Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Langer Rede kurzer Sinn: du musst nicht perfekt sein, um zu lieben.
Schönes Fazit. Da lohnt sich die Kraxelei über Felsen und das sich durchkämpfen durch dystopische Hitzewallungen. Journalismus ists keiner, aber Literatur. Und der journalistische Rahmen gibt der Geschichte gerade durch den Kontrast erst so richtig Glanz. Schmeckt hervorragend zum Morgenkaffee.

13
/
3

Und hoffentlich auch zum frühmorgendlichen Weissen vor dem Kaffee.

11
/
6

4 zu 1 Gegenstimmen? Als Zeichen gegen den Alkoholismus? Ich fürchte, wir haben mit der Republik ein ziemlich protestantisches Medium gebaut. Ok, ich korrigiere: Wasser und Vitaminsaft vor dem Kaffee.

7
/
1

Und ich habe die Priesterin Diotima kennengelernt. Alles was aus dem Mund des grossen Sokrates kommt stammt von ihr.

1
/
2

Jep. Eine grosse Tugend des Sokrates: Lieber gut stehlen als schlecht selber denken. (Und dass er ein Meister des Diebstahls war, zeigt sich, dass er extra auf den Pelepones nach Mantinea reiste, um sie befragen. Die Verantwortung jeden ehrsamen Räubers ist, nur an erstklassigen Adressen zu stehlen.

8
/
1
SoWi, Übersetzerin, Autorin, Bloggerin
·

Wie habe ich mich gefreut, als ich heute beim Frühstück die Push-Meldung für den neuen Seibt sah. Und ich wurde nicht enttäuscht: was wie ein locker flockiges Geplauder daherkommt, hallt in der Tiefe nach und die Schlussfolgerungen werden mich noch eine Zeit lang begleiten.

8
/
1
Retraité
·
· editiert

Guten Morgen Herr Seibt,
mit Schmunzeln habe ich ihre Kolumne gelesen, doch ist mir schleierhaft, was das mit ADHS zu tun hat, Ihre komplizierte und abenteuerliche Freundschaft in Ehren. Immerhin war dies eine Gelegenheit, eine Zusammenfassung einer Geschichte von Plato zu erhalten, von dem ich bisher nur das Höhlengleichnis kenne. Irgendwie scheint es mir, dass die ADHS Geschichte bloss die erste Stufe war und dass nun die zweite Stufe ins allumfassende Nirwana gezündet wird. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Betörende Liebe und sengende Hitze scheinen den Weg zu zeigen.

6
/
1

Sie haben Recht. In naher Zukunft wird es mit dieser Kolumne noch viel schlimmer werden. Sie wird zu einer Start-Up-Business-Kolumne mutieren (bevor sie dann endgültig im Irrenhaus landet).
Allerdings bleibt ADHS ein immer wiederkehrendes Thema. Und leider auch, wie ich erkennen muss, ein Bauprinzip.

7
/
2
Retraité
·

Im Irrenhaus sind Sie in guter Gesellschaft, C.G. Jung und Nietzsche beobachteten im Burghölzli, wie dort der Teufel jede Nacht die Jungfrau Maria schwängerte. Nachzulesen im sagenhaften Liber Novus, genannt "Rotes Buch" von Jung.

2
/
0
Leser
·

Ein Genuss, vielen Dank!

6
/
1
Albert America
Grafik und Webdesign
·

Wow, Morgenkaffee mit Plato, Sokrates und Seibt. Nicht zu bitter, nicht zu süss.

5
/
1

Danke nach Amerika!

1
/
0
ronald wüthrich
schirmträger
·

haben sie auch den kunstgriff platos bemerkt, in einer männerrunde (und nur männer waren zugelassen) den hauptpart einer frau zu überlassen und so sokrates, der ja eigentlich kein redner ist auch noch aus der bedrulie zu helfen. (bedrulie, schreibt man* das so?)

1
/
0

Jep. Ist übrigens ein mehrfacher Kunstgriff: 1. Eine Frau hilft aus der Bedrulie. (Glaube zwar, das Ding wird anders geschrieben, aber – Teufel – Ihre Version hat auch Scharm!). 2. Sokrates hält keine Rede, sondern referiert einen Dialog. 3. Er preist nicht, sondern recherchiert. Und das nach allen Blumenreden in so nüchternem Stil wie möglich.
Es ist ein Bruch ziemlich aller Konventionen. Plato hatte schon etwas drauf.

1
/
0
Klugscheisserin
·

Bedrouille, Roland Wüthrichs Version gefällt auch sehr.

0
/
0

Oh, diese SF-Geschichte. Unverkennbar wenn man sie einmal gelesen hat (besonders wie ich im zarten Teenager-Alter). Zur Auffrischung für Sie, und zur Ehrenrettung der SF (weil sie wie im deutschen Sprachraum üblich von allen anderen Kommentatoren ignoriert wird und statt dessen alle nur von der seriösen Literatur des Plato reden) hier noch ein paar Details.

Der Titel ist „Die letzte Morgenröte“, oder „Finis“ im Original. Die Short Story wurde 1906 von Frank Lillie Pollock geschrieben, also sehr früh noch bevor die Literaturgattung Science Fiction ihren Namen bekam. Weil das Copyright erloschen ist kann man den Originaltext auf Project Gutenberg lesen. Sehr empfehlenswert auch heute noch, besonders wenn man wegen Covid-19 in Weltuntergangsstimmung ist.

1
/
0