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Mensch
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Vielen Dank für den inzwischen 4-teiligen Bericht. Echt tolle Arbeit!

Ich glaube allerdings nicht, dass dieser Skandal was mit "typisch schweizerischem Unbehagen gegenüber herausragenden Persönlichkeiten" zu tun hat... "pauschalisieren" macht das Leben einfach. Da geht es aus meiner Sicht eher um Stolz, Aufmerksamkeit, Macht und Geld von "herausragenden Persönlichkeiten". Meine Erfahrung zeigt, dass dies rein gar nichts mit der Staatszugehörigkeit zu tun hat.

Ein spannender Hinweis zum Thema Macht und Geld gibt ja Herr Lüscher selbst. Wenn der Herr Arzt als Arbeitnehmer eines Spitales (hier sogar in einer gewissen Weise ein Staatsangestellter) also eine Erfindung macht, darf er mit dieser Geld verdienen. Wenn ich als Angestellter einer Firma eine Erfindung mache, dann darf der Arbeitgeber damit das Geld verdienen... Schließlich habe ich ja die Erfindung während meiner Arbeitszeit sowie mit den Möglichkeiten welche vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wurden gemacht. Keine Ahnung welcher Weg besser oder richtig ist. Interessant ist doch nur, dass es unterschiedlich ist... Da gibt es wohl noch ganz viele Unterschiede welche auch eine andere Kultur fördern. Zum Beispiel sind auch hier NUR Männer involviert (ausser Frau Rickli über die Politik) obwohl in der Gesundheitsbranche sehr viele Frauen arbeiten. Oder die Tatsache, dass man von einer Person komplett unterschiedliche Kompetenzen verlangt (Admin, Operation, Forschung, Lehre usw.). In der Industrie ist man diesbezüglich sicher besser aufgestellt. Seinen Vergleich mit Roger Federer finde ich übrigens unangebracht... Dort entscheidet der Konsument direkt ob er sein Shirt oder die Produkte von der Werbung kauft! Wie auch immer, Herr Lüscher ist sicher ein brillanter Arzt. Mein Respekt vor seinem Erfolg!

Vielleicht ist ja diese Geschichte wirklich ein Start für einen neuen Anfang am USZ...
Bei all der Kritik auch noch ein Lob an alle Mitarbeiter im Spital, Pflege und was es alles sonst noch dazu braucht. Tolle Arbeit! Denn über alles was gut funktioniert wird nicht berichtet :-)

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Hervorragend! Das Interview zeigt, wie Professionalität und Exzellenz in einer schwachen Führungskultur „gefährlich“ sein kann. Diese muss frühzeitig Massnahmen ergreifen, wenn Konkurrenz, Gier und Neid die Teamfähigkeit des medizinischen Systems behindert. Der Spitalrat hat mit seiner fehlenden Kommunikation die Protagonisten den Medien zum „Frass“ vorgeworfen und hat sich nicht bis zum Abschluss der Untersuchungen hinter die kritisierte Person gestellt.

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Petersilie
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Warum bin ich jetzt trotz erhellendem Interview nicht davon überzeugt, dass der Böse jetzt plötzlich wieder nur der Whistleblower sei, der aus verletztem Ego niederträchtig gehandelt haben soll und von den unsauber arbeitenden Storytellern vom Tagi unterstützt wurde? Und dass der Hr. Dr. Maisano sich so verhalten hat, wie es in der Medizin eben üblich und anscheinend konform sei. Dies ist doch wieder nur eine weitere Perspektive in der Causa, oder? Oder hatte der Tagi mich braingewashed, weil die Geschichte vom habgierigen Chef und dem armen Mitarbeiter besser zu meiner Wunschwelt passte? 🤔

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Haben Sie auch die andern drei Teile der Serie gelesen? Dort würde ihre Frage beantwortet.

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Petersilie
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Nein, nur diesen. Danke für den Hinweis, dann werde ich das Nachholen!

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Verlegerin
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Herzlichen Dank für diese herausragende 4 teilige Serie! Ich bin über den Tagi, der Spitalleitung und dem Spitalrat sehr enttäuscht. Vielen Dank, dass Sie so fundiert recherchiert haben und Vieles richtig stellen konnten. Jetzt kann Herr Maisano und seine Familie mit einem anderen Gefühl seinen neuen Start antreten, als wenn diese Beschuldigungen noch im Raum stehen würden.

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Spät, aber immerhin, dieses Inteview kommt noch und rettet mir den angekratzten Glauben an den guten (gemäss Republik Kriterien) und nicht geierhaften Enthüllungsjornalismus der Republik.
Wäre dieses Interview am Anfang der Recherche gestanden, hätte ich eine schlechte Erfahrung weniger von story telling, das vorgibt entgegen allen anderen Medien gerichtlich akribisch einen Fall aufzurollen über die Niedertracht der Menschen der Inkompetenz von Führungspersonen in einem System, das nur zum Wohle der Patienten , sprich den Vorstelllungen der Leistungn für ihre "Gesundheit", aber doch nichts mit Wirtschaft, nichts mit der Frage von Leistung, von Forschung, von Technik, nichts mit der Frage, wer das alles bezahlt (das wäre ja ökonomisiert!) nichts mit der Frage, wie ein solch unmöglich gebautes System überhaupt führbar, steuerbar ist, etc etc. , aber rein gar nichts beiträgt zur Vorstellung der Leserinnen und Leser, die mit Abstimmen und ihrem Gsundheitssverhalten steuern, was in diesem Systm dringend an Revision, gefragt wäre, damit es zum Wohle des einzelnen Menschen und zum Wohle der breiten Bevölkerung beitragen könnte.
Danke Herr Lüscher!

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Zugegeben: da kann ich einiges nachvollziehen und wundere mich über die vielen Downvotes. Und bin ebenfalls froh um dieses Interview. (Ich bin Ärztin, habe selber einen unguten Chefarztwechsel erlebt in meiner Weiterbildungszeit und engagiere mich heute in der Qualitätskommission meiner Fachgesellschaft, unter anderem weil ich überzeugt bin, dass die drängendsten Probleme systemisch sind und nicht die Schuld einzelner Persönlichkeiten.)

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Da ich auch zu den „Downvoterinnen“ gehöre, hier kurz meine zwei Gründe dafür:

  1. Inhaltlich: ich empfinde die Serie alles andere als „geierhaft“.

  2. Stilistisch: für mich ist der zweite der drei Sätze, der über 19 Zeilen geht (auf meinem Telefon) als Bandwurmsatz inhaltlich fast nicht erfassbar.

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Danke schön Frau F. Gut, dass Frauen wie Sie medizinisches Terrain besetzen. Sie machen mir Mut mich auch weiterhin im Gegenwind zu äussern, wenn mein Blick auf etwas anders Geartetes fällt, als auf das, was ich meine dargestellt zu bekommen.

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Folgende Äusserung von Herrn Lüscher:

'Ich hätte mich wohl um eine raschere Aufarbeitung bemüht. Betraut hätte ich eine Kommission aus Fachleuten, keine Anwalts­kanzlei – wer Probleme zwischen Herz­chirurgie und Kardiologie analysieren und Lösungs­vorschläge präsentieren will, muss wissen, worum es in diesen Disziplinen derzeit geht. '

sollten sich alle als weisen Ratschlag zu Herzen nehmen, wenn ein echtes - also ein fachliches - Problem gelöst werden soll. Fachliche Probleme können nur Fachleute der entsprechenden Disziplin lösen.
Anwälte lösen keine fachlichen Probleme, das ist nicht ihre Aufgabe, dafür wurden sie nicht ausgebildet, es fehlt ihnen schlicht das Wissen dazu. Während der Lösungsfindung stören sie die Arbeiten eher. Das zu frühe und vor allem das ausschliessliche Beiziehen von Anwälten ist wenig konstruktiv, wie dieses Beispiel am USZ zeigt, es wird nur die Zeit bis zur effektiven Lösung der Probleme verlängert. Rechtliche Konsequenzen dann und Schuldzuweisungen etc. sind - nachgelagert - ihr 'Bier'.

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Schockierend! Ungesundes Klima im grossen Haus der Gesundung. Bereits die Lektüre lässt ausbrennen!

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bei dem unübersehbaren "Theater" in der Herzabteilung des Uni Spitals kann man sich zumindest kaum vorstellen, dass Patienten, um die es ja gehen soll, tatsächlich nicht betroffen sein sollen.

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Schockierend! Ungesundes Klima im grossen Haus der Gesundung. Die Lektüre allein lässt ausbrennen!

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