Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Etwas, woran man oft nicht denkt in dem Zusammenhang, ist: Wieviel Fläche für Strassen verwendet ist.

33
/
2

Apropos Wohnmodell aus den 50ern. Auf SRF lief diese Tage eine Reportage über eine alternative gemeinschaftliche Wohnform, die für viele besser wäre, als eine Wohnung pro Person in der man vereinsamt (heute wird die Mehrzahl der Wohnungen durch eine Person bewohnt wenn ich die Statistik richtig im Kopf habe). Im besagten Haus lebt man in einer Gemeinschaft: man hat seine eigenen vier Wände, aber es gibt viele Räume, die gemeinsam genutzt werden. Das ermöglicht nicht nur mehr Personen pro m2 sondern auch eine bessere Nachbarschaftsförderung. Man begegnet sich mehr, kennt sich besser, kann sich mehr aushelfen und lebt sozialer, die Vereinsamung nimmt ab. Ist sicher nicht für alle geeignet, aber für viele.

31
/
0

Wenn sich einige Mieter zusammentun, können sie selbst ein solches Model verwirklichen, Der konservatife und ältere Vermieter ist oft die falsche Person für neue und kreative Ansätze. Helfen wir uns doch selbst!

0
/
2

Es funktioniert viel besser, wenn es schon einen Rahmen dafür gibt. Dann ist die Erwartungshaltung schon da, und man geht aufeinander zu. Sonst ist es ein reiner Glücksfall wenn sowas zustande kommt.

10
/
0

ich finde es nur schon erfrischend, dass hier mal wieder über das Bodenrecht geschrieben wird. Der Boden (der Planet) ist begrenzt und es macht keinen Sinn, dass er jemandem gehört, dass er vererbt wird und da immer knapper immer teurer.

27
/
0

Der Autor bewegt sich in einer linken Blase. Für ihn kommt nur Zürich und nicht einmal ein Aussenquartier für das Wohnen in Frage. Einen Beitrag zu mehr Wohnungen im Einwanderungsland Schweiz wird nicht geleistet. Wenn wir so weiterfahren, wird die Wohnungsnot in Zürich und anderswo noch massivst zunehmen. Das Klimaschutzgesetz hat gezeigt wie wir vorgehen sollten: Mit Anreizen. Für Grundeigentümer muss es sich lohnen zu verdichten und höher zu bauen.

7
/
29
Souri Thalong
Community-Support
·

Haben Sie den Beitrag wirklich gelesen? Nur weil die aufgezeichneten Lösungsansätze vielleicht nicht Ihrem Gusto entsprechen, rechtfertigt das nicht Ihre undifferenzierte Aussage, dass der Beitrag nichts zur Sache beitrage. Und wenn Sie so ein Urteil fällen, dann begründen Sie doch bitte, weshalb die im Beitrag genannten Ideen nicht geeignet wären. Das würde einer sachlichen Diskussion gerecht werden.

Sie erwähnen andere Ansätze zur Überwindung der Wohnungsnot. Das wäre doch mal ein Ansatz, wie Sie sich hier konstruktiv einbringen könnten. Stattdessen überschatten die unnötigen Pauschalisierungen interessantere Teile Ihres Kommentars.

26
/
6

Es ist leider oft so, dass Exponenten aus der Stadt Zürich, die Schweiz mit der Stadt Zürich gleichsetzen und beim Wohnungsmarkt von gleichen Ansaätzen ausgehen. Solche Artikel über die Zürich-Blase darf man machen. Man sollte aber dann nicht den Titel setzen: Wie lösen wir die Wohnungsnot? Hier leistet der Beitrag keine Abhilfe. Wer als privater ein 8-Wohnungshaus mit normalen Mietwohnungen hat, will auf dem Dach nicht noch zwei zusätzliche Wohnungen zu Kostenmiete. Bereits bei der Verwaltung von zwei Mietsystemen kommt das nicht gut. Gemeinnützige Wohnungen haben ihre Berechtigung, aber dann für einen ganzen Baukörper und nicht als kleine Stückwerk. Der Autor bewegt sich in einer links-utopischen Blase im Herzen von Zürich. Das nicht unsympathisch, aber die Wohnungsnot in der Stadt Zürich und die Wohnungsknappheit in der Agglo Zürich können wir so nicht lösen.

6
/
1
Anderer 60
·
· editiert

Es gibt genügende Ansätze. Für Immobilien Firmen, auch für die Öffentlichkeit (SBB oder Pensionen auch) muss es aber rentien. Auch die aller meisten ältere Privaten wollen möglichst viel fürs Haus den dritten Lebensjahr bekommen.
Mit drei Studierenden, einem Pärchen und einem Freund in einer 3-Zi-Wohnung für geht es. Es gab früher auch für Familien…

0
/
0

Der Artikel spricht mir aus dem Herzen. So eine Art Wohnraum schwebt mir seit Jahren vor. Gäbe es ihn, würde ich ohne zu zögern meine viel zu grosse Wohnung verlassen. Die präsentierte mögliche Lösung setzt zudem einen für mich höchst lustvollen Verzicht auf Überflüssigen voraus und wirkt der Vereinsamung entgegen. Der Immobilien Markt produziert in der Mehrheit der Fälle an den Bedarf vorbei, zudem müssten sich alle Architekten aus diesem beschriebenen alten Denkschema lösen. Auch individuelle einzelstehende Tiny Häuser sind nur eine Luxuslösung mit zu wenig Verdichtung. Ich bin davon überzeugt, dass die dazu nötige gesellschaftlichen Veränderungen kommen werden, die kritische Masse aber noch nicht erreicht ist.

19
/
2

Die Nachfrage nach den Bünzli-Einzelwohnungen ist riesengross. Es wird somit nicht am Bedarf vorbei produziert. Viel mehr würde es einen andersartigen Bedarf geben, der kaum angeboten wird.

4
/
0

Das mit dem Wohnungsbau auf Flachdächern leuchtet mir ein.
Was mir bei diesem Artikel fehlt: wie weit fördert oder hindert das aktuelle Baurecht Verdichtungsideen?
Die Stadt - heute gibt es keine Stadtmauern mehr: gelten dann die politischen Grenzen?
Von weit oben gesehen - wie gross ist Zürich, wie gross sind andere Städte? Gelten die Vorteile der Stadt nur für Wohnlagen ganz nah am Zentrum? Wenn es in Zürich an Parkanlagen fehlt - werden die Wälder, Flüsse, die Seeanteile, die Landwirtschaftszonen nicht gezählt? Wir haben eine alternde Gesellschaft: es fehlen nicht nur junge Arbeitskräfte, die (wir) Aelteren und Alten werden in 10 bis 30 Jahren die grossen Wohnungen frei machen. Und wenn es mit der Klimaerhitzung und den globalisierten Seuchen so weiter geht, noch ein bisschen früher. Da Neuausrichtungen in der Schweiz lange dauern, muss diese demografische Veränderung wohl mit einbezogen werden. Wie weit müsste sich unser sehr kleinräumiges föderalistisches System ändern um den Veränderungen gerecht zu werden? Nutzungen ändern sich mitunter schnell: Büro- und Gewerberäume werden plötzlich überflüssig, die Nutzung ist gesetzlich festgeschrieben. Müsste nicht die Trennung von Gewerbe- und Wohngebieten flexibler sein? Auf der anderen Seite müsste Landwirtschaftsland, der Wald, Natur, die für unser aller Ueberleben wichtigen Räume der Biodiversität unbedingt, konsequenter, besser geschützt werden.

15
/
1

Apropos günstige, grosse Wohnungen, die ältere Menschen freigeben. Ich habe mehr als einmal beobachtet, wie diese von der Verwaltung einigermassen saniert wird und dann zum doppelten oder dreifachen Preis ausgeschrieben wird - und dann steht sie lange leer bis irgendeiner kommt und den exorbitanten Preis zahlt. Offenbar lohnt sich dieses Vorgehen. Was macht die Politik dagegen?

19
/
2

das wurde bereits etwas gemacht. Der Anfangsmietzinse kann wegen übersteigerter Rendite angefochten werden

3
/
1
Anderer 60
·
· editiert

Sie haben viel interessante Fragen. Eine Antwort, es kommt darauf an. Wohnungsbau auf Flachdächern z.B.

2
/
1

in der Stadt Zürich wird Verdichtung verhindert Wer Mehrausnutzung will, muss einen Teil gemeinnützig machen. In bestehenden Strukturen mit Marktmiete erscheint dies den meisten Grundeigentümern zurecht nicht als sinnvoll, Die Anreize sind falsch gesetzt. So entstehen zu wenige neue Wohnungen.

4
/
7

Interessant… Auch der Garten hat übrigens mit Versailles zu tun, denn nach dessen Vorbild wollten auch Adel und Bürgertum repräsentative Gärten vor ihrem Haus haben. So etwas "nutzloses" wäre einem Bauernhof und Arbeitersiedlung nicht in den Sinn gekommen, da man den Boden zur Kultivierung von Lebensmitteln benutzen würde.

Apropos Verdichtung ist auch folgende Tatsache über unsere "Hüüsli-Schweiz" spannend:

Fast die Hälfte der Einfamilienhäuser wird nämlich nur von einer oder zwei Personen bewohnt. (BfS)

So schreibt auch der Beobachter in «Viel verschwendeter Platz im Hüsli» (03.04.2014):

[I]n einem Viertel der 950'000 Einfamilienhäuser der Schweiz wohnen bloss eine oder zwei Personen über 65 Jahre. In 20 Jahren wird vielleicht jedes dritte Haus nur noch von einem bis zwei Bewohnern genutzt, denn die Lebenserwartung steigt.

Wenige Personen auf grosser Fläche: Verdichtung sieht anders aus. Die Einfamilienhäuser – viele vor 30 bis 50 Jahren von der geburtenstarken Generation der Babyboomer erstellt – haben ein riesiges Erweiterungspotenzial. 1970 wies die durchschnittliche Schweizer Einfamilienhaus-parzelle 660 Quadratmeter auf, doppelt so viel wie heute.

Aber: Viele Eigenheimbesitzer wollen in erster Linie das Bestehende erhalten und haben sich noch kaum je mit der Möglichkeit baulicher Erweiterung befasst.

Dabei spielt auch die Nationalität eine Rolle: Die durchschnittliche Wohnfläche pro Bewohner in der Schweiz beträgt 46 m2. Bei 2 oder mehr Personen:

  • Schweizerischer Haushalt: 44 m2

  • Schweizerisch-ausländischer Haushalt: 32.7 m2

  • Ausländischer Haushalt: 30.8 m2

Doch diese Durchschnittszahlen sind alle tiefer als der schweizweite Durchschnitt von 46 m2. Mit ein Grund: Einfamilienhäuser.

Bei diesen sieht es wie folgt aus.

Die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf beträgt zwischen 50 und 59 Quadratmetern pro Person. In Mehrfamilienhäusern liegt sie zwischen 43 und 48 Quadratmetern.

Dass Einfamilienhäuser noch immer des Schweizers Traum sind, zeigt sich auch daran, dass sie den grössten Anteil der Gebäude mit Wohnnutzung ausmachen: 57 Prozent sind es laut Bundesamt für Statistik (BFS) in der ganzen Schweiz. Wirklich gelebt wird der Traum aber von weit weniger Personen. Nur 28 Prozent der Schweizer Bevölkerung wohnen in einem Einfamilienhaus.

Der Trend zu Einfamilienhäusern ist in der Schweiz nach wie vor ungebrochen. Über zwei Drittel aller Wohngebäude, die zwischen 2000 und 2016 gebaut wurden, sind laut BFS Einfamilienhäuser. Sie waren 2018 die begehrteste Immobilie auf dem Markt.

Dies nur zum Flächenverbrauch. Vom Ressourcen- und Energieverbrauch sowie der Zersiedelung und Versiegelung der Landschaft wollen wir gar nicht erst anfangen zu reden.

16
/
1

Das wirtschaftliche System funktoniert heute so, dass das Verbleiben zu zwei oder alleine in einem zu grossen Einfamilienhaus oft günstiger ist als der Wechsel in eine günstige Eigentumswohnungen. Beim Generationenwechsel könnte dann verdichtet werden. Oft müssten aber dazu, 2-3 benachbarte Einfamilienhäuser auf den Markt kommen. An guten Einfamilienhaus-Lagen wird heute vermehrt verdichtet gebaut. Aber der ganz grosse Wurf für zusätzliche neue Wohnungen kommt so nicht zustande.

5
/
0

Ich habe in den 80er Jahren ein Reihenhaus für eine Halbe Million gekauft.... Kürzlich eine moderne 3.5 Eigentumswohnung für 0.8 Millionen, welche ich vermiete.... Es gibt keine günstigen Eigentumswohnungen ! ... und es gäbe da noch sehr viele wenn und aber wegen Energieversorgung.....

1
/
5

Ich hoffe, dass die Stadt Zürich, in der ich wohne, irgendwann einmal ihr Land nur noch im Baurecht für 99 Jahre abgibt. Wohnen ist ein Grundbedürfnis und muss für alle Menschen möglich sein. Die Stadt macht schon viele Vorschriften beim Bauen, doch diese sind nötig. Wenn ich zum Beispiel in Neubauquartieren sehe, dass man von einer Strasse zur nächsten bei jedem Grundstück vor einem abgeschlossenen Zaun steht und schlussendlich die Wahl hat, entweder zu Fuss einen grossen Umweg zu machen oder das Auto zu nehmen, dann werde ich traurig. Auch in vielen Dörfern geht man an herausgeputzten klinisch reinen Häusern mit privaten Gartenzwergen, Steingärten, Golfrasen usw. vorbei. Keine Bank, um sich mal zu setzen, das Trottoir verdreckt und allgemeine Plätze mit Unkraut bewachsen.. Alles für sich selber und nichts für die Gemeinschaft, das macht mich nachdenklich.
Ich hoffe, dass in Zukunft Wohnungen viel flexibler gewechselt werden können. Wer Kinder hat, dem sollte dementsprechend viel Wohnraum zur Verfügung stehen. Nach der Pension könnte eine Wohnung in Altersheimnähe bezogen werden. Pensionierte Leute helfen bei der Betreuung von Betagten und haben dafür Zugang zu Werkstätten, Mobilität, Cafés und Gemeinschaftsküchen. Repaircafés, Veloflicknachmittage, Gartenanlagen und Musikräume zur Nutzung. Ich hoffe fest, dass diese Utopie bis zu meiner Pension wahr wird 🤗

12
/
0
Werner Fuchs
Unternehmer
·
· editiert

...dass brachliegende Flach­dächer von über drei Millionen Quadrat­metern zur Verfügung stehen. Würden diese bloss einstöckig belegt, entstünden rund 50’000 mittel­grosse Wohnungen, bestückt mit Solar­panels und urban gardens – zusammen ein grünes Sonnen­kraftwerk.

Macht doch Sinn. Spart Material und bringt Raum ohne grossen Aufwand. Leichtbauten auf Dächer mit guter Raumnutzung, Solar und Grünanteil. Zudem braucht nicht jede einen Lift. Bleibt nur die Erweiterung der Anschlüsse, die Heizung dürfte das kleinste Problem sein, da reicht eine kleine Luftwärmepumpe. 50'000 Wohnungen mehr, ohne riesige Baustelle.

...klar geht gar nicht, dann wären die schönsten Wohnungen die billigsten. Der Neid der anderen?

(Eine Aufstockung und andere Mikro­verdichtungen werden bewilligt, wenn dafür eine Baukosten­miete kalkuliert wird. Diese ist evident tiefer als die Kosten­miete, weil der Boden als Mietpreis­anteil wegfällt. Das rechnet sich auch als Geschäfts­modell, weil kein Boden zugekauft werden muss, aber die Baukosten verzinst werden.)

11
/
1

Dem Neid der anderen könnte begegnet werden durch ein Gesetz Wohnung plus: allen Mietern dienende Räume wie Gästezimmer und Festsäle - dies würde auch eine lebendigere Begegnungskultur nach sich ziehen, gerade auch für die periodischen Besuche aus andern Städten/Ländern oder vom Land.

10
/
2

Einen Anreiz für die Grundeigentümer, gemeinnützige Mikroapartments auf ihren Häusern zu planen und zu erstellen, ist leider auch im Ansatz nicht ersichtlich. So wird das nichts

4
/
2

die Behinderten-Verbände werden kaum zulassen, dass Dachwohnungen ohne Lift neu erstellt werden.

4
/
3
Anderer 60
·
· editiert

Es ist doch so, dass der Boden mehr Wert hat mit einem zusätzlichen Dachstock. Für den Boden der Stadt Bern und der Burgergemeinde funktioniert es genau gleich und entsprechend ist die Miete.

0
/
0

Die Städte sind anscheinend attraktiv zum Wohnen, obwohl die meisten Quartiere aus nichts anderem bestehen als einer von Monotonie und Simplizität geprägten Sandwicharchitektur mit grosser Detailleere zwischen lärmigen Fahrbahnen, gebaut vor allem zur Befriedigung der Profitgier der Bauherren/-frauen und Architektinnen. Weil eben Hauptsache eine Decke überm Kopf.

Es fehlt die Investition in den gestalterischen Entwurf, der das Wohnen so vielfältig machen könnte, wie der Mensch ist.

Von wegen Vielfalt und Monotonie: Daniel Strassberg schrieb in seinem Artikel zur künstlichen Intelligenz "Wie wir zu Maschinen werden" vor kurzem: "(...) doch das eigentliche Problem liegt nicht in der Anpassung der Maschine an den Menschen, sondern umgekehrt, in der Anpassung des Menschen an die Maschine." - Und ich würde sagen, das gilt auch fürs Wohnen des Durchschnitts der letzten 80 Jahre. Die DIN- und EN-Normen zwingen uns in den faden Geschmack des gestapelten Containers.

7
/
2

ja und besser wird die Baukultur nicht. Wenn ich als Bauherr oder Architekt sowieso gut vermieten oder verkaufen kann, muss ich mich nicht anstrengen. Die Überbauungen in der Agglo Zürich sind qualitativ schlechter als in weniger gesuchten Regionen.

6
/
1
Anderer 60
·

Es ist falsch, was Sie sagen. Die Frage ist, ob ich die Wohnmaschine für meine Bedürfnisse ändern darf. Es beginnt mit der Hausordnung, es geht weiter, die Wände farbig zu streichen oder eine zusätzliche Leichtbauwände einzuziehen, um den 30 m2 Wohn-und Essteil für ein zusätzliches Schlafzimmer zu erhalten. Wer den grünen Daumen hat, kann den Balkon und das kleine Gärtli vor der Haustüre verschönern. Die Fantasie ist Grenzen los. In einer kleinen Siedlung machte der Architekt den gemeinsamen Teil freundlich. Einmal im Herbst fällten die Miteigentümer den Baum…

3
/
0

Die Projekte mit kreativerem Wohnraum (Lofts, nicht ausgebaut mieten etc.) haben sich kaum durchgesetzt. Vielleicht suchen wir das Bünzli-Wohnen in der 3-Zimmer-Wohnung mit Balkon.

4
/
0
Anderer 60
·
· editiert

Der Artikel ist sehr konzentriert. Es gäbe viel mehr zu diskutieren.
1 In Bern Bethlehem 30% (heute noch?) wechseln die Wohnungen in kürzester Zeit. Für junge Paare ist die erste Adresse wg der günstigen Wohnungen. Sobald ein Kind geboren wird, geht ein grosser Teil der Familien in die Agglo, wenn sie es vermögen. Ich glaube nicht, dass 80% in der Stadt leben wollen, sondern die Mehrheit möchten lieber seinen eigenen Garten. Beides geht allermeistens nicht. (Woher sind die 80% für die Stadt?)
2 Zuerst weniger Wohn- und Grundfläche brauchen bevor weiter bauen, eine Wohn- und Grundsteuer (ökologische Steuer) einführen. Das gäbe natürlich die erste Schweizer Revolution seit Tell.
3 35 m2 hätten mir genügt. Es gab eine solche aber nicht. Ich wohne jetzt in einer 2,5-Zi-Wo mit doppeltem Wohnraum. Den Platz jetzt möchte ich nicht mehr missen. „Man gönnt sich ja sonst nichts.“

4
/
0

alle wollen in den Breitsch und nicht nach Bümpliz. Der Autor oben gibt vor, dass bereits ein Aussenquartier für ihn nicht machbar ist....

2
/
0
Anderer 60
·

Wenn Sie mich den Autor meinen, ich wohne seit 28 Jahren in Bethlehem.

0
/
0

Die Idee einer „Baukostenmiete“ ist eine verschärfte Form der „Kostenmiete“. Sie würde Bodenwertsteigerungen reduzieren und so langfristig noch tiefere Mietkosten garantieren. Daher aus sozialen Gründen ein interessanter Ansatz. Aber leider wird der Kern des Problems „Wohnungsnot“ nicht mal im Ansatz gelöst: denn es besteht ein Marktversagen.
Mit einem Anreiz „Flächenbons“ soll mehr Wohnraum geschaffen werden - das ist Symptombekämpfung - ein Tropfen auf den heissen Stein. Denn Wohnraum gibt es genug, nur gelangt dieser nicht als Angebot auf den Markt.
Es fehlt der Anreiz bestehender Wohnflächenkonsum zu reduzieren, insbesondere bei Eigentümern und langjähringen Mietern mit tiefem Mietzins. Wir wissen dass 35m2/Person komfortabel ist - und dass übermässiger Konsum von Wohnraum für die Umwelt schädlich ist. Der Durchschnitt liegt bei 46m2/Person, zudem ist unser THG-Budget aufgebraucht und in Kombination mit der sich verschärfenden Biodiversitätskrise erfordert dies einen sparsamen Umgang mit Boden, Baustoffen und Energie. Zudem muss Wohnraum für alle erschwinglich bleiben. Mehr bauen kann aber nicht die einzige Lösung sein - Also lasst uns den bereits gebauten Wohnraum effizienter nutzen: eine Lenkungsabgabe auf Wohnflächen mit 100% Rückerstattung an die Einwohner könnte helfen.

Suffizienz statt Opulenz.

3
/
0