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Fausta Borsani
Geschäftsführerin
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Frau wähnt sich viele Jahrhunderte zurück. Aber es erstaunt nicht wirklich angesichts der Machtverhältnisse. Schauerlich. Danke für diesen Beitrag.

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Danke für diesen Text. Es ist unfassbar, aber nicht überraschend. Da fallen einem einige sehr passende Begriffe ein für dieses “Land”, die man aber lieber nicht öffentlich äussert. Fakt ist: wir haben in der Schweiz nur eine etwas bessere Situation, weil in den letzten Jahrzehnten diesbezüglich viel passiert ist und hier kein “Fürst” das Sagen hat. Wir sollten uns aber nicht in Sicherheit wiegen. Wenn man sie liesse, wären viele Politiker und andere Amtsträger hierzulande sofort bri so einer Hexenjagd dabei. Inklusive des widerlichen Sexismus.

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Eerinnert sich noch wer, warum Frau Kopp zurückgetreten wurde?
Interessanterweise war es ja nicht die Fichengeschichte, sondern eine mögliche Anklage gegen eine Firma, in deren Verwaltungsrat ihr Mann sass (https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Kopp).
Ja, auch in der Schweiz wäre das möglich.

edit: typo

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Mathematiker
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Lieber Herr Scheller, das sind für mich zwei wesentlich verschiedene Dramen, wesentlich verschiedene Ausprägungen von Doppelmoral. Der Ehemann von EK war mit Geschäften befasst, die Gegenstand von strafrechtlichen Untersuchungen wurden. Leider hatte EK damals noch kein anonymes Prepaid-Handy in der Schublade um ihren Mann diskret zu warnen, so kam der Telefonanruf leider aus. Die Misogynie gegen EK war m.E. in diesem Ablauf um mindestens eine Grössenordnung kleiner als bei AF. AF war (und ist) ziemlich gut angepasst an und integriert in den FL-Macho-Filz; ihr Pech war die tiefsitzende Misogynie, der tiefsitzende Sexismus dieses Filzes.

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Leider immer wieder die gleiche Geschichte:
Frau als politische Imageträgerin hat keinen Zugang zum
männlichen „ Buddies“ Machtsystem . Sexistischer Klatsch und Tratsch
schwächt sie als Person und verunmöglicht ihr unbequeme politische Themen zu
verfolgen. Die Suche nach Unregelmässigkeiten in der Amtführung medial aufbereitet
ist der letzte Akt in dieser Schildbürgergeschichte.

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So wie in Liechtenstein stelle ich mir einen Staat vor, in dem "unsere" SVP das Sagen hat. (Ich habe ein Ohr in die "Suisse profonde": Einige im Artikel zitierte Sprüche kommen mir traurig bekannt vor.)

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Oh je, wieder mal das Ländle. In der Nähe aufgewachsen habe ich mich keine Sekunde gewundert. Eigentlich geht es nur um das Eine - der verfilzte Haufen hatte vor der Frau SCHISS.

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christian balke, der Fliegendruck
erst, einzig und letzter Fliegendruck
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der verfugte Haufen (mit Norman Mailer, der fuck in "die Nakten und die Toten" 1948 nicht sagen mochte.. Lektüre Dylan Philo C.H.Beck 2022, S. 141), aber Journis vom Ländle wissen nicht mal ne Handynummer einzustellen!

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Liechtenstein ist nur vordergründig eine Demokratie. Tatsächlich kann der Fürst - wie im Artikel festgehalten - jedes Gesetz, das ihm nicht in den Kram passt, per Veto verhindern. 2003 liess sich Hans Adam II. zudem das Recht in die Verfassung schreiben, dass der Fürst jederzeit und ohne Begründung die Regierung entlassen oder auch per Notrecht regieren darf. Als im Vorfeld der Abstimmung Gegner des Vorhabens auftauchten, drohte der Fürst damit, nach Wien umzuziehen, bekäme er seinen Willen nicht. Er bekam ihn. (Wobei er - nur so als Schmunzeleffekt vermerkt - in Wien nicht mehr "Fürst" und "von" sondern nur noch "Hans Adam Liechtestein" hätte sein dürfen :-)

Nicht vergessen sollte man bei der Beurteilung der politischen Situation, dass das Fürstenhaus nicht nur einfach gut katholisch ist, sondern dem Opus Dei mindestens sehr nahe steht. In eienm solchen Umfeld, eckt ein Vorhaben an, das Namensrecht zu ändern. Liechtenstein lagert einfach aus, was nicht ins stockkonservative fürstliche Weltbild (und das der Mehrheit seiner Untertanen) passt: Schwangerschaftsabbrüche sind generell verboten. Eine Gesetzesänderung wäre wegen des fürstlichen Vetos nicht machbar. Sie werden dann einfach im benachbarten Kanton St. Gallen durchgeführt - das ist mit dem fürstlichen Gewissen vereinbar.

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Das ist ein interessanter Ansatz, gehe jedoch davon aus, dass das Thema um die „toxische Männlichkeit“ und desgleichen auch in Ländern wie der Schweiz oder in Österreich, wie auch vermutlich in anderen Ländern, ein Thema ist, da lässt sich die Frage der demokratischen Situation allgemein auslegen.

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Andreas Fischer
nachdenklich
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Für mich war der Artikel schwer verständlich lesbar, weil nicht eindeutig unterschieden wird zwischen Interview und Berichterstattung. So können leicht Missverständnisse entstehen.

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Daniel Meyer
Korrektor Republik
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Grüezi, Herr Fischer, vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben jetzt Trennlinien eingefügt, um die Text- und die Interviewpassagen besser voneinander abzugrenzen. Ich hoffe, das hilft beim Lesen. Gute Lektüre und herzlich! DM

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(durch User zurückgezogen)
Mathematiker
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· editiert

Vor vielen Jahren hat Niklaus Meienberg den damaligen Fürsten „die letzte wandelnde Reliquie der kuk Donaumonarchie“ genannt oder so ähnlich. Wenn ich mich richtig erinnere, war das einer der Gründe oder der Grund dafür, dass er dann Schreibverbot beim Tagesanzeiger erhielt ...
„Den Ausschlag gab ein ironischer Artikel «Einen schön durchlauchten Geburtstag…» über Fürst Franz Josef II. von Liechtenstein im Tages-Anzeiger vom 7. August 1976.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Nikla…s_Schaffen)

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Mein Eindruck: Kleinstadtmief und Machtkampf in einem Piratennest. Der Wikipedia–Artikel zu Lichtenstein macht auf mich den Eindruck, als ob er ein viel grösseres Land beschreiben würde. Irgendetwas stimmt für mich nicht zusammen. Ich möchte gern mehr über Lichtenstein wissen: wieviele Lichtensteiner:innen wohnen im Ländle, aber arbeiten im Ausland? Wieviele wohnen und arbeiten im Ausland? Sind die auch stimm– und wahlberechtigt?

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Ich kann zwar nicht mit Zahlen um mich werfen, sondern nur das Gefühl vermitteln, das in der Grenzregion zu Liechtenstein dazu herrscht.
Das Ländle hat bestimmt mehr Jobs als Arbeitnehmende zu bieten, das lässt sich am allmorgendlichen Stau unter der Woche von der Autobahn in Richtung Liechtenstein ziemlich gut veranschaulichen. Auch werden Liechtensteiner die in der Schweiz arbeiten ein wenig belächelt, da man im Ländle etwa doppelt so viele Feiertage bei ansonsten beinahe identischen Anstellungsbedingungen geniesst.

Zu den (nicht vorhandenen) politischen Rechten der Auslandsliechtensteiner habe ich folgenden Beitrag gefunden
https://historisches-lexikon.li/Aus…tensteiner

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Ihre Fragen haben mich selbst neugierig gemacht (danke für die Anregung). Dsa habe ich gefunden: Liechtenstein hat mehr Arbeitsplätze als Einwohner: Eiwohner rund 38'700 (Ausländeranteil 34%), Arbeitsplätze 41'235 (laut offizieller FL-Zählung). 56% der Arbeitsplätze werden von PendlerInnen eingenommen, davon kommen 58,7% aus der Schweiz, 36,9% aus Österreich und 4,2% aus Deutschland. Interessanterweise sind diese Zahlen aus liechtensteinischen Quellen recht einfahc zu haben - während die Zahl der liechtensteinischen PendlerInnen ins nahe Ausland dort nicht zu finden ist. Die Zahl 1267 stammt aus einer Veröffentlichung der Industrie- und Handelskammer Bodensee aus dem Jahr 2015. Zur hohen Zahl der PendlerInnen muss man wissen, dass FL im EWR-Vertrag eine Ausnahme im Rahmen der Personenfreizügigkeit erhielt: Es darf (und tut das auch ausgiebig) auch EU-ArbeitnehmerInnen die Wohnsitznahme im Fürstentum untersagen.

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Mief. Unglaublicher Mief schlägt einem aus diesem Text entgegen. FL, quasi Fliechtenstein, keine 40'000 Ew. klein. Puh, da kennt ja fast jeder jede. Und vereinen tun sich die Ew. unter dem Wahlspruch «Für Gott, Fürst und Vaterland», da fehlt wirklich nix!
Erstaunlich hingegen: mehr als ein Drittel davon sind Ausländer. Ob das nun dem dubiosen Finanzplatz oder der Industrie geschuldet ist? Bei alledem eine solche Politik mit zwei Parteien, beide konservativ, alles katholisch. Miefig, da hilft auch der obligatorische Auslandaufenthalt nichts: Liechtensteinerinnen gebären im Ausland, seit 2014 gibt es keine Geburtenabteilung mehr in Ländles Landesspital. Ob Frau Frick jenen Auslandaufenthalt auch abrechnen musste?

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Königlicher Mief. Spot darauf! Super. Danke.

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Leserin
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Kleine Anekdote über die stockkonservative Leserschaft* (inkl. Blattmacher*) des „Boten der Urschweiz.“ Die Zeitung ist im Kt Schwyz verbreitet und titelte neulich „der Schwyzer Regierungsrat sei kein Fan von geschlechtslosem Amtsdeutsch….“. Sie machte dann ein online Umfrage mit drei Fragen. Eine davon: „Soll Schwyzer Amtsdeutsch genderneutral verfasst werden“. 71% wählten die vorgegebene Antwort: „Auf keinen Fall, die heutige Regelung ist eindeutig verständlicher“.

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Danke für den wichtigen Beitrag!

Erstaunlich & typisch für solche Fälle, dass niemand ihre Seite der Geschichte einholt. & es ist davon auszugehen, dass es ein Schweigen gab im Konsens für die Tater*innen & wann es überhaupt der Fall ist, erfolgt die ganze Ladung der Anschuldigungen auf einmal zum selben Zeitpunkt oder via verwirrenden Nebenkommentaren & die betroffene Person ist Schachmatt gesetzt & geschockt ab des Umfanges von den Falschanschuldigungen & dem Ausmass der Verleumdung.

Nicht die beiden Seiten einholen & Schweigen hilft meist den falschen Personen … & die Verantwortung übernimmt zu Ende dann bestimmt auch niemand und es sind dann alle anderen Schuld. & meistens wird dann die bereits betroffene Person beschuldigt an allem Schuld zu sein & dass sie es so empfinden würde, als die ganze Welt gegen sie wäre & das Problem klar da liegt. & Aussagen werden verleumdet, verdreht, verneint oder auch verharmlost ( ah weisst du der / die Täter*in redet viel, das ist wegen Pipapo und das ist nicht so gemeint) & alle schützen sich gegenseitig. Wenn das nicht jeweils drastische Fälle von Gaslighting sind. Wobei dann auch klar sein sollte, was für eine Art von Personen solch eine Vorgehensweise wählen.

Warum können diese Vorgänge, die überall gleich von statten gehen, nicht einfach aufhören? Wie viele Male muss sich diese Schei *** noch wiederholen bis die Muster erkannt werden & etwas dagegen unternommen wird?

& wie lange wollen wir da noch teilnahmslos zu schauen & uns die Welt schön reden? & am Schluss dann aufschlussreiche Artikel dazu schreiben & einen Bericht liefern, wie alles passiert ist. Ein wenig spät das Ganze nicht? Warum setzen wir da nicht bereits vorher ein? & haben wir da nicht alle eine Verantwortung mitzutragen? & eine Passivität, mittratschen und fehlende Zivilcourage diesbezüglich machen uns mitschuldig, da können wir noch so viele Entschuldigungen und Rechtfertigungen suchen

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Demokratien, sagt man, funktionieren am besten mit einer sauberen Gewaltenteilung: Parlament (vom Volk gewählt), Exekutive, Justiz und kritischen Medien. In diesem Fall haben drei Ebenen versagt; glücklicherweise nicht die Justiz. Die Presse scheint in LI nicht unabhängig und kritisch zu sein. Wir in der CH haben wenigstens die Republik und noch einige andere, die solche Machenschaften ins rechte Licht rücken.

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Da gebe ich Ihnen Recht,
zum Glück gibt es die Republik & in
diesem Fall hat sich die Justiz bewährt. Jedoch könnte sich nach mir das Ganze genauso gut auch in der CH abspielen.

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Weg mit dem Mann hiess es damals, als die Frauen noch keine öffentlichen Aemter inne hatten. Leider nun auch für Frauen eine Realität geworden. Es fehlt an Anstand und an Respekt. Was für ein Schweinestall!

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Sie verkennen die sexistische - sich leiderimmer noch viel zu oft wiederholende – Komponente. Einem werdenden Vater würde nicht nahegelegt werden, er solle nicht mehr kandidieren, weil er jetzt Vater werde. Auch würde man ihn nicht "Kampf-Schwuler" nennen - das Wort existiert ja noch nicht einmal im Ggs. zu "Kampf-Lesbe" -, wenn er sich für eine Anpassung des Familiens-/Namensrechts einsetzen würde. Die Liste liesse sich beliebig weiterführen.

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Was ich schon gehört habe ist Schwulensau, nachdem sich ein Schwuler Mann für ein öffentliches Amt beworben hat. Gehen Sie mal in einer ländlichen Gegend in eine Wirtschaft. Da hören Sie noch ganz andere Audrücke über beide Geschlechter.

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Ich habe den Artikel gelesen, ohne vorher von Frau Frick gehört zu haben, und nachher kurz im Internet nachgelesen. Folgendes kommt mir im Artikel zu kurz:

  • Frau Frick war die dienstälteste Ministerin und wurde erst in der dritten und damit letzten Amtsszeit freigestellt, d.h sie war schon gut etabliert.

  • Bei den Beratungshonoraren kam es tatsächlich zu Ungereimtheiten, welche von Frau Frick auch vor Gericht zugegeben wurden (Beratungshonorare an Briefkastenfirma zur Vermeidung der 100000-limite). Da hätte man im Interview nachhaken können (Der Freispruch erfogte trotz dieser Schlaumeierei).

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