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Sehr interessanter und gut formulierter Artikel.

Wie bei allen Beiträgen führt ein Link zu den jeweiligen Autoren, was ich schätze.
Die Informationen über die Autoren sind jedoch sehr unterschiedlich, teilweise rudimentär und - wie hier - unklar. "Herr Bastiani studierte Klimatologie an der ETH und der Uni Bergen." Diese Angabe wäre erfüllt mit je einem Semester in Zürich und in Bergen. Hat Herr Bastiani einen Abschluss? als was? Falls dies der Fall ist, geben Sie doch bitte den Abschluss-Titel an. Dieser Wunsch gilt natürlich auf für die anderen Autoren. (Das generische Maskulinum bezeichnet Personen jeden Geschlechts).
Eine gute Information bietet Frau Hürlimann, im Gegensatz zu den nichtssagenden Angaben von Herrn Binswanger.

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Das mit den Titeln ist doch eher so ein oesterreichische Mode? Ich mache die Erfahrung, dass man von akademischen Titeln nicht auf die wissentschaftliche Fähigkeit und schon gar nicht auf die journalistische Fähigkeit einer Person schliessen kann. Ich würde deshalb davon absehen.

Ich finde diesen Artikel z.B. sehr gut und es ist mir egal, welchen Abschluss Herr Bastiani hat.

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Es geht nicht in erster Linie um den Titel an sich, sondern um die Art und den Umfang der Ausbildung. Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob ein ausgebildeter Wissenschafter einen Beitrag verfasst oder ein Laie. Die journalistische Fähigkeit ist, wie Sie zu Recht schreiben, wieder etwas anderes.

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Antonia Bertschinger
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Lieber Herr S.
Ihrer Bitte um ausführliche Informationen zu den AutorInnen schliesse ich mich gerne an.
Zum generischen Maskulinum hätte ich aber einen pragmatischen Vorschlag: Statt dass Sie in einem eigenen Klammersatz erklären müssen, was das generische Maskulinum ist und dass Sie es hier verwendet haben, könnten Sie es doch einfach weglassen und dafür Autorinnen und Autoren schreiben. Dann wäre das von Anfang an klar, niemand wäre ausgeschlossen und benachteiligt, keine Erklärungen nötig.

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Liebe Frau Bertschinger
Im Einzelfall haben Sie Recht. "Autorinnen und Autoren" ist kürzer als ein Satz in Klammern. Bei meinem kurzen Beitrag hätte ich dies jedoch dreimal schreiben müssen.
Zudem erleichtert die Rückbesinnung auf die klassische gute Grammatik die schriftliche Verständigung und entschärft die leidige Debatte um Binnen-I, Sternchen und sonstige Spitzfindigkeiten.
Mit besten Grüssen und Wünschen.

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Danke für Ihren Kommentar. Ich habe das erwähnte Studium abgeschlossen. Beste Grüsse

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Danke für Ihre Information, Herr Bastiani. Schön wäre es, dies in Ihr Republik-CV aufzunehmen, um Klarheit zu schaffen.

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Danke für den Artikel. Gibt es eigentlich in Bezug auf die Trockenheit der Böden grössere Unterschiede. Hat sich dies auch auf halbwegs naturbelasse Flächen wie Wälder, Alpen, Umfeld von unkorrigierten Flussläufen gleich stark ausgewirkt? Oder bezieht sich das vor allem auf landwirtschaftlich stark genutzte und überbaute bzw. versiegelte Flächen?

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Die hier gezeigten Daten sind flächendeckend und es wird, soweit ich weiss, nicht zwischen Bodentypen unterschieden. Daher kann ich Ihre Frage im Bezug auf die historische Entwicklung nicht beantworten. Eine gute Übersicht zur Beziehung von Bodentypen und Bodenfeuchte finden Sie [hier] (https://www.nature.com/scitable/kno…103089121/).

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Es wundert mich einigermassen, dass in diesem interessanten Beitrag nirgends die Rede ist vom Wind, der doch offensichtlich den Boden stark austrocknet. Eigentlich hat man den Eindruck, dass die Bise, besonders in der trockenen Jahreszeit, gegenüber früher doch häufiger und stärker eine Rolle spielt.

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Sie haben recht: Wind ist für die Austrocknung ein wichtiger Faktor. Eine Veränderung der Häufigkeit von Wetterlagen, wie etwa der Bise, über Mitteleuropa lässt sich (wie im Text erwähnt) allerdings [nicht feststellen] (https://www.nature.com/scitable/kno…103089121/).

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Verlegerin
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Bäuerliches Sprichwort (romanisch): Schnee im April ist der Dünger der armen Leute.

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Spannender Beitrag. Ebenfalls sehr aufschlussreich ist die Seite www.drought.ch

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Interessanter Beitrag, auch wenn nicht erbauend. Let‘s singing in the Rain... was ich mich frage ist, ob es in anderen Regionen nun mehr regnet, so quasi als Ausgleich. Wenn es im Sommer hier weniger Niederschlag gibt, handelt es sich dabei um eine Verschiebung oder gibt es generell weniger Verdunstung und damit Wolken. Gern eine Link auf Deutsch oder sonst eine Antwort. Danke

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Es wird global gesehen insgesamt nicht weniger regnen, im Gegenteil. Wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen. Der Klimawandel verursacht allerdings, wie Sie richtig vermuten, Verschiebungen der Niederschlagsmuster. Hier eine [modellbasierte visualisierung] (https://www.carbonbrief.org/wp-cont…_rcp85.png) dazu.

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theoretisch müsste bei höheren Temperaturen mehr Wasser als Dampf unterweg sein und somit global mehr Regen.

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Sehr interessanter Artikel, vielen Dank. Der Frühlingsindex beruht auf phänologischen Beobachtungen von Pflanzen, die jede*r selbst mit eigenen Beobachtungen erfahren kann, z.B. über das Citizen Science-Projekt PhaenoNet (https://www.phaenonet.ch/de/). Der Klimawandel beschäftigt mich, ich habe mich deshalb vor einigen Jahren als freiwillige Beobachterin bei PhaenoNet registriert und leiste mit meinen Einträgen in eine App einen Beitrag an die Forschung. Gleichzeitig schule ich meine Beobachtungsgabe, nehme die Jahreszeiten bewusster wahr und lerne die Pflanzen in ihren Stadien besser kennen. Die im Artikel erwähnte Verschiebung der Phänophasen ist bei der Arbeit mit PhaenoNet direkt spürbar, z.B. wenn die eigene Beobachtung an einer Pflanze stark vom langjährigen Mittel abweicht. Das ist alles sehr spannend - und beunruhigend...

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... Studien zufolge könnte diese vermehrte Feuchtigkeits­aufnahme der Pflanzen – zusammen mit dem generellen Temperatur­anstieg – dazu führen, dass die Böden austrocknen.

Das ist eine recht gewagte Aussage. Dass Vegetationsdauer und Bodentrockenheit teilweise korrelieren besagt noch nichts über die Ursächlichkeit.

Zwei unvollständige Gedanken:

Fast alles Wasser, welches die Pflanzen aufnehmen , geben sie ja wieder an die Umgebungsluft ab. Dadurch bilden sich im lokalen Wettergeschehen mehr Wolken und somit mehr Niederschlag. Allerdings hat Ackerland nicht den gleichen Wasserhaushalt wie z.B. Wald. In der Primarschule habe ich gelernt, dass bewaldete Flächen als Wasserspeicher dienen. Vielleicht ist das immer noch so.

Die Bodenversiegelung hat in der Schweiz in den letzten 30 Jahren um mehr als 30% zugenommen. 2009 waren 4.7% der Landesfläche versiegelt. Fällt Niederschlag auf versiegelte Flächen, fliesst er ab, ohne dass der Boden ihn aufnehmen kann und somit ohne die Möglichkeit, lokal wieder zu verdunsten und damit auch zu kühlen. Da sehe ich eine direkte Ursächlichkeit, zumindest für das Gebiet der Schweiz: Trotz gleichbleibenden Niederschlägen hat der Boden und damit die Luft darüber zunehmend weniger Wasser zur Verfügung. Es wird trockener.

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Von einer alleinigen Korrelation schreibe ich ja nicht, sondern gebe auch den wissenschftlichen Kausalzusammenhang wieder. In der verlinkten Studie wird weiter darauf hingewiesen, dass dieser Faktor etwa zum Hitzesommer von 2003 beigetragen haben könnte. Der Zusammenhang mit der Temperatur überwiegt sicher, doch bedingt das (meiner Meinung nach) nicht, vom Hinweis auf diesen interessanten Aspekt absehen zu müssen.

Ihren durchaus guten Gedanken würde ich entgegnen:

Wie viel des aufgenommenen Wassers Pflanzen abgeben ist auch davon abhängig, wie viel verfügbar ist. Werden die Bedingungen trockener, behalten Pflanzen mehr Wasser zurück.

Bodenfeuchtemessungen werden meines Wissens nicht über versiegelten Flächen vorgenommen.

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Danke für den interessanten Artikel. Ich hätte noch eine Frage dazu: Sind die Abweichungen in den Grafiken zur Bodenfeuchte wirklich signifikant? Sie erscheinen mir sehr gering respektive zu gering, um bereits von einer Tendenz sprechen zu können.

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Zu den Satellitendaten steht in der Quelle folgendes:

marked longer-term decrease seen for (...) soil moisture.

Und Hanel et al. schreiben diesbezüglich:

a substantial drying trend is observed in soil moisture

Die Quellen sind im Text verlinkt.

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Sec. Wie der Frühling. Aber spannend. Merci.

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Im Datengewirr geht der Blick für die lebendige Sprache leider manchmal verloren. Daran arbeite ich!

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War nicht als Kritik gemeint. Nur ein Versuch meinerseits, eine Fingerübung, das Aufgenommene kommentierend zu spiegeln und dabei Form und Inhalt zu entsprechen. War eine prägnante und gerade darum geeignete Vorlage. Kein Anlass, etwas zu ändern!

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ichfürchte...
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Möchte mich gerne Frau J. Lob anschliessen. Gerade bei Ihren Arbeiten zum Klimawandel und Daten schätze ich Ihre sachliche, eher nüchterne Schreibweise sehr!
mfg

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Herzlichen Dank für die rasche Antwort;-)

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Die Niederschläge sind offenbar schweizweit erfasst. Interessant wäre noch, wie denn die Verteilung nördlich und südlich der Alpen aussieht? Nach meinem Gefühl ist es in den letzten Jahren im Frühling nördlich trockner und südlich feuchter geworden.

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Auch nach [regionen getrennt] (https://www.meteoschweiz.admin.ch/h…864-trend#) zeigen sich keine klaren Trends

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Interessanter Artikel. Ich stehe allerdings hier gerade noch auf dem Schlauch:

Zwar dürfte es im Gegenzug während des Winters etwas häufiger regnen. Doch dieser Nieder­schlag wird aufgrund der Erwärmung seltener als Schnee fallen. Das heisst: Auch die Schnee­schmelze kann den fehlenden Sommer­regen immer weniger kompensieren.

Wieso ist es bezüglich fehlendem Sommerregen ein Problem, wenn der Niederschlag seltener als Schnee fällt? Der Boden wird doch dadurch einfach im Winter schon feuchter (als mit Niederschlag in Form von Schnee) bzw. weniger ausgetrocknet. Und manchmal kam es ja im Frühling bei starker Schneeschmelze - teilweise gekoppelt mit starkem Regen - zu Überschwemmungen. Ich vermute, dass Überschwemmungen nicht zur nachhaltigen Befeuchtung des Bodens beitragen.

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feuchter Boden im Winter nützt der Vegetation im Frühling und Sommer nichts. Die Pflanzen wachsen im Winter nicht, brauchen also dann auch kein Wasser (bzw. nur sehr wenig). Winterlicher Regen fliesst also mehr oder weniger direkt wieder ab. Schnee hingegen, der erst im Frühling schmilzt, liefert dann Feuchtigkeit, wenn die wieder wachsenden Pflanzen sie brauchen. Das Schmelzwasser wird also teilweise durch die Pflanzen aufgenommen, während der Winterregen ziemlich vollständig abfliesst. Da der Boden dann auch nicht gefroren ist (es ist ja so warm, dass es regnet statt zu schneien), befördert wohl das abfliessende Regenwasser auch noch die Erosion, da weniger Pflanzen da sind, um das Wasser samt Erde aufzuhalten.

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Ich habe einmal erlebt, dass nach einem schneearmen Winter und sehr kalten Februar Anfang März das Wetter umschlug und über wenige Tage viel Regen fiel, der unter anderem unseren Keller füllte. Der Schadensinspektor nannte zwei Ursachen: Boden noch gefroren und hohe Niederschlagsmenge in kurzer Zeit. Das sind sicher keine riesigen Überschwemmungen, aber wir waren bedient. Korrekt hätte ich aber wohl Frühling schreiben müssen und nicht Winter.

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Weil es dann weniger Schnee hat, das dann im Sommer schmelzen könnte, um den fehlenden Sommerregen zu kompensieren. Es geht auch weniger um den Schnee auf dem Boden, als um den Schnee in den Bergen. So hab ich das zumindest verstanden.

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Wenn es um Schnee in den Bergen geht (was zwar im Artikel nicht steht), würde es für mich eher aufgehen. Die Feuchtigkeit kann so im Normalfall wohl besser aufgenommen werden, da mit der Schneeschmelze regelmässiger über die Zeit verteilt (falls diese Laienvorstellung etwas taugt). Wobei es ja eben die Ausnahmen der Überschwemmungen in der Zeit der grossen Schneeschmelze gibt, wo ich mich frage, wie gross diese Auswirkung ist.

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Interessanter Artikel. Jedoch würde ich die Sache mit dem Schnee in einem eigenen Artikel genauer beleuchten. Mir kommen da spontan einige Argumente in den Sinn, die die Aussage, die fehlende Schneeschmelze könne den Sommerregen kompensieren schwächen.
Im grossen Umfang findet die Schneeschmelze nur im Hochgebirge statt. Kurz nach einem Schneefeld kanalisiert sich das Wasser und fliesst in Bächen und Flüssen ab. Das Mittelland hat da wenig davon. Auch kann, je nach Wetterlage, viel Schnee sublimieren statt zu schmelzen. Letzten Frühling hatten wir bis im Mai in tiefen Lagen trotz sehr viel Schnee ein Frühling auf der trockenen Seite. Erst der Mai hat dann viel Niederschlag gebracht.
Ich glaube, mehr Regen im Winter könnte sogar positiv sein, solange er flächendeckend und nicht auf gefrorene Böden fällt.

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Verlegerin
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Sie vergessen Lagen zwischen Mittelland und Hochgebirge. Im inneralpinen Raum, z.B. auf 1000m spielt es eine grosse Rolle, ob der Niederschlag als Regen oder Schnee fällt im Spätwinter.

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Da ist es die Schneelage jedoch je nach Winter sehr unterschiedlich. Diesen Frühling hatte der Schnee kaum einen Effekt auf diese Lagen in der Ostschweiz.
Ich kann mich auch sonst kaum daran erinnern, dass die Schneeschmelze auf unserem Hof auf 900m einen signifikanten Einfluss auf die Bodenfeuchte über den ganzen Sommer gehabt hätte.

So weit meine Erfahrungen. Deshalb wäre eine gesonderte Betrachtung sinnvoller als eine Pauschalaussage am Rande eines Artikels.

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...und bitte beachten Sie, WIE die Bäume "früher blühen". Sie bringen extrem viele, aber sehr kleine Blüten hervor. Sie tun das aus einem Selbsterhaltungstrieb heraus. Sie wollen möglichst viele Samen produzieren, damit ihre Art eine Chance zum Überleben hat. Das ist sehr gut z.B. am Flieder zu beobachten. Ich finde es unverantwortlich, diese offensichtliche Notfall-Reaktion abzuwiegeln.

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