Podcast-Serie «Mord im Männermilieu» – Folge 5

Mord aus Liebe?

Scheinbar aus heiterem Himmel tötet ein junger Mann einen langjährigen Freund, plündert die Kasse von dessen Arbeit­geber und stellt sich der Polizei. Warum? Podcast-Serie «Mord im Männer­milieu», Folge 5.

Von Michael Rüegg, Alexander Wenger (Text und Audio) und Thomas Ott (Illustration), 26.03.2022

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Mord aus Liebe?
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Peter D. (23) und Hans-Peter Elber (23) sind von Kindes­beinen an befreundet und beide schwul. Ihre Beziehung endet im Oktober 1968, als D. 25-mal mit dem Brotmesser auf seinen schlafenden Freund einsticht. Sogenannte «Übertötungen» sind in der Regel Anzeichen einer persönlichen Abrechnung. Oder war Raub das Motiv? Denn nach der Tat entnimmt D. 53’000 Franken aus der Geschäftskasse von Hans-Peters Arbeitgeber. Hat er im Rausch gehandelt? D. stellt sich zwar selber der Polizei. Doch über das Motiv schweigt er bis heute.

In diesem gesellschaftlichen Klima der Repression hatten Liebe, Beziehungen und Freundschaft dennoch ihren Platz. Doch das im europäischen Vergleich liberale Schweizer Sexualstrafrecht hatte seine Tücken und Abgründe – bis in die 1990er-Jahre.

Podcast-Serie «Mord im Männermilieu»

In den 1950er- und 1960er-Jahren wurden in Zürich sechs Männer ermordet, die eines verband: Sie waren schwul. Dies musste damals im Verborgenen bleiben, in die Schlagzeilen kamen sie, als sie tot waren. Eine sechs­teilige Podcast-Serie über staatliche Repression und heimliche Liebe. Zur Übersicht.

Folge 2

Die letzte Zigarette

Folge 3

Frühstück mit dem Mörder

Folge 4

Ein Lächeln zu viel

Sie lesen: Folge 5

Mord aus Liebe?

Folge 6

Tödlicher Städtetrip

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Ein Gespräch mit den Autoren