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Zur Rettung der AHV: Wie wäre es mit einer Reichtumssteuer? Luxussteuer? Kapitalgewinnsteuer? Gerechte Besteuerung der Big-Tech Giganten? usw. Alle die es betreffen würde, würden wohlhabend bleiben. Ach ich weiss, ich bin ein Naivling.

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Finanztransaktionssteuer?

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Danke für die stets informativen und übersichtlichen Beiträge im Briefing aus Bern!

Zum „Impfzwang“: Gerne würde ich eine Auslegeordnung anregen. Obligatorium, Pflicht, Zwang? Was bedeutet was und hat welche Auswirkung? Bspw. stolpere ich bei Impf“zwang“ oft über die Vorstellung einer Zwangsmassnahme im Sinne einer z.B. zwangsweisen Blutentnahme, wo im äussersten Fall vier Polizisten auf der beschuldigten Person knien. Ist dies analog zu verstehen? Oder nur sinngemäss?

Falls mich jemand aufklären kann oder ein Artikel dazu erscheint, bin ich dankbar. :-)

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Von hier.

Hinsichtlich des Impfobligatoriums und der verlinkten, überaus empfehlenswerten Abhandlung «Impfobligatorium und Impfzwang – eine staatsrechtliche Würdigung» verdient deren erster und für die öffentliche Diskussion wohl wichtigster Punkt mehr Beachtung:

Historisch wurden Impfobligatorium und Impfzwang lange zu Unrecht als Synonyme verwendet.

[J]eder Impfzwang [ist] auch ein Impfobligatorium, doch nicht jedes Impfobligatorium ein Impfzwang.

Diese wichtige Differenz geht in der Zusammenfassung der Analyse [von «Zu spät»] ein wenig unter.

Ja, es darf niemand zum Impfen gezwungen werden. Ja, ein Impfobligatorium ist ein schwerer Eingriff in die Grundrechte. Doch es gibt auch zulässige Impfobligatorien sowie zulässige schwere Eingriffe in die Grundrechte (Shutdowns und Triagen btw). Denn Pflicht und Zwang sind nicht dasselbe.

Ein Impfzwang ist somit dann anzunehmen, wenn die Realerfüllung eines Impfobligatoriums mit Verwaltungszwang durchgesetzt wird, sodass die epidemiengesetzlich geschützte Wahlfreiheit, eine Impfung zu verweigern, in Wirklichkeit keine ist. Dies drückt sich darin aus, dass der Einzelne nicht die Wahl zwischen «Impfung oder Nichtimpfung» hat, sondern nur noch zwischen «freiwilliger oder erzwungener Impfung».

Ein Impfzwang läge etwa vor, wenn die Impfung durch körperlichen Zwang, etwa mittels Fixation, durchgesetzt wird oder die Wahlfreiheit durch mentalen Zwang, etwa mittels drohende Geldbusse eingeschränkt wird.

Wie aber sähe nun eine zulässige Impfpflicht aus? Hierzu bietet sich die Analogie mit der Maskenpflicht an, die ja ebenfalls durchgesetzt wird, ohne aber im eigentlichen Sinne als unzulässiger Maskenzwang zu gelten.

Mit der positiven Definition des Impfzwangs ist noch nicht gesagt, wann ein «erlaubtes» Impfobligatorium vorliegt. Zur Beantwortung dieser Frage lässt sich ein Vergleich zur Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr ziehen: Gemäss Art. 3a Abs. 1 Covid-19-Verordnung zur besonderen Lage muss eine Maske tragen, wer älter als 12 Jahre ist (lit. a) und hiervon nicht gesundheitsbedingt dispensiert ist (lit. b). Wer keine Maske hat oder sich weigert, sie zu tragen, muss das Fahrzeug verlassen. Zudem kann die Bahnpolizei bei Renitenz gegen die Anweisung, das Verkehrsmittel zu verlassen, eine Busse verhängen. Dies zeigt eine dreifache Pflichtenkaskade auf: Primär muss jede den öffentlichen Verkehr nutzende Person eine Maske tragen («Realleistungspflicht»). Wer dies nicht tut – aus welchen Gründen auch immer – kann von der Bahnpolizei angewiesen werden, das Verkehrsmittel zu verlassen («Ersatzzwang»). Wer dieser Anweisung zuwiderhandelt, kann wegen Verstosses gegen Anweisungen der Bahnpolizei gebüsst werden («Durchsetzung des Ersatzzwangs»). Diese Pflichtenabfolge zeigt, dass nicht das Verweigern der Maskentragung zu einer Strafe führt, sondern die Widerhandlung gegen bahnpolizeiliche Anweisungen. Das Nichttragen der Maske an sich ist eine Pflichtverletzung, die straflos bleibt.

Analog also würde nicht die Verweigerung der Impfung gebüsst, sondern die Widerhandlung gegen gesundheitspolizeiliche Anweisungen. Die Nichtimpfung an sich ist eine Pflichtverletzung, die straflos bleibt.

Das Fazit der Abhandlung ist denn u. a. auch:

Unseres Erachtens ist ein Impfzwang nach hier verstandener Definition somit in jeder Gefahrenlage unzulässig.

In normalen und besonderen Lagen müssen Impfobligatorien insbesondere erforderlich sein. Im Normtext wird dies durch die «erhebliche Gefahr» als Voraussetzung für Impfobligatorien bekräftigt.

In ausserordentlichen Lagen ist ein Impfobligatorium unstrittig zulässig,

Impfobligatorien nach Art. 22 und 6 Abs. 2 lit. d EpG sind in der ausserordentlichen Lage weitgehend unproblematisch: Erstens können Impfobligatorien unstreitig auch in ausserordentlichen Lagen angeordnet werden, zweitens besteht auch eine erhebliche Gefahr, und drittens sind Impfobligatorien gegenüber «Lockdown-Massnahmen» vorzugswürdig.

Man könnte noch diskutieren, ob Ungeimpfte aufgrund ihres höheren Risikos infiziert zu werden und einen schwereren Krankheitsverlauf zu haben, nicht auch zu den «gefährdeten Bevölkerungsgruppen und besonders exponierten Personen und Personen» gehören.

Wie dem auch sei, für ein allfälliges Impfobligatorium ist es schlicht zu spät. Es wird auf einen Shutdown hinauslaufen. Und damit auf einen schweren Eingriff der Grundrechte – für alle.

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Weltenbürger (du/er)
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[...] die «die Versorgungs­sicherheit der Menschen mit künftigen Impfstoffen und Medikamenten» gefährdet sah.

Ich verstehe es immer noch nicht.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Interessante arte-Doku zum Thema Impfskepsis, von Andrew Wakefields Betrug mit seiner Autismusstudie Ende der 90er, aufgrund er die Zulassung verlor, bis zum Mikrochip- und Great Reset-Verschwörungsnarrativ: Impfgegner - Wer profitiert von der Angst?.

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Ein veralteter Film. Die Impfung ist kein Weg mehr aus der Pandemie. Der Zug ist längst abgefahren. Die Impfung schützt nur die, die durch sie den Schutz suchen, und vielleicht deren Nächste. Wie lange im individuellen Fall, und über wie viele Generationen hinweg, das wissen wir nicht. Wakefield ist ein Profiteur. Aber auf der Gegenseite, hinter den anderen Ängstlichen, und in viel grösserer Zahl, sitzen Profiteure, die noch ganz andere Summen einstreichen. Mit Geheimverträgen und mehr oder weniger gutgläubigen Politikerinnen, die es gewohnt sind, nach der Pfeife von Big Pharma und anderen verantwortungslosen Konzernen zu tanzen.

Ist nicht auf der Agenda des Great Reset die Umgestaltung des Gesundheitswesens? Das ist keine provokante Frage, glauben Sie mir das bitte. Es ist eine Neugier, die mich antreibt. Ich verdiene nichts an irgend einem Geschäft mit der Angst. Bereits zum zweiten Mal hatte ich (67) inzwischen CoViD, beim zweiten Mal war der Verlauf viel milder als beim ersten Mal, als ich ihn noch als schwer empfand, was er allerdings nicht mal war, nach allem, was ich inzwischen über mögliche schwere Verläufe weiss. Glauben Sie mir, ich nehme die Pandemie ernst. Sie ist ein Spiegel des Zustands unserer Gesellschaft und ein Modell von unserem Umgang mit der Natur während der letzten hundert Jahre. Gerne würde ich mit Ihnen im Austausch bleiben, ohne Barrieren & ohne MIsstrauen. Ohne Konfrontation, sondern im echten Suchen, in der Trauer.

Ich verstehe jeden, und jede, der oder die Massen-Impfkampagnen nicht als mögliche Lösung für die Probleme der Menschheit sehen. Es ist eine Dystopie vergleichbar den Antibiotika-Gaben bei der Massentierhaltung und Fischzucht. Auch die machen die Mesnchen nicht gesünder, im Gegenteil. Was wir brauchen ist ein völlig neuer Umgang mit einander und mit der Natur.

Was meine Antwort & Ihre Vorlage hier in diesem Thread verloren haben, weiss ich zwar nicht. Wir müssen die Diskussion auch nicht hier fortsetzen, sondern dort, wo sie andere erreicht. In ein paar Jahren sind wir eh klüger. Lassen Sie uns einen langen Atem haben.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Liebe Frau H., Sie finden aber schon auch, dass die Massen-Impfkampagnen gegen Pocken, Polio, Masern usw. sehr viel Leid und sehr viele Todesfälle verhindert haben – und dass wir als Gesellschaft nicht in eine Zeit zurück wollen, in der diese schlimmen Seuchen wiederholt auftraten. Oder etwa doch?

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Die Impfung ist kein Weg um Corona zu vernichten oder zu beenden. Sie ist jedoch weitaus der eleganteste Weg das einzige erklärte Ziel des BAG, die Überlastung des Gesundheitssystems, zu erreichen. Infolge der Erreichung dieses Ziels könnten auch die meisten geltenden Massnahmen abgeschafft werden. Dies wäre wohl für die meisten Personen einer Beendigung der Pandemie gleichkommen. Von daher ist die Impfung sehr wohl ein Weg aus der Situation in die uns die Pandemie gezwungen hat.

Und Wakefield nur als Profiteur zu bezeichnen wird ihm nicht gerecht. Gelinde gesagt ist er ein Scharlatan der bewusst mit der Gesundheit seiner Anhänger spielt. Die Doku finde ich sehr empfehlenswert.

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Die Schweiz wird das heutige Rentensystem grundsätzlich reformieren müssen, denn der demographische Wandel lässt es früher oder später an die Wand laufen.
Der aktuelle Vorschlag, einen Teil der Gewinne der Nationalbank zu verwenden, um Geld reinzupumpen, ist gar nicht fair, weil er schon wieder auf Kosten der Jüngeren geht und die Alten privilegiert. Dabei kommt die junge Generation schon heute teilweise für die Privilegien der heutigen Pensionierten auf (vgl. 2. Säule). Wenn das Pensionsalter für alle angehoben wird, dann müssen immerhin die, die bald ins System eintreten werden, die Bürde tragen. Fair enough…
Längerfristig wird der Druck, das Sozialsystem zu ändern, wachsen, und dann kommt vielleicht ein bedingungsloses Grundeinkommen, zusammen mit einem völlig anderen Steuersystem (Maschinensteuer, Microtransfersteuer, …).

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Das Grundeinkommen wird nicht bedingungslos sondern an einen Service Citoyen gekoppelt sein.

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2G- oder 3G-Regeln wären rechtlich nicht länger haltbar.

Das stimmt doch nicht: 3G verlangt weder ein Spritzen noch Einlegen. Also wären 3G-Regeln nicht von der Initiative tangiert.

Ausserdem zählt die Verfassung vor Gericht wegen Art. 190 BV "Massgebendes Recht" meistens nicht:

Bundesgesetze und Völkerrecht sind für das Bundesgericht und die anderen rechtsanwendenden Behörden massgebend.

Impfobligatorien für best. Gruppen wären heute wie mit der Initiative möglich, der Bundesrat ziert sich einfach, was ich aber auch nachvollziehen kann. Erst wenn das Epidemiengesetz angepasst würde, würde m. E. eine solche Initiative Wirkung entfalten, aber ich bin nur ein rechtlicher Laie. Also bis das alles durch wäre, hat sich das Problem hoffentlich schon gelöst.

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Trotzdem, so die Bilanz von «Reflekt», schafften es vereinzelt Akteurinnen, «Wikipedia durch Beharrlichkeit und subtile Bearbeitungen zu manipulieren».

Wer solche Aussagen veröffentlicht, die das Ausmass der orchestrierten Manipulation und Beherrschung der Wikipedia extrem verharmlosen, hat keine Ahnung, was hinter deren Fassade wirklich abgeht: Auf Wikipedia herrscht Willkür einger weniger.

Realität ist: Wo immer finanzielle oder weltanschauliche Interessen an einem Wikipedia-Artikel vorhanden sein könnten, muss davon ausgegangen werden, dass dieser einseitig manipuliert ist, also die Inhalte selektiv ausgewählt und manipulativ formuliert sind.

Kleine, zumindest nach aussen hin anonyme Gruppen von unantastbaren Leuten ganz oben in der Wikipedie-Hierarchie haben die absolute Macht über das Portal. Diese Leute bestimmen, was über welche Person und über welche Themen geschrieben wird, indem Unliebsames gelöscht und Gewünschtes in die entspr. Artikel hineingezwängt wird, selbst wenn es unpassend für eine Enzyklopädie ist. Diese Leute löschen unliebsame Autor°innen ohne Grundlage und können sogar unsichtbare Veränderungen an Einträgen vornehmen. Diese Leute können sich über alle Wikipedia-Regeln und sogar die (sonst grundsätzlich gewährleistete) Nachvollziehbarkeit/Transparenz des Systems Wikipedia hinwegsetzen.

Schwarmintelligenz und Peer-Reviews funktionieren nicht, wenn andersdenkende Autor°innen, unliebsame Fakten und konkurrierende Perspektiven von idelogisch oder finanziell motivierten Diktator°innen ferngehalten werden können.

Das ist alles gut belegt in den beiden Dokumentarfilmen "Die dunkle Seite der Wikipedia" und "Zensur" von Markus Fiedler oder in seiner Serie "Wikihausen".

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