andere Verfassung.
Wenn ich eine andere Regierung will und eine andere Verfassung, dann eine, welche das macht, dass es mir wieder besser geht, um wieder in den Zustand zu gelangen, in dem ich keine Regierung und keine Verfassung will. Wenn ich dann wieder in diesem guten Zustand bin, denke ich, dass dann alle wieder in diesem guten Zustand sind.
Wenn es mir gut geht, dann brauchen ich nicht darüber nachzudenken, warum es mir gut geht und warum es eigentlich eine Regierung und eine Verfassung braucht. Die Frage, ob es eine Regierung und eine Verfassung braucht, stellen ich mir nur dann, wenn ich das Bedürfnis nach Regierung und Verfassung habe. Also wenn es mir schlecht geht.
Zusammengefasst brauche ich also nur eine Regierung und eine Verfassung, wenn es mir schlecht geht. Aber dann eine, welche genau das macht, dass es mir wieder gut geht und ich keine Regierung und keine Verfassung brauche.
Und wenn die Regierung, wenn es mir schlecht geht nicht das macht, dass es mir wieder gut geht, und ich also nicht mehr in den Zustand komme, in dem ich keine Regierung und keine Verfassung will, dann kreiere ich selbst eine Regierung und eine Verfassung.
Wenn ich also dann eine Regierung will, dann muss sie genau das machen, dass ich wiederum keine will. Die Regierung muss also genau das tun, um mich wieder in einen regierungsfreien und verfassungslosen Zustand zu bringen.
Wenn dem nicht so ist, dann kreiere ich eine Regierung und damit natürlich eine Verfassung, die dann in einem Zustand, in dem es mir schlecht geht, genau das machen sollte, wie ich es mir vorstelle, dass es mir wieder gut geht.
Und ich bin dann bitter enttäuscht, dass es diese massgeschneiderte Regierung mit der massgeschneiderten Verfassung nicht gibt. Also pendle ich immer hin und her zwischen eine Regierung und einer Verfassung haben wollen, keine Regierung und keine Verfassung haben wollen und den entsprechenden Zuständen.
Wenn ich dieses Zustandsspiel für mich allein tue, dann störe ich niemanden damit. Das morgendliche Selbstgespräch vor dem Spiegel hörte sich dann so an: heute geht es mir nicht gut, heute brauche ich eine Regierung und eine Verfassung oder heute geht es mir gut, heute brauche ich keine Regierung und keine Verfassung.
Problematisch wird es, wenn das morgendliche Selbstgespräch vor dem Spiegel zum gefühlten kollektiven Gespräch wird. Wenn es mir nicht gut geht, dann geht es allen nicht gut. Das wäre dann die anekdotische Evidenz. Wenn es mir schlecht geht, und sich hinter meinem Kopf plötzlich Philosophien und Verfassungen und Anderes melden. Wenn mir plötzlich, wenn es mir schlecht geht, mir die Verfassung rücklings über das Haupt schlägt, mir die Freiheitskeule wie ein Schwert über dem Haupte droht und im schlimmsten Fall mir göttliche Figuren im zerknitterten Nachthemd vor dem Spiegel die Leviten lesen. Dann, dann muss ich mir etwas überlegen. Dann brauche ich eine Regierung und eine Verfassung, welche mich aus diesem unschönen, morgendlichen Spiegelritual befreien, so dass es mir wieder besser geht und ich keine Regierung und keine Verfassung mehr brauche. Denn dann geht es mir wieder gut und ich bin glücklich und brauche nicht einmal eine Regierung oder eine Verfassung. Oder zumindest bin ich dann Freund von all dem. Und allen anderen hat es dann auch so zu ergehen.

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Da passt doch dieses Kinderlied ganz gut (in Kindergärten populär):
"De H. im Schnäggeloch hät alles, was er will. Und was er will, das hät er nöd und was er hät, das will er nöd ...". Es könnte das Kampflied an Anti Covid Demos sein, passt recht gut, in verschiedener Hinsicht.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Spannend bei jeder «Querfront»-Bewegung ist die Frage, was all die verschiedenen Akteure – nebst dem, wogegen sie sind – gemeinsam haben und eint. Neoliberale Eigenverantwortliche, links- und rechts-libertäre Individualisten, selbstbestimmte Emanzipierte: Im Grunde geht es, so könnte man vermuten, um die (negative) Freiheit des Individuums – manche würden sagen der Singularitäten – im Zeitalter des Neoliberalismus. Hierzu sagte der hier zitierte Oliver Nachtwey Interessantes.

Zur Frage, ob wir morgen noch «Freunde» hätten, wäre ein vertiefter historischer Vergleich mit den Grünen und jüngeren «Querfront»-Bewegungen, wie die Piratenpartei oder Occupy Wall Street, erkenntnisreich gewesen:

Vor der Gründung der Bundespartei Die Grünen (1979–1980) grenzten sich viele regionale «grüne Listen» mit der Parole «Nicht links, nicht rechts, sondern vorn» vom bestehenden Links-Rechts-Schema der Politik ab und beanspruchten eine lagerübergreifende Relevanz des Ökologiethemas. Einige dieser Listen wurden von organisierten Neonazis mit aufgebaut und unterstützt. Konservative Ökologen wie Herbert Gruhl grenzten sich zwar gegen neonazistische Unterwanderungsversuche ab, vertraten jedoch inhaltlich einen ähnlichen völkischen Naturbegriff. Aus sozialemanzipatorischen Traditionen kommende Grüne stuften diese Richtungen als Ökofaschismus ein. Eine Mehrheit der Grünen schloss diese Richtung 1980 aus der Bundespartei aus.

Die 2006 gegründete Piratenpartei Deutschland zog Anhänger sehr verschiedener politischer Richtungen an. Sie lehnten es überwiegend ab, die Partei in das Schema von links und rechts einzuordnen. Ihr Bundesvorsitzender Sebastian Nerz betrachtete dieses Schema als historisch überholt. Viele Mitglieder verstanden die Partei als «unideologische», nur an «sachbezogenen» Vernunftargumenten orientierte «Über-Partei». Einzelne Mitglieder folgerten daraus, die Partei solle sich gegen keine herkömmliche, auch keine rechts- oder linksextreme Partei abgrenzen. Wegen dieser Tendenz zu einem Querfrontprojekt fanden auch Maskulisten und Zinskritiker Teilzustimmung bei den Piraten. Demgegenüber forderten linksgerichtete Mitglieder eine klare Orientierung der Partei am Feminismus und Antirassismus. Weil diese Positionierung mehrheitlich abgelehnt wurde, traten die meisten Vertreter des linken Parteiflügels bis 2014 aus. Damit war der Versuch einer flügelübergreifenden Querfront bei den Piraten gescheitert.

Heute werden Querfront-Bestrebungen besonders im deutschen Rechtspopulismus sichtbar. Dazu zählt der Sozialwissenschaftler Wolfgang Storz die Zeitschrift Compact von Jürgen Elsässer seit 2010, das Internetportal KenFM von Ken Jebsen seit 2011, die Partei Alternative für Deutschland seit 2013, die Mahnwachen für den Frieden, das islamfeindliche Demonstrationsbündnis Pegida und dessen regionale Ableger (wie z. B. Legida in Leipzig) seit 2014. Kennzeichnend für diese neue Querfront seien eine leistungsfähige eigenständige Gegenöffentlichkeit und einfache populistische Fronten: «Volk gegen Eliten, Wahrheit gegen Lügenpresse». Die Anhänger dieses Netzwerks bejahen laut Umfragen zwar die Idee der Demokratie, schenken den demokratischen Institutionen jedoch fast gar kein Vertrauen.

Zum Verschwinden von Occupy Wall Street sagt der Soziologe Claus Leggewie:

Warum verschwand Occupy dann so schnell wieder?

Weil sich die Bewegung nicht entschließen konnte, den institutionellen Weg einzuschlagen, also ein Bündnis mit progressiven Kräften innerhalb des politischen Systems einzugehen. Das hätte den vielen Unzufriedenen außerhalb der Gemeinschaft eine politische Alternative bieten können. Aber im Anarchismus, dem Occupy ideologisch entstammt, ist die Angst vor einer Vereinnahmung durch «das System» zu groß, deswegen ist die Bewegung wieder untergegangen.

Die Aktivisten kommunizierten auch nur sehr vage Botschaften.

Das kam noch erschwerend hinzu. Und für Sympathisanten war auch die Zögerlichkeit entnervend, mit der bei den langatmigen Versammlungen Positionen bezogen, Entschlüsse gefasst und Aktionen angeleiert wurden. Beispielsweise sollte bei jedem Beitrag wiederholt werden, was der Vorredner gesagt hatte. Das sollte zur Konsensbildung beitragen – endete aber meist in einem großen Durcheinander. Es wirkte oft so, als sei der Weg das Ziel. Occupy agierte selbstbezüglich und erinnerte am Ende eher an eine selbstzufriedene Sekte als an eine aufmerksame soziale Bewegung. Und als sich auch noch Chaoten andockten, schwand die anfangs sehr beachtliche Sympathie.

Jedenfalls vielen Dank, Anja Conzett, für die gut geschilderte «Phänomenologie» und erste Annäherung an eine Soziologie der Bewegung! Sie regt zum Weiterdenken an.

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Danke für Ihre immer sehr interessanten Gedanken und Hinweise! Sehr aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang auch ein Beitrag von M. Linden mit dem Titel "Die neuen Querfrontpartisanen" in "Blätter für deutsche und internationale Politik" Ausgabe 11'21.
https://www.blaetter.de/ausgabe/202…partisanen

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Was mich aber nebst den «Führergestalten» und «das Negierte» interessiert, ist die Soziologie der «Masse» und «das Positive», also der Gruppe von wie auch immer «Kritischen» und was sie an Werten und Präferenzen gemeinsam haben. Weshalb folgen derart viele ehedem «normale» Bürger:innen, die bis anhin die «liberal-demokratischen Institutionen» anerkannten und von ihnen profitierten, den Klängen der Rattenfänger und wenden sich gegen dieselben Institutionen, welche ihnen ihre Freiheiten und ihren Wohlstand gewährleisteten?

Meine Vermutung: Während manch «Führergestalt» endlich vermeint, seine Ohnmacht abzulegen und die ihm zustehende Macht an sich zu reissen, so motiviert «die Masse» wohl eher die Angst – Angst und Ohnmacht also als die hauptsächlichen Treiber der Bewegung. Aber wovor haben die «normalen» Bürger:innen Angst? Was ist das Positive, das sie fürchten, zu verlieren? Es ist vielleicht gerade «die Normalität» – die Gewissheit, Selbstverständlichkeit, das Alltägliche. Aber auch «die Individualität» – Souveränität, Schmied-sein des eigenen Glücks, Kontrolle über das eigene Leben. Es droht das Absinken in die anonyme Masse der «Bevölkerung», reines entfremdetes «Objekt» der gouvernementalen Biopolitik.

In einer neoliberalen Gesellschaft der Singularitäten in den Wohlstandsoasen des Globalen Nordens erscheint der Verlust der Normalität und Individualität als Schock, ja geradezu als Trauma. Entsprechend wirken in der Coronakrise – wie auch in der Klimakatatrophe – die Phasen der Trauer:

  • Leugnen

  • Wut

  • Verhandeln

  • Depression

Was Not tut, ist die Akzeptanz des Verlustes der Normalität und der Individualität, der Realität, dass «die Normalität», so normal nicht ist, sondern äusserst voraussetzungsreich und nicht-selbstverständlich, und dass «die Individualität» eine ideologische Erzählung ist, welche genau «das System» stützt, das sie entfremdet – und entsolidarisiert.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Ich danke Ihnen, für diesen dichten, wie erkenntnisreichen Artikel, der vor allem eine Diskursanalyse der «Mosaikrechten» (Schmitt, Strauss, Kubitschek) unternimmt, die sozusagen die Spitze des Eisbergs darstellen. Zusammen mit den rechts- wie linkslibertären «Systemkritikern» konstituierten sie eine «Negativphalanx»:

Allen gemein ist die Ablehnung eines vermittelnden liberaldemokratischen Institutionalismus.

Der Artikel ist zuweilen auch etwas redundant, was vielleicht auch am Phänomen selbst liegt: Kulturpessimismus (Fritz Stern!), Untergangserzählungen (Dekadenz, Niedergang, Zerfall), Gewalt- und (Selbst-)Zerstörungsphantasien (Direkte Aktion, Propaganda der Tat, Bürgerkrieg) und Neugeburtsutopien (Neue Alte Ordnung, Volksherrschaft, Neue Führer).

Dieses wohlbekannte Narrativ trieft geradezu vor Ohnmacht und Ressentiments, die in Resignation und Zynismus mündeten, woraus sich ihr Selbsthass, der als Hass auf «Alles» – «die Anderen», «die Welt» und «das System» – projiziert wird, speist und nur dadurch überwindbar erscheint, wenn «Alles», also «die Anderen», «die Welt» und «das System», ja schliesslich ihr Altes Selbst zerstört werden und Alles und das Neue Selbst neugeboren werden.

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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Danke für die Lektürehinweise! An Occupy musste ich beim Lesen des Artikels auch denken...

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herzlichen dank für diesen sehr interessanten beitrag.

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Wow - endlich wieder einmal ein anspruchsvoller Artikel, der nicht nur (erträglich) lesbar sonder richtig LESENSWERT ist.
Nicht dass ich mit jedem Detail einfach enverstanden wäre, aber ich lerne etwas beim Lesen und ich spüre, dass eine Autorin respektvoll mit Menschen umgeht und sich etwas überlegt, bevor sie schreibt.
Herzlichen Dank !!!

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Protestieren gegen alle und alles kann auch manchmal auch genügend Selbstzweck sein. Ganz im Sinne von Marlon Brando in "The Wild One": "Hey, Johnny, what are you rebelling against?" - " What've you got?"

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Ein spannender Beitrag. Allerdings finde ich zwei Leitmotive darin schönfärberisch: (1) Bühlmann meint, solche Bewegungen seien demokratietheoretisch zu begrüssen, weil Potenzial zur Versachlichung hätten. Allerdings ebenso das Potenzial zur Verunsachlichung. Bsp. Eine europakritische Partei wie die AfD war demokratietheoretisch zu begrüssen, zur Versachlichung hat sie nirgends beigetragen. (2) Das Thema zoonotische Pandemien ist nach Covid-19 nicht zu Ende. Die Ursachen solcher Epi- und Pandemien bleiben und führen seit Jahrzehnten zu einer Zunahme solcher Ereignisse. Die Massnshmengegner:innen werden also nicht nur weiterhin zu tun haben, sondern vermutlich auch Massnahmen gegen die Ursachen von Zoonosen im
weg stehen und deshalb auch wieder Anlass haben, gegen Massnahmen zu sein.

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Danke für Ihren Beitrag!
Zwei spannende Punkte.
Zum Ersten: Die Aussage mit dem Potenzial zur Versachlichung bezieht Marc Bühlmann ausschliesslich auf die Schweiz und ihre direkte Demokratie – im Kontext dessen, dass es sich dabei um einen Sonderfall handelt und man Bewegungen wie die Freunde der Verfassung deswegen nicht mit Grassroots-Bewegungen in Frankreich oder Deutschland vergleichen kann.
Zum Zweiten: Da haben Sie vollkommen recht. Pandemien werden mit Sicherheit zu und nicht abnehmen. Ich wage aber zu bezweifeln, dass wir von nun an alle fünf Jahre mit einer Pandemie rechnen müssen. Inwiefern Massnahmengegner:innen den Massnahmen, künftige Zoonosen zu verhindern, im Weg stehen sollen, das erschliesst sich mir nicht ganz. Können Sie mir auf die Sprünge helfen?

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· editiert

Danke für die Antwort und die Nachfrage. (1) Stimmt, Marc Bühlmann spricht nur von der direkten Demorkatie, das habe ich überinterpretiert. Allerdings bin ich mir unsicher, ob das in unserem System immer zutrifft (Bsp. Autopartei) und dass es auch in Zukunft zutreffen muss, mit anderen worten: ob also wirklich vor allem das System der direkten Demokratie oder nicht ebenso das Vertrauen in die politischen Institutionen zur Sachlichkeit beitragen. In dieser Hinsicht ist z.B. die da und dort aufkeimende Idee bedenklich, dass die Abstimmungen gefälscht sein werden, das scheint neu zu sein. Aber Bühlmann sollte ich da mehr glauben schenken, als mir :-). (2) Zoonosen haben in den letzten 5 Jahrzehnten zugenommen, etwa 60-70% der neuen Krankheiten scheinen einen zoonotischen Ursprung zu haben. Die Gesamttendenz ist steigend. Deshalb scheint es mir tatsächlich er Überlegung Wert, ob wir das alle 5 Jahre haben werden. Eine Möglichkeit, solche zoonotischen Krankheiten und deren Verbreitung zu bekämpfen, sind einschneidende Veränderungen in unserer Tiernutzung, in der Mobilität und im Erhalt der Biodiversität. Voraussichtlich können solche Veränderungen unseren Lebensstil verändern. Können Regierungen solche Veränderungen durchsetzen ohne Freiheitsrechte einzuschränken? Ich fürchte: Nein. Darin (und in anderen Anliegen zur Bekämpfung der Klimakrise) können Organisationen wie die "Freunde der Verfassung" in Zukunkt weitere politische Wirksamkeit entfalten. (Darin würden sie den Geldbwesten und deren Benzinprotesten vielleicht wieder recht ähnlich.) Darum (so mein im Komm. arg verkürzter Gedankengang) könnten Gegner:innen der Massnahmen in Zukunft auch gegen Massnahmen sein, die verhindern sollen, dass Massnahmen gegen zoonotischen Krankheiten und deren Ausbreitung erforderlich werden.

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Leserin
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Alle sind gekommen, Linke, Rechte, Junge, Alte, Familien mit Kindern, Menschen mit Migrations­geschichte, Menschen, die Menschen mit Migrations­geschichte nicht mögen – und als Journalistin kann es dir passieren, dass du irgendwann realisierst, dass die Frau, hinter der du seit fünf Minuten stehst, die eigene Schwester ist, dass sie Mitglied bei den Freunden der Verfassung ist. Nun, zumindest dieser Journalistin ist das passiert.

Was für ein spezieller Zufall!

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Tatsächlich, welch unglaublicher Zufall. Weniger zufällig ist, dass ‹die Frage, ob man sich gegen Covid impfen soll oder nicht, mehr und mehr Ehen zerstört, Familien entzweit, Freundschaften untergräbt›. Gerade für die kommende Weihnachtszeit, ist womöglich dieser TA-Artikel hilfreich.

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take it isis
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Das wären dann Menschen, welche die divide-et-impera Propaganda verinnerlicht haben. Gruss von einer "Impfgegnerin", die sich trotzdem noch gut mit Freunden und Familie versteht. Protipp: Reizthemen nicht bei jeder Gelegenheit ansprechen, tadaa. ;-)

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Nicht, dass Sie sie offen legen sollten, aber ich vermute: Die aufs Treffen folgende Unterhaltung war wohl kein reines Vergnügen.😈

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Die Werte der Aufklärung sind bei einem Teil der Bevölkerung verloren gegangen - oder gar nie angekommen? Auf jeden Fall können sich Coronaleugnende auf eine lange Tradition berufen: https://youtu.be/e4q6eaLn2mY

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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Lieber Herr Fankhauser, eine Bitte: Links kurz einordnen bzw erläutern, worum es sich handelt - damit man nicht erst drauf klicken muss, um das zu erfahren. Merci

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Was? Es gab früher auch Hexenleugnende?

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Es wird immer Menschen geben, die dagegen sind……in der Demokratie sollen und müssen sie friedlich gehört werden, dennoch wird die Mehrheit den Weg in die Zukunft finden…..leider wird es auch 80er Menschen geben, die ihren Willen mit Macht und Gewalt anderen Menschen aufzwingen wollen……für diese gibt es den Rechtsstaat und die Gesetze…….jedoch sehen wir heute auch die moralische Macht der vierten Gewalt, die sich sehr negativ auf die Gesellschaft auswirkt und die Zukunftsfähigkeit des Menschen behindert…..

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Daniel Holinger
Unternehmer
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Großartig das Bild mit dem jungen Trychler, der freiwillig das Joch trägt... es ist das Symbol der Unterwerfung. Welch geistige Verarmung!

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(durch User zurückgezogen)
Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Warum möchten Sie uns darauf aufmerksam machen? Und wozu? Und weshalb ohne irgendeine Einordnung? Bitte keine Links zu Videos mit offensichtlicher Propaganda und nachweislichen Falschinformationen. Man kann die Zitate ja auch anführen – und einordnen! – ohne diese Links zu bringen. So dass solchen Inhalten keine zusätzliche Plattform gegeben wird, ihnen nicht ungewollt zusätzliche Views zufallen und der eigene YT-Algorithmus nicht «verschmutzt» wird. Danke!

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Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe die ursprüngliche Nachricht zurückgezogen und werde sie überarbeiten. Es ging mir nicht um die Verbreitung von Falschinformationen / Propaganda oder ihm noch mehr Views zu bescheren.

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Danke - es ist schon bedenklich, welche Parallelwelten sich hier konstruiert werden. Für die Forschung sicher interessant, aber vom entstehenden Bauchgefühl her unmöglich länger anzuschauen.

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(durch User zurückgezogen)
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Es ist Wahlzeit bei Projekt RG.

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Am 23. Oktober war ich ebenfalls in Bern unterwegs, als die "Covid-Demo" statt fand. Am besten gefielen mir die Raver/*innen von "rave for freedom". Es fehlten nur noch die Transparente "legalize Cannabis"! Für mich gab es dagegen einen offensichtlichen Störfaktor am ganzen Umzug. Ich nenne es den "Berner George Orwell Bus". Er hat die Fahrzeugnummer BE 717 685 und ist ein dunkel grauer VW Multivan mit schwarzen Vorhängen. Er parkiert chronisch im Fahr- oder Parkverbot, was mich verärgert. Auf dem Dach hat er zwei Teleskop-Kameras die eher an ein U-Boot erinnern. Als ich die Dame mit hochgezogener Maske beim Steuerrad und den Herrn im blauen Polizeidress nebenan ansprach, bekamen beide Personen die Blickstarre und sie liessen unverzüglich ihr Türfensterglas hoch. So war ein Dialog kaum mehr möglich und Anstalten sich auszuweisen machten sie auch keine. Das Pannendreieck hatten sie ebenfalls nicht aufgestellt. Vielleicht waren es ja nur Fake-Polizisten von der Reitschule die uns verschaukeln. Heutzutage weiss man ja nicht mehr was ist fake und was ist real.

Oder die Berner Polizei inkludiert. Behinderte Polizisten mit Angststörungen, welche sich langsam hinter den Vorhängen, wieder an die Normalität herantasten bzw. die soziale Annäherung üben. Auf jeden Fall wollten sie nicht darüber sprechen.

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