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Schauen Sie sich die verlinkten Berechnungen des Ökonomen Marius Brühlhardt an: Sie haben recht. Das Päckli ist leicht oberschichtsfreundlich. Aber lesen Sie auch, was mein Kollege Simon Schmid am Dienstag analysierte: Die Folgen eines Nein wären schlimmer, weil der Steuerwettbewerb zwischen den Kantonen noch schärfer würde. Ob eine Steuerharmonisierung mehrheitsfähig wäre? Ob es mehrheitsfähig wäre, dass die Schweiz auch auf international noch akzeptierte Steuerschlupflöcher und damit Einnahmen in Milliardenhöhe verzichtet? Interessante Fragen, aber darum geht es diesmal nicht.

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Ziemlich tendenziöser Artikel. Eine sozialpolitische Sache untrennbar mit einer solchen wirtschftspolitischen Frage zu verknüpfen ist quasi "Courant normal" und legitim? Wohl eher nicht.

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Nicht Courant normal, Folge der Polarisierung und ein Ausweg aus der Blockade. Und was die Verknüpfung angeht: Sozial- und Wirtschaftspolitik sind doch aufs Engste miteinander verknüpft. Die verlinkten Berechnungen des Ökonomen Marius Brühlhardt sind mE aufschlussreich.

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Staatseinnahmen und Ausgaben sind auch verknüpft, das Wohl von Firmen und von Bürgern auch. Je nach Perspektive sind die Dinge nah oder weit von einander entfernt. Da muss man doch kein Theater drum machen. Die Vorlage hilft allen Seiten, wozu also kritisieren?

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Ein Kompromiss ist nach meinem Verständnis ein Lösung in der Mitte zweier gegenläufigen Forderungen. Ein Kompromiss kann auch ein Nachgeben beim einen, ein Gewinn beim anderen Geschäft sein. Eine Verknüpfung aber, das ist eine Vermischung und somit kein Kompromiss. Eine Vermischung vernebelt die Sicht aufs Ganze, denn man kann dazu nicht klar Stellung beziehen. Ich lehne die Vorlage alleine schon deshalb ab.

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Ich weiss nur, dass Sie gegen die AHV Vorlage sind. Ihren GLP Genenerationenvertrag verstehe ich nicht. Was wollen Sie mit der AHV wirklich und von wo kommt das Geld?

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Wir wollen die AHV nachhaltig sanieren. Das heisst, beide Seiten müssen etwas geben, es wird ein Kompromiss nötig. Wenn nun einfach mehr Geld in die AHV fliesst, dann täuscht das über die Tatsache hinweg, dass die AHV saniert werden muss. Wenn Sie einen Blick in die Prognose für die AHV werfen, dann sehen Sie, dass ab 2025 das Defizit plötzlich riesig wird. Das heisst, eine Reform wäre dann umso einschneidender, weshalb wir möglichst bald fair (für alle Generationen) sanieren möchten.
Liebe Grüsse

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Der Widerstand kommt von den Rändern.

Diese Aussage vom schreibenden Journalisten sagt wohl mehr über ihn selbst als über die Vorlage.
Weshalb sollen Gewerkschaften der Rand der Gesellschaft sein, aber Arbeitgeber die Mitte? Alte FDP-ler die Mitte, junge aber der Rand der Gesellschaft. Grüne welche sich an Steuergeschenken für Unternehmen stören, zählt Herr Bruderer ebenso zur Peripherie der Gesellschaft, aber die profitierenden millionenschweren Aktionäre zum Zentrum der Gesellschaft.

Mit Verlaub, dieser Blick ist mir erheblich zu Eliten-zentrisch.

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Ich spreche von den Rändern des politischen Spektrums. An den Rändern der Gesellschaft sieht es ganz anders aus, da haben Sie recht. Da sind viele Leute, die nicht abstimmen dürfen oder sich um Abstimmungen foutieren, weil sie ganz andere Probleme haben.

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Danke für die Klärung und die Versachlichung der Debatte um die Einheit der Materie. Zu recht wird darauf hingewiesen, dass es selten Vorlagen gibt, die nur gerade eine Frage aufwerfen und bei denen nicht unter verschiedenen Zielkonflikten abgewogen werden muss.

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Nein, Entschuldigung, unsere Volksvertreter haben eben genau nicht getan wozu sie gewählt wurden. Es ist ein völlig falsches Rollenverständnis, wenn die Parlamentarier nur noch Partei- und Interessensvertreter sind. Beide Geschäfte wurden verschlafen, bei der USR III wurde dann auch noch ausgereizt, gepokert und verloren. Als Führungsgremium ein Totalversagen.

Die Verknüpfung der beiden Geschäfte ist Ausdruck davon, dass unsere Parlamentarier weiterhin ihre Interessens- und Klientelpolitik pflegen. Sie haben weder etwas daraus gelernt noch sich zusammengerauft. Ich weiss nicht was es dazu braucht, vielleicht hilft mal ein grösserer Scherbenhaufen?

Mir scheint dass es momentan weitaus einfacher wäre, vernünftige und erklärbare Geschäfte bei Volksabstimmungen durchzubringen, als im Parlament.

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Diese Abstimmung ist eine Zumutung. Wie frühere SchreiberInnen bereits richtig bemerkt haben, sollen Unternehmen wie bei der USR II begünstigt werden. Und das soll frau schlucken, wenn sie sich Sorgen macht um die AHV. Ich bin wirklich entsetzt, dass niemand diesem Kuhhandel - wobei es ja nicht einmal ein Kuhhandel, sondern ein doppeltes Verlustgeschäft ist (Politiker geben einander, was nicht vorhanden ist, nämlich Geld) - Einhalt gebietet. Ich hoffe wirklich sehr auf ein NEIN ! Dass die Republik dabei tendenziös mitspielt, gefällt mir gar nicht - schon der gestrige Artikel dazu.

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Anderer 60
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Die beiden grünen Parteien sind schon mitten im Oktober Wahlkampf Modus. Sie müssen klar zeigen, dass sie automom sind. Bei der Staf geht es nicht um Recht und Gerechtigkeit, es geht ums Geld. Von irgendwoher muss das Geld kommen.

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Solche "Kuhhändel","Päggli" ist für mich "per se" nicht's Schlechtes, es ist der freundeidgenössische Kompromiss, so funktioniert die Schweiz! Jeder gibt etwas, jeder bekommt etwas, ausgewogen!

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Danke, das Beste was ich zu dem Thema gelesen habe! Die blöde Einheit der Materie sollte man gleich ganz abschaffen um eine flexiblere und kreativere Demokratie für das 21 Jahrhundert zu ermöglichen.

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