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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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· editiert

Da offenbar mein identitätspolitischer Satz am meisten zu reden gibt: Ich hätte Elon Musks Merkmale gar nicht in meinem Text erwähnt, wenn er seine Entscheidung nicht in erster Linie mit der angeblich beschnittenen Redefreiheit und Zensur auf Twitter begründet hätte, die er ja prioritär wieder rückgängig machen möchte.

So etwas kann nur jemand fordern, der selber sehr privilegiert ist und keine diskriminierenden Lebensrealitäten oder Hassrede kennt. Musks andere Reformansätze (Gebühr statt Datenexploitation und Open Source statt proprietär) klingen durchaus vernünftig.

Problematisch ist jedoch zweitens die Machtfülle und -konzentration in einer einzigen Person (egal ob cis oder trans) bei einem derart wichtigen Netzwerk.

Übrigens hat das Rechtsprofessor David Kaye sehr treffend formuliert: "Wenn jemand mit viel Geld komme und die Regeln dort ändern könne, sei das ein Rückschritt, da Twitter jahrelang versucht habe, vernünftige Regeln aufzustellen, so Kaye. Insbesondere während der Pandemie habe sich Twitter zu einem vernünftigen Hüter der Meinungsäußerung entwickelt. Twitter habe versucht, mehr Raum für eine Vielfalt von Stimmen zu schaffen, meint Kaye - und zwar "indem es eine härtere Haltung gegenüber Äußerungen einnimmt, die Menschen schaden und einschüchtern". Die Art von "absoluter, uneingeschränkter Rede, die Musk anscheinend fordert", sei "ein Hirngespinst, das die Menschen nur von der Plattform vertreiben würde". Twitter könne zu einer Kloake werden, warnt Kaye."

https://www.tagesschau.de/ausland/a…r-109.html

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Kaye trifft da im vorletzten Satz einen Punkt, mit dem ich amerikanische Bekannte immer wieder total schockiere: Ich bin nicht für diese absolutistische freie Rede* in der US-amerikanischen Auslegung, da man dadurch praktisch nur die Mächtigen und die Rücksichtslosen hört - alle anderen werden vertrieben, bedroht und mundtot gemacht.

  • welche ich dazu gerne "freeze peaches!" nenne, weil etwa gleich sinnvoll...

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Funny thing (not). Elon Musk bezeichnet sich ja selbst politisch als «half Democrat, half Republican» und «somewhere in the middle, socially liberal and fiscally conservative.», aber nicht sozial «conservative. I'm registered independent [and] politically moderate.».

Sozial- und Wirtschaftsliberalismus (= fiscally conservativism) sowie absolute Free Speech, Free Information und Uncontrolled Internet, ja gerade die Auffassung als starkes Individuum, als Entrepreneur, von allen Parteien unabhängig zu sein (und hierzu «pragmatisch» beiden Parteien zu spenden und Staatsgelder gerne anzunehmen), kann als Libertarismus bezeichnet werden. Genauer, als besondere Form des «Techno-Libertarismus» entsprechend der «Kalifornischen Ideologie» des Silicon Valley, der «Pro-Government» sein kann, aber auch ausgeprägt rechtslastig («Thielism»).

Sehr viele Fanboys von Musk – oder Musk-eteers – können wohl dem Libertarismus zugerechnet werden.

Und wer hätte es gedacht. «Libertarianism is for white men». Und auch die Demographie zeigt es. Selbstbezeichnete Libertäre sind:

  • Zu 67% Männer

  • Zu 85% weiss

  • Zu 38% schauen davon Fox News

In der Selbstwahrnehmung haben dann «heldenhafte» Entrepreneurs alles self-made alleine durch «Eigenverantwortung» geleistet, ohne irgendwelche vererbte Startvorteile und strukturelle Privilegierungen sowie ohne, ja gegen den «bösen» Staat, so dass sich auch nicht gegenüber «Andere» verantworten müssten.

Jeder ist sich selbst der nächste. Oder der Mensch ist des Menschen Wolf. Rand'scher Individualismus ist libertärer Sozialdarwinismus.

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Ich finde es eine schöne Ironie, dass die aus dem 280-Zeichen-Twitter bekannten identitätspolitischen Verkürzungen (weiss, cis, etc.) im bekanntlich etwas längeren Format der Republik nicht so gut funktionieren.

Wie Sie schreiben, ist das Hauptproblem ja eben nicht Musks Rassenzuordnung (um einen Aspekt herauszugreifen), sondern die auf einen einzelnen Menschen konzentrierte Machtfülle. Natürlich spielt Diskriminationserfahrung (oder deren Abwesenheit) eine Rolle. Aber es kommt mir ein bisschen vor, als würden sich Leute darüber streiten, ob sie jetzt lieber einen weissen oder einen schwarzen Diktator hätten, wenn doch Demokratie die offensichtlich bessere Lösung wäre.

Generell stehe ich diesen Verkürzungen sehr skeptisch gegenüber, auch wenn sie oft einen wahren Kern haben. Wenn mir jemand mein Weiss-Sein vorwirft, hat das einen ganz anderen Charakter, als wenn mir jemand meine Privilegiertheit vorwirft. Überzeugen würde mich eher letzteres.

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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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doch, das spielt eine Rolle ich bereits oben erklärte: Ich hätte Elon Musks Merkmale gar nicht in meinem Text erwähnt, wenn er seine Entscheidung nicht in erster Linie mit der angeblich beschnittenen Redefreiheit und Zensur auf Twitter begründet hätte, die er ja prioritär wieder rückgängig machen möchte.

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Theologin/Pfarreiseelsorgerin
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Die Art von "absoluter, uneingeschränkter Rede, die Musk anscheinend fordert", sei "ein Hirngespinst, das die Menschen nur von der Plattform vertreiben würde". Twitter könne zu einer Kloake werden, warnt Kaye."

Irgendjemand schrieb als Kommentar hier irgendwo, E.M. sei alles andere als neutrotypisch. Soweit ich weiss, ist E. Musk Autist. Zumindest hat er selber von Aspergerautismus gesprochen.

Aus seiner Perspektive ist diese Form von oben genannter Rede daher kein Hirngespinst. Was er dabei aber vergisst ist, dass diese genannte Rede/Kommunikationskultur eine Minderheitenkultur ist und seine Idee ergo nicht funktionieren wird.

Mir persönlich geht die Vorstellung, er entscheidet alleine, was bei Twitter möglich sein wird und was nicht, total gegen den Strich. Andererseits habe ich Twitter (so toll ich dieses Netzwerk im Grundsatz finde) vor längerem schon den Rücken gekehrt, weil ich grundsätzliche Zweifel an Sozialen Medien habe.

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Gute Ergänzungen! Zeigt aber schön auf, wie absurd solche "identitätspolitischen Sätze" (Wortlaut Autorin) sind. Gemäss denen eine Einzelperson an der Macht der digitalen Plattform noch schlimmer ist, wenn sie zur "privilegierten" Identitätsklasse gehört, weil damit angeblich alle anderen und v.a. Minderheiten diskriminiert werden. Da der Protagonist dem Autismus-Spektrum angehört, ist er selber auch Teil einer Minderheit, deren Diskriminierungshistorie ebenfalls zu Genüge bekannt sein dürfte. Laut der Theorie der Autorin werden demnach ab jetzt alle Menschen, die weder weiss, hetero, reich und neurodivers sind, diskriminiert (auf jeden Fall auf twitter). Da werden nicht viel übrig bleiben, die nicht diskriminiert sind.

Edit: Grammatik, neuro-atypisch -> neurodivers (Danke, Frau B.)

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Dass nur jemand für mehr Redefreiheit auf Twitter sein könne, der "sehr privilegiert ist und keine diskriminierenden Lebensrealitäten oder Hassrede kennt", ist eine gewagte These und eigentlich eine empirische Frage.
Einschränkungen der Redefreiheit bei einem Medium wie Twitter sind eine Gratwanderung. Natürlich sollen Hassrede, Aufruf zu Gewalt und dergleichen nicht zulässig sein. Aber Äusserungen nicht zuzulassen, die "Menschen schaden und einschüchtern", halte ich für problematisch, da dies sehr schwammige Kriterien sind. Heute besteht die Tendenz, abweichende Meinungen nicht hören zu wollen und Äusserungen, die einem nicht passen, zu unterdrücken - auf beiden Seiten des politischen Spektrums notabene. Etwas mehr Redefreiheit kann da nicht schaden.

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Interessiert las ich diesen Beitrag von Adrienne Fichter und muss aber gleichzeitig gestehen, dass ich social-media-abstinent lebe. Knapp nach der Mitte des letzten Jahrhunderts geboren, schaffte ich mir eher spät, als Vierzigjähriger, ein zusammenklappbares Minicompüterchen an, stieg damit quasi in die digitale Welt ein. Kam Internet dazu. Kam E-Mail dazu. Und damit eine immense, nur knapp zu bändigende Flut von Nachrichten, Mitteilungen etc. Nach den «Schreibmaschinen» bekamen auch die «Telefone» Bildschirme und mit ihnen die «Apps», auch davon nütze ich uch was mir nützt. Aber «social media», darauf verspürte ich noch nie auch nur die geringste Lust. Freunde und Freundinnen? Das leb ich weiterhin analog. Post? Geht bestens wie bisher und per Mail, ab und zu, wenn auch selten «an alle». Aber diese ganzen restlichen «Dienste», die sich soziale Medien nennen, darauf kann ich verzichten. Oder muss ich, da ich mein Suchtpotenzial vielleicht mittlerweile besser einschätzen kann? Alles in allem finde ich, dass ich immer noch gut leben kann ohne.
Ich kann aber das Entsetzen gut nachvollziehen, wenn so ein Stinkreicher daherkommt und sich die Spielwiese eines solchen Nachrichtendienstes einfach so einverleiben kann. Zumal bei dem die Anzeichen von Hybris längst schon im Fortissimo schrillen.

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glücklicher rentner/kino-operateur
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mir geht es wie ihnen, herr D. - verbunden mit einem beruhigenden gefühl, durch die abwesenheit von (a)social media ganz und gar nichts zu verpassen und mich genau dadurch erfüllenderen dingen des lebens zuwenden zu können, die mich vielleicht reicher machen können, als musk es jemals sein wird.

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Weltenbürger (du/er)
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Jup, gut möglich, dass Twitter wieder hässlich wird. Auch wenn wir's erst noch sehen werden. Dass so ein Netzwerk von einer Person kontrolliert wird, ist natürlich prinzipiell ein Desaster – nur sollen die zufriedenen Untertanen im Zuckerbergland äh... Facebook-, Insta- und WhatsApp-User jetzt nicht so tun als ob.

Mastodon is the way to go, ob ihr wollt oder nicht. Ein «soziales» Netzwerk muss wie das Internet eine neutrale Plattform sein, kein Unternehmen. Darauf aufbauend kann man immer noch radikale Free-Speech-Server oder save Spaces für LGBTQA*-Menschen betreiben. Und die können miteinander reden oder nicht – wie sie wollen.

Mastodon ist übrigens Teil des noch grösseren Fediverse, das auch Plattformen für Videos, Bilder, Blogs und mehr enthält. Alle zu unterschiedlichen Graden untereinander kompatibel.

Ach und übrigens: Journalist:innen lieben Twitter für meinen Geschmack sogar zu sehr. Viel zu viele sogenannte «Artikel», die nicht mehr machen, als ein paar Tweets zu zitieren... einer der vielen Gründe, die Republik zu verlegen.

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Zitat aus einem lesenswerten Artikel zum Fediverse (u.a. Mastodon) von digitalcourage.de:
"Sollte eine dieser Plattform etwas tun, das Ihnen nicht schmeckt, haben Sie nur zwei Optionen: den Frosch schlucken, oder die Plattform verlassen und damit den Kontakt zu allen verlieren, mit denen Sie dort in Kontakt stehen. Das ist ein hoher Preis und tut Ihnen viel mehr weh, als Ihre Kündigung dem Plattformbetreiber. Deshalb schluckt man in der Regel lieber den Frosch. Und den nächsten auch. Und den nächsten dann auch noch. Und irgendwann hat man sich ans Frösche schlucken gewöhnt."

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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Und nun gehörst Du also einem reichen weissen, hetero­sexuellen Cis-Mann

Seit wann ist es ok, jemanden aufgrund seines Geschlechts, der sexuellen Ausrichtung und der Hautfarbe anzuprangern? Und das alles in einem Satz? Viel rassistischer und sexistischer geht es nicht.

Orientiert man sich an seiner Herkunft, ist Elon Musk übrigens ein Afroamerikaner, da seine Familie aus Südafrika eingewandert ist. Das nebenbei. :)

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Das hämische Wedeln mit dem „Afroamerikaner“ ist wirklich etwas von Hässlicheren, was derzeit aus der libertären Musk-Fanboy-Bubble kommt, über einen Weissen, der im Apartheid-Südafrika aufwuchs, von einem Vater, der in eben diesem Apartheid-Südafrika zur reichen Elite zählte, etwa mit Anteilen an Diamantminen.

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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Zu behaupten, Musks Eltern können keine echte Afrikaner sein, weil sie weiss sind, ist heikel. Es würde im Umkehrschluss auch bedeuten, dass schwarze keine echte Europäer sein können.

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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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It matters. Weil Musk ja die angebliche "Zensur" auf Twitter wieder rückgängig machen wird, wie er schon ankündigte...
Und Twitter damit wieder zu einem unwirtlichen Ort wird für alle die ANDERS sind als er, und andere Lebenswirklichkeiten erleben/teilen.

Twitter hat in den letzten Jahren endlich begonnen seine Hausaufgaben zu machen und in die Moderation von Hassrede zum Schutz von der Minderheiten zu investieren...das steht nun alles auf dem Spiel. So oder so: es sollten keine unternehmenseigenen "Gemeinschaftsrichtlinien" über das geschriebene Wort stehen, sondern Gesetze (DSA wird kommen).

Hab ich übrigens alles hier geschrieben (Sätze aus dem Kontext zu reissen, ist nicht so zielführend):

"Und er will die vermeintlich beschnittene Rede­freiheit wieder stärken. Das sind keine guten Nachrichten für Menschen, die anders sind als er: Frauen, LGBTQ, People of Color. Für diese sozialen Gruppen warst Du eben nicht immer ein Ort of pleasure. Doch Du hast Fortschritte gemacht in der letzten Zeit. Du hast einen Mute-Button eingeführt (belästigende Stimmen konnten damit ausgeschaltet werden), Du hast Richt­linien erweitert, Hassprediger verbannt, und Dein neuer Noch-CEO liess Dich mit strengerer Hand moderieren (manchmal auch mit einigen Kollateral­schäden, aber immerhin). Diese zaghaften Errungenschaften scheinen nun auf dem Spiel zu stehen."

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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Ob Zensur oder nicht, Twitter hat Sperrungen veranlasst, die mich sehr befremdet haben. Ein Beispiel ist die Berichterstattung über Hunter Biden's Laptop, welche in der entscheidenden Phase des amerikanischen Wahlkampfs zu unrecht komplett unterbunden wurde. Gerade bei politischen Themen ist jeder Eingriff von oben sehr heikel. Ich will kein "Ministerium für Wahrheit", das entscheidet, was Desinformation ist und was nicht.

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L. M. hat aber gefragt, was an einem "heterosexuellen cis-Mann" so schlimm ist?

Edit: ah ja, weiss ist er auch noch. Huch!

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Da ist wohl jemand dem Muskism erlegen.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Ein Musk-eteer? 🤷🏻‍♂️

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(von der Moderation verborgen)
Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Und nun gehörst Du also einem reichen weissen, hetero­sexuellen Cis-Mann, der genügend Dollar für Dich hinblätterte. Einfach so, because he can.

(Nicht) Witzig: Am 31. Oktober 2021 tweetete er:

If WFP [the UN’s World Food Program] can describe on this Twitter thread exactly how $6B will solve world hunger, I will sell Tesla stock right now and do it.”

Der Executive Direktor des WFP tweetete am 15. November zurück:

@elonmusk, you asked for a clear plan & open books. Here it is! We’re ready to talk with you—and anyone else—who is serious about saving lives.

Musk spendete denn auch $5.74 billion. Doch offenbar nicht an den WFP, sondern an einen anonymen Empfänger. Forbes vermutet an einen «donor-advised fund» (DAF), der dazu da ist Geld für allfällige Spenden zu parken. Musk schätzte im Dezember, dass er «over $11 billion» an Steuern für 2021 zahlen müsse. Eine grosse Spende würde diesen Betrag vermindern helfen. (Hier noch der Factcheck dazu.)

Nun, anstatt also bescheiden mit seinem White Saviour Complex alleine den Welthunger gleich 7 Mal zu beenden, entschied er sich nach schwerster Überlegung lieber Twitter zu kaufen.

Damit wird nicht nur ein weiteres Unternehmen zu einer «privaten Regierung» (Elizabeth Anderson), sondern eine sog. «Soziale Plattform», auf der alle User Prosumer sind, nämlich Daten-Arbeiter:innen, aus deren Erzeugnissen, also Daten, Kapital geschlagen wird.

Grund Twitter und andere Plattformen wie Facebook zu vergesellschaften? Etwa in Form einer transnationalen Kooperative?

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Janik von Rotz
Denkt mit.
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Die dystopische und technokratische Agenda von Musk hat nicht mal Twitter verdient. Dieser Personenkult (Muskism) im hyperkapitalistischen Denkmantel kotzt mich richtig an. Jetzt haben wir tolle Raketen und schnelle Elektroautos, aber der moralische Fortschritt ist ausgeblieben. Der technische Solutionismus löst offensichtlich die falschen Probleme.

. . .

@karpi finde ich auf Twitter trotzdem ganz lustig.

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Warum Elon Musk jetzt so viel schrecklicher sein soll als Blackrock, Morgan Stanley, Vanguard Group oder Prinz Alwaleed Bin Talal Bin Abdulaziz Alsaud muss mir mal jemand erklären. Zur Bewirtschaftung eigener Feindbilder hätte man nicht auf den "weissen Mann" warten müssen.

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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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weil es eben eine EINZELNE Person ist, die jetzt über das Geschäftsmodell, Moderationsregeln, politische Diskurse, Open Source und die Verwendung aller Datensätze entscheidet?

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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Ja, die Hoffnung und das Risiko ist bei einer einzelnen Person im Gegensatz zu rein finanziell motivierten Investoren natürlich stets, dass sie nicht rational rechnet, sondern eigene Ideale in ihre Entscheidungen mit einfliessen lässt.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, webpub&lektorin
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Wunderbarer Text; danke dafür!
Marc Véron weiter unten hat mit seiner Eingabe:
Einordnung des Links? - Oder sollen wir da blind drauf klicken? etwas angesprochen, was mir hier in der Republik-App schon länger ein Problem ist:
Links können weder previewed noch erst mal nur kopiert werden (letzteres, um sie in irgendeinem Editor erst mal im Klartext bzw. URL anzusehen). Einzige zwei Möglichkeiten: gar nicht anklicken und damit noch nicht mal eine Ahnung haben, wohin der Link führen könnte — oder aber anklicken und samit gleich öffnen.
Also null Wahlmöglichkeit in Form von Youtube lasse ich erst mal sein; bei Vimeo schau ich direkt rein (oder was auch immer), wie dies auf der Webseite per Rechtsklick oder Doppelklick oder was gerätespezifisch auch immer, so problemlos möglich war. — Gäbe es da allenfalls eine R-App-spezifische technische Lösung dafür?

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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Danke für den Input, das stimmt tatsächlich mit den Links. Umso wichtiger, dass ein Link nicht einfach «nackt» gepostet wird, sondern eingeordnet mit den zentralen Infos versehen wird: Wohin führt der Link? Worum handelt es sich dabei? Warum ist das für die aktuelle Debatte relevant?

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Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, webpub&lektorin
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Danke für die Antwort. Falls gern wirklich an die Technik weitergereicht. Denn Kontext hilft, natürlich. Vor Webseiten hingegen, die ich allenfalls von selber never ever anklicken würde, nicht unbedingt.
Alternativ, wenn Rechtsklick oder Analoges in App technisch effektiv nicht möglich sein sollte — dann wäre der unabgekürzte Echtlink die open source Alternative dazu.
Danke nochmals und gute Nacht.

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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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Liebe Verena, vielen Dank! Und: Hätten wir eine schön ausgestaltete Link-Vorschau, fallen wir vielleicht bald unters künftige Leistungsschutzrecht. #duckundweg
Vielen Dank für die Anregung!

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Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, webpub&lektorin
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Liebe Adrienne; danke für deine Antwort. Beim technischen Teil deiner Antwort bin ich nun out of my depth - und auf Hashtags bzw. Twitter leider gar nicht. — Was ich als Vorschau meinte, war aber lediglich, dass Links nicht — so wie bei journalistischen Beiträgen üblich, da ja dann aber kompetent geprüft — nicht ganz verschleiert werden können, sondern immer als https:// auftauchen, wo dann wenigstens der Rootserver quasi bzw. die Hauptdomain — also z.B. republik.ch — sichtbar bleibt. So kann ich erst mal in meinem rein dafür gebrauchten geschützten Browser die Root-Domain aufrufen und kurz reinschauen (z.B. ins Impressum oder sowas), bevor ich den im regulären Browser öffne (wo ich die Cookies beispielsweise nicht sperren kann, da ich mich sonst in jenste Webseiten jedesmal neu einloggen muss). Du siehst, meine IT- und Webauabildungen sind eine Weile her und dadurch die Fachbegriffe nicht mehr so genau und kondensiert abrufbar. Kommt trotzdem rüber, was ich hier meine?
Schönen Tag!

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Mich nervt es genauso, dass Musk scheinbar Twitter übernehmen kann und die Meinungsfreiheit einschränken wird, auch wenn er das Gegenteil behauptet. Diesen Beitrag finde ich trotzdem bedenklich. Er suggeriert, dass es klare Gruppen gibt, die diskriminiert werden und andere, die Täter sind, oder einfach keine persönliche Erfahrung mit Diskriminierung haben. Diese Weltsicht verkennt, dass es auch Rassismus z.B. innerhalb „weisser“ Bevölkerungen gibt. Für diese Betroffenen liest sich dieser Beitrag ziemlich zynisch. Ich wäre froh wenn die Republik wieder vermehrt unabhängigen Journalismus bietet und aufhört die Opfer von Diskriminierung zu spalten, denn dann spielen sie nur den wahren Täter:innen in die Hände.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Er suggeriert, dass es klare Gruppen gibt, die diskriminiert werden und andere, die Täter sind, oder einfach keine persönliche Erfahrung mit Diskriminierung haben.

Nein. Nur weil eine Gruppe strukturell diskriminiert wird (das heisst, lange nicht alle individuell), heisst das umgekehrt nicht, dass eine andere Gruppe (individuelle) «Täter» sind oder deren individuellen Mitglieder «keine persönliche Erfahrung mit Diskriminierung» haben.

Aber so wie es strukturelle Diskriminierung gibt, gibt es auch strukturelle Privilegierung. Je, es gibt auch intersektionale Privilegierungen, also Kombinationen von sich gegenseitig verstärkender Privilegien nach Race, Klasse, Gesundheit, Alter, Sexualität, Gender usw.

Etwa Individuen der Gruppe «weisser, reicher, gesunder, mittelalte und heterosexueller Cis-Mann» haben historisch und strukturell bedingt statistisch betrachtet signifikant mehr Start- und Lebensvorteile als etwa Individuen aus der Gruppe «BIPoc, arme, kranke, alte/junge, queere Trans-Frauen». Oder würden Sie das leugnen?

Es ist nun keine «Spaltung», wenn man diese empirischen Tatsachen benennt und beschreibt. Abhängiger Journalismus wäre es, wenn man diese zugunsten der Privilegierten verschweigt und verleugnet.

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Stimmt alles. Dann gibt es auch intersektionale Diskriminierung, da stimmen Sie mir bestimmt zu? Wenn das Individium ein nicht-schwarzer Cis-Mann ist und somit nicht in die Kategorie der strukturell Diskriminierten fällt, dann spalten wir effektiv die Opfer von Diskriminierung, weil die Aufmerksamkeit sich auf die Gruppe der strukturell Diskriminierten beschränkt, während die anderen Gruppen vernachlässigt werden.

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Aus einem dieser interessanten Twitter-Threads:

Twitter ist ein Spiel. Es fällt kaum mehr auf, weil fast alle Interfaces heutzutage "gamified" sind, sogar die Nachrichten auf dem Handy...

Twitter is a game, and many of us are addicted to this game. The reward system is based on an economy of likes and retweets, follows and followers, verifications and interactions with media that feature people's tweets. The game has taken over parts of society through the media. [...] Understand that Elon Musk knows perfectly well that Twitter is not a town square. He knows this is a phone game, a very popular phone game that hasn't been monetized to its full potential. Full monetization means as many users as possible with as much conflict as possible.

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Ich verstehe nicht, wie sich aus der sexuellen Identität einer Person irgendetwas über sie ableiten lässt, namentlich wie sie denkt oder was sie zu tun gedenkt. Ich bin leider auch ein "heterosexueller Cis-Mann". Was können Sie über mich sagen? Oder was weiss ich somit über mich nicht, was ich noch wissen sollte? Lässt sich der Makel noch korrigieren? Und was ist effektiv gesichert über die sexuelle Identität von Elon Musk?

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Nicht CIS Mann, nicht hetero
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Ich wäre also Anonym 5 (weiss leider nicht wie ich das anpassen kann)

Das Einzige, was wir aufgrund dieser Eigenschaften wissen, ist, dass Sie kaum Erfahrungen mit Diskriminierung aufgrund Ihres Geschlechts oder Ihrer sexuellen Orientierung haben werden. Und das ist genau der relevante Punkt.

Es besteht die Befürchtung, dass ein Besitzer ohne persönliche Diskriminierungserfahrung weniger sensibel mit den entsprechenden Herausforderungen eines sozialen Netzwerks umgehen wird. Das bedeutet, dass die Regeln von der Perspektive eines weissen, männlichen, gut ausgebildeten, nicht körperlich oder geistig beeinträchtigen, neurotypischen, hetero, (= privilegierten) "Standard-Menschen" aus definiert werden. Wir sind aber nicht alle Menschen mit diesen Eigenschaften.

Wenn Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven und Diskriminierungserfahrungen bei der Ausgestaltung der Regeln mitreden und -entscheiden können, kann der Makel entscheidend vermindert werden.

Bin gespannt, ob das irgendwie weiterhilft?

Edit: Gerne möchte ich die Lektüre von "Exit Racism" von Tupoka Ogette empfehlen. Sie zeigt eindrücklich und sehr lebensnah auf, wie die eigenen Privilegien erkannt werden und mehr Sensibilität für Diskriminierung
(im Fall dieses Buches geht es um Rassismus) entwickelt werden kann.

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Der Mann ist alles andere als neurotypisch, das so nebenbei.

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Danke für ihren Beitrag.

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Das Mastodon Icon fehlt schon lange unten rechts auf dieser Seite neben Twitter, Instagram und Facebook.

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...und überhaupt sollten alle Medien auf Mastodon oder über andere Kanäle des Fediverse folgbar sein...
https://tooting.ch/@mveron/108224959362956746 (Link zu meinem entsprechenden "Mastodon-Toot")
#swissmediaonmastodon

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Mastodonier :)
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Eigtl. fehlt mir nur noch eine Mastodon-Instanz, welche von der Republik gehosted wird ;)
Wie ich sehe, gibt es auch kaum Instanzen, welche einen CH-Bezug haben?

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Das ZDF-Magazin Royal macht das gerade...

Für alle jene, denen Mastodon kein Begriff ist:
Mastodon ist Teil eines sozialen Netzwerks, dass dezentral föderiert und Open-Source läuft (das Fediverse) Wie bei E-Mail können Nutzer*innen von verschiedenen Servern miteinander kommunizieren. Bspw. als Twitter in freundlich.

Das schöne daran:

  • es ist werbefrei

  • es kann weder von Elon aufgekauft werden noch bankrott gehen

  • Datenschutz und Privatsphäre klappen ganz schön gut

  • Trolle habens schwer

Die Herausforderungen:

  • der Ansturm ist gerade so gross, dass einige der Server überfordert sind :)

  • es braucht Angewöhnung. Anders als bei Twitter erledigt nicht der Algorithmus die ganze Arbeit...

Edit: Julians Anmerkung integriert :)

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Mastodon ist nur teil des dezentralen netzwerks genannt fediverse. Finde es etwas schade, dass mastodon immer als überbegriff dafür verwendet wird, da das fediverse so vieles mehr ist, als nur microblogging.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Fediverse

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Für eine ausführliche Anleitung zum Wechsel von Twitter zu Mastodon (auf englisch). Hier lang.

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In der Westschweiz gibt es tooting.ch betrieben vom Verein FairSocialNet, die auch andere ähnliche Dienste betreiben. Die Instanz ist recht aktiv, man trifft dort auch politische Akteure wie den Kanton Waadt oder Rafael Munoz von den Grünen Neuchâtel. A propos Grüne, Greenpeace Schweiz betreibt auch eine eigene Mastodon-Instanz. Ich würde also präzisieren: Es gibt kaum welche mit Deutschschweiz-Bezug im speziellen.

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Danke für den Hinweis auf tooting.ch.
Ich hatte mich von Twitter ferngehalten, aber Mastodon hat mich überzeugt, und das Erstellen eines Profils war einfach.

Hier noch ein Link zu einem Erklärvideo des Fediverse-Prinzips:
https://framatube.org/w/9dRFC6Ya11NCVeYKn8ZhiD

Hoffentlich folgen bald viele Behörden und Organisationen in der Schweiz den Beispielen aus dem Kanton Waadt, aus Deutschland (Link zu Artikel auf golem.de) und auch Europäischen Union...
Apropos Deutschland: Wie im oben verlinkten Artiekl zu lesen ist, hat sich die Datenschutzbehörde von Baden-Württemberg 2020 von Twitter wegen datenschutzrechtlichen Probleme zurückgezogen; sie betreibt jetzt für verschiedene Behörden die Mastodon-Instanz bawü.social.

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Mastodonier :)
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Danke für die Infos.

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Weltenbürger (du/er)
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Bei Greenpeace ist zwar toll, dass sie eine eigene Instanz haben. Schade ist jedoch, dass sie nur einen Bot-Account betreiben, welcher die Sachen von Twitter cross-postet.

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Weltenbürger (du/er)
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Jup, leider noch nicht viel lokales. Mein Handle ist in meinem Profil falls wer interessiert ist.

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Bin ehrlich gesagt schon länger enttäuscht von twitter. Der Umgang hat mMn ziemlich nach gelassen in den letzten Jahren. Zu viel "haudrauf" und zu viel "gatcha" mentalität, zumindest von meiner sicht aus, wirkt es so. Kritisiert man was am rande, wird man direkt angeschnauzt und in eine ecke gestellt, in die man nicht hingehört. mMn keine gesunde diskurskultur.

Habe mich auch genau aus diesem Grund etwas aus der twitterwelt zurück gezogen und mich im fediverse vergnügt. Da ists bei weitem angenehmer, weil die leute da noch mit einander reden und die views, likes und anzahl follower schnurzpiepegal sind. Eigendlich genau etwas, was eine social media platform bieten sollte.

Viele scheinen jetzt auch das Boot zu wechseln, der Ansturm auf das Fediverse seit Montag ist deutlich spürbar. Eugens Instanz war sogar am Montag down, weil so viele da hin wollten. Chaos.social hat ebenfalls mehrfach hochskalieren müssen.

Fände, das wäre ein guter Zeitpunkt für euch, eine eigene Instanz auf zu machen ;)

PS: die ganze situation erinnert mich irgendwie an freenode. Mal gespannt ob es auch ähnlich enden wird

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Das Problem für Twitter war schon lange, dass es politisch und gesellschaftlich viel relevanter ist, als es wirtschaftlich je wertvoll sein kann. Es war zu erwarten, dass es irgend einmal in der Privatsammlung eines politisch interessierten Superteichen landen würde. Ich hätte nur erwartet, dass der Börsenwert vorher noch um einiges abstürzen würde.

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Eine Beobachtung: Teile der Kommentare, die sich auf einen Satz beziehen, der begründet und in den Artikel eingebettet ist, zeigen schön auf, dass wir in unserem hektischen Alltag weniger die Aufmerksamkeitspanne haben, in Ruhe über mehrere Sätze die Argumente im Kontext des Textes zu lesen. Da ertappe ich mich auch des Öfteren.

Wünschenswert für uns Alle ist, mit Blick auf Twitter, den Entwicklungen und auch der Polarisierung der letzten Jahre, dass wir aufmerksam aufeinander zugehen und im Dialog Raum schaffen für Positionen, Argumente zu verfolgen, wohlwollend, empathisch den Diskurs gestalten und uns entwickeln und dafür einstehen.
In der Hoffnung, dass wir als Gesellschaft unsere Köpfe nicht in isolierte Bubbles vergraben müssen, sondern weiterhin öffentlich asynchron, trollfrei Diskurse pflegen können und uns hierbei so unterschiedlich wir sind, aufgehoben fühlen.

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Albert America
Grafik und Webdesign
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Ich denke nicht, dass eine einzelne Person Twitter aufkauft um NICHTS damit zu tun. Ich benutzte den Messenger noch nie. Aber das Vögelchen hatte meine Sympathie, weil es Bootstrap ausbrütete. Damit dem Webdesign einen hilfreiches, vielbenutztes Tool zur Verfügung gestellt hat. Vielleicht legt sich Alon Musk nun ein neues Hobby zu: HTML/CSS/JS
https://github.com/twbs/bootstrap/b…in/LICENSE

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Gut, dann dürfte man für Facebook auch Sympathie haben, weil das extrem oft benutzte Frontend-Framework React von dort kommt, was die Frontend-Entwicklung quasi revolutioniert hat (und von einem wirklich tollen, offenen, gutmeinenenden Team betreut wird, nur leider bei der komplett falschen Firma…).

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Albert America
Grafik und Webdesign
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Stimmt! Ich bin da dem Marketing aufgesessen. Bei Facebook muss ich an einen mir nicht sympathischen Zuckerberg denken, der vor dem amerikanischen Kongress lamentiert, nichts mit Cambridge Analytica zu tun zu haben. Nun schiebt sich "ä uliidige Grind" vor den Twittervogel. Dabei ist Macht und Geld eines einzelnen bei dieser Übernahme das Problem. So könnte der Titel von Adrienne Fiechter Realität werden. Wie Michel Rebosura treffend schreibt, hat sich Musk entschieden Twitter reinzunehmen (Egoprojekt) und nicht den Welthunger zu bekämpfen.

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DaZ Lehrerin, Grossmutter
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Danke für den Beitrag. Für mich hat Twitter eine etwa ähnliche Bedeutung: Ein Spielplatz für Wortklaubereien (das war mit 140 Zeichen noch wesentlich spannender) und Gedankenknoten. Das schöne ist, dass ich mit meine Timeline nach meinem Geschmack einrichten kann. Chronologisch!

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Weshalb ist die Hautfarbe von Musk so wichtig?

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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Ist diese Frage das einzige, was Sie nach der Lektüre des Beitrags beschäftigt? Das fände ich schade. Es ist ein relevanter Punkt, aber längst nicht der einzige. Adrienne Fichter hat hier im Dialog übrigens schon geschrieben, warum Sie Musks Hautfarbe überhaupt erwähnt hat. Hier zum Nachlesen

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Danke für den Hinweis. Natürlich gibt es noch viele weitere relevante Punkte.
Bezüglich Hautfarbe wünschte ich mir einfach, dass generell wieder mehr der Traum von Martin Luther King im Vordergrund stünde: "I have a dream that my four little children will one day live in a nation where they will not be judged by the color of their skin but by the content of their character." Momentan hat man den Eindruck, dass es mit der bemühten Betonung der Hautfarbe in allen möglichen Zusammenhängen eher in die andere Richtung geht - nicht nur in den USA.

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Lage nach der definitiver Übernahme: Wer auf Mastodon oder einem anderen Kanal des Fediverse *) unterwegs ist, sieht dort aktuell eine grosse Welle von Menschen, die sich von Twitter (und anderen proprietären Datensilos) ab- und den verteilten sozialen Medien zuwenden.
* https://de.wikipedia.org/wiki/Fediverse

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Der Vogel ist tot.

Mit der Privatisierung von Twitter durch einen Grössenwahnsinnigen Technokraten ist für mich das Projekt "Soziale Medien" gestorben. Es hat mehr Lärm statt Ruhe in unser Leben gebracht. Es ist Zeit etwas Bessers zu entwickeln.

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Generation "Z". Ich glaube, der Begriff ist seit kurzem verbrannt.

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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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Ja, schlecht gealtert...wie würden Sie diese Generation denn umschreiben?

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Generation @? Oder ausschreiben, "die Zoomer", dann ist die Verwirrung mit den Pandemiekindern vorprogrammiert..

https://en.wikipedia.org/wiki/Gener…tern_world

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(durch User zurückgezogen)
acc@eml.cc
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Wirklich sehr schade, dass dieser weisse Cis Mann das jetzt aufkaufen will. Dabei reichen seine edgy Witzlein und rants irgendwo ans Niveau von 4chan, während sein 90Mio. follower wie von Sinnen johlen. Er ist genau wie Trump, einfach erfolgreicher und mit mehr Geld. Das macht ihn gefährlich, ich stimme Frau Chebli da absolut zu.

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