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Dieser Text passt nicht ins beliebte Politnarrativ "Böse Rechte - Gute Linke" (oder umgekehrt). Die russlandkritische NZZ liefert Moskau Daten über ihre Leser, sicher nicht mit Absicht, aber eben trotzdem.

Der Gund liegt gewiss nicht in der politischen Haltung der NZZ. Er liegt auch nicht darin, dass die NZZ ihre Informatikabeilung besonders lausig dotiert hätte. Sondern darin, dass wir alle - Rechte, Linke, Behörden, Firmen, Private und Politiker - die Informationstechnologie und das Internet nicht genügend ernst nehmen.

Hier müssten wir alle - Rechte, Linke, Behörden, Private und auch die Politiker - langsam aufwachen.

Liebe Republik, bringt mehr solche Aufklärung! Wir haben es dringend nötig.

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Der Gund liegt gewiss nicht in der politischen Haltung der NZZ. (...) Sondern darin, dass wir alle - Rechte, Linke, Behörden, Firmen, Private und Politiker - die Informationstechnologie und das Internet nicht genügend ernst nehmen.

Das ist eine krasse Verklärung der eben durchaus relevanten politisch-ideologischen Ebene: Die wirtschaftsradikale Einstellung von SVP über FDP bis hin zu weiten Teilen von Mitte und GLP ermöglicht diesen Überwachungskapitalismus ja erst. Es sind hauptsächlich Wirtschaftsliberale und Rechte, die ein Recht auf Monetarisierung von Personendaten einfordern. Das ist durchaus Kern des Problems.

Es ist eben kein Zufall, dass die linke WOZ und die linksliberale Republik mühelos auf überwachungskapitalistische Mittel zur Finanzierung ihres Produkts verzichten und damit weitgehend frei von Interessenkonflikten agieren können. Wobei ich die konsequente Werbefreiheit der Republik als Goldstandard sehe (die WOZ hat ein wenig Werbung, aber trackerfrei, soweit ich weiss).

Tamedia, Ringier, NZZ, CH Media und Konsorten versuchen sowas ja gar nicht erst.

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Ob ich den Weg der Republik als "mühelos" bezeichnen würde, weiss ich nicht ;-) Immerhin hat das wirtschaftliche Konsequenzen, wobei ich auch absoluter Fan bin der Werbefreiheit und "Goldstandard" genau die richtige Definition dafür ist.

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Eine "krasse Verklärung" würde anders aussehen. Diese Wortwahl entspricht dem Stil der SVP, die gern einmal emotional übertreibt und "extreme" und krasse Meinungen anprangert, auch wenn sie nur der reinen Vernunft entsprechen.
Tatsache ist, dass die Linke das Thema Cyber genau so verschlafen hat wie die Rechte. Das bedaure ich, denn ich würde der Linken mehr Weitblick gönnen.

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Ein weiteres Beispiel für die von Keller-Sutter, ihrer FDP und den SVP-Granden hochgelobte "Eigenverantwortung" der Unternehmer. Diese Eigenverantwortung besteht nur noch darin den Konsumenten möglichst umfangreich abzuzocken. Ethik und Moral: kä Luscht!

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Also mir ist es lieber, wenn ich als bald 75-jähriger Mann keine Werbung für werdende Mütter erhalte. Oder anders gesagt: Wo ist denn das Problem, wenn Werbung gezielt verschickt wird?

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Das Problem liegt daran, dass anhand von Präferenzen Merkmale über eine Person definiert werden können. Manche dieser Präferenzen sind uns egal, wenn die öffentlich sind. Andere aber wollen wir bewusst privat halten. Z.B. sexuelle Vorlieben. Es besteht die Gefahr, dass solche Präferenzen geoutet werden können, gegen den Willen der betreffenden Person. Besonders krass wird es, wenn solche Präferenzen illegal sind. So gibt es auch heute noch Länder, wo Homosexualität unter Todesstrafe steht. Ihre Meinung entspricht der vieler Leute. Meistens haben diese Leute aber keine Kenntnis davon, was technisch möglich ist und was bereits gemacht wird. Der Datenschutz ist ein Thema, welches wir als demokratische Gesellschaft kritisch angehen müssen, um gemeinsam zu definieren, was erlaubt sein soll und was nicht.

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  1. Durch personalisierte Werbung bekommt jede Person grössenteils nur noch die Informationen, die ihr gerade so passen. Das schmälert das Verständnis für anderen Lebenssituationen und Meinungen, die ja allesamt nur alberne Randerscheinungen scheinen.

  2. Durch die damit zusammenhängenden Schubladisierung werden immer mehr "Bubbles in Bubbles" entstehen, Produkte, Vorlieben, Meinungen, Personen, die diese Meinung verkörpern. Die tatsächlich für einzelne Personen verfügbare Informationen sind immer weniger divers. Das wirkt sich auch auf demokratischen Aktionen wie Abstimmen und Wählen aus. Polarisierung bekommt eine immer grössere Wucht.

  3. Widersprüche in den von Meinungsführern, Influenzern und Politikern geäusserten Überzeugungen und Versprechen fallen gar nicht auf, weil jede Person nur jenen Teil erfährt, der ihr passt.

  4. Der Bezug zu eigenen Bedürfnissen wird geschwächt; es wird ein einzelner Bedarf immer wieder ausgesprochen, gezeigt, betont, der initial höchstens schwach, inmitten vieler anderen Bedürfnissen existiert hatte und so eine grössere Gewichtung bekommt. Dadurch ist die individuelle Bedürfnisabwegung manipuliert und wird die Selbstwirksamkeit geschwächt.

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Gezielte Werbung impliziert, dass Sie aufgrund Ihres Onlineverhaltens kategorisiert werden. Es besteht aber keine Garantie dafür, dass diese Kategorisierung nicht schlussendlich in falsche Hände gerät und zu Ihrem Nachteil genutzt wird um Sie zum Beispiel in eine Zielliste für Enkeltrick-Betrug aufzunehmen. Auch das ist schlussendlich gezielte Werbung, einfach der unangenehmen Art.

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Weil personalisierte Werbung nicht nur auf persönliche Interessen, sondern auch auf persönliche Schwächen ausgerichtet sein kann.

Sie sind Alkoholiker? Werbung für Alkohol. Sie haben Schmerzen? Fetanyl. Sie fühlen sich einsam? Romance Scam. Sie haben eine Glaubenskrise? Scientology. Sie haben eine schwache Impulskontrolle? Online-Casino.

Oder im politischen Kontext: Sie sind arbeitslos? Donald Trump kämpft gegen chinesische Billigprodukte. Sie sind reich? Donald Trump senkt ihre Steuern. Sie sind gläubig? Donald Trump ist Pro Life. Sie haben Angst? Donald Trump ist für das Recht auf Waffenbesitz. Sie sind schwarz? Die Briefpost wird ihre Stimme sowieso verlieren, wählen bringt sowieso nichts.

Wenn jeder nur hört, was im selbst versprochen wird, aber nicht, was anderen versprochen wird, können widersprüchliche Versprechen nicht entlarvt werden.

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Mitverlegerin
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„Etwa mit dem grössten Player Acxiom oder dem Konzern Liveramp, bei dem konservative US-Bundes­staaten zum Beispiel ohne weiteres Daten über schwangere Frauen einkaufen könnten, die eine Abtreibung durchgeführt haben.“ (viertletzter Absatz) .
Unter anderem dieser Absatz macht deutlich, wie Internetnutzer*innen zu Schaden kommen können. Sie haben über die restriktiven Gesetze in diversen US-Bundesstaaten gehört?

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Danke für Ihren Mut zu dieser Frage. Mit Sicherheit haben sich das auch andere Leser*innen gefragt. Daher finde ich es persönlich nicht fair, dass Sie deshalb so viele Downvotes erhalten.

Die bisherigen Antworten finde ich gut. Und es hilft hoffentlich Allen, die Problematik daran besser zu verstehen.

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Danke für Ihr Mitgefühl. Ich habe kein Problem mit diesen vielen Downvotes und habe damit gerechnet, dass viele Leute das nicht verstehen. Beruflich habe ich eben einen andern Hintergrund als die Mehrzahl der Leserinnen und Leser. Denn ich habe mein ganzes Berufsleben lang in der Werbebranche mein Geld verdient.

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Als Mann bin ich beruhigt, da, wie Sie schreiben, nur Leserinnen und Besucherinnen betroffen sind (:-)) !

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Sie sind sicherlich mitgemeint ;-)

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Felix Huber
PO/RE, Cyber Security und Metal Fan
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Love it! Generativen femininum ftw!

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Die Rebpulik fährt seit langem die Devise, dass innerhalb eines Textes zwischen der männlichen und weiblichen Form abgewechselt wird. Ich meinte, dass ist auch in diesem Artikel der Fall.

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Ein wenig arg technisch:
Das wirkliche Problem ist nicht das Setzen eines Cookies oder Kundenunfreundliche Cookie-Banner, sondern die Aggregation der Daten über viele Webseiten hinweg.
Wenn der XXX Tracker protokollieren kann, welche Artikel ich nicht nur auf 20min, sondern auch bei der NZZ, der FAZ oder dem Spiegel lese, und dann am besten noch bei Online-Shops verfolgen kann, was ich kaufe oder anschaue, dann wird es (finde ich) gefährlich.

Beispiel: Ich habe mal bei Galaxus nach einem bestimmten Typ Lampe gesucht und mir einige Modelle angeschaut. In der Folge wurde ich wochenlang auf den verschiedenstens Webseiten mit Galaxus-Werbung für genau die angeschauten Lampen behelligt. Wirklich Spuky.

Es gilt also, einerseits natürlich die Tracker-Cookies unter Kontrolle zu haben, das Browsen aber noch erträglich zu machen. Werbeblocker funktionieren auch nicht immer, auch ohne Werbeblocker habe ich meinen Mozilla Firefox so restriktiv eingestellt, dass einige Webseiten mir Empfehlungen geben, wie ich den vermeintlichen Werbeblocker deaktiviere (und mich ohne das den Inhalt nicht sehen lassen wollen).

Ich benutze deshalb ein Containeriserungs-Plugin. Das isoliert Webseiten voneinander, die Cookies, die bei 20min gesetzt werden, können damit nicht in Verbindung gebracht werden mit den Cookies, die bei der NZZ gesetzt werden. Damit kann der Tracker über mein Leseverhalten bei 20min immer noch ein Profil erstellen, dieses taugt aber nur bedingt und ist weniger Wert wie das Profil eines Benutzers, dessen Weg über hunderte Webseiten verfolgt werden kann. Und mit der Lösung kann dann auch das bei vielen Betreibern so geliebte Facebook-Icon nicht in Verbindung gebracht werden mit einem möglicherweise vorhandenem Facebook-Konto.

Wer mag, kann auch konsequent die Privat-Browsing-Funktion seiner Browsers benutzen. Dort werden alle Cookies beim Schliessen des Fensters verworfen. Aber damit auch alle Logins, was dann für viele wieder unbequem wird.

Schlussendlich noch ein Kommentar zu den (für mich) unseligen Cookie Bannern. Die Dark Pattern dort sind für mich effektiv einen Fall für eine Klage der Datenschutzbeauftragten. Die für den Benutzer schlechte Variante "Alle Cookies akzeptieren" wird prominent angeboten, das "Alles ablehnen" oder "Individuell konfigurieren" wird grau dargestellt, was für viele Anwender das typische Darstellungselement "derzeit nicht verfügbar" symbolisiert. Wenn überhaupt, müssten alle Varianten gleichberechtigt angezeigt werden und die Datenschutzfreundliche Option sogar prominent.

Tragisch an all dem: Der IT-Nerd kann sich schützen, der nicht technikaffine Normalsterbliche hat kaum eine brauchbare Chance.

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Das sind sehr gute Empfehlungen, die Cookies sehr gut abwehren.

Aber: Browser-Fingerprinting kann auch mit anderen Mitteln erfolgen ...

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korrekt, aber hier ging es ja um Tracker via Cookies.
Tatsächlich benutze ich sogar verschiedene Browser, um das ein wenig zu erschwehren.

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Max Schrems klagt da schon

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Na toll, bei der NZZ über Putins Machenschaften zu lesen heisst also, potentiell selber ein Ziel seiner Trollarmee zu werden. Merci fürs genaue Hinschauen!

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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Vielen Dank auch! Und genau darum geht es...eindeutige personenbezogene Information zu Geräten, Browsern, IP-Adressen und Lese/Kaufverhalten sind damit bei Yandex, der immer wieder mal via FSB-Anfrage Daten weitergeben muss. Und auch wenn der russische Staat selber die Daten vielleicht nicht nutzt, die Grenzen zu den "privaten" russischen Hackergruppen sind fliessend. Damit ist viel Social Engineering-Wissen vorhanden über ein Angriffsziel.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
lektorin; fotos, texte, bio blumn&gemse
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Effektiv sehr beruhigend … und mich erstaunt es leider auch nicht.
Meine offizielle Mailbox ist seit 2018 in diverse gröbere ID-Abgriffe — zeitgleich mit realen, konkrete Attacken in mehr als einem realen Lebensbereich — auch tatsächlich längst reingeraten.
Mit einer nicht zu stoppenden Welle entsprechender Mails getoppt — und das ist nur die für mich bzw. mein Schutzprogramm sichtbare Eisbergspitze.
Wirklich zuordnen lässt sich solches ja längst nicht mehr.
Wie zu Schweizer Fichenzeiten, wo ausgewiesene Fachmenschen plötzlich Diffamierungen an ihren Arbeitsstellen erlebten, neue Stellen nicht mehr bekamen.
Die später eingesehenen Fichen lieferten dann die Erklärung dafür.
Heute ist jedes IT Gerät eine solche Fichierstelle. Die Fichen später in einem riesigen Datendickicht; staatlichen und ausserstaatlichen.
Ja, mich erstaunt das Ganze leider auch nicht. Aber toll, es hier aufgearbeitet und publiziert zu sehen!

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Vielen Dankdafür, dass Ihr an diesem wichtigen Thema dranbleibt. Wir können nicht kritisch und vorsichtig genug sein gegenüber dieser Datensammelgier, die ja eigentlich nichts anderes ist als eine neue und sehr perfide Form der Ausbeutung.

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Mathematiker
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Ja, wir haben den Überwachungskapitalismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Shoshana_Zuboff) flächendeckend installiert und werden ihn nicht mehr los, er ist wohl schon endemisch G.

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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Danke Herr Kielholz und Herr A. für die Wertschätzung und Ihre Kommentare. Ich hätte gerne Transparenz darüber wieviele Einnahmen die Medienhäuser effektiv generieren dadurch, wenn sie 100e von digitalen Werbebörsen auf den Browsern ihrer Leserschaft laden. Ich habe nämlich meine Zweifel dass es allzu viel sein wird. Leider spricht kein Medienhaus offen darüber.

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Hans Peter Feldmann
Theologe & Ketzer
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Man nimmt zur Kenntnis, dass sich die TX Group störrisch stellt. Darauf reagiert man auf dem Bauernhof am besten gleich wie gegenüber einem Medienhaus: Störrische Esel lässt man einfach stehen. Kompliment für die Republik-Recherche!

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Leider ist die TX Group in der Schweiz zu wichtig G. um einfach stehen gelassen zu werden um das Problem zu lösen.

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Hans Peter Feldmann
Theologe & Ketzer
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Zwar antworte ich i.d.R. nicht auf anonyme Einwände (Quelle ev. in TX Group?), aber hier präzisiere ich, dass für den Einzel-User ein Verzicht auf den Besuch auf deren Bezahl-Websites oder Kauf bzw. Lektüre deren Produkte die einzige Sprache ist, die verstanden wird. Oder kurz gesagt: Boykott. Kollektive Anstrengungen - wie der vorliegende Republik-Artikel - wirken auch, aber auf anderer Ebene.

Edit: Präzisierung und Ergänzung

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Ein Tipp für alle, die nicht bei jedem Dialog mühselig die jeweiligen Kategorien abwählen möchten: es gibt Plugins/Erweiterungen für die Browser, die bereits viele dieser Cookie-Dialoge automatisch mit den gewünschten Kategorien abfüllen - z.B. Consent-O-Matic)
(Edit: Orthografie)

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Achtung vor Gratis Plugins: if you are not paying for a service, you are the product. Viele Anbieter von Plugins haben finanzielle Interessen. Ein Plugin, welches ich auf meinem Browser installiere, kann die Möglichkeit haben, sämtlichen Datenverkehr und sämtliche meiner Aktionen im Internet mitzuhören und diese weiter zu melden. Es gab ein Plugin (World of Trust), welches dabei half, herauszufinden, ob ein Internetshop seriös ist oder nicht. Das Plugin war gratis, hat aber die Benutzer auspioniert. Es hat sämtliche URLs die dieser Browser abgerufen hat geloggt und die Daten weiterverkauft. Sogenannt „pseudonymisiert“. Es gibt aber vielfältige Möglichkeiten um von pseudonymisierten Daten zu einer realen Person dahinter zu kommen. Die Gratiskultur im Internet ist ein bedeutender Teil des Übels. So hat die Gratiskultur des Internets den Journalismus massiv angegriffen. Weil Information heute überall verfügbar ist und wir nicht zahlungsbereit sind, sind die Medienhäuser gezwungen, nach alternativen Finanzierungsmethoden zu suchen. Persönlich finde ich das Finanzierungsmodell der Republik viel besser als die Daten der Leser zu verkaufen. Wie aber beobachtet werden kann, ist auch die Republik am kämpfen. Die Antwort auf die Frage, wie seriöser Journalismus im Internetzeitalter finanziert werden kann, ist wohl noch nicht gefunden. Ich vermute allerdings, dass die Antwort nur gefunden werden kann, wenn die Allgemeinheit auch bereit ist, für guten Journalismus auch zu bezahlen.

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Danke für die Ergänzung. Daher wann immer möglich auf OpenSource Plugins setzen. Das verhindert das Beschriebene zwar nicht per se, würde aber dadurch sichtbar werden (und bei Plugins mit vielen Nutzern nicht lang unbemerkt bleiben)

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Achtung vor Gratis Plugins: if you are not paying for a service, you are the product.

Diese Heuristik macht mich traurig und scheint mir Ausdruck eines (zu) tief verinnerlichten kapitalistischen Menschen- und Weltbilds.

Zum Glück ist sie objektiv falsch.

Am konsequentesten schützt ihre Privatsphäre nämlich Software, die gar nicht erst als Produkt entwickelt wird, d.h. deren Entwickler:innen nicht renditeorientiertem Gewinninteresse folgen. Prominente Beispiele: Linux, GrapheneOS, Tor Browser, uBlock Origin, (mit Einschränkung) Firefox ...

Sie könnten jetzt mit dem turbokapitalistischen Apple kontern und argumentieren, Apple höre auf seine Kund:innen und schütze deren Privatsphäre. Tatsächlich geht der Konzern mittlerweile deutlich verantwortungsvoller mit Personendaten seiner Kund:innen um als etwa Microsoft. Aber das kostenlose, spendenfinanzierte (quelloffene, auf Android basierende) GrapheneOS bietet dennoch deutlich stärkere Sicherheits- und Privacy-Garantien als das iOS vom Multimilliardenkonzern mit Apfellogo. Apple macht also gerade so viel, wie es muss, damit bei den Kund:innen der Eindruck entsteht, es schütze deren Daten. Wirklich konsequenter Schutz sieht anders aus. Zahlen (mit Geld statt Daten) hilft also nur bedingt.

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Herr H., Sie bringen es auf den Punkt.

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Ganz pauschal möchte ich den Satz oben nicht unkommentiert stehen lassen:
Wie werden dann die ganzen Programmierer kategorisiert, die freiwillig und häufig unentgeltlich an Open Source Projekten mitmachen?
Wie werden Organisationen wie die Signal Foundation oder die Mozilla Foundation, die ebenfalls ihre Produkte (Signal Messenger, Thunderbird, Firefox) gratis zur Verfügung stellen?

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System Engineer
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IMO besser Privacy Badger nutzen, dann werden die Cookies auch nicht gespeichert wenn der Banner mal nicht das macht was er verspricht.

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Ich empfehle eine Kombination aus diversen Tools. uBlock Origin steht ganz oben.

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Verlegerin
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Oooh das hilft! Danke.

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Vor rund drei Jahren hatte ich mit Amazon ein Problem mit einer Zahlung. Ich schickte ein Mail an den Kundendienst und innert einer Viertelstunde kam der Rückruf und weiteren zweien war das Prolem gelöst. Als ich meinem Beratet ein Kompliment machte, meinte der treuherzig: "Wissen Sie, Herr B., wir kennen nicht die Farbe Ihrer Augen und Ihre Schuhgrösse. Aber alles andere wissen wir von Ihnen. - Seither setzen ich Cookies mit Bedacht.

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"Physiker"
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Noch besser: auf Amazon verzichten!

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Ich weiss nicht, wie du das hast, Röfe aber ich bin eine Leseratte und schätze die Buchtipps in audible und für mich entscheidende Bücher höre und lese ich gleichzeitig. - ich habe den Eindruck, bei Amazon verkaufe ich meine Daten zu 'fair value'.

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Ja, ist es denn so viel schlimmer, Daten nach Moskau zu schicken als nach London oder Washington? Der Titel des Artikels lässt den kalten Krieg auferstehen, unsere Oligarchen lassen danken ...

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Weil der russische Staat seit Jahren Desinformationskampagnen nutzt, um seine Gegner (und Opfer) politisch zu lähmen?

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Hans Peter Feldmann
Theologe & Ketzer
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Organisierte Troll-Farmen operieren nun einmal im Auftrag und unter Schutz der russischen Kriegsverbrecher-Diktatur und deren Trabanten.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
lektorin; fotos, texte, bio blumn&gemse
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Mir kommt wenn schon ja eher heisser bis sehr heisser als kalter Krieg, genauer inzwischen in Mehrzahl, in den Sinn …
Inklusive bereits vorher bestätigten Wahlbeinflussungen, um nicht zu sagen Verfälschungen; eine enorme Destabilisierung demokratischer Prozesse und auch Denkens … usw.

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Feinste Russophobie, die Amis gehören genau so verurteilt.

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Souri Thalong
Community-Support
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Den Vorwurf der Russophobie kann ich nicht gelten lassen. Wenn im Beitrag etwas verurteilt wird, dann wohl in erster Linie der unsorgfältige Umgang der Medienhäuser mit den Daten ihrer Nutzer:innen.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
lektorin; fotos, texte, bio blumn&gemse
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Unterstütze den Einwand des Community Supports. — Ausserdem habe ich weiter unten schon auf einen ähnlichen Einwand gepostet: Die US-Rolle in solchen Sachen ist Snow•den von gestern.
Ohne Wortspiel: Derart lange schon dermassen explizit bekannt, dass diese nicht in jedem Artikel nochmals explizit miterwähnt werden muss, oder.
(typo)

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Und wieder einmal ein schönes Beispiel von Whataboutism. Nebst dem, dass unsere wertvollen Daten an jeden verhökert werden und es niemanden kümmert.

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Vielen Dank für die Recherche und das erneute Spiegel hinhalten für die erwähnte Themen. Der Umgang mit den Themen bei den Medienhäusern ist gelinde gesagt sehr ungeschickt.

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Verlegerin
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Oder naiv. Oder fachlich jämmerlich.

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Janik von Rotz
Denkt mit.
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Danke für die Recherche und Hartnäckigkeit!

Mich nervt dieses „wir haben von nichts gewusst“ der Medienhäuser. Die Werbeeinnahmen sind das wichtigste, das ihnen noch bleibt. Da bleibt doch kein Platz für diletantische Antworten.

Noch eine Frage: Wenn ich beispielsweise auf blick.ch die Cookies ablehne. Welche Garantie erhalte ich, dass meine Daten auch nicht auf dem Server (Log-Daten) verarbeitet werden?

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System Engineer
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Ich habe mir blick.ch jetzt nicht angeschaut aber es kommt immer mal wieder vor dass, a) Cookies vor dem Banner gesetzt werden b) die Auswahl ignoriert wird.
Von dem her würde ich nie darauf vertrauen sondern Browser-Extensions wie uBlock Origin und Privacy Badger einsetzen.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
lektorin; fotos, texte, bio blumn&gemse
·

Obiges gibts für Apple ja eben leider nicht.
Was ist mit Avast-, Tor-, Tube-Browsers?
Brave Private Web Browser? DuckduckGo?

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Danke für diesen Beitrag. Ich bin gespannt, ob und wie andere Schweizer Medien über diesen Fall berichten werden - auch gerade Medientitel der betroffenen Verlage.

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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Daran zweifle ich;-) Danke für das gute Feedback!

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Perspektivensuchend
·
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Danke für die Recherche, leider für mich als IT-ler nicht sonderlich überraschend.

Nebenbei: Weiss man, ob auch Daten von zahlender Kundschaft gesammelt werden? Ich mache mir seit einiger Zeit Gedanken darüber, wie Konzerne wie Google damit umgehen. Es würde mich nicht überraschen, wenn sie den Fünfer und das Weggli nehmen und z.B. auch von Premium-Nutzer*innen auf Youtube Daten gesammelt würde. Konkrete Infos dazu würden mich interessieren, die sind erstaunlich schwierig zu finden.

Edit: Tippfehler

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also gerade die NZZ tut sich hier leider besonders hervor: trotz nicht günstigem Abo muß ich regelmässig zig Dutzende Tracker deaktivieren.

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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Herzlichen Dank für das gute Feedback. Soweit ich weiss, werden zahlende Leser:innen nicht "besser behandelt" in Sachen Datenverarbeitung und Cookie-Tracker, es wird ihnen einfach weniger Werbung ausgespielt.

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Geld regiert die Welt...
·

Also, ich fühle mich in diesen Belangen vom Staat schutzlos im Stich gelassen und den verschiedenen Internet-Giganten ausgeliefert. Warum werden da nicht griffige Gesetze dagegen erlassen - dann halt im Europäischen Kontext?
Dass die bürgerlichen Parteien in der Schweiz keinerlei Interesse am Schutz ihrer EinwohnerInnen haben, wird sich leider mit dem neuen Parlament nicht ändern. Denn es sind deren Klientel, welche von diesem schwungvollen Handel in erster Linie profitieren.

Ach und bezüglich Anti-Tracker-Utilities (Privacy Badger und uBlock Origin) und YouTube: Diese liefern seit kurzem keinerlei Videos mehr aus, wenn man diese Anti-Tracker nicht abschaltet (bei mir seit einer Woche). Und jetzt habe ich fast bei jedem Video mindestens 2 Werbeblöcke von variabler Länge. Klar kann ich mir ein Premium Abo kaufen, doch das kostet unverschämte 16.- pro Monat. Für mich ist die ganze Werberei in TV und Internet so langsam vergleichbar mit einem Krebs...

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Meinen digitalen Schutz an einen Staat delegieren, wo Wahlresultate wegen "Programmierfehlern" falsch gezählt werden, die Waffenfirma sich unbemerkt von russischen Hackern unterwandern lässt und ein sauberes el. Patientendossier in weiter Ferne ist? Und aus dessen Parlament der wählende Bevölkeringsteil gerade eben die fähigsten Digitalpolitiker:innen nicht wiedergewählt hat? So grenzenlos ist mein Optimismus nicht.
Deshalb setze ich auf eigenverantwortlichen Umgang mit meinen Daten, auch durch Open Source, datenschutzfreundliche Browser, VPN, etc. Die paar Hickups und auch ein paar Franken sind es mir allemal wert.

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Geld regiert die Welt...
·

Eigentlich stimme ich Ihnen da völlig zu. Die meisten, der von Ihnen angedeuteten Massnahmen setze ich ebenfalls um.

Es geht mir aber auch um diese elende Werbeflut, gegen die immer weniger ein Mittel gewachsen ist. Vor dieser sollte uns der Staat, so unzulänglich er ist, eigentlich schützen, oder? Bei Ihrer 'Tirade' 😉 bezüglich des staatlichen Wirkens fehlt noch die Absicht, dass der Bund sowohl Amerikanische, wie auch Chinesische Cloud-Anbieter berücksichtigen will zum Speichern unserer sensiblen Daten - grad wie wenn wir in der Schweiz das nicht auch zu Stande brächten...

Auch was das Ergebnis der Wahlen anbetrifft, gehe ich mit Ihnen einig. Dafür hat die Bauernlobby in beiden Räten zusammen ja nun rund 40 Köpfe....

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Verena Goanna •in :)) Rothen
lektorin; fotos, texte, bio blumn&gemse
·
· editiert

Gibt es irgendwo eine Info, Übersicht über diese fähigsten Digitalpolitiker:innen? Bzw. würden Sie allenfalls benennen, wer das war?
Über andere Bereiche war ich informiert, gab es sehr viele Infos • bei IT-Kompetenz war ich ziemlich am Hag (Piratenpartei, über die ich aber auch zu wenig weiss, mal ausgenommen). Würd ich mir prominent jetzt schon mal abspeichern, einen solchen Tipp.

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"Physiker"
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Leider hilft auch rot-grün hier nicht und zwingt u.a. Schulkinder die Konzern-Lösungen zu verwenden, seien sie von Microsoft, Google oder Apple. Nur die Piratenpartei wäre hier besser, doch diese ist mehr oder weniger verschwunden und ist für mich bei anderen Themen zu rechts.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
lektorin; fotos, texte, bio blumn&gemse
·
· editiert

(edit: Antworten hierzu unten bitte auch lesen; da kommt Open Source sehr viel differenzierter weg, aufgrund von Infos, die mir vorher nicht bewusst waren.)
Ja eben. Rotgrün allerdings hat mit einem Versuch in OpenSource Schulinformatik (Stadt Bern) leider gut gemeint, aber aus irgendwelchen Gründen, die ich nicht mehr abgespeichert hab, damals ein mittleres Desaster, grosses Chaos (nicht CCCmässig) verursacht und hat dann eher nolens volens zurückgeswitcht zu den grossen, die ja halt doch den meisten viel besser bekannt und daher easier zum Implementieren und Warten sind.
(typo)

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Sie schreibt
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Gleiches gilt für die Universität (zumindest in Bern). Überall Microsoft. Ich frage mich immer wieder, warum man uns da nicht mehr zutraut... wobei ich auch über das oftmals fehlende Bewusstsein für Datenschutzthemen staune.

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Ich sehe zwei Lösungen:

  1. diese Anleitung befolgen (weil Ihr Problem bekannt ist): https://old.reddit.com/r/uBlockOrig…r_16_2023/.
    Scheint zu funktionieren, aber ehrlich gesagt, ich habe es noch nicht ausprobiert, weil ich die zweite Lösung praktiziere:

  2. weniger Videos schauen :-)

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Geld regiert die Welt...
·

Holy Smokes - vielen, vielen Dank M. S., für den Tipp aus old.reddit ‼
Funktioniert bis jetzt bestens und die paar einfachen Steps sind wirklich nicht zu viel. Man lernt jeden Tag etwas Neues!

Dann warte ich mit Punkt 2. noch etwas zu :-))

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BRAVO Republik. Ich bin bereits über 2 Jahre „Verleger“ der Republik. Ich wünsche Euch, und mir, dass es diese Art von Journalismus noch lange gibt. Eine Frage zu diesem Artikel - wie kann über eine IP-Adresse meine Personendaten ermittelt werden?

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Die IP selber gilt als Personendata. Sie verrät, woher zugegriffen wird (Land, Region, Stadt) und über welchen Internetprovider. Sie ermöglicht sozusagen erst, dass Einkaufsdaten mit Artikeldaten kombiniert werden (gleiche IP). Die IP allein wäre von mir aus gesehen nicht sooo problematisch.

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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Vielen Dank! Das hoffe ich auch :-) Genau wie Frau L. bereits richtig antwortete, es ist eine personenbezogene Information. Das hat auch ein Gerichtsurteil festgehalten. In Kombination mit Ihren Geräteinfos, Browserversionen, mitgelieferten Urls über Ihr Kauf/Leseverhalten wird viel Social Engineering-Wissen über Sie akkumuliert (vor allem wenn die Cookies wirklich 10 Jahre lang nicht gelöscht werden). Und über eine entsprechende Attacke ist der Sprung zu den persönlichen Daten nicht mehr weit.

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Ich verstehe wenig von diesen Sachen, aber man hat mir einmal gesagt, wenn ich den Router ab und zu neu starte, erhielte ich automatisch eine neue, andere IP. Hilft das hier nicht?

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Mathematiker
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Regelmässig alle Cookies löschen und Browser neu starten sollte Standard sein.
Kleine Einbusse an Komfort für Gewinn an Privacy.

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Das wird weder die IP-Adresse ändern noch die Identifikation verunmöglichen; es gibt genug Möglichkeiten, um einen Nutzer zu identifizieren (z.B., wie der Browser eine bestimmte Figur darstellt [von OS, Grafikkarte, Browserversion etc. abhängig). Viele weitere Möglichkeiten gibt es wie Sand am Meer und die Kombination von allen wird die meisten Internetnutzer eindeutig identifizieren.

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Wenn das Cookie mal gesetzt ist, ist die IP-Adresse (oder deren Änderung) nicht mehr so wichtig, da die Identifikation übers Cookie erfolgt. Insofern würd ich eher dazu tendieren, dass ein Router-Restart hier nicht hilft.

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Das kann, muss aber nicht stimmen. Ihr ISP bestimmt, wie oft ihr eine neue IP erhaltet. Das kann monatlich oder seltener sein, wenn der ISP genügend Adressen hat.

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Danke. An Deutlichkeit umd Präzision nicht zu überteffen.

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· editiert

Danke für den wichtigen Artikel! Was mich, neben dem Wirrwarr an Trackern und Unternehmen dahinter, sehr irritiert: bei einigen Webseiten, darunter auch der Swiss und der SBB, verschwindet dieses Pop-Up deutlich schneller als dass ich "alle ablehnen" oder "Einstellungen verwalten" anklicken kann. Sind dann alle Cookies ungewollt akzeptiert?

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Eventuell wurde einmal eine Einwilligung gegeben und es lädt darum nur ganz kurz, bis es überprüft ist. Oder es ist ein Werbeblocker installiert, der auch diese Banner entfernt. Mal im Inkognitomodus öffnen und schauen, ob es dort auch passiert?

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Ich frage mich auch, wer alles Zugriff auf die Daten hat, wenn ich mich bei TX bewerbe, und meine Bewerbung zur Bearbeitung nach Serbien geschickt wird. Natürlich wird mir das nicht mitgeteilt oder mein Einverständnis eingeholt.

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Die für Bewerbungen bei der TX Group relevante Privacy Policy findet sich hier, der Link steht unten auf der Seite auf welcher man die Online-Bewerbung startet. Man kann von Privacy Policies halten was man will, aber inhaltlich sind viele davon in den letzten Jahren besser G.

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Danke Patrick für den Link. Er bestätigt, dass ich z.B. als Kosovarin meinen Lebenslauf nach Serbien (was nicht ausdrücklich erwähnt wird, da spricht man nur von ausländischen Dienstleistern auch ausserhalb des EWR) übermittelt bekomme und dort nicht garantiert werden kann, dass der Staat darauf zugreift (auch das steht in diesem Text). Mach weitere lustige Beispiele mit Indien etc.

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System Engineer
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Die neuen Verfahren ohne Cookies sind aber auch nicht ohne Kritik.
Sollte man IMO nicht unerwähnt lassen.
Insbesondere weil Google dies als die sichere Alternative vermarktet.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
lektorin; fotos, texte, bio blumn&gemse
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IMO?

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System Engineer
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In my opinion/ meiner Meinung nach

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Hallo, kann mich jemand auf den Gesetzestext verweisen, der mich verpflichtet einen Cookiebanner zu haben/anzuzeigen? Das habe ich bisher anders verstanden. Steigerlegal schreibt auf seiner Webseite das es keine Pflicht gibt. Siehe: https://steigerlegal.ch/2023/02/06/…z-schweiz/
Vielen Dank für Hinweise.

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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· editiert

Guten Tag Herr Mathiessen. Es gibt trotz neuem Datenschutzgesetz (und laut all den Fachkommentaren, die ich dazu gelesen habe) effektiv keine Verpflichtung zur expliziten Einwilligung für solche Cookies. Das bedeutet: in der Schweiz muss man lediglich die Information abbilden "irgendwo" auf der Website, was auch bedeutet: es braucht nicht zwingend Cookie-Banner. Sie sind gemäss Fachkommentaren sinnvoll da die Webseitenbetreiber VOR der Datenbearbeitung informieren müssen laut DSG (aber eben die können auch irgendwo in der Datenschutzerklärung versteckt aufgeschaltet sein). Der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte wird bald ein Merkblatt zu dem Thema publizieren laut Anfrage.

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Ich meine der Konsens muss eingefordert werden, wenn Drittanbieter im Spiel sind.

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Adrienne Fichter
Tech-Reporterin @ Republik
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Leider nein. Siehe Antwort oben. Ich sags ja: verglichen zu einem EU-Land sind wir noch Entwicklungsland.

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System Engineer
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Normalerweise muss die Person nur informiert werden.
Eine einfach zu erreichende Page mit den Informationen sollte dabei reichen.
Bei unsicheren Drittstaaten (etwa Russland und USA) braucht es aber die Einwilligung der Person.

Artikel 16 und 17.
https://www.fedlex.admin.ch/filesto…-pdf-a.pdf

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Da bin ich ja richtig beruhigt, dass meine Daten nach Moskau abzogen...
Ist dieses Leck nun nach Datenschutz straf- und einklagbar ?
Oder ist das Datenschutz Gesetz durch daemlich agierende Webmaster und Administratoren schon unterlaufen und wertlos G. ?
Dann koennten sich Unternehmen ja herausreden .. ja, unsere Kundendatenbank war schon immer oeffentlich einsehbar, das muss so sein und wurde vom Kunden erlaubt ...

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Es ist eigentlich bekannt, dass Daten weltweit ohne oder mit geringster Kontrolle verschoben werden.
Wann kommt ein Beitrag mit dem Titel "Alle schicken Daten ins Pentagon"?

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Verena Goanna •in :)) Rothen
lektorin; fotos, texte, bio blumn&gemse
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Ach; das ist doch längst Schnee, genauer Snow•den (Edward) von gestern … vorvorvorvorgestern, Paläolithikum eher, in diesen rasanten digitalen Zeiten?

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Jaja, es wickileackt schon weit zurück!

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(von der Moderation verborgen)
Souri Thalong
Community-Support
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(Beitrag verborgen, da doppelt gepostet. Hier geht's zum Originalbeitrag und zur Antwort von Adrienne Fichter.)

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Verena Goanna •in :)) Rothen
lektorin; fotos, texte, bio blumn&gemse
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Danke Souri für den Link; schönen Tag nach Zürich.

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Dafür bin ich „Mit-Verleger“ der Republik! Danke für diese präzise Hartnäckigkeit. Ich wünschte mir solche auch in der Politberichterstattung. Da wird zwar viel interessantes berichtet, aber die Hartnäckigkeit an Themen dranzubleiben und das politische Geschwafel auf den Boden der Evidenz zu bringen, das fehlt. Dabei ist es dringlich!

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(von der Moderation verborgen)