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Im Nachhinein ist man immer schlauer.. was ich schon Multimillionär geworden wäre, hätte ich in Bitcoin, Apple und Tesla schon damals investiert als sie eh schon zu hoch bewertet waren...
Schlussendlich macht aber einiges dieser Entwicklung auch etwas Sorgen: Eine Firma wie Zoom erzielt einen enormen Gewinn und wird so hoch bewertet, stellt aber kaum Leute an. So kommt diese Wertsteigerung und Gewinn nur wenigen direkt zu Gute.
Früher war das Wirtschaftsverständnis, dass wenn eine Firma erfolgreich ist, diese auch zunehmend mehr Arbeiter einstellt. Das Verhältnis zwischen Firmenwert und Anzahl Angestellter ist aber heutzutage viel schiefer. Die Welle dieses Wirtschaftsbooms, die ja alle Boote heben soll, lässt zunehmend immer mehr Leute auf der Strecke.

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Umso wichtiger sind die Bemühungen der OECD, digitale Firmen nicht mehr nur im Sitzstaat zu besteuern.

Das hätte grossen Einfluss auf das Wohlergehen aller Staaten. Ich hoffe drauf.

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Naja, der Unterschied zu früher scheint mir im Wesentlichen das Tempo der Kapitalakkumulation. Gesamtwirtschaftlich betrachtet scheint es schon immer der Normalfall gewesen zu sein, dass die Renditen grösser ausfallen als das Wachstum (r > g), wie die monumentale Arbeit von Thomas Piketty & Co. zeigt.

In meinen Augen müssten wir alles dafür tun, um das klassisch wirtschaftsliberale Knappheitsprimat zu überwinden, in erster Linie durch eine Abbau der Schutzrechte sog. "geistigen Eigentums". Träum 🙄

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Kapitalakkumulation... Moment. Ist leider ein Fehlschluss. Da hat ein Firmengruender eine gute Idee. Macht etwas Beeindruckendes. Herzeigbares. Keinen Gewinn, erst mal Schulden. Schulden... geht an die Boerse. Der Kurs geht durch die Decke. Das Unternehmen macht Schulden und muss ein paar Aktien verkaufen. Der Firmengruender behaelt eigentlich alle anderen Aktien. Der Kurs steigt weiter. Die Aktien des Firmengruenders werden mit 100 Milliarden bewertet ... das Geld ist aber nirgendwo. Wo soll da die Kapitalakkumulation sein ?

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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Bei Zoom ist das ganze wohl etwas "einfacher". Da es praktisch das gleiche schon als Open Source Software gibt, müssten nur ein paar mehr auf die Idee kommen, dies als Service zu vermarkten und vor allem müssten die Kunden von Zoom wissen, dass es eine praktisch kostenfreie Alternative gibt. Der Grund, warum Zoom derzeit so viel Geld verdient vermutlich die fehlende Zeit zum Testen und die Angst bei den Kunden. Aber eben, der Kurs von Signal Advance Inc hat sich auch verzehnfacht.

Ich denke, die einfachste Lösung wäre, wenn Menschen rationale Entscheidungen treffen würden. Träum ...

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Eine Wertsteigerung der Aktien fuehrt erst bei einem Verkauf zu einem Gewinn. Vorher ist eine Aktie ein Klopapier mit welchem man gut schlaeft.

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Ich spreche in erster Linie von Gewinnbeteiligung durch die Angestellten, durch höhere Löhne, Boni, Benefits und Arbeitsbedingungen, aber Sie müssen mir erst ein Klopapier zeigen, welches Devisen ausschüttet bis ich Ihrem Vergleich beipflichten kann.

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Zoom erziehlt eine hohen Gewinn, weil die Kunden diese Dienstleistung kaufen, obwohl mit Jitsi eine Gratismoeglickeit besteht. Dieser Gewinn wird auch am Firmensitz versteuert. Der Boersenkurs ist erst mal kein Gewinn. Und weshalb sollten sie Leute einstellen wenn sie auch fuer Wachstum keine benoetigen ?

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Wenn ich so etwas lese, muss ich unwillkürlich daran denken, dass sich viele Entwicklungsländer weder Impfstoff für ihre Bevölkerung gegen das Coronavirus noch überhaupt ein halbwegs funktionierendes Gesundheitssystem leisten können. Da hält sich meine "Begeisterung" für die Aktienwerte der Techfirmen stark in Grenzen.
Trotzdem vielen Dank für diese beeindruckende Darstellung.

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Mir scheint als hätten diese US Überflieger-Firmen noch etwas anderes gemeinsam: Daten und Überwachung als wichtiger Bestandteil ihres Geschäftsmodells. Bei Tesla habe ich wenig Informationen, aber die Vermutung liegt nahe: Ihre Fahrzeuge sind mehr oder weniger fahrende Computer voller Sensoren und Internetanschluss.

Bei allen anderen erwähnten Tech Firmen liegt das mittlerweile auf der Hand.
Mit Daten kann tatsächlich ein riesiger "Wert" aus dem Nichts erschaffen werden. Das wissen wir schon von Google, Apple, Facebook, Amazon, Microsoft, ...

Diesen Frühling las ich die Privacy Policy von Zoom. Damals haarsträubend (im Sinne von "User-generated Content gehört uns und wir dürfen damit machen was wir wollen"). Das sollte Motivation genug sein zum Umsteigen auf faire Lösungen wie Jitsi, BigBlueButton, Senfcall, Nextcloud Talk.

Ist da ein Tesla Besitzer der mal die Privacy Policy seines glänzenden Autos durchgelesen hat? (Keine rhetorische Frage.)

Lassen wir uns besser nicht blenden von High-Tech Überwachungsfirmen.

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„Fahrende Computer voller Sensoren und Internetanschluss“ – genau diesen Eindruck und, dass der Datenschutz aktuell stark unter die Räder kommt, habe ich auch. Dazu kann ich Ihnen die Laudatio der BigBrotherAwards aus Deutschland empfehlen. Dort hat im vergangenen Jahr Tesla die Kategorie Mobilität „gewonnen“.

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Ja. Ein Tesla ist ein Testauto fuer autonomes Fahren, mit dem Kunden als Testfahrer und Internet Anschluss. So macht man das heute. Wie soll das sonst gehen ? Wer nicht Teil der Entwicklung sein moechte, kauft sich etwas Anderes.

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interessierter Leser
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Da kann man Alpträume kriegen, wenn man bedenkt, dass wir uns alle via Pensionskasse und ETF‘s an diesen gigantischen Spekulationen beteiligen. Eine neue Dotcom-Blase hätte vor allem Auswirkungen auf die weniger Privilegierten - was meinen Sie, Herr Schmid?

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Verstehe das Argument nicht ganz. Das Platzen einer Aktienblase würde Personen doch um so mehr treffen, je mehr Aktien sie halten. Und in der Regel halten eher Wohlhabendere mehr Aktien und halten auch einen grösseren Anteil ihres Vermögens in Aktien.
Natürlich treffen Krisen Ärmere generell schwerer als Reichere, aber beim Platzen einer Spekulationsblase wäre dieses "Reichtumsgefälle" dann wohl eher schwächer als bei anderen Krisen (z.B. Pandemien).

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Wertkritiker
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Warum sagt uns Herr Schmid nicht, dass die ganze Veranstaltung längst illusionär geworden ist. Vor Jahren schon bewegte sich der Anteil des weltweiten Kapitals, der in die reale Wirtschaft gesteckt wurde, im niedrigen einstelligen Prozentbereich; Der ganze Rest floss und fliesst in die Spekulation, vorab Immobilien und Börsenwerte. Längst ist die reale Wirtschaft zum allerdings unverzichtbaren Anhängel des Spekulationskasinos geworden. Dieses wird mittlerweile zusätzlich von den Zentralbanken alimentiert. Das ist allerdings nichts Neues: Seit der Mitte der 70er-Jahre ist der Kapitalismus in der Krise und hat mittlerweile sein Limit erreicht. Abstrakte menschliche Energie bildet die reale Substanz des Kapitals, aber die Konkurrenz erzwingt eine immer weiter gehende Produktivkraftentwicklung, die menschliche Arbeitskraft überflüssig macht und die Substanz des Werts aushöhlt. Früher oder später wird das Fetischmedium Geld seinen ohnehin rein gesellschaftlichen Wert verlieren, und wir können nicht mehr umhin, uns etwas anderes, besseres einfallen zu lassen. All das und viel mehr lässt sich in "Das Weltkapital" und "Geld ohne Wert" von Robert Kurz nachlesen. Die friedliche Verwertung des Kapitals war immer ein Ammenmärchen, aber heute ist es unübersehbar geworden, dass der Kapitalismus sich auf Kollisionskurs mit dem Überleben der Menschheit
befindet und dringend abgeschafft gehört.

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Zoom ist ein direkter Konkurrent der Airlines. Apple wird ein Konkurrent der Banken. Tesla hat die traditionellen Autohersteller überholt. Aber warum wird Amazon mit Pharmakonzernen verglichen und nicht mit Walmart, Tesco, Aldi, Migros & Co?

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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Guten Morgen! Wenn Sie auf externe Seiten verlinken, dann erklären Sie bitte, worum es sich dabei handelt und welchen Bezug der Link zum Beitrag dieses Dialogs hat. Merci!

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Alles eine Folge der grenzenlosen Geldschöpfung und der Negativzinsen. Es wird noch viel schlimmer kommen. Bis es wieder einmal knallt. Richtig wäre gewesen, eine nachhaltige Wirtschaft zu fördern.

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Was ist denn an Zoom nicht nachhaltig, abgesehen vom ueberhoehten Boersenkurs, wofuer die Firma selbst nichts kann ? Die Aktie muss ja niemand kaufen.
Absolut doof ist, dass eine Pensionkasse Gewinn erwirtschaften muss. Und deshalb auf solche Titel setzen muss. Das hat aber eigentlich keinen Zusammenhang mit der Firma Zoom.
Mit einer nachhaltigen Wirtschaft, Nullwachstum und so, laesst sich keine 6% Rendite einer Pensionskasse erwirtschaften.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Wer Data Visualization mag, für die*den lohnt sich – trotz Name – ein Blick auf Visual Capitalist. So auch die sehr ähnliche Grafik «The Best and Worst Performing Sectors of 2020», die alle Sektoren auf einmal zeigt (sowie die «Winners» & «Losers») – aber natürlich längst nicht so gut erläutert, wie jene von Simon Schmid.

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Merci! Coole Grafik.

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Danke für den interessanten Artikel! Lieber Herr Schmidt, was ist denn ihre Einschätzung dazu ob es sich um eine Blase handelt oder nicht?
Ich würde davon ausgehen dass die Aktien der Tech-Firmen nach Covid wieder eher verlieren bzw. langsamer steigen. Gibt es Daten aus Ländern die Covid im Griff haben, mit denen man das sinnvoll vergleichen könnte?

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Leser
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Ja, die Frage steht: kann diese Geschichte (in Anlehnung an Harari) aufrecht erhalten werden? Nein, das ist nicht die Frage - die eigentliche Frage ist wohl, wie lange kann sie weiter gehen, wie lange hält das Vertrauen in dieses System? Kann es einem - ich bin absoluter Laie - überhaupt noch wohl sein? Ausser, man freut sich auf einen Systemwandel - doch das wird hart.

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Zu der Frage "macht das alles noch Sinn und wie lange kann das so weitergehen" würde ich einen anderen Republik Artikel empfehlen, der mein Denken über diese Fragen stark beeinflusst hat.
https://www.republik.ch/2019/09/04/…insen-gibt

Was ich aus diesem Artikel mitgenommen habe ist, dass es aufgrund der Altersstruktur in den westlichen Industrienationen sowie Japan und China zur Zeit sehr viele Leute gibt, die wesentlich mehr Einkommen haben, als sie im Augenblick gebrauchen können. Die sich aber auch (berechtigte) Sorgen machen, ob Ihr Wohlstand für die lange Zeit nach Ihrer Pensionierung reichen wird. Solche Anleger sind bereit im Augenblick 1,10 CHF dafür zu bezahlen, dass Ihnen eine vertrauenswürdige Institution garantiert in 10 Jahren 1,00 CHF zurückzuzahlen. Mit anderen Worten, man ist bereit eine Aufbewahrungsgebühr für sein Geld zu bezahlen und das entspricht negativen Zinsen.

Diese Institutionen investieren dieses Geld dann in Aktien oder verleihen es an Kunden, die es in Immobilien investieren. Das treibt dann Preise in Höhen die uns relativ absurd vorkommen. Aber wenn ich die Wahl habe mir ein absurd überteuertes Haus (z.B. 1,2 Millionen zu 1% Zinsen = 1000 CHF im Montat) zu kaufen oder dafür 3000 CHF im Monat Miete zu bezahlen, dann scheint das wieder rational. Genauso scheint es noch einigermassen rational sein Geld in anscheinend überteuerten Aktien zu lassen, wenn die Alternative ist diese zu Verkaufen und den Erlös unter Strafzinsen auf ein Sparkonto zu legen.

Meine Antwort wäre also, "das" wird so lange weitergehen bis die "Babyboomer" ihr Geld aufgebraucht haben bzw. es an ihre Nachfahren vererbt haben, die vielleicht noch unerfüllte Konsumbedürfnisse haben.

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Liebe Frau Kolbeck
Blase oder nicht - so einfach lässt sich das vermutlich nicht beantworten. Manche Tech-Firmen haben ja durchaus Substanz. Bei anderen beruht die hohe Bewertung v.a. auf Erwartungen bzw. Hoffnung, dass in der Zukunft grosse Gewinne anfallen. Bei einem Teil der Firmen wird sich diese Hoffnung per Definition nicht erfüllen, bei anderen vielleicht schon...
Beste Grüsse

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Man mag den Boersenwert einer Firma als Anzahl Aktien mal den gradigen Kurs berechnen. Kaufen kann man sie aber guenstiger. Ein Minderheitsaktionaer mit zB 30% der Aktien kann den restlichen Aktionaeren das Angebot machen die naechsten 21% fuer 2/3 des jeztigen Marktwertes zu kaufen. Und dann das Unternehmen von der Boerse nehmen. Die schnellen 21% bekommen also noch 2/3, der Rest bekommt nichts mehr.
Added. Gerade Zoom ist ein Beispiel fuer gigantische Ueberbewertung. Die unterliegende Technologie ist weder schwierig noch teuer. Es gibt sogar Konkurrenzprodukte. Auch die benoetigte Infrastruktur ist weder schwierig noch teuer. Wenn also Zoom einen Fehler macht, einen legalen Fehler, einen Marketing Fehler, oder ein Konkurrent ist gratis, oder Zoom hat einfach Pech, dann implodiert Zoom auf Null. Denn es gibt nicht mal Assets zum Verscherbeln. Nichts.
Dem gegenueber ist bei Tesla einiges an Assets und Innovation vorhanden. Tesla hat zB einen gigantischen Vorsprung bei den selbstfahrenden Fahrzeugen. Jedes Auto faehrt mit, laesst den Fahrer fahren und lernt davon. Wenn das Fahrzeug in einer Fahrsituation ein anderes Verhalten gehabt haette, wird die Fahrsituation zur Analyse ans Werk uebermittelt und analysiert. Jedes Auto ist quasi auch mit einem Testfahrer ausgestattet.

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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Können Sie ein konkretes Beispiel liefern, bei dem ein Squeeze-out mit 51% funktioniert hat? Wenn ich ein paar Aktien von einer Firma hatte und diese Aufgekauft wurde, habe ich meistens einen erheblichen Aufschlag erhalten. Es wurde also mehr bezahlt und nicht weniger.

Zu ihrer Ergänzung: Ja, das sehe ich auch so, dass die Technologie und Technik "einfach" ist. Ein Beispiel ist Jitsi. Die Frage ist nur, ob und wann die meisten Menschen dies sehen. Wenn man davon ausgeht, dass die Mehrheit der Zoom Besitzer bald Jitsi entdecken, wäre es schlau, jetzt Put Optionen auf Zoom zu kaufen. Das haben allerdings auch schon viele erkannt und so ist der Preis der Puts auch recht hoch. Eine vermutlich gewinnbringende Strategie wäre es, Calls leer zu verkaufen. Dies erfordert allerdings etwas Geld, Mut, eine Bank die mitmacht und etwas Überwachung, denn der Verlust wäre in dem Fall praktisch unbegrenzt wie vor ein paar Jahren Investoren bei den Volkswagen feststellen mussten.

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Leser
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Danke für den Jitsi-Tipp!

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Geschäftsführerin
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Tut mir leid...ich hab alle möglichen Meeting-Plattformen ausprobiert und mit den Kolleg*innen getestet...viele waren nicht stabil, nicht selbsterklärend, kein Bild, kein Ton. Letzthin wieder in einem Meeting mit Microsoft Teams und 2 IT-Techies: wir habens nicht hinbekommen, uns alle 3 gleichzeitig zu sehen. Es gibt schon einen Grund, warum gerade Zoom so boomt. Ich hätte viel lieber Open Source und geschützte Daten, aber nicht zum Preis von noch mehr Aufwand und Ärger mit Videokonferenzen..

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Das war bei Nobel Biocare, deren Business waren Medizin Implantate, ein Konkurrent von Straumann. Das war vielleicht 2016. Sie wurden nicht von Straumann aufgekauft, sondern von Dritten.

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Off Topic: Die Visualisierungsform kenne ich schon seit langem von Tools, die den Verbrauch von Festplattenplatz darstellen (z.B. Disk Inventory X für macOS, Space Sniffer für Windows). Dort nennt sich das Konzept „Treemapping“ (Wikipedia Link).

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Sie haben genau recht! Die Treemaps von dieser lange Sicht haben wir mit der D3 Javascript Library entwickelt (Beispiel hier).

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Peter Litschig
Ruheständler
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Absurd ist auch die Stellung der 5 Technologiegiganten (Alphabet, Amazon, Apple, Facebook und Microsoft). Sie nahmen im Sommer 2020 ein Gewicht von rund 15% an der gesamten Weltbörsenkapitalisierung ein. 5 Titel repräsentieren einen Anteil von 15% an der Kapitalisierung aller in der Welt gehandelter Aktien! Quelle: Pirmin Hotz.

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Une eine Frage: dieser Abschnitt liest sich für mich als ob da etwas davor fehlt:

Egal ob sie aus den USA, aus China oder aus Europa stammen: Ihre Kurse treten seit der Finanzkrise an Ort und Stelle. Einzig die Royal Bank of Canada oder die amerikanische J.P. Morgan Chase haben an der Börse etwas an Wert zugelegt.

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Merci für die Meldung! Ja, hier wurde aus Versehen ein Satz gelöscht :-): "Ganz anders als Apple sind die Aktien der grossen Banken gelaufen."

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Rollenlos
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Vielleicht ein Zufall, aber ich habe die Redaktion letztens einmal auf wallstreetbets hingewiesen. Wer will kann eine kleine Exkursion in die Demokratisierung der Börsenspekulation machen und einfach mal etwas über wallstreetbets recherchieren. Die Zukunft wird lustig und alles andere als stabil.

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Wieviel wert ein Unternehmen ist, hat mit seinen Leistungen, seinen Sachwerten, seiner Grösse etc. wenig oder nichts zu tun. Massgebend ist fast ausschliesslich ihr Börsenwert, der wiederum hängt vornehmlich von den Erwartungen seiner Investoren ab. Und die sind oft irrational. Das alles zeigt der Beitrag von Simon Schmid ja sehr schön auf.
Was ganz und gar nicht in die Bewertung eines Unternehmens eingeht, sind die sozialen Ver-hältnisse eines Unternehmens, seine Umweltverträglichkeit oder die ethischen Werte des Ma-nagements. Beispiel Tesla: E-Autos boomen, weil die Ansicht vermittelt wird (nicht nur von Tesla, sondern auch von der Politik), dass E-Autos umweltfreundlich seien, weil sie kein CO2 ausstos-sen. CO2-frei oder umweltfreundlich sind die elektrisch betriebenen Karossen dennoch nicht: Unter dem Strich sind die graue Energie bei der Herstellung, die Umwelt- und sozialen Schäden bei der Gewinnung von Lithium für die Batterien, der CO2- und Schadstoffausstoss bei der Stromerzeugung (insbesondere in Gas- und Kohlekraftwerken) und schliesslich die noch gar nicht gelöste Entsorgung von Schwermetallen und Chemikalien ausrangierter Batterien.
Sehr informativ zu diesem Thema ist der Dokumentarfilm "Umweltsünder E-Auto?" auf ARTE F: https://www.arte.tv/de/videos/08475…er-e-auto/

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Die von Ihnen erwähnte Arte-Doku ist wissenschaftlich leider äusserst fragwürdig.
https://graslutscher.de/arte-filmem…os-loesen/

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Ihre Definition ist zirkulär. Sie schreiben: Der Börsenwert bestimmt sich durch den Börsenwert. Das stimmt, auf die Börse bezogen. Aber im Artikel geht es ja genau um diese Frage: Ist dieser Börsenwert denn gerechtfertigt?

Wenn jemand eine Firma für 100 Milliarden kauft, diese Firma macht jedoch nur 500 Millionen Gewinn pro Jahr, dann bräuchte man 200 Jahre konstantes Wirtschaften, um mit dem Investment auf 0 zu kommen. Entweder geht man von starkem Wachstum aus, oder man spekuliert darauf, dass andere noch mehr bezahlen werden, entkoppelt vom effektiven Wert. Damit wären wir dann wieder bei der Blase.

Die Arte-Doku zu den Elektro-Autos hat ja J. W. bereits kommentiert.

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