Die Krim-Brücke führt seit 2018 von der Krim zur Halbinsel Taman in der südrussischen Region Krasnodar. Das Bild entstammt der Serie «Human Territoriality» des Fotografen Roger Eberhard mit ehemaligen Grenzorten. Roger Eberhard

Im Grenzland der Geschichte

Für Historiker Serhii Plokhy ist die Ukraine geprägt von der Entstehung und Überwindung von Grenzen. Sein wichtigstes Buch, eine Gesamtschau der ukrainischen Geschichte, ist jetzt auf Deutsch erschienen.

Von Fabian Baumann, 12.09.2022

Synthetische Stimme
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Das muss man erst einmal schaffen: Wladimir Putin entfesselte im Februar einen brutalen Angriffs­krieg, um endgültig zu beweisen, dass die Unabhängigkeit der Ukraine ein Unfall der Geschichte gewesen sei – und rief das Land gerade damit zum ersten Mal so richtig ins westeuropäische Bewusst­sein.

Dennoch dreht sich die Debatte um den Krieg und seine Hinter­gründe weiterhin meistens um Russ­land, sein politisches System, seine Gewalt­geschichte. Im Gegen­satz zur ukrainischen Geschichte hat die russische einen festen Platz im westeuropäischen Bewusst­sein. Schriftsteller Dostojewski, Revolutionär Lenin und der vergangene Woche verstorbene Staats­chef Gorbatschow – das sind Namen, die man auch in der Schweiz kennt. Schewtschenko, Hruschewskyj, Krawtschuk? Eher nicht. Das Wenige, das West­europäer über die ukrainische Geschichte wissen, ist oft hart an der Grenze zum Mythos.

Wie gross hierzulande der Nachhol­bedarf ist, lässt sich auch an den Bücher­regalen ablesen. Während die Überblicks­werke zur russischen Geschichte kaum zu zählen sind, haben deutsch­sprachige Leser im Grunde nur zwei Optionen zur ukrainischen: Kerstin Jobsts Reclam-Band, der demnächst in einer aktualisierten Fassung erscheint; und die «Kleine Geschichte der Ukraine» des Schweizer Historikers Andreas Kappeler, von der unter­dessen die achte Auflage vorliegt.

Seit Februar versuchen die Sachbuch­verlage, der Schief­lage ein wenig entgegen­zuwirken. Gleich vier Biografien des ukrainischen Präsidenten Selenski sind 2022 schon auf Deutsch erschienen, hastig verfasst und übersetzt. Mehr historische Tiefe bietet der Verlag Hoffmann und Campe mit der ukrainischen Geschichte des amerikanischen Historikers Serhii Plokhy (gesprochen Plochij – mit Betonung auf der zweiten Silbe).

Der 65-jährige Harvard-Professor ist wohl der weltweit bekannteste Historiker der Ukraine – und die Verbreitung historischen Wissens über die Ukraine gewisser­massen seine offizielle Mission. Plokhys Lehrstuhl wurde während des Kalten Krieges mit Unterstützung der ukrainischen Diaspora begründet. In einer Zeit, als der amerikanische Blick nach Osten sich einseitig auf Moskau fokussierte, schuf das Harvard Institute of Ukrainian Studies eine Nische für die Erforschung eines fast vergessenen Landes. In Plokhy, der in der Sowjet­ukraine aufwuchs, fand das Institut 2007 eine ideale Besetzung.

Mit einer fast unglaublichen Produktivität hat er seither ein gutes Dutzend Bücher veröffentlicht. Sein Themen­spektrum reicht von den früh­neuzeitlichen Kosaken über die Kuba­krise bis zum Zerfall der Sowjet­union.

Das nun auf Deutsch heraus­gekommene Buch mit dem Titel «Das Tor Europas» ist Plokhys Hauptwerk, seine Gesamt­schau der ukrainischen Geschichte aus der Vogel­perspektive. Auf Englisch ist das Buch bereits 2015 erschienen; seither hat der Autor ein zusätzliches Kapitel von der Entwicklung der Euromaidan-Proteste 2013/2014 bis zur russischen Invasion im Februar 2022 hinzugefügt.

Plokhy strukturiert sein umfangreiches Buch mithilfe eines simplen, aber wirkungs­vollen Kniffs: Er greift auf die Etymologie des Landes­namens zurück. Das Wort Ukraine ist nämlich mit dem altostslawischen Begriff für Grenzland verwandt – und Plokhy nimmt diese Wort­geschichte ernst, spielt sie als zentrale Denk­figur seines Textes durch. Das historische Haupt­merkmal des Landes ist für ihn die «Fähigkeit der ukrainischen Gesellschaft, innere und äussere Grenzen zu überschreiten und die durch sie geschaffenen Identitäten zu verarbeiten». Die Entstehung und Überwindung von Grenzen ist das Leit­motiv seines Buchs.

So gelingt Plokhy der Balance­akt, die Ukraine als eigenständigen historischen Raum zu präsentieren, ohne das falsche Bild eines seit jeher abgeschlossenen Landes zu zeichnen. Bisweilen sei die Ukraine ein Boll­werk westlicher Mächte gegen östliche gewesen, schreibt er: etwa als die mittel­alterlichen Eroberungs­züge der Mongolen hier zum Erliegen kamen. Zu anderen Zeiten war es umgekehrt: Der Roten Armee gelang es nicht zuletzt auf ukrainischem Territorium, Hitlers Unternehmen Barbarossa auszubremsen. Meist aber war die Ukraine für Plokhy ein offenes Tor in beide Richtungen, eine «Brücke zwischen Europa und Eurasien».

Innere Grenzen, äussere Grenzen

Die ursprünglichste und vielleicht wichtigste Grenze teilt die Ukraine in zwei Natur­räume: die hügeligen, parkähnlichen Landschaften im Norden und die weiten Steppen des Südens und Südostens.

Im Mittel­alter wurde diese Grenze überlagert von jener zwischen sesshaften christlichen Bauern und muslimischen Nomaden. Im 19. Jahrhundert entstand daraus schliesslich eine Grenze zwischen Landwirtschafts- und Industrie­zone und – weil in den Industrie­städten des Süd­ostens viele zugewanderte Bauern die russische Sprache annahmen – auch zunehmend zwischen dem Ukrainischen und dem Russischen.

Auch in Ost-West-Richtung gab es prägende historische Grenzen: die religiöse zwischen der orthodoxen Kirche und der im 16. Jahrhundert von den Polen begründeten griechisch-katholischen; die imperiale zwischen Russland und dem Habsburger­reich; schliesslich diejenige aus der Zeit zwischen den Weltkriegen, sie trennte die Sowjetunion und Polen.

Geschickt zeigt Plokhy auf, wie diese sich überlagernden ökologischen, religiösen und politischen Grenzen zur heutigen regionalen Diversität der Ukraine führten. Dieser Regionalismus, schreibt er, mache das Land zwar schwer regierbar, habe aber auch dazu beigetragen, dass kein Politiker seit der Unabhängigkeit eine Allein­herrschaft errichten konnte:

Einer der Hauptgründe dafür, dass der Ukraine als Demokratie Erfolg beschieden war, bestand in ihrer regionalen Vielfalt – einem Erbe sowohl der ferneren als auch der jüngeren Geschichte, das sich in politische, wirtschaftliche und kulturelle Differenzen übertrug, die im Parlament formuliert und durch Verhandlungen auf dem politischen Parkett beigelegt wurden.

Die Entwicklung ukrainischer Aussen­grenzen war nicht weniger komplex. Ab dem 9. Jahrhundert war Kiew das Zentrum des ersten ostslawischen Staats­wesens, der sogenannten Kiewer Rus, die sowohl russische als auch ukrainische Historiker traditionell als Ursprung der eigenen Nation betrachten. Für Plokhy erübrigt sich die Streit­frage: Die mittel­alterliche Rus sei ebenso wenig ukrainisch oder russisch im modernen Sinn gewesen, wie sich das Karolinger­reich im ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung eindeutig als französisch oder deutsch bezeichnen lasse. Die mittel­alterlichen Kiewer Fürsten waren es auch, die den byzantinischen christlichen Glauben annahmen und so die religiöse Verbindung zwischen der Ukraine und Russland schufen, auf die sich Putins Regime bis heute beruft.

Doch solche Bezüge auf die gemeinsame Geschichte sind höchst selektiv. Spätere Ereignisse trugen zur langfristigen Trennung der beiden Länder bei. Die mongolische Herrschaft auf dem Gebiet der heutigen Ukraine währte nur gut hundert Jahre (von Mitte des 13. bis Mitte des 14. Jahrhunderts), und ab dem Spät­mittelalter brachten litauische und polnische Fürsten europäische Kultur­einflüsse in die Ukraine, die Moskau nicht erreichten. Anders als Russland war die polnisch regierte Ukraine in der frühen Neuzeit fest in die europäische Staaten­welt eingebunden. Die Grenze zwischen Polen und Litauen im polnisch-litauischen Ständestaat sollte später zur ukrainisch-belarussischen Grenze werden.

Immer wieder zeigt Plokhy anschaulich, wie die Ukrainer gerade in Grenz­gebieten ihre «einzigartige ‹Grenz­identität› und ihr besonderes Ethos» formten.

So konnte etwa im 16. Jahrhundert nur dank der Puffer­zone zwischen dem muslimischen Krim-Khanat und dem polnischen König im Norden eine Grenz­gesellschaft entstehen, die später zum Inbegriff der Ukraine werden sollte: die Kosaken. Ursprünglich waren sie freie Bauern, Fischer, Banditen und entlaufene Leib­eigene, die sich in den Weiten der Steppe dem Zugriff ihrer Feudal­herren entzogen. Doch mit der Zeit entwickelten sie eine gemeinsame Kultur: eine Verbindung aus nomadischen Traditionen, ständiger Bereitschaft zur Rebellion und christlich-orthodoxer Militanz. Diese Eigenschaften machten die Kosaken zu gefürchteten Soldaten, die von den benachbarten Staaten gerne rekrutiert, aber nie so richtig kontrolliert wurden – und die noch im aktuellen Krieg der ukrainischen Armee als mythisierte patriotische Inspiration dienen.

Das 16. Jahrhundert ist auch die Zeit, in der das heutige Staats­gebiet der Ukraine zum innovativen religiösen Zentrum wird. Ukrainische Gottes­männer nahmen Impulse der west­europäischen Reformation und Gegen­reformation auf und hauchten dem östlichen Christentum neues Leben ein. In dieser Konstellation gelang es den Kosaken im 17. Jahrhundert, durch geschicktes Manövrieren zwischen den angrenzenden Gross­mächten – Polen-Litauen, Moskau und dem Osmanischen Reich – einen eigenen Macht­bereich zu erschaffen. Diese frühe Form eines ukrainischen Staats war jedoch kurzlebig: Schon 1654 brachte ein Bündnis mit dem russischen Zaren grosse Teile des Kosaken­gebiets in den Orbit Moskaus, das in der Folge die kosakischen Freiheiten zunehmend beschnitt.

Die Moderne kam deshalb in Gestalt imperialer Herrschaft in die Ukraine – wie in so viele Länder ausserhalb West­europas.

Für die russischen Zaren war das Gebiet vor allem wirtschaftlich von Bedeutung. Seine Getreide­felder und Kohle­vorkommen gaben den Anstoss für den Bau von Eisen­bahnen und Minen und für das rasante Wachstum von Städten wie Odessa oder Jusiwka (heute Donezk). Ukrainische Intellektuelle hingegen wollten dem einfachen Volk eine andere Form von Moderne bringen: eine eigene National­kultur und eine Schul­bildung in ukrainischer Sprache. Auf dieses erste Aufflackern des ukrainischen Nationalismus reagierte der imperiale Staat mit Verboten und Repression. Der Dichter und Maler Taras Schewtschenko etwa – als Leibeigener geboren und heute als National­poet bekannt – wurde zum Militär­dienst gezwungen und mit einem Schreib­verbot belegt.

Doch nicht die gesamte Ukraine gehörte zum Zaren­reich: Die West­ukraine war seit 1772 österreichisch. Dies, so Plokhy, gab der ukrainischen National­bewegung die Möglichkeit, sich «zwei­gleisig» zu entwickeln. Die Habsburger brachten der Ukraine im späten 19. Jahrhundert den Parlamentarismus und eine gewisse Rechts­staatlichkeit. Vieles, was in Russland unmöglich war, ging in Österreich. So konnten ukrainische Nationalisten dort Parteien gründen und Schulen einrichten, Intellektuelle aus Kiew druckten ihre Schriften in Lwiw oder unterrichteten an der dortigen Universität. Unter ihnen war etwa der Historiker Mychajlo Hruschewskyj, der 1917 zum Vorsitzenden des revolutionären Parlaments der Ukraine (Zentralna Rada) gewählt werden sollte.

In der Zwischen­kriegszeit erneuerte sich das Muster zweier unterschiedlicher Staats­modelle auf ukrainischem Territorium. Während sich viele ukrainische Kultur­schaffende im Osten des Landes mit dem Sowjet­kommunismus zu arrangieren wussten, entwickelte sich in der nun zu Polen gehörenden West­ukraine ein radikalerer, bisweilen terroristischer Nationalismus. Im Zweiten Weltkrieg annektierte die Sowjetunion die westukrainischen Gebiete und kämpfte auch nach Kriegs­ende noch jahrelang gegen nationalistische Guerillas. Aus der sowjetischen Propaganda dieser Zeit stammt das Zerr­bild der angeblich durchgehend rechts­extremen Ukrainer, wie es Putins Propaganda bis heute verbreitet.

Ein eigenständiger historischer Raum

Plokhy ist kein vollkommen neutraler Beobachter der Geschichte seines Geburts­landes. Natürlich hat er Sympathien für ukrainische Unabhängigkeits­bestrebungen, und zu Recht betont er das grosse Leid, das russischer Imperialismus, Sowjet­kommunismus und die genozidale Besetzung durch die Nazis über die ukrainische Bevölkerung brachten. Doch sein Buch hat Platz für Zwischen­töne. Trotz der enormen sowjetischen Gewalt in der Ukraine – zuvorderst die menschen­gemachte Hungers­not Holodomor und die stalinistischen Repressionen der 1930er-Jahre – charakterisiert der Harvard-Historiker den Kommunismus nicht nur als koloniale Unterdrückung.

Denn auch wenn der Kreml die Ukraine an der kurzen Leine hielt, tat er dies nicht nur durch Repression, sondern er setzte auch Anreize, die jahrzehntelang eine relative Stabilität der sowjet­ukrainischen Gesellschaft garantierten. Die Schul­bildung und die Kultur in ukrainischer Sprache wurden insbesondere in den 1920ern stark gefördert, und Karriere­bürokraten aus der Ukraine konnten in Moskau eine Zeit lang gross rauskommen: Wie Plokhy aufzeigt, waren Nikita Chruschtschow und Leonid Breschnew – beide in der Ost­ukraine aufgewachsen – nur die Spitze des Eisbergs. Dass es mit Leonid Krawtschuk letztlich ein sowjetischer Bürokrat war, der die Ukraine 1991 in die Unabhängigkeit führte, war sinnbildlich für eine Gesellschaft, die weder alles Ukrainische zu unterdrücken versuchte noch dazu in der Lage gewesen wäre.

Auch aus ukrainischer Sicht schmerzhafte Themen spricht Plokhy an, etwa die Gewalt­taten ukrainischer Kosaken, die Pogrome der Revolutions­zeit und die Kollaboration mancher Ukrainer mit den Nazis. Einzig der Anti­semitismus ukrainischer Nationalisten in der Zwischen­kriegszeit wird kaum behandelt – ein Punkt, der Lesern geholfen hätte, heutige Kontroversen zur Erinnerung an den Nationalisten­führer Stepan Bandera (1909–1959) besser einzuordnen.

Überhaupt hält sich Plokhy mit eindeutigen Urteilen zu politisch umstrittenen Themen zurück. In der Frage, ob der Holodomor als Genozid einzustufen sei, verweist er etwa auf die unter Historikerinnen noch laufende Debatte. Gegen dieses Vorgehen ist zwar aus wissenschaftlicher Sicht nichts einzuwenden, doch in einer Zeit, da geschichts­politische Akteure laut­stark ihre einseitigen Versionen vermarkten, hätten sich manche Leser vielleicht mehr Orientierung versprochen.

Wie die meisten Überblicks­darstellungen ist Plokhys Buch in erster Linie eine politische Geschichte. Zwar misst er auch gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen grosse Bedeutung zu, aber vor allem insofern, als sie die Formierung oder den Niedergang von Staaten und Imperien auf ukrainischem Gebiet begünstigten. Dementsprechend lernt die Leserinnen­schaft Fürsten und Kirchen­führer kennen, nationalistische Politiker und kommunistische Kommissare. Plokhy beschreibt zwar detailreich, wie sich die Lebens­bedingungen einfacher Leute veränderten, diese bleiben aber meist eine anonyme Masse. Frauen kommen nur am Rand vor. Das Buch beantwortet zuvorderst die Frage, unter welchen Bedingungen die Ukraine zu einem eigen­ständigen politischen und kulturellen Raum werden konnte. Dieser Eigenständigkeit wollte Wladimir Putin mit seinem Angriff ein Ende setzen – doch er hat unter­schätzt, wie tief verankert sie im Bewusstsein der ukrainischen Bevölkerung ist.

Denn die Ukraine, so viel dürfte nach der Lektüre dieses Buches jedem Leser klar sein, ist kein Anhängsel Russlands. Trotz einiger historischer Gemeinsamkeiten hat sie eine andere, eigenständige Geschichte, die sich nicht zuletzt in einer pluralistischen politischen Kultur nieder­schlägt. Mit fünf­hundert Seiten dichter Prosa ist «Das Tor Europas» kein Lese­stoff, den man mal eben an einem lauen Spätsommer­abend verschlingt. Doch wer Serhii Plokhy in jenes Grenz­land der europäischen Geschichte folgt, das sich seit Februar schlichtweg nicht mehr ignorieren lässt, wird einen faszinierenden historischen Raum jenseits von Putins imperialen Mythen entdecken.

Zum Autor

Fabian Baumann ist Osteuropa­historiker und derzeit als Postdoc.Mobility-Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds an der University of Chicago tätig. Sein Buch über den ukrainischen und russischen Nationalismus im späten Zarenreich erscheint 2023 bei der Cornell University Press.

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