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Ich möchte mich bei den Familien D. und Hirschi bedanken für ihren Mut, so offen über ihre Erfahrungen zu sprechen.
Der Artikel hat mich sehr berührt.
Vielen Dank.

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Stefanie Müller-Frank
Audiojournalistin
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Das gebe ich gern so weiter.

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Das ist so ein berührender, schöner Text, der von den einfühlsamen Formulierungen lebt - und von der Offenheit der Eltern, die ihn ermöglicht haben.

Vor bald acht Jahren hatte ich das Glück, in einer für uns sehr schwierigen Situation ebenfalls von Anna Margareta Neff begleitet zu werden. Davor wusste ich nicht, dass man auch bei einer Fehlgeburt das Recht hat, sich von einer Hebamme betreuen zu lassen. Und diese Betreuung war unglaublich wichtig, für uns wegweisend in beiden darauffolgenden Schwangerschaften und Geburten. Die Fachstelle Kindsverlust leistet Grossartiges und ist trotzdem auch bei Fachpersonen noch nicht immer sofort auf dem Schirm, wenn Eltern in solchen Momenten Unterstützung brauchen. Das müsste sich ändern - und auch dazu kann dieser Text beitragen.

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der Andere wieder/ Leser
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Merci vielmals für diesen einfühlsamen Beitrag.

Meine kleine Schwester Barbara wurde seinerzeit nur 3 Monate alt (1968). Meine Mutter ist an ihrem Tod regelrecht zerbrochen und wurde erst dann wieder gesund, als mein Sohn 1991 auf die Welt gekommen ist. Aber im Gegensatz zu den Eltern, deren Schicksal im Artikel beschrieben wurden, wusste meine Mutter vor der Geburt von Barbara nichts von ihrem Geburtsgebrechen. Meine Mutter litt vor allem unter der Hilflosigkeit der Ärzte und des Pflegepersonals. Das ist heutzutage glücklicherweise anders.

Mein herzlicher Dank gilt auch dem medizinischen Personal, welche versucht, für alle betroffenen Personen (behindertes Kind, Eltern, Geschwister, Umfeld) eine menschenwürdige Lösung zu suchen.

(Ich habe die eine kleine Korrektur angebracht.)

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Ein sehr schöner und trauriger Artikel, vielen Dank dafür!
Eine Frage an die Autorin, wissen Sie ob das Paar D. im ersten Lebensjahr von Rosa einer Erwerbsarbeit nachgegangen ist? Beim Lesen habe ich mich gefragt, ob man in einer solchen Lebenssituation überhaupt die Tochter alleine lassen mag - und gleichzeitig sehe ich in meinem Beruf immer wieder, wie wenig familienfreundlich die Arbeitsregelungen in der Schweiz sind. Vielleicht dürfen Sie darüber auch keine Auskunft geben, aber ich hoffe ganz fest dass sich die Familie in dieser Hinsicht keine Sorgen machen muss!

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Stefanie Müller-Frank
Audiojournalistin
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Liebe Frau P., vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Im Dezember 2023, als ich mit ihnen gesprochen habe, waren beide wieder in Teilzeit als Lehrer in der Oberstufe erwerbstätig. Ich frage gerne nochmal nach, was in der ersten Zeit möglich war.

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In den ersten 8 Monaten, wollte ich nicht arbeiten, um möglichst viel Zeit mit meiner Tochter zu verbringen. Der Alltag ist mit verschiedenen Arztterminen, Physio und Ostheo relativ voll. Gleichzeitig waren die Nächte sehr anstrengend. Ab August habe ich wieder 50% gearbeitet, da die Grosseltern und Rosas Papa je einen Tag "gehütet" haben. Dies habe ich als Bereicherung und Abwechslung erlebt.

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Vielen Dank für Ihre Antwort und die der Autorin! Ich hoffe dass es Euch gut geht.

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Dieser Bericht hat mich tief berührt; herzlichen Dank an alle Beteiligten.

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Sehr berührender Bericht über ein mir bislang unbekanntes Thema. Vielen Dank dafür!

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Vielen Dank für den Beitrag, den Mut zu berichten und dieses Thema zu beleuchten. Er hat mich berührt und bringt mich dazu, ein erstes Mal überhaupt hier die Kommentarfunktion zu nutzen.
Ich habe selber vor nicht all zu langer Zeit ein Kind tot geboren, nachdem eine Trisomie 18 diagnostiziert wurde. Anders als im Beitrag beschrieben, habe ich mich und haben wir uns für einen Abbruch der Schwangerschaft entschieden. Vielleicht kann mein kurzer Bericht hier das Geschriebene um eine weitere Perspektive ergänzen.
Die Diagnose wurde bei meinem Jungen recht früh, zu Beginn des vierten Monates in der Folge des Erst-Trimester-Tests gestellt. Die dazu nötige Punktion der Plazenta habe ich als sehr belastend erlebt, aber danach war das Resultat klar. Eine solche Diagnose lässt die Zeit still stehen, während gleichzeitig unglaublich viel passiert.
Ein erster wichtiger Input, um den ich heute noch dankbar bin, und der ja auch im Artikel zum Tragen kommt war, dass wir Zeit haben. Zeit, den ersten Schock zu spüren, Zeit zu weinen und Zeit, uns alle Informationen zu holen, die wir benötigen. Für mich wurde, im Gespräch mit der Gynäkologin, der Handlungsspielraum deutlich - mit drei Möglichkeiten: Maximalversorgung, palliative Herangehensweise oder Abbruch. Es war eine schwere Entscheidung aber für mich und uns war doch recht bald klar: wir gehen den dritten Weg. Technisch ein später Schwangerschaftsabbruch, in meinem ganz persönlichen Verständnis habe ich meinem Kind Sterbehilfe geleistet.
Das Wichtigste scheint mir, dass man den Frauen und Paaren alle möglichen Varianten aufzeigt und ihr/ihnen dann die Wahl überlässt. In einer Situation der kompletten Ohnmacht war das für mich zumindest unglaublich wichtig. Ich denke in diesem Sinne nicht, dass der eine der drei Wege per se besser oder weniger traumatisierend wäre als die anderen. Traumatisierend wäre es, denke ich, nicht vollumfänglich informiert und/oder in eine Richtung gedrängt zu werden. Die Verantwortung der Frau und des Paares liegt wiederum darin, die Entscheidung auch zu fällen und dahinter zu stehen.
Die Zeit zwischen Diagnose und dann eingeleiteter Geburt, die Geburt selber, das Wochenbett, die Beerdigung - all das waren unglaublich schwere Momente, während denen wir aber zu unserem grossen Glück von überaus kompetenten Fachpersonen begleitet wurden, unter anderen der Fachstelle Kindsverlust.
Eine Lücke besteht meines Erachtens übrigens im fehlenden Schutz nach einer Geburt vor der 22./24 Schwangerschaftswoche. Man kann hier als Betroffene nur auf eine verständige Ärzteschaft und Arbeitgeber für die Krankschreibung hoffen. Ein Recht auf eine Erholungszeit gibt es nicht.
Und hier noch ein sehr guter Beitrag von SRF zum späten Schwangerschaftsabbruch: https://www.srf.ch/audio/input/ein-…d=12376383

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Stefanie Müller-Frank
Audiojournalistin
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Haben Sie vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrungen hier offen mit uns teilen. Ich denke auch, dass es am wichtigsten ist, den Frauen und Paaren alle Möglichkeiten aufzuzeigen und ihr bzw. ihnen dann die Wahl zu überlassen. Wenn möglich ohne Zeitdruck.

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Vielen herzlichen Dank für diesen existenziellen wichtigen Artikel. Bei den Erwachsenen gibt es das palliativmedizinische Vorgehen schon längere Zeit. Schön, dass dies nun auch in der Geburtshilfe möglich ist. Ein derart offenes und persönliches Umgehen mit Sterben, Tod und Abschiednehmen benötigt aber viel Kraft für alle Beteiligten, hier besonders für die Eltern. Daher wünsche ich allen betroffenen Eltern viel Mut und Kraft, den Abschied persönlich zu gestalten und zu verarbeiten.

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Anteilnehmende
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Danke vielmals für den berührenden Beitrag! Ergänzend dazu kann ich die Inputsendung zu Yuri empfehlen: https://www.srf.ch/audio/input/das-…d=12340978

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Perspektivensuchend
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Behutsamkeit und Gewicht hervorragend balanciert. Grossen Dank an alle Beteiligten für diesen Text, hat mich sehr berührt.

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Pfleger, Friedensarbeiter, Theologe
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Meine Hochachtung für alle Eltern, die sich für den Weg einer Palliativen Geburt entscheiden. Jedes Leben ist einmalig – und seine Lebensdauer basiert nicht auf einem statistischen Wert (Lebenserwartung).

Im Tenna Hospiz stellen wir uns diesem natürlichen Verlauf, am anderen Ende des Altersspektrums. Auch hier braucht es Stärke und Offenheit, das Unerwartete zu umarmen und seine Entscheidungen kurzfristig und achtsam abzuwiegen und allenfalls zu korrigieren.

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