Winter-is-coming-Newsletter

Brrrrrrrr, grrrrrrrr

07.11.2022

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Synthetische Stimme
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Sehr geehrte Dame
Sehr geehrter Herr
and everybody beyond!

Wenn kein Wunder passiert, erwartet uns ein ausser­gewöhnlich kalter Winter. Ausser vermutlich beim Wetter. Der Oktober war in der Schweiz der wärmste seit Beginn der Messungen.

Aber das macht die Lage nicht freundlicher – im Gegenteil.

Es ist ein nahezu perfekter Sturm: ein eskalierender Krieg in Europa, steigende Inflation, Energie­knappheit, eine weiter wuchernde Seuche, die Klima­katastrophe und – als wäre das nicht genug – ein weltweiter Vormarsch faschistischer Politik.

Die Welt ist momentan die komplette Überforderung. Nicht nur für den Kopf oder das Herz, sondern schon schlicht für unsere Zeit. Nur schon auf dem Laufenden zu bleiben, ist eine Tortur. Selbst wir in der Redaktion schaffen es zeitweise kaum, den Überblick zu behalten.

Nicht zuletzt, weil unklar ist, ob wir diesen überhaupt wünschen. Denn für den Verstand ist das serielle Fressen von Nachrichten alles andere als gesund. Und für die Seele noch weniger. Und je mehr schlechte Nachrichten man liest, desto schlechter fühlt man sich. Eigentlich sollte man etwas tun.

Nur … was?

Die Pflicht sagt einem, man sollte sich der Welt stellen. Der Instinkt, man sollte sich von ihr fernhalten. Und sich mit helleren Dingen beschäftigen: den Kindern, der Familie, süssen Tier­videos, den Geheimnissen des Welt­raums. Was also ist richtig?

Die Antwort, die wir haben, ist: 1. beides. 2. dieser Newsletter hier.

Hier werden wir einmal in der Woche – immer am Montag, immer dann, wenn die Sonne untergeht (um 5 Uhr nachmittags) – zu den Krisen der Welt schreiben: einfach, damit Sie die Welt im Blick behalten.

Wir werden dabei überfordert sein. Aber versuchen, so wach, so klar, aber auch so praktisch und so fröhlich zu sein wie möglich. Es ist keine kluge Idee, zu lange in den Abgrund zu starren. Denn dieser bekommt irgendwann Augen und starrt zurück. Und man vergisst, dass nichts unausweichlich ist.

Und nicht zuletzt ist einer der grössten Fehler, dass man vergisst: Am Leben zu sein ist eine grosse Sache.

Schon deshalb werden wir auch schamlos lustige Videos, Witze, Tier­bilder, Back­rezepte, Höflichkeits­vorschläge, Anekdoten einbauen. Weil es ebenso wichtig ist, die Welt zu sehen, wie sie zu vergessen. (Beziehungsweise zu verschönern.)

Unser Angebot ist also dasselbe wie am Anfang der Covid-Pandemie: Wir werden mit Ihnen durch diesen Winter gehen. Und ihn – egal, was passiert – so anständig wie möglich überleben.

Deshalb bekommen Sie die erste Ausgabe dieses Newsletters auch als Ex-Leserin des Covid-19-Uhr-Newsletters. (Falls Sie die kommende Ausgabe nicht wollen, müssen Sie nun nichts weiter tun.)

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Zum Sonnen­untergang heute Montag liefern wir ein paar Antworten zu folgenden Themen: +++ Werden die USA zu einer Diktatur? +++ Was macht der Winter mit dem Russland-Ukraine-Krieg? +++ Soll man einen Notvorrat anlegen? +++ Was Sie gegen Covid tun können +++ Plus: Wie freundlich Tapire sind +++

Werden die USA zu einer Diktatur?

Verflucht. Sie sind auf dem Weg dahin.

Bei den midterms haben laut den Umfrage­spezialisten von «Five Thirty Eight» die Republikaner eine Chance von 82 Prozent, morgen die Mehrheit im Repräsentanten­haus zu erobern. Und von 54 Prozent, den Senat zu gewinnen. Passiert das, haben sie schon angekündigt, wie es danach weitergeht: mit der totalen Sabotage aller politischen Projekte der Regierung. Plus Rache für Trump: etwa durch ein Impeachment von Präsident Joe Biden.

Das Einzige, was die Republikanerinnen noch mehr interessiert, ist: wie die Präsidenten­wahl 2024 entschieden werden kann – noch bevor die Wähler überhaupt abstimmen.

Die offen deklarierte Strategie dafür ist: das Wahl­system so zu ändern, dass swing states mit wechselnden Mehrheiten in Zukunft nur noch eins tun: zuverlässig Republikaner wählen.

Ein Labor dafür ist der swing state Wisconsin: Hier haben die Republikanerinnen, seit sie 2011 den Gouverneur stellten, systematisch die Bezirke umgestaltet. Und stetig neue Hindernisse für städtische und schwarze Wähler eingebaut.

Sie waren so erfolgreich, dass bereits 2018 die Demokraten mit 53 Prozent der Stimmen eine Kanter­niederlage einfuhren: Sie machten damit gerade einmal 36 Prozent der Sitze im Unterhaus von Wisconsin. Ihre Sitz­mehrheit nutzten die Republikaner, um ultra­radikale Politik durchzu­drücken: So liessen sie diesen Sommer ein Gesetz von 1849 wieder in Kraft treten, nach dem Abtreibung in jedem Fall verboten ist – auch bei Inzest oder Vergewaltigung.

Dazu optimierten sie die Aufteilung der Wahl­bezirke noch einmal: um diesen Herbst eine «Super­mehrheit» von zwei Dritteln der Sitze zu bekommen. Was den Republikanerinnen in Wisconsin die totale Macht verschaffen würde – das Parlament könnte so jedes Veto des demokratischen Gouverneurs überstimmen.

Als die Gerichte in Wisconsin die neu gezogenen Wahl­bezirke ablehnten, appellierten die Republikaner an das höchste Gericht der USA, den republikanisch dominierten Supreme Court. Dieser urteilte, dass man sich an der Republikaner-Karte orientieren müsse.

Was heisst: Die Demokratinnen haben in Wisconsin keine Chance, in absehbarer Zeit die Mehrheit im Parlament zu gewinnen. Ausser sie schaffen einen Erdrutsch­sieg.

Manöver wie in Wisconsin könnten die Präsidentschafts­wahlen 2024 entscheiden: weil der Supreme Court ab Dezember über das nationale Wahl­gesetz urteilen wird. Der Antrag ist, dass ab sofort allein das Parlament der jeweiligen Bundes­staaten entscheidet, wer dort der Sieger der Präsidentschafts­wahl ist. Und dass kein Gericht etwas dagegen sagen kann.

Was wiederum heisst: egal, was die Wähler wählen – am Ende gewinnen die Schamloseren.

Was wiederum heisst … Niemand hat gewagt, sich ernsthaft damit zu beschäftigen. Was müssen wir in Europa tun, wenn die drei grössten Mächte des Planeten alles Autokratien sind?

Fuck. Fuck. Fuck. Aber es ist Zeit, sich vorzubereiten. Schon um dann nicht im Schock gelähmt zu sein.

So wie diese Tiere, die sich fürchterlich über ihr Spiegel­bild, Wasser­flaschen, ihre Mama oder nichts im Besonderen erschreckt haben.

Nächste Krise.

Was tun gegen Covid?

Sie werden es nicht gerne hören: Wir raten Ihnen dringend, von der Mehrheit der Gesellschaft abzuweichen. Und so konsequent wie möglich Maske zu tragen: im Büro, im Bus, bei Familien­feiern.

Zwar sinken die offiziellen Covid-Zahlen im Moment. Doch das Risiko bleibt leider hoch.

Denn das Bild von Covid wird immer deutlicher: Es ist übles Zeug. Falls Sie unseren erschöpfend ausführlichen Erklär­text dazu nicht gelesen haben und ihn jetzt auch nicht lesen möchten, hier das Wichtigste.

1. Sie können sich schon nach ein paar Wochen wieder neu anstecken. 2. Es kursieren immer neue, noch ansteckendere Varianten. 3. Bei jeder weiteren Infektion steigt das Risiko. Die Krankheit trifft wie ein Trommel­revolver beim russischen Roulette: dass es ein-, zwei-, sogar dreimal gut geht, heisst nicht, dass es beim nächsten Mal ähnlich läuft. 4. Mit zwei, drei, vier Impfungen sind Sie zwar vor akuten schweren Verläufen sehr, sehr viel besser geschützt – aber nicht wirklich vor einer Infektion. 5. Bei einer Infektion haben Sie das Risiko von rund 15 Prozent (oder mehr), in verschiedener Stärke Long Covid zu kriegen. 6. Dabei kommt es nicht darauf an, wer Sie vorher waren: Long Covid trifft Greise, Sofa­menschen, Sportlerinnen, zuvor Erkrankte und lebenslang Gesunde. 7. Long Covid ist eine widerliche Sache: Sie kann auf das Herz schlagen, auf die Gefässe, die Nerven, nicht zuletzt das Gehirn. Die Folge: Muskel­schmerzen, Müdigkeit, Erinnerungs­lücken, Unfähigkeit zur Konzentration. 8. Die Effekte sind nicht psychisch, sondern physisch nachweisbar – Gehirne von Long-Covid-Patienten schrumpfen, als wären sie um 10 Jahre gealtert. 9. Im schlimmsten Fall kann Covid Ihre Existenz vernichten: durch eine deutlich höhere Anfälligkeit für Schlag­anfälle und Herzinfarkte. Oder fast noch schlimmer: dadurch, dass Sie unfähig sind, egal was zu tun: laufen, arbeiten, reden, denken, was immer.

Covid ist weit verbreitet, unberechenbar und widerlich. Im schlimmsten Fall bedeutet Covid, dass Sie aus Ihrem Leben ausgestossen werden – weil Sie nicht mehr die Kraft dazu haben. Vielleicht ist das das Bitterste: In unserer Leistungs­gesellschaft sind Sie verraten und verkauft.

Es ist leider kein Zufall, dass die Schweizer Politik Long Covid links liegen lässt, dass es keine Neugier (etwa auf die Zahlen), kaum Anlauf­stellen, keine Anerkennung gibt. In der Bilanz zum Schweizer Pandemie­management Covid wurde Long Covid kein einziges Mal erwähnt.

Und zur Prävention gibt es keine Hilfe: Das Einzige, was das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in den letzten Monaten tat, war – ohne grosses Aufheben –, eine Masken­empfehlung ins Internet zu schreiben. Die – siehe das nächste Tram, Konzert, Restaurant, Business­meeting – fast niemand einhält. Unserer Meinung nach ist das eines der brutalsten Versagen der Schweizer Politik seit Jahr­zehnten. (Aber das ist eine andere Geschichte.)

Das Einzige, was in der Praxis bleibt: die Eigen­verantwortung, also die Maske. Das ist zwar ungenügend: Es wäre weit effektiver, wenn alle die Maske tragen würden.

Immerhin ist laut BAG die Auffrischungs­impfung wieder gratis. Nur ist die Impfung zwar ein sehr wirksamer Schutz gegen kurzfristige brutale Verläufe. Aber weniger sicher gegen langfristige.

Was heisst, was immer Sie tun, Sie haben keine Garantie: Doch die Impfung und eine FFP2-Maske schützen Sie und Ihre Liebsten immerhin bis zu einem gewissen Grad.

Und das ist deutlich mehr als nichts: Selbst wenn Sie die Maske nicht immer und überall tragen können oder wollen – ziehen Sie sie dann eben inkonsequent an. Auch das senkt die Wahrscheinlichkeit einer Infektion, damit die Wahrscheinlichkeit von Long Covid, damit die Wahrscheinlichkeit, dass Sie aus Ihrem Leben gerissen werden.

Und falls Sie schüchtern sind und nicht durch Abweichung auffallen wollen, denken Sie daran, dass a) eine Maske Ihnen das lange gewünschte Poker­face verschafft; dass b), falls Sie die Maske jedes Mal tragen, sich alle schnell daran gewöhnen. Nach wenigen Tagen werden Sie das Schicksal von Zorro teilen: Man fühlt sich enttäuscht, wenn Sie die Maske nicht tragen.

Bleiben Sie freundlich, bleiben Sie maskiert, bleiben Sie gesund!

Welcher Seite hilft der ukrainische Winter?​

Drei Tage, dann fahren unsere Panzer­kolonnen durch Kiew – so hat sich das die russische Militär­führung im Februar vorgestellt. Achteinhalb Monate später glaubt niemand mehr an ein schnelles Ende dieses Krieges.

Denn die Ukraine hat nicht nur erfolgreich verteidigt, im Herbst hat sie mehrmals spektakulär zurück­geschlagen. Im Süden und Nordosten hat sie Tausende Quadrat­kilometer zurückerobert.

Geht das in diesem Tempo weiter?

Wahrscheinlich nicht. Denn die Kälte im Krieg macht alles mühsamer, vom Tarnen im blätter­freien Wald über das Buddeln von Schützen­gräben im gefrorenen Schlamm bis zum Übernachten im Blachenzelt.

Auf der Krim herrscht zwar eigentlich ein mediterranes Klima. Im Winter liegen die Temperaturen aber häufig etwas unter der Null-Grad-Grenze, es gibt durchaus auch Nächte, in denen sie bis minus 20 °C sinken. Und im Osten, in Donezk und Luhansk, sind die Winter länger und kälter, windig und bewölkt. Typischer­weise liegen die Temperaturen irgendwo zwischen 0 und minus 15 °C, in Extrem­fällen wird es auch einmal minus 30 °C kalt.

Die entscheidende Frage ist jetzt also: Wer behält seine Soldaten besser warm?

Und da spricht einiges für die Ukraine. Erstens, weil sie sich mit Unterstützung der Nato seit Monaten akribisch auf den Winter vorbereitet. Kanada will etwa rechtzeitig eine halbe Million Winter­jacken, Handschuhe, gefütterte Stiefel und Hosen liefern. Zweitens, weil sich die Logistik als eine der grössten Schwächen der Russen heraus­gestellt hat. So ist der Chatdienst Telegram seit Putins Mobil­machung voll von Videos erboster Russen, die sich mit verrosteten Gewehren, lächerlich dünnen Schlaf­säcken und vermoderten Kampf­stiefeln rumschlagen müssen.

Apropos Ausrüstung.

Soll man einen Notvorrat anlegen?

Vor knapp zehn Jahren gab es viele Witze über den Schweizer Armeechef André Blattmann. «Ich mache zu Hause regelmässig Kontrollen: Haben wir genug Wasser­vorräte für meine Frau und mich?», sagte er in einem Interview. Und: Er horte 30 bis 40 Sechser­packungen Mineral­wasser ohne Kohlen­säure, dazu rüste er sich mit einer Wasser­zisterne plus Holz­vorrat für einen Blackout, den er – nach der Lektüre des gleichnamigen Romans von Marc Elsberg – für sehr realistisch hielt.

Im Herbst 2022 ist Blattmann längst pensioniert – und die Witze über ihn auch. Sein Nach-Nachfolger Thomas Süssli bemerkte kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine, seine Familie habe «genügend Lebens­mittel und Getränke bereit, aber auch einen Camping­kocher und Feuerholz fürs Cheminée». Und weil vor wenigen Wochen auch der Präsident der Eidgenössischen Elektrizitäts­kommission, Werner Luginbühl, zum Kauf von Kerzen und Brennholz riet, rang sich vor 10 Tagen auch unsere – sonst so fröhliche wie nüchterne – Republik-Bundeshaus­autorin Priscilla Imboden zur Empfehlung durch: «Ja, verkehrt ist es sicher nicht, einen Vorrat mit Wasser und einigen gut haltbaren Esswaren anzulegen sowie Batterien und Kerzen», schrieb sie in ihrem grossen Q & A zur drohenden Strom­mangellage.

Übrigens: Egoistisch ist ein Notvorrat nicht. So zumindest Schrift­steller Marc Elsberg, dessen Buch «Blackout» Blattmann las – und dieser war dabei nicht allein: Allein auf Deutsch verkaufte es sich fast 2 Millionen Mal. «Im Gegenteil, er ist sogar sozial. Wenn man erst einmal versorgt ist, können sich die Behörden auf andere Dinge konzentrieren, als zu schauen, wie die Leute durchkommen. Ausserdem verhindert es Panik.»

Falls Sie nun das Wichtigste einkaufen wollen:

  • Hier die offizielle Liste des Bundes: Sie empfiehlt vor allem Wasser: pro Person mindestens 9 Liter. Dazu Reis, getrocknete Bohnen etc. Plus Batterien, plus Gaskocher, plus das spektakulärste Hamstergut am Anfang der Covid-Epidemie: WC-Papier.

  • Falls Sie für eine vierköpfige Familie gleich eine Ein-Monats-Komplett­lösung an verpulverter, vakuumierter Scheusslichkeit, aber Sicherheit wollen, finden Sie im Netz zahlreiche Angebote für rund tausend Franken.

  • Grundsätzliches lesen Sie auf den Seiten professionell paranoider Überlebens­ratgeber in den USA. Hier finden Sie etwa die 10 wichtigsten Nahrungs­mittel: 1. Getreide und Reis. 2. Getrocknete Bohnen. 3. Kartoffel­flocken (der Fast-Food der Apokalypse). 4. Gefrier­getrocknetes Gemüse. 5. Weisser Zucker (nicht zum Süssen, sondern zum Einkochen!). 6. Honig im Glas (haltbar für die Ewigkeit). 7. Salz. 8. Backpulver (auch als Medizin und Desinfektions­mittel!). 9. Essig (zum Kochen und Putzen). 10. Kristallisiertes Vitamin C (gegen Skorbut).

  • Diesen Vorrat müssen Sie nach dem Kauf entweder nach und nach verbrauchen. Oder gegen 8 Todfeinde verteidigen: Luft – Chemikalien – Käfer – Licht – Feuchtigkeit – Nager – Wärme – Zeit.

  • Wir weisen darauf hin, dass unser Unternehmen bereits Weihnachten 2019 ein Überlebens­paket für den Verstand anbot: das mit Streich­hölzern und Teelicht gelieferte Buch «Republik bei Stromausfall».

Damit genug von der Welt. Und nun:

Hier ein Link zu zwei vorbildlich kraul­willigen Tapiren.

Hier ein Rezept für Damen und Herren und everybody beyond, die nicht kochen können, aber zwecks Hebung der Gesundheit eine ausser­gewöhnliche italienische Gemüse­suppe mit Winter­gemüse machen wollen.

Hier das Neueste des neuen Weltraum­teleskops James Webb, das möglicher­weise eine uralte Galaxie entdeckt hat, die verblüffend gross ist, sodass man nun nicht mehr weiss: Ist das Universum älter als der Urknall, gibt es Parallel­universen, war es ein Messfehler oder sonst was?

Hier eine sehr süsse Raupe, die sich ärgert.

Und hier die These, dass Ihr Leben unglaublich besser wird, wenn Sie statt durch den Mund durch die Nase atmen.

Damit: bis zum nächsten Montag.

Bleiben Sie freundlich, bleiben Sie wach, bleiben Sie gesund.

Oliver Fuchs, Marie-José Kolly, Constantin Seibt und Ihre ganze Crew der Republik

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PS: Hier nochmals der Link, wenn Sie auch die künftigen Ausgaben dieses Newsletters erhalten möchten.

PPS: Haben Sie ein besseres Rezept für wärmendes Essen für Leute mit beschränkten Koch­fähigkeiten? Schicken Sie es uns an winter@republik.ch.

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PPPPS: Weil viele Fahrer nicht zum Dienst erscheinen, fahren 14 Bus- und Trolleybus­linien in der Stadt Genf neuerdings deutlich seltener als vorgesehen. Der Grund für die Welle an Abwesenheiten sei nicht eindeutig geklärt, sagte ein Sprecher und gab bekannt: «Ein Beratungs­unternehmen wurde beauftragt, das Geheimnis zu lüften.» Unsere Vermutung: Könnte es etwas mit der Covid-Statistik zu tun haben? Beratungs­honorar bitte an Wilhelm von Ockham, Rasiermesser­fabrikant, Surrey, England, 14. Jahr­hundert.

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