Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Nationalratskandidatur
·

Um die Sache noch zu ergänzen: Die Grünen im Aargau waren eine Listenverbindung mit der SP Aargau eingegangen, sodass die SP auch von der grünen Welle profitieren konnte. Und der Wahlkampf von Wermuth war in der Tat aussergewöhnlich und konnte breit SP Wähler_innen mobilisieren, was ihm hoch anzurechnen ist, vor allem wenn man sich die bitteren Verluste in Zürich oder Bern anschaut. Dass im zweiten SR-Wahlgang eine_r von beiden verzichten muss, war ja klar. Dass es nun Wermuth ist, sehe ich nicht unbedingt nur als taktische “Frauenförderung”, sondern auch als Fairplay gegenüber dem klaren, landesweiten Sieger der Wahlen. Danke Cédric!

33
/
2

Aber, aber Herr Bühler, ist auch die Republik nicht davor gefeit, alle, die es wagen, mehr als die Nasenspitze aus dem Wasser zu strecken, zu deckeln und in den Senkel zu stellen? Vorsorglich ans Schienbein treten, falls der andere cleverer ist als landesweit üblich? Nicht auszudenken, wie sie über ihn hergefahren wären, wenn er zum zweiten Wahlgang angetreten wäre: "Jetzt zeigt er sein wahres Gesicht" - "so einer will ein Frauenförderer sein"?
Es war die einzig richtige Entscheidung in dieser Situation, da haben alle beteiligten Parteien richtig entschieden, das ist doch der Punkt, oder nicht?

32
/
2

Es ist die beste Entscheidung in der aktuellen Situation, da gebe ich Ihnen Recht – etwas anderes behaupte ich in meinem Artikel aber auch gar nicht. Im Gegenteil, ich schreibe von «strategischer Brillanz». Wermuths Rückzug ist eine gute Entscheidung: für die SP, für die Grünen, und für ihn selbst.

10
/
2

Ich bin gar nicht einverstanden mit Ihrer Einschätzung! Das sind ziemlich fiese Unterstellungen, welche den Gegebenheiten, wie ich sie aus der Nähe erlebt habe, überhaupt nicht entsprechen. Cédric hat einen sehr engagierten Wahlkampf geführt, der mitgeholfen hat, dass die SP Aargau - auch dank der Listenverbindung mit den Grünen - einen Sitz dazu gewonnen hat, entgegen dem Abwärtstrend in der Schweiz. Dass er sich nun zugunsten der grünen Kandidatin von der Ständeratskandidatur zurückzieht, zeigt, dass es ihm nicht um seine Person geht. Er hätte verständlicherweise gern in den Ständerat gewechselt! Und Ruth Müri hat durchaus ein Chance, wenn wir sie denn packen!

29
/
5

Ich bin nicht sicher, dass Müri gar keine Chancen hat. SVP-Mann Knecht wird es schwierig haben, über seine eigene Partei hinaus Stimmen zu holen. Müri könnte das hingegen gelingen. Sie hat bereits im 1. Wahlgang mehr Stimmen geholt, als erwartet worden war.

20
/
1

Ausgeschlossen ist es nicht, ich halte es aber für recht unwahrscheinlich – Müris Rückstand ist schlicht zu gross. Vom Rückzug Wermuths wird sie profitieren, aber nicht allzu stark, da davon auszugehen ist, dass viele Wermuth-Wähler im ersten Wahlgang ohnehin ebenfalls schon Müri gewählt haben.

6
/
3

Meine Erwartung ist, dass Müri auch noch Stimmen aus der politischen Mitte erhält. Dort sehe ich Müri gegenüber Wermuth im Vorteil. Wermuth gilt für viele als „zu links“, seine Juso-Vergangenheit haftet ihm noch an.
Da Binder im zweiten Durchgang auch nochmal antritt, sehe ich die Chance von Müri auch deutlich kleiner.
Vielleicht gelingt ja auch Binder ein riesen Coup... ;-)

4
/
0

Lieber Denis Bühler
Einen solchen Schnellschuss ohne Analyse, aber voller Unterstellungen erwarte ich eher vom Blick oder allenfalls vom Tagi. Nicht aber von der Republik, die sich ja hohe journalistische Qualität vorgenommen hat!

24
/
8

Hier beklagen sich auffällig viele über die Ameise (anderswo wäre es wohl ein Kommentar) von Dennis Bühler und formulieren gleichzeitig höhere Erwartungen an die Republik.

Ich glaube es war Constantin Seibt (ansonsten bitte korrigieren), der mal geschrieben hat, dass der Kommentar die "billigste" journalistische Textgattung ist. Vermutlich ist man sich bei der Republik der Thematik bewusst und hat den Text genau darum als Ameise (und nicht als z.b. Portrait oder Analyse) veröffentlicht.

Und zuletzt noch: Das spannende an der SP, der Frauenfrage und Cédric Wermuth bei dieser Geschichte ist ja, dass man keine abschliessende Antwort finden kann. (Bösartige) Unterstellungen sind es zumindest nicht...

14
/
3

Ich kann die Reaktion z. T. nachvollziehen. Einerseits streut die Ameise nach nur drei Tagen seit dem Wahlsonntag Salz in manche Wunden. Und andererseits erscheint der Blick hinter den Vorhang und auf die machiavellistische Realität immer als taktlos. Aufgrund der Leugnung dieser Realität zwecks Bewahrung des Scheins (man denke an den "nackten König") erscheint es daher manchen opportuner shooting the messenger zu spielen.

Es prallen auch zwei Lese-Strategien aufeinander: die Hermeneutik des Vertrauens und die Hermeneutik des Verdachts (Ricoeur bzw. Foucault). Bei der einen vertraut man mehr auf die gegebene Selbst-Darstellung, bei der anderen verdächtigt man dahinterstehende Macht-Kalküle.

Ob diese Realiät nun adäquat abgebildet worden ist, kann ich nicht beurteilen. Doch jene, welche es besser wissen, könnten auch die Sache kritisieren und nicht die Person (oder in toto die Redaktion).

18
/
3
Nationalratskandidatur
·

Ja und nein. Politik ist immer beides: Strategie + performativ überzeugender Auftritt. Und mit “performativ” meine ich hier im ursprünglichen Wortsinn, nämlich dass “Sprechen zugleich Handeln” ist (nach John Austin). Dabei gibt es meiner Ansicht nach kein “dahinter oder davor”, sondern nur ein “dass”. Dieses “dass er es so macht und nicht so”, ist natürlich interpretierbar... Und davon lebt ja letztlich der Dialog hier ;-).

7
/
0
Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, bio blumen & gemüse
·

Die Frage ist allerdings, ob das tatsächlich ein Blick auf die Realität ist. Bin der Meinung, hier helfen die Zitate wenig, wenn Sie den Inhalt „der Abbildung“ nicht beurteilen können.
Und es kommt drauf an, ob jemand eine Nachricht überbringt wie im shoot the messenger-Zitat - oder diese selber verfasst.
Wesentlicher Unterschied!
Bin der Meinung, dass die SP ruhig auch über die Bücher darf und auch längst sollte, inklusive shreddern des aktuellen Aktenkoffer-Logos, und ihre Grundwerte und Wurzeln mal wieder besser pflegen (analog der zu den Liberalismus- und Konservativismus-Plädoyers letzte Woche hier in R) und diese entschlammen und in die aktuelle Zeit übersetzen dürfte - nach bzw. seit der Wende 1989 klappt das noch immer nicht sehr gut - auch spüre ich weder salzige noch brennende Wunden vom WE, ganz im Gegenteil!; grün und rot arbeiten bestens zusammen; und der Zugewinn für diese politischen Ausrichtung war ja nun wirklich deutlich genug - aber der Artikel ist echt eine Aneinanderreihung von Unterstellungen und die verantwortet der Autor nicht als Messenger - reiner Überbringer der königlichen Depeche oder Schriftrolle - die verantwortet er als Texter, als Schreiber dieser Depeche und dieses Briefes.
Und Kritik daran ist auch noch lange nicht Abschuss, lieber Michel Rebosura.

5
/
2

Danke für die Ergänzung, Michel. Ja, auf der emotionalen Eben kann ich die Reaktionen nachvollziehen. Mir geht es ähnlich, wenn ich mich als glp-Mitglied mit Kolleg*innen aus der SP und der Grünen Partei unterhalte ;-).

Mich stört in diesem Fall die Verknüpfung der Kritik mit dem Autor (bzw. der Unterstellung der Unterstellung...) und dem Medium.

4
/
5

noch einer, der das wort opportunismus nachschlagen dürfte. wie auch immer: ruth müri hat eine chance.

4
/
5

eine ziemlich psychologische analyse. schliessen sie da von sich auf andere oder sind sie fachmann. fürs erste sind das: unterstellungen.

23
/
8

Ich beobachte Cédric Wermuth seit mehr als einem Jahrzehnt aus nächster Nähe: zunächst als Politologiestudent der Universität Zürich (wie er), später als Mitarbeiter der «Aargauer Zeitung», seit eineinhalb Jahren nun für die Republik. Seien Sie also versichert: Ich kenne ihn. Und kann sein strategisches Geschick einschätzen.

12
/
7
· editiert

Ihre Analyse ist dennoch schwach, jedenfalls unter dem üblichen Republik-Niveau. Sie reduziert Politik weitgehend auf persönliche Taktiererei, was gerade angesichts des sehr guten inhaltlichen Wahlkampfs von Wermuth in den letzten paar Monaten nicht gerechtfertig ist.

23
/
9

Ist strategisches Geschick grundsätzlich verwerflich oder nur bei Cédric Wermuth?

15
/
2
Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, bio blumen & gemüse
·

Sie beobachten Cédric Wermuth (seit mehr als einem Jahrzehnt, aus der Ausbildungszeit, seit der Sie beide doch recht unterschiedliche Wege dann gegangen sind): Sie beobachten ... (wie viel und oft haben Sie denn mit Wermuth zusammen gearbeitet oder doch wenigstens, berufsunabhängig, gesprochen?) - und daher kennen Sie ihn? Und zwar versichert. - Also das ist ungefähr so fundiert, wie wenn ich behaupten würde, ich kenne die ganzen Künstler•innen, deren Darbietungen ich seit fast einem Jahrzehnt jetzt besuche, da ich sie so gut beobachte. Und dann noch versichert, also zweifelsfrei. - Wo Sie doch kein einziges Wort zu Inhalten, sondern rein nur Verhaltensinterpretationen liefern; eine sehr sichere Angelegenheit indeed!
Mayaaaaa!!

5
/
4

... dann verstehe ich jetzt besser, warum Sie sich abfällig über das strategische Geschick von Herrn Wermut äussern. Bloss: Eine PolitikerIn muss immer strategisch und taktisch denken und handeln, sonst erreichen sie nichts. Warum ihnen das vorwerfen - oder als negativen Charakterzug unterstellen? Man könnte ja auch bedenken, dass dank ihnen die Demokratie in Gang gehalten wird.

9
/
5

Jetzt aber mal halblang bitte! Mag ja sein, dass der Cédric Wermuth (s)eine Strategie hat, um seinen politischen Werdegang weiter zu entwickeln, aber ich rechne ihm trotzdem hoch an, dass er auf den Ständeratsitz - ob er ihn bekommen hätte lassen wir mal offen - zu Gunsten einer möglichen Frauenwahl verzichtet. Zu nörgeln gibt‘s und hätte es auch andersrum was gegeben. Da kann Mann es machen wie er will. Fakt ist: Er hat darauf verzichtet und somit der Möglichkeit Platz gemacht, dass demnächst (vielleicht) eine Frau mehr im Ständerat sitzt. Mann Du bist gut so!!!

17
/
3

Solider Text, der für mich als Nicht-Aargauer aufzeigt, welche Gedanken im Hintergrund mitgespielt haben könnten, als die Entscheidung zum Nichtantreten gefällt wurde.

An alle, die sich gerade lauthals beschweren: Journalismus muss kritisch sein, dem hat sich die Republik verschrieben. Da darf es auch mal wehtun. Auch wenn man sich das von der Republik im Bezug auf die SP nicht gewohnt ist, tut es gut. Wer Streicheleinheiten erwartet, der erhält diese in der eigenen Echokammer.

16
/
8

Kritischer journalismus ja, aber dieser artikel ist eine ansammlung von unterstellungen die -sofern der autor keine gedanken lesen kann- nicht belegbar sind.

18
/
7
Journalistin BR
·

Etwas so Unzutreffendes und Hämisches über Cédric Wermuth gerade in der Republik lesen zu müssen, hätte ich nicht erwartet. Ähnliches war eher in der Aargauer Zeitung, dort in Leserbriefen von rechtslastigen Schreibern zu sehen. Die früheren Texte über Cédric Wermuth in der Republik hatten schon einen höheren Erkenntniswert. Der Wahlkampf dieses begabten Politikers war bemerkenswert und hat vor allem der Partei auch Sympathie und Stimmen gebracht. Er wurde auch von vielen Leuten unterstützt, und dies nicht nur von Parteimitgliedern. Wir waren gestern sehr enttäuscht über seinen Rückzug. Aber etwas gilt es auch zu bedenken: Man muss auch nach den Wahlen miteinander arbeiten können, in diesem Fall die SP mit den Grünen und anderen verständigen Parteien. Dazu hat dieser Rückzug auch beigetragen.

14
/
6

Ich schreibe ja explizit, dass Wermuths Wahlkampf der Partei einen Erfolg beschert hat (mehr Wähleranteil und einen zusätzlichen Sitz). Weshalb mein Kommentar derart unzutreffend sein soll, führen Sie leider nicht aus. Mögen Sie das noch ergänzen? Nähme mich wunder.

6
/
4
Journalistin BR
·

Gerne. Sie führen aus, dass Cédric Wermuth vor allem für seinen eigenen Vorteil gearbeitet habe. Das hat er in diesem Fall gar nicht. Sie, Herr Bühler, haben ja heute mit ihm telefoniert. Also sollten Sie auch direkt gehört haben, dass im Hause Wermuth Trauer herrscht, aber die Vernunft (eine Frau, grün, favorisieren und unterstützen, zusammenarbeiten in den Räten) obsiegt hat. Offenbar nehmen Sie es ihm aber nicht ab. Genügt das?

9
/
4

Cédric Wermuth hat für die Partei und für sich selbst (einerseits für seine Ständeratskandidatur, andererseits für sein Standing innerhalb der SP) in den vergangenen zwölf Monaten enorm viel gearbeitet, das bestreite ich nicht und habe ich nie bestritten. Herr Wermuth hat mir berichtet, dass ihm der Entscheid sehr schwer gefallen sei, was ich ihm glaube. Dennoch ist der Entscheid auch für ihn ausgezeichnet – und nicht nur im Sinne einer überparteilichen Vernunft, wie Sie weismachen wollen. Wermuth wird vom Rückzug mehr profitieren als Ruth Müri.

14
/
6
Urs Fankhauser
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
·

Viel muss man zu diesem Kommentar nicht mehr sagen. Es war kaum das Ziel, aber das Ergebnis: Herr Bühler hat eine Plattform gezimmert, die aufzeigt, dass doch nicht die ganze Republik-Gemeinde aus GLP-WählerInnen besteht.

10
/
3
Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, bio blumen & gemüse
·
· editiert

Ich halte nächste Nähe in keiner Art für nötig, da verdrehen Sie mir meinen Einwand, sondern halte diese Ihre Formulierung im ursprünglichen Zusammenhang für unangebracht - um damit Ihre Berechtigung zu „abfälligen“ Äusserungen (Zitat von jemand anderem, weiter unten) zu begründen, nämlich dass Sie deshalb - seien Sie versichert -, dank nächster Nähe, qualifiziert seien zu Interpreatationen in der Art von:
Aus dem vermeintlich selbstlosen Akt, sich zugunsten zweier Frauen aus dem Rennen zu nehmen, spricht das Kalkül, ...“, um dann später als schliessenden Höhepunkt das opportunistisch noch hinterher zu schicken.
Was das politische Kalkül irgendwie „dreckig“ aussehen lässt. - Auch dass er sich in den Mittelpunkt stelle, als weiteres Beispiel - was soll denn daran im Rahmen von Politik falsch sein? Menschen, die für ihre Überzeugungen zentrale Rollen spielen möchten oder wollen, machen genau das. Sonst ist ihre Rolle nicht zentral, sondern peripher oder marginal - oder im Politjargon Hinterbänkler. Zentrum ist Mittelpunkt. Politik, insbesondere erfolgreiche Politik ist immer auch Taktik, Strategie und Kalkül - sonst funktioniert sie nicht. Persönlich bin ich der Meinung, dass das der Linken entweder nicht bewusst genug ist; oder sie sich genau von solchen Überlegungen - dass das als opportunistisch oder unaufrichtig interpretiert werden könnte - selber andauernd einschränken. Damit stellen sie ihren Anliegen - und diese Anliegen wären eigentlich enorm wichtig, geradezu zentral wichtig für Menschen, die ohnehin schon weniger oder keine Lobby und viel zu wenig Gewicht und auch Macht haben in unserer Gesellschaft, aber praktisch selber ein Bein.
Ihre Überblicke, Herr Bühler, zu Bundesbern lese ich mit Interesse; es sind gute Abrisse, faktisch informativ.
Den hier kritisierten Artikel halte ich hingegen nicht für eine klare, nüchterne Analyse noch Kritik, sondern für Boulevard.
Andere, die hier kommentiert haben und Cédric Wermuth offensichtlich noch einiges besser kennen als Sie - und sowieso auch ich - haben dessen Einschätzung ja längst eleganter, lässiger und schlichter zurechtgerückt als ich hier mit meinen grundsätzlicheren Einwänden; sie sind aber eben grundsätzlicher.
Downbuttons hin oder her: Es ist so ungefähr das erste Mal (in gut 300 Posts), dass ich Arbeit und Inhalt von irgendwas in Republik.ch nicht, und im Normalfall ziemlich überschwänglich, lobe.
Aber auch ich lasse mir Kritik nicht gern ganz verbieten.

Können wirs damit bewenden lassen? Ich mit meiner Kritik; Sie mit Ihrer an meiner Kritik.

7
/
1

Sie behaupten, Herr Bühler, sie kennen Cédric Wermuth? Nein, sie kennen ihn nicht. In der SP Aargau, deren Mitglied ich nicht bin, ist er durch seine Natürlichkeit, seinen Anstand gegenüber seinen Normalo-Parteikollegen höchst angesehen. Mit Sicherheit ist er aber kein Opportunist, oder ich kenne die Bedeutung dieses Wortes nicht. Ihr Beitrag ist undifferenziert und unfair. Eine Frage zum Schluss: War da mal was?

10
/
9

Wenn Sie Cédric Wermuth besser zu kennen glauben als ich: Fragen Sie doch bitte ihn, ob da «mal was zwischen uns war». Ich kann Ihnen versichern: Nö, da war nichts, im Gegenteil. Ich habe mit Herrn Wermuth (mit dem ich wie mit 237 anderen der bisherigen 246 Parlamentariern per Sie bin) seit Jahren ein gutes, professionelles Verhältnis.

6
/
2
· editiert

Herr G., Sie haben offensichtlich nicht nur mit dem Wort Opportunist Schwierigkeiten, das Wort Anstand scheint auch ein Fremdwort für Sie zu sein. Echt jetzt? "War da mal was?"

7
/
10
Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, bio blumen & gemüse
·

Also ein Gutes mag dieser seltsame, höchst unfaire Artikel ja haben: der Republik besondere Linkslastigkeit vorzuwerfen, scheint in letzter Zeit ja einigermassen deutlich widerlegt!

Rein von der Faktenebene her, bleibt trotzdem der - hoffentlich eintretende - Lichtblick des Wechsels von Wermuth ins Präsidium; das hätte ich mir zu seinen Juso-Zeiten schon gewünscht. Ein brillanter, schlagfertiger, scharfsinniger, differenzierter Redner, der - jetzt halten wir uns kurz fest - seine Überzeugungen glasklar rüberbringt und dabei immer sehr überzeugend, direkt, offen und aufrichtig wirkt. - Das wäre für mich der Moment, mir einen Parteibeitritt (anstelle reiner dauerhafter Unterstützung) doch noch zu überlegen. Und dann auch auf etwas mehr Lust und Auflockerung zu hoffen. Im auch für ihn ja eventuell tatsächlich besten Fall vielleicht tatsächlich in Co-Präsidium mit einer Kollegin - jetzt bereits zusätzlich Funiciello, das wär mal was!! Dann könnte ich wohl kaum
mehr widerstehen.

Aber ja, back zum Augenblick und dieser roten Waldameise hier: Eine solche Aneinanderreihung von Unterstellungen mutet schon sehr kurios an - hoffe einfach mal, die Republik bisher nicht massiv überschätzt zu haben. Daran würde ich doch sehr chätsche müssen.

Das wäre dann noch nicht mal mit einem Parteibeitritt ganz aufzuwiegen :(( Please not!!

Anderes Thema: Gibts eigentlich auch Zweiparteimitgliedschaften, analog Doppelbürgerinnenschaft? Brücken, quasi.

6
/
4
Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, bio blumen & gemüse
·

... haben könnten ... könnten! Also jetzt Kaffeesatz-Lesen statt Jounalismus? Der Artikel tut nicht weh, er ist nur einfach unfair.

4
/
8