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Liebe Republik, im Newsletter schreibt ihr von „bizzaren“ Vorgängen, im Beitrag kommt mehrmals das Wort „mysteriös“ vor, und ihr verwendet eine unheilschwangere, Schlimmes implizierende Sprache. Ich sage es als treuer Verleger ungern: Damit nimmt eure Glaubwürdigkeit bei mir erheblich Schaden. Da reagiere ich innerlich gleich, wie wenn ich in der NZZ etwas über gemeinnützigen Wohnungsbau oder über Richi Wolff lese: Ich bin mir nicht mehr sicher, was der Autor/die Autorin weiss (Fakten) und was einfach reinpolemisiert wird.
Deshalb meine Bitte: Trennt Fakten und Kommentar. Gerade wenn letzterer als Unterton eingeflochten wird. Ich möchte wissen bzw. beurteilen können, ob mir die Resultate einer seriösen Recherche präsentiert und diese am Schluss bewertet/eingeordnet werden, oder ob ich gerade eine Verschwörungstheorie lese. Herzlichen Dank.

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Lieber Herr W., ich danke für dieses Feedback. Wir hätten statt von "bizarren" Vorgängen vielleicht besser von "ungewöhnlichen" Vorgängen und statt von "mysteriösen" vielleicht besser von "erklärungsbedürftigen" Entwicklungen gesprochen. Aber wir kennzeichnen sehr präzise, was wir wissen, und was uns zur Annahme bringt, hier sei einiges nicht mit rechten Dingen zu und her gegangen. Was wir nicht machen, ist "einfach reinpolemisieren".
Natürlich haben die Wörter, an denen sie Anstoss nehmen, eine ironische, polemische Note. Ob das legitim ist oder schon des Guten zu viel, ist immer auch eine Geschmacksfrage. Aber an einem bestimmten Punkt, muss man den Lesern auch zutrauen können, zwischen den Fakten, die wir rapportieren, und den Beurteilungen, die wir selber machen, unterscheiden zu können. Für mein Gefühl muten wir den Lesern hier absolut nichts zu, was sie nicht sehr klar einordnen könnten.

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Bitte, bitte, liebe Republik, verwendet doch das Imperfekt, um Vergangenes darzustellen. "... am Montag heisst es... am Samstag heisst es..." - was geschah hier zuerst, was danach? Warum dieses Präsens überall? Der Sinn des historischen Präsens wäre es, ein einzelnes Ereignis in der Vergangenheit plastischer darzustellen, indem es unmittelbar erzählt wird - im Präsens. Der Sinn des historischen Präsens ist es nicht, Ketten von Ereignissen in der Vergangenheit, die eine klare chronologische Ordnung haben, unterschiedslos im Präsens darzustellen. Die chronologische Ordnung geht verloren, die Leserin bleibt verwirrt zurück.
Ich weiss: Schreiben im Präsens ist der journalistische Zeitgeist. Aber müsst Ihr um jeden Preis so cool sein?!

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Für mich passt die Form hier sehr gut zum Thema und unterstreicht das "Morphing", welches dargestellt wird.
Denn da wird ja eben gerade kräftig geknetet und verändert und die Chronologie von Erkenntnissen und Korrekturen wird unsichtbar.
Ich habe das gern gelesen.

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Würden wir ohne die Republik überhaupt noch wahrnehmen wie gebeugt die Medienlandschaft mittlerweile ist? Oder war sie immer schon so? Oder bin ich nur naiv?

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Führen Sie sich mal den Infosperber zu Gemüte und Sie werden noch viel mehr staunen! Da werden Sie auch sehen, wie viele blinde Flecken auch Republik und SRF so haben...

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Danke für den Link. Ich werde mich gerne informieren.

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Mir gefallen die drei journalistischen Grundregeln sehr, und ich hoffe dass sich die Republik prinzipienreiterisch klar daran hält. Die Präzision dieses Artikels gefällt mir ebenfalls und stärkt meine Hoffnung!

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Ich danke den Herren Binswanger und M. und all Beteiligten für Ihren aufrichtigen Journalismus.Gerade die ausführliche Recherche und die Faktenreiche Berichterstattung die nachvollziehbar ist, vereinfacht es , sich ein Bild von der Situation zu machen.
Der Kosmos ist für mich gestorben ... !Der Deal mit den „Freunden der NZZ“ ist fatal!
Es befremdet mich sehr, welche Rolle Bruno Deckert dabei spielt.
Die „ Freunde“ wissen genau, ohne Linke Beteiligung kommt kein Leben in die Bude!!
Es sieht nun leider so aus, dass dann irgendwann die Falkenstrasse Crew unter sich ist und dort tote Hose ist.
Ein anderer Kosmos ohne grosse Abhängigkeiten könnte ja auch woanders entstehen.

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Mindestens das "Zweitens" könnte doch auch euer Vorsatz werden?! Dann würde es mir möglicherweise wieder Spass machen, die Republik zu lesen...
Barbara Sauerbrei

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Chefredaktion
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Eine unbelegte Unterstellung ohne jede Evidenz.

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Was mir spontan an Evidenz einfällt:
Daniele Ganser und die ganzen anderen bösen Verschwörungstheoretiker: Man darf nur über solche Leute reden, nicht mit ihnen. Sonst könnte man sich ja noch infizieren! Aber M. Butter mit seinen unwissenschaftlichen Wischi-Waschi-Thesen über "die Verschwörungstheorien" weiss natürlich, wie die Wahrheit aussieht: Dr. Ansgar Schneider über Prof. Michael Butter, 33:03 - 39:25!^^

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Ich wünschte ich wäre überrascht, leider deckt sich das 1:1 mit meiner Erfahrung im Umgang mit dem TagesAnzeiger...

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Erschüttert nehme ich Kenntnis von diesen Vorkommnissen im Kosmos!
Es ist unfassbar, dass der vertraute Ort der Lebendigkeit und Hoffnung auf Veränderung nun zu einer Plattitüde und Kommerz-Tempel verkommen soll?!?

Eine Frage lässt mich dabei nicht los: “Weshalb lassen es erwachsene Menschen (oder sollte ich Männer sagen) immer wieder zu, Kriege zwischen sich zu entfachen, statt konsequent aufeinander zuzugehen, hinzuhören und sich selber an der Nase nehmen, um zu einer einvernehmlichen Lösung beizutragen?”

Ja klar, kenne ich all’ die psychosozialen Erklärungen dazu! Doch genau deshalb lässt mich diese Frage nicht los!!
Denn wäre es letztlich nicht eine persönliche Grösse über den eigenen Schatten zu springen; am Scheideweg einzulenken, statt abzulenken?

Wenn dies alle Beteiligten täten, nur ein bisschen, dann wäre alles nur halb so schlimm… und wir hätten unseren Kosmos, den Ort für Veränderung noch… nicht wahr?

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(durch User zurückgezogen)

Als Ameise ist dieser Beitrag auch einem gewisses Morphing erlegen, sowohl in der Grösse, als auch in Bezug auf den Inhalt. ;-P

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