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Sehr interessante Analyse, danke. Interessant wäre auch eine zusätzliche Auswertung nach Resultaten, z.B. ob die Stimmbürger den behördlichen Empfehlungen aus dem Abstimmungsbüchlein gefolgt sind oder nicht, oder ob das Resultat eher den Ansichten der linken oder der bürgerlichen Parteien entspricht. Ersteres könnte bei der Einschätzung der erwähnten "Stimmqualität" helfen, letzteres wäre interessant um den Anteil der rechten und linken an den Stimmbürgern die sowieso immer abstimmen gehen und um das jeweilige zusätzliche Mobilisationspotenzial der Parteien zu evaluieren.

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Es gibt eine Sache, die ich nicht verstehe - in den meisten demokratischen Staaten dieser Welt sind 55% eine eher schwache Beteiligung, alles unter 40% eine Bankrotterklärung.

Wie kommt es also, dass die Schweizer Bevölkerung (zu Recht) so stolz auf die Volksabstimmung als wichtigste Errungenschaft ihrer direkten Demokratie ist?
Diese aber von der Mehrheit der Bevölkerung elegant ignoriert wird?

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Eine kluge Frage, Herr Loose. Die Antwort hat vermutlich auch damit zu tun, dass die meisten Leute demokratische Prozesse als "Recht" empfinden und nicht als "Pflicht". Ein bisschen mehr Pflichtgefühl würde unserer direkten Demokratie gut anstehen......

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· editiert

Danke für diese frische ausserirdische Frage, Herr Loose!

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Ich hätte da doch eine Frage zur begrenzten Aufnahmekapazität. Herr Longchamp macht das ja mit dem Begriff der Überforderung ziemlich am Stimmbürger selbst fest.
Wurden Seitens der Parteien und Medien denn auch in der gleichen Quantität und Qualität informiert?

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Bei den Super Abstimungen werden die Medien von den nationalen Themen auf niedrigster Stufe ueberschwemmt. Im Sinne von Landesverraeter vs. Wir werden alle sterben. Eigentlich findet keine Diskussion statt. An der Arena Sendung koennte man ebenso gut MP3 Player hinstellen und zufaellig gewaehlt abspielen. Aber die Zeit wird gestohlen und dadurch findet zu den kantonalen oder lokalen Themen auch keine Diskussion statt. Einzelanstimmungen waeren daher bevorzugt. Zumindest fuer diejenigen, welche brieflich abstimmen. Auf der anderen Seite ist der Aufwand eines Anlasses auf lokaler Ebene nicht Null. Stimmenzaehler, Raeume, ..

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Koennte es sein, dass je mehr Fragen in der Abstimmung sind, je eher findet jede Person eine, an der sie interessiert ist und infolgedessen abstimmen geht , natuerlich auch fuer die Fragen die diese Person weniger interessieren?

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Michael Tschäni
Beamter, Berater, Alter, Nachhaltigkeit
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Eine These und eine Frage:

  1. Wie sieht es aus, wenn man die kantonalen und kommunalen Vorlagen in die Analyse einbezieht? Diese erhöhen die Zahlen nämlich jeweils erneut - wobei zu sagen ist, dass wohl das Mobilisierungspotenzial von einer Nachwahl an das Appelationsgericht nicht die gleiche Strahlkraft ausüben wird als anderes. Was mich zu meiner These führt:

  2. Jede Vorlage hat eine Klientel: Der Vaterschaftsurlaub bringt vielleicht junge Eltern an die Urne, welche die Unterlagen aus „es läuft zu viel anderes“ nicht einwerfen. Das Jagdgesetz interessiert wohl eine andere Gruppe Menschen. Diese Klientel können sich überlagern oder auch nur ergänzen. Bei letzterem ist es dann logisch, dass mehr Leute abstimmen gehen, wenn mehr Abstimmungen anliegen. Nicht?

Und das Hauptargument gegen weniger Daten ist für mich die Zeit - es dauert jetzt teilweise schon ewig, bis eine Vorlage zur Abstimmung kommt.

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Ich bin klar für weniger Abstimmungstage = weniger Demokratieleerlauf!

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