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annakatharina lobsiger sørensen
Freischaffende Künstlerin in Frankreich
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Das finde ich irgendwie sehr beruhigend...

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B r i l l i a n t
danke Ihnen, Herr Strassberg!
Das Krasse ist doch, wenn wir wollen und uns aufs Leben und Mitmenschen einlassen, können wir beides und alles: Unabhängig abhängig und abhängig unabhängig sein, („echte“) Anerkennung brauchen, geniessen und schätzen, ohne zu sterben, wenn wir nicht dauernd bestätigt, bejubelt oder bewundert werden. Und ja, meine grösste Sorge ist die Gleichgültigkeit.

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Gut geschriebener und ehrlicher Artikel. Die Kurzversion der philosophisch mit Hegel hinterlegten Ausführungen, lautet: ICH braucht DU.

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Politologin | Universität Oxford
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Sehr schön, fliessend und wie immer unterhaltsam geschrieben. Es war Balsam für meinen Pathos, den ich der Apathie (zum Spott vieler) schon immer vorzog bzw. eben gar nie eine Wahl darüber hatte. Ich hoffe, das treibt den Puls in die richtige Richtung!

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One Health Praktiker| Uni Zürich
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Muss denn "Unerschütterlichkeit" gleichbedeutend sein wie "emotional nicht involviert", oder ist das Ziel der Meditation nicht eher, diese beiden zu vereinen? Diesem Paradoxon auf den Grund zu gehen? Vielleicht lässt sich die Lösung ja nicht beschreiben und bleibt deshalb der schriftlichen Abhandlung auf ewig verschlossen? Könnte doch trotzdem real sein...

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Ich gebe ihnen recht. Unerschütterlichkeit muss nicht dasselbe sein, wie emotional nicht involviert sein, und ich nehme an, das es tiefere Formen der Meditation gibt, wie Sie sie beschreiben. Ich habe lediglich beschrieben, wie ich die Meditation in meiner Umgebung wahrnehme, nicht wie sie "ist". Dazu kommt aber, dass ich immer skeptisch werde, wenn behauptet wird, man könne etwas nicht beschreiben oder nicht sagen. Mit der Metaphysik des Unsagbaren ist schon viel Unfug betrieben worden.

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One Health Praktiker| Uni Zürich
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Da haben Sie auch wieder Recht! Eine Form, damit umzugehen, ist das Schweigen darüber : -D. Aber es trägt leider zu dessen öffentlicher Reflexion wenig bei. Und das Feld den seichten Esotherikern zu überlassen ist auch keine Lösung. Neben Meta- muss ja auch Quantenphysik für vieles herhalten. Ein spannendes Minenfeld. Ich beneide Sie nicht um die Aufgabe, die Sie sich gestellt haben.

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Gutes Thema. Ob es sinnvoll ist, sein Tun an dem zu orientieren, was andere gut finden mögen, habe ich schon öfters kontrovers diskutiert. Meine Hoffnung nach Anerkennung steht der Aufforderung entgegen, auf sich selbst zu hören. Der Artikel stärkt meine Interpretation, dass unser Wille ohne den Einfluss anderer ziemlich orientierungslos ist. Dass wir uns Gedanken machen, was andere von uns denken - moralische Gefühle nennt das Adam Smith - macht doch den Menschen aus. Oder wie Mani Matter sagte: Hemmungen.

Ich bezweifle, dass Buddhismus eine Antithese dazu ist. Die „neutrale Betrachtung seiner eigenen Emotionen“ sollte wohl vielmehr dazu helfen, sein Verhalten nötigenfalls neu zu orientieren. Wenn ich eine negative Rückmeldung erhalte, verbarrikadiere ich mich womöglich zu oft im eigenen Selbstbewusstsein - ist mit egal, was der sagt. Wenn ich mich emotional darüber hinweg setzen kann, finde ich eher einen Weg zur Besserung. Im Idealfall bewahre ich mein Selbstbewusstsein und mein Mitgefühl.

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Leserin
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Muss das wirklich sein? Es geht doch nicht darum, dass man innere Anerkennung, Coolness und emotionale Gleichgültigkeit anstreben soll um sich besser zu fühlen. Und dann nehmen Sie noch Meditation als Beispiel dazu. Gerade dort geht es um innere Öffnung, die eine äussere Öffnung und Mitgefühl mit sich bringt. Das ist mitnichten Gleichgültigkeit gleichzusetzen, dem völligen Abgestumpftsein und Interesselosigkeit. Es ist ein Mitfühlen aber ohne Ohnmachtsgefühl, das sinnvolles Handeln zulässt. Ich finde es absurd, das ins Lächerliche zu ziehen. Und vielleicht tue ich Ihnen Unrecht, denn ich konnte den zweiten Teil nicht mehr lesen. Vielleicht liegt es auch an diesem Tag, dieser Welt. Dann tut es mir leid.

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Danke! Diese Gedanken eröffnen ganz neue Möglichkeiten.

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Vielen Dank für diesen, mir aus der Seele sprechenden, Kommentar!

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Der Kapitalismus sollte nicht nur wegen dem, das er Anderen antut bekämpft werden, sondern ebenso, wegen dem was er sich antut: Aus einem progressiven System macht er ein Geldgefängnis und wil sein eigenes Untergehen dabei nicht wahrhaben.

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Hat was beruhigendes.das geschriebene selbst wie auch der inhalt. Hoffe ich werde dabei nicht aphatischer als auch schon.danke.

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Lieber Herr Strassberg, auch interessant, dass die ganze Anerkennung, die wir benötigen, ja irgendwoher kommen muss. Wir sind also Nehmende und Gebende. Naiv-optimistisch könnte man hoffen, dass uns das Geben ein gleiches Bedürfnis ist wie das Geben. Etwas nüchterner sieht man zumindest Entwicklungspotential. Und dann kommt mit dem Geben, welches ja auf Augenhöhe vor sich gehen muss, weil es sonst nicht mehr anerkennend ist, auch die vermeintlich angekratzte Souveränität zurück. Die unten stehende Kurzversion erweitert: ICH braucht DU und DU braucht ICH.

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Wow, danke! wie trefflich! "gehört, gesehen und berührt zu werden" ... anerkannt zu SEIN. Ich nehme ihren Text sehr persönlich und freu mich diebisch ;–)

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Das ist doch mal ein schönes Plädoyer dafür, sich einzugestehen, dass die Meinung andrer einem was Wert sind! Ich kann mich gut erinnern, dass es in der Jugend auch irgendwann plötzlich hiess: Man müsse sich selbst lieben, erst dann könne man Jemand anderes lieben. Ich hatte das nie recht verstanden. Ich bin mich selbst, wie kann ich gleichzeitig etwas sein und tun. Inzwischen versteh ich natürlich was damit gemeint ist. Aber ich finde liebend sein eigentlich immernoch besser (da bin ich ja dann automatisch auch miteingeschlossen) als sich selbst lieben, was für mich so was trennendes hat.

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(durch User zurückgezogen)

Vielen herzlichen Dank für diesen erhellenden Kommentar!

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