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Ich wundere mich über das ETHische Verhalten der ETH und bin REPUBLIK dankbar für das Verfolgen solcher Fälle.

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Weshalb werden hier keine Namen genannt, wenn die Plagiatsvorwürfe dermassen plausibel sind? Oder sind sie es vielleicht doch nicht? Das ist ja wohl ein Wolowitz!

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Guten Morgen. Danke für die Frage. Wir halten uns an die Richtlinie des Schweizer Presserats:

Überwiegt das Interesse am Schutz der Privatsphäre das Interesse der Öffentlichkeit an einer identifizierenden Berichterstattung, veröffentlichen Journalistinnen und Journalisten weder Namen noch andere Angaben, welche die Identifikation einer Person durch Dritte ermöglichen [...] Richtlinie 7.2 – Identifizierung

https://presserat.ch/journalistenko…chtlinien/

Von öffentlichem Interesse ist der Umgang der öffentlichen Institution ETH mit dem Fall, nicht der Name des Beschuldigten.

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Aus diesem Grund wurden auch in der Berichterstattung zur Causa Carollo die Namen der Beteiligten anonymisiert. Und deshalb hat die Öffentlichkeit auch nie von den Plagiaten von Guttenberg, Schawan, Schmitt, Koch-Mehrin und wie sie alle hiessen, etwas erfahren. Wenn an der Geschichte wirklich was dran ist, wird der wirkliche Name von Hofstädter so oder so in Bälde veröffentlicht. Das übernehmen dann die anderen Qualitätsblätter, die sich an die Richtlinie des Schweizer Presserats halten. Wetten?

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Kennen sie das Lied von Reinhard Mey "Was in der Zeitung steht"? (https://www.songtexte.com/songtext/…a072d.html)

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Danke für den interessanten Beitrag.

Dieser Fall könnte wieder ein schlechtes Licht auf die ETH Zürich werfen. Vielleicht sollten wir aber auch einfach unsere Erwartungen und Vorstellungen an die ETH anpassen. Die ETH Zürich ist ohne Zweifel eine ausgezeichnete Hochschule aber halt nicht perfekt.

Hinweis: Der (schmerzliche) Fall Olivier Voinnet und die Rolle der ETH (und der Schweizer Presse) wurde in For Better Science bei Leonid Schneider beschrieben: https://forbetterscience.com/2018/0…nd-future/

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Danke für Ihren Kommentar. Die ETH-Zürich ist eine Institution, die zu grossen Teilen durch Steuern finanziert wird und dem Bundesrat unterstellt ist. Man kann von ihr erwarten, dass sie sich an ihr eigenes Recht und die Regeln hält. Das selbe gilt für die Professoren, die grosse Verantwortung tragen, dafür aber auch fürstlich entlöhnt werden.

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Lieber Herr Strassberg.

Als erstes möchte ich klarstellen, dass ich mich als Journalist noch nie in der Rolle des Rächers gesehen habe – und das auch nie tun werden. Das ist eine ziemlich heftige Unterstellung, die ich als beleidigend empfinde und die ich in jeder Form zurückweise. Ich habe allen Betroffenen in meiner Recherche die Möglichkeit gegeben sich zu äussern; ich habe alle zu Wort kommen lassen und sämtliche Identitäten so anonymisiert, dass sie eben genau keinem Shitstorm ausgesetzt werden. Weil es nicht um die einzelnen Personen geht, sonder um den Umgang der ETH mit solchen Fällen.

Zu allen anderen Bemerkungen möchte ich auf einen Kommentar verweisen, den ich heute Nachmittag verfasst habe:

Ich habe mich während der Recherche mehrmals gefragt, ob der vorliegende Fall von öffentlichem Interesse ist – und bin zum Schluss gekommen, dass ein solches besteht. Das sind die Gründe:

Die ETH stand mehrmals in den Schlagzeilen, weil interne Prozesse nicht funktionieren, weil Vertrauenspersonen einen höchst fragwürdige Rolle spielen und ihnen bereits in anderen Vorprüfungen heftige Fehler unterlaufen sind.

In der ETH gibt es eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Personen, die schon lange transaparente und unabhängige Kontrollgremien fordern. Der vorliegende Fall zeigt m.E. einmal mehr warum.

Die ETH ist eine über Steuer finanzierte Institution. Jedes Verfahren, das über mehrere Instanzen verschleppt wird kostete zehntausende Franken.

Wissenschaftliches Fehlverhalten ist m.E. keine Bagatelle, besonders in Zeiten in denen wissenschaftliche Integrität politisch unter Beschuss steht. Entsprechend braucht es unabhängige und saubere Verfahren. Als Ergänzung gebe ich Ihnen gerne diesen Artikel mit auf den Weg.

Ich und meine Redaktionsleitung haben unter diesen Aspekten beschlossen, dass dieser Fall von öffentlichem Interesse ist. Das anders zu sehen, ist aber ihr gutes Recht.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

E.B.

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Silvan Granig
Inhaber KommFort Kommunikation
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Grundsätzlich eine relevante und spannende Recherche. Aber da hier in den Kommentarspalten von der Redaktion ostentativ die Unschuldsvermutung beschworen wird und die Grenzen der journalistischen Überprüfbarkeit herausgestrichen werden, finde ich den gewählten Titel "Wie die ETH aus einem Elefanten eine Mücke macht" doch etwas sehr überspitzt resp. unsauber. Denn man macht hiermit wiederum einen grossen Elefanten aus einem Getier, das man offenbar selber noch nicht so richtig kennt.

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Herr Granig.

Noch einmal: Es geht um den Umgang mit dem Verdacht. 3 Personen zeigen einen plausiblen Verdacht an – und die ETH weigert sich ihn in einem offiziellen Verfahren zu untersuchen.

Das ist das Problem: Ein doch relativ schwerwiegenden Verdacht geäussert von renommierten Wissenschaftlern (Elefant) wird in einem informellen Vorprüfungsverfahren (Mücke) abgeschmettert. Bleibt noch zu erwähnen, dass die mutmasslich plagiierte Professorin den Verdacht immer noch stütz – auch nachdem die Vorprüfung zu einem anderen Resultat gekommen ist.

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Mir scheint, dass die Republik sich da gerade wieder verrennt.
Der Artikel ist nur relevant, sollte sich der Plagiatsverdacht bestätigen.
Anderenfalls interessiert das nur den ETH-Rat und die Studierenden. Bis jetzt ist die Mücke eine Mücke und muss sich erst noch zum Elefanten entwickeln.

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Silvan Granig
Inhaber KommFort Kommunikation
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"Das heisst, die ETH hat den Verdacht bereits abgeklärt, bevor die Schreiben aus dem Ausland eingetroffen sind. Wer die interne Anzeige eingereicht und das externe Gutachten erstellt hat, will die ETH nicht verraten. Man könne nicht konkret Stellung nehmen, weil Inhalte betroffen seien, die Teil von rechtshängigen Verfahren vor der ETH-Beschwerde­kommission und dem Bundes­verwaltungs­gericht seien."

Es gibt wohl auch mehrere Personen, die den plausiblen Verdacht plausibel abstreiten. Wenn ich das richtig verstehe, ist ein (juristisches) Verfahren nach wie vor im Gange. Entsprechend kann sich die ETH auch nicht vollumfänglich äussern. Das ist nun halt mal so in einem Rechtsstaat. Hier ist es zweifelsohne sinnvoll, wenn die Republik dranbleibt. Die Indizien, die Sie aufführen, zeichnen offenbar kein gutes Bild der ETH - geschenkt. Aber um bereits mit der ganzen scharfen Munition zu schiessen, scheint mir etwas verfrüht. Sie wissen aber bestimmt mehr als ich, dass diese sehr offensive öffentliche Parteinahme rechtfertigt.

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Oh, und was ich noch sagen wollte: toller Artikel und ja, es ist wichtig, der ETH auf die Finger zu klopfen. Die Institution wird zu 90% aus Steuergeldern finanziert und muss der Transparenz verpflichtet sein. Ist sie aber nicht. Der ganze Laden ist ein einziges Gemauschel und die einzelnen Institute und Professuren haben zuviel Macht. Das verhindert eine sinnvolle Strategie und führt in Misbrauchsfällen dazu, dass die Schulleitung machtlos zusehen muss.

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Schreib das auf Kisch!
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Bevor mein Abo ausläuft noch Abschiedsworte: Die Story, sofern überhaupt eine solche, hat das erwartete ‚Gschmäkle‘. Man zerrt die ETH (immer noch offener Ausgang) ins vermeintliche Licht der Öffentlichkeit und wirft Ihnen das vor. Die Pseudo-Unschuldsvermutung gilt als Waffe des Boulevards als Schutz vor Klage weil man vor allem auf jeden Fall die Story lanciern will.

Zur Betonung: Nichts gegen Aufdeckung von echten und vermeintlichen Skandalen als Lebensinhalt. Ich bin mit Wallraff aufgewachsen. Und manchmal ist eine Mücke doch nur eine Mücke!! Und die Einschätzung von einigen nur eine andere Meinung. Mit den dummen Lesern kann man es ja machen. x1*x2=X wobei wir alle Variablen nicht kennen und mutmassend zum gewünschten Resultat kommen sollen.

Die Haltung des Autors in den Kommemtaren bestätigt mich darin das Abo nicht zu verlängern!

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Bin auch enttäuscht von der Republik. Ich denke aber nicht, dass die Pseudo-Unschuldsvermutung der juristischen Absicherung dient, sondern Neutralität vortäuschen soll.
Es ist legitim, über den Plagiatsvorwurf zu berichten; man sollte dann aber auch sicher sein, dass an den Vorwürfen etwas dran ist und sich nicht hinter der Unschuldsvermutungsfloskel verstecken, denn allein durch die Berichterstattung wird der Beschuldigte in ein schlechtes Licht gerückt. Und glaubt irgendwer, sein Name bleibe lange geheim?
Die ETH hat ein Gutachten zur Dissertation eingeholt, und wenn sie der Meinung, hier liege kein Plagiat vor, dann habe ich kein Problem damit. Schliesslich muss die ETH wissen, wen sie als Lehrer beschäftigt, nicht ich. Das Steuerzahlerargument ist lächerlich, denn in den staatlichen Verwaltungen wird sicher täglich mehr Geld verschwendet als durch diese Querelen an der ETH.
Allenfalls für die Studenten ist relevant, was für eine Qualifikation (oder Nicht-Qualifikation) die Professoren haben. Ich denke, sie werden dementsprechend ihren Studienplatz wählen. Man sollte nicht vergessen, dass es noch andere Hochschulen gibt, falls man mit der Leistung der ETH nicht zufrieden ist.
Was ich unglaublich finde: die Vorgeschichte zum Plagiatsvorwurf wird als nebensächlich abgetan, dabei geht es hier offenbar nicht bloss um wissenschaftliches Fehlverhalten, sondern um Konkurrenzkampf unter Forschern. Die Betroffenen liegen sich schon länger in den Haaren. Die Hintergründe sollte man beleuchten!
Und macht es niemanden stutzig, dass die Kollegen der Professoren im Chemie-Institut nichts dazu sagen? Schliesslich können die ja die Arbeiten lesen und sich eine Meinung bilden! Sind die denn der Meinung, hier liege ein Plagiat vor? Wäre schon wichtig zu wissen.

Fazit: Die Republik hat es nicht geschafft, auch nur mit einer Geschichte an den Erfolg der Baukartell-Geschichte anzuknüpfen. Das Baukartell wird wohl auf ewig die beste Story der Republik bleiben.

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Ich verstehen den Beitrag so: Es kann nicht beantwortet werden, ob ein Plagiat vorliegt oder nicht. Was aber angeprangert wird ist, dass die ETH die eigenen Verfahrensregeln für solche Fälle nicht einhält bzw. in verschiedenen Fällen unterschiedlich habdhabt.

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Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Es ist eindrücklich, wie unterschiedlich man ein und denselben Sachverhalt wahrnehmen kann. Das zeigt Ihre und meine Reaktion auf diesen Bericht und die darauf erfolgende Debatte. Den Artikel von Herrn Blülle erlebte ich als sehr klar und angenehm neutral in der Tonlage, ebenso Herrn Blülles Ausführungen zu Debattenbeiträgen.
Sehr viele beunruhigende Fragen aber warfen in meinen Augen die geschilderten Ereignisse auf. Wissenschaftliches Arbeiten ist immer ein Ringen um Erkenntnis. Aktuell wird diese harte Arbeit von populistischen Stimmen oft diffamiert - eine Entwicklung, die mich äusserst beunruhigt. Umso wichtiger ist meines Erachtens, dass wissenschaftliche Institutionen wie die ETH alles daransetzen, dass der Umgang mit Erkenntnissen und den daran beteiligten Menschen fair und lauter ist. Gerade auch deswegen bin ich froh um diesen Artikel.

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Nein, Herr B.

Die Story hat keinen offenen Ausgang. Die Schulleitung hat einen Entschluss gefasst, trotz dreifacher Anzeigen – zwei davon von sehr renommierten Wissenschaftlern. Es liegt eine Beschwerde vor. Ob davon der Plagiatsverdacht betroffen ist kann ich nicht sagen, weil die ETH eine sehr fragwürdige Kommunikationspolitik fährt und Informationen zurückhält, die sie m.E. gegenüber Journalisten kommunizieren müssten. Aber das ist ein anderes Kapitel.

Hier noch einmal meine Abwägungen. Ich habe mich während der Recherche mehrmals gefragt, ob der vorliegende Fall von öffentlichem Interesse ist – und bin zum Schluss gekommen, dass ein solches besteht. Das sind die Gründe:

  • Die ETH stand mehrmals in den Schlagzeilen, weil interne Prozesse nicht funktionieren, weil Vertrauenspersonen einen höchst fragwürdige Rolle spielen und ihnen bereits in anderen Vorprüfungen heftige Fehler unterlaufen sind.

  • In der ETH gibt es eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Personen, die schon lange transaparente und unabhängige Kontrollgremien fordern. Der vorliegende Fall zeigt m.E. einmal mehr warum.

  • Die ETH ist eine über Steuer finanzierte Institution. Jedes Verfahren, das über mehrere Instanzen verschleppt wird kostete zehntausende Franken.

  • Wissenschaftliches Fehlverhalten ist m.E. keine Bagatelle, besonders in Zeiten in denen wissenschaftliche Integrität politisch unter Beschuss steht. Entsprechend braucht es unabhängige und saubere Verfahren. Das wird fachübergreifend seit Jahren von sehr vielen Akademikern*innen gefordert wird.

Ich und meine Redaktionsleitung haben unter diesen Aspekten beschlossen, dass dieser Fall von öffentlichem Interesse ist. Das anders zu sehen, ist aber ihr gutes Recht.

Dass Sie uns nicht länger treu bleiben ist Schade. Nichtsdestotrotz wird die Republik weiterhin über die ETH berichten, weil das unser Job ist. Die technischen Hochschulen werden jährlich mit 2,5 Milliarden Franken an Bundesgeldern unterstütz. Entsprechend haben die Bürger und das ETH-Personal ein Anrecht auf Transparenz und korrekte Verfahren. Es ist meine Aufgabe als Journalist genau hinzuschauen und zu berichten, wenn öffentliches Interesse besteht.

Ich wünsche Ihnen einen guten Wochenstart.

E.B.

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Erlauben Sie mir die Frage, ob Sie möglicherweise am Tatbestand etwas verändert haben, um die involvierten Personen zu schützen? Ich habe an der ETH dissertiert und später drei Jahre lang dort gearbeitet - ich bilde mir also, ein die ETH recht gut zu kennen.

Wir haben:

  • einen Doktorvater, Professor an der ETH

  • einen Doktoranden, der seine Dissertation bei diesem Doktorvater geschrieben hat und dafür mit einer ETH-Medaille ausgezeichnet wurde, heute ebenfalls Professor an der ETH

  • eine Doktorandin, welche ebenfalls bei diesem Doktorvater dissertiert hat (nicht notwendigerweise an der ETH), heute ebenfalls Professorin an der ETH

Ich habe mir eben über zwei Stunden Zeit genommen, um mich durch die Lebensläufe, Dissertationen und Publikationen aller ETH-Professorinnen zu wühlen, die auch nur entfernt in Frage kommen würden (Chemie, Biologie, Gesundheitswissenschaften) - aber keine passt. Ich mag Rätsel, aber hier geht etwas nicht auf. Geben Sie mir einen weiteren Tipp?

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Herr Auerbach. Das werde ich nicht tun. Mir ist es ein grosses Anliegen die Privatsphäre aller Betroffenen so gut es geht zu schützen und habe dementsprechend sämtliche Massnahmen getroffen, die mir die Richtlinien des Schweizer Presserates empfehlen.

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Gut, das kann ich akzeptieren und übe mich somit in Geduld. Es interessiert mich halt, da ich alles in allem gut zehn Jahre an der ETH verbracht habe.

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Naja, ich habe zumindest versucht, mir Mühe zu geben ;) Haben Sie herausgefunden, wer es ist?

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· editiert

Ein paar Informationen gibt es noch im "Landboten":

Am Chemie-Departement der ETH am Standort Hönggerberg kam es vor über zwei Jahren zu einem Zerwürfnis. Bekannt ist, dass eine Professorin und ein Mitglied des Departements heftig aneinandergerieten. Im Raum stand unter anderem der Vorwurf wissenschaftlichen Fehlverhaltens. Dem Vernehmen nach gab es auch noch andere Anhaltspunkte für mögliche Missstände.

Interessant wäre auch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts.

Wie komplex der ganze Fall ist, geht aus einem kürzlich bekannt gewordenen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts hervor. Darin ist beschrieben, wie sich Forschende gegenseitig vorwarfen, Forschungsergebnisse manipuliert oder kopiert zu haben.

Diese Informationen hätte ich gerne von der Republik gehabt.

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Mir ist das Urteil bekannt. Es hat aber nur am Rande mit dem hier dargestellten Fall zu tun. Mehr dazu: bald.

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Was Herr M. in seinem Kommentar weiter unten anspricht würde mich auch interessieren: Gehört der mutmasslich plagiierte Teil zum Kern der Arbeit oder ist es eher ein „Nebenschauplatz“?

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Merci für die Frage. Ist - soweit wir das als Laien einschätzen können - kein Nebenschauplatz. Und es handelt sich nicht um einen Teil, sondern mehrere Teile:

Im 18-seitigen Schreiben vom Juli hält der amerikanische Professor fest, dass viele Teile in der Doktor­arbeit von Hofstädter identisch seien mit denen von Brandner.

Aber darüber hinaus können und wollen wir das nicht beurteilen. Es ist nicht an uns das zu beurteilen und es gilt die Unschuldsvermutung. Der Punkt ist, dass der Vorwurf plausibel genug ist, um den Umgang der ETH mit dem Vorwurf in Frage zu stellen.

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I. Sauter
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Liebe Republik. Lass euch von den negativen Kommentaren nicht beeinflussen. Fast alle ETH-Absolventen haben etwas gemeinsam, sind sehr sehr stolz auf ihre "Elite" Uni. Dies wir einem dort auch ab dem ersten Semester eingetrichtert, dass man der "Beste" ist, nur weil man an der ETH studiert hat.

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Mich interessiert, welche Folgen solch ein Plagiat für die weiteren Arbeiten des Verfassers hat. Wenn die Habilitationsschrift, die auf die Dissertation folgte, kein Plagiat ist, was bedeutet das dann für den Professorentitel? Wird nur der Doktortitel aberkannt oder ist die ganze Laufbahn infrage gestellt?

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Guten Tag. Nur zur Klarstellung. Der Tatbestand des Plagiates ist nicht erwiesen, deshalb ist es nur mutmasslich ein Plagiat. Die Konsequenz hängt von der Schwere des wissenschaftlichen Fehlverhaltens ab.

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Figuren aus einer anderen Arbeit zu verwendet, ohne die Quelle anzugeben, halte ich aus heutiger Perspektive für einen potentiell schwerwiegenden Fall. Es stellen sich aber zwei Fragen: 1) Warum hat der verantwortliche Professor nicht interveniert? Die Klärung der Verantwortung von Professor und Doktorand ist wichtig. 2) Gibt es im Werk des ehemaligen Doktoranden noch weitere kritische Fälle? Wenn bei einer unabhängigen Untersuchung weitere Probleme auftauchen, dann wãre dies ein "Elefant".

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Gibt es eigentlich ein Update zur ETH-"Affaire"?

Aktuell ist mein Kenntnisstand:
Ein Wissenschaftler (wer, wissen wir nicht) hat möglicherweise in seiner Arbeit (welche, wissen wir nicht) aus einer anderen Arbeit (welche, wissen wir nicht) einer anderen Professorin (welche wissen wir nicht) abgeschrieben [achtung: unschuldsvermutung!!!].
Der Vorwurf wurde von zwei Wissenschaftlern (wer, wissen wir nicht) jeweils in einem Brief (Inhalt kennen wir nicht) der ETH angezeigt.
Sodann wurde dieser Vorwurf wurde von einem Gutachter (wer, wissen wir nicht) in einem Gutachten (Inhalt kennen wir nicht) beurteilt.

Ist das eine korrekte Zusammenfassung des aktuellen Standes?

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Guten Tag Herr R.

Im Moment gibt es kein Update. Wir bleiben aber dran.

Freundlicher Gruss

E.B.

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Guten Morgen. Wir haben die Vorwürfe so gut es für Jounalisten möglich ist auf ihre Plausibilität geprüft, aber es gilt wie geschrieben die Unschuldsvermutung.

Verzeihen Sie, da ich keinen akademischen Hintergrund habe: Gibt es triviale Formen von Plagiaten in Doktorarbeiten? Und warum wäre es trivial, wenn es, wie Sie schreiben, um Spektren geht?

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Die wichtigste Frage ist eigentlich nicht, was kopiert wurde, sondern in welchem Teil der Arbeit die kopierten Passagen und Grafiken verwendet wurden. Wenn Teile der Einleitung abgeschrieben wurden, ist das viel weniger schlimm, wie wenn die Kernerkenntnis der Arbeit nicht vom Autor stammt.

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