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System Engineer
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Als einer derer, die nach der RS in den Zivildienst gewechselt haben, finde ich es immer wieder spannend zu sehen, dass man versucht den Zivildienst schlechter zu machen aber sich irgendwie nie so richtig zu überlegen scheint was man machen könnte um die Armee attraktiver zu machen.
Man könnte ja zum Beispiel die Leute die gehen nach den Gründen fragen.
Aber wie es heisst es so schön: “ Ist so, weil ist so. Bleibt so, weil war so.”

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interessierter Leser
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Vielleicht könnte man auch zugeben, dass Militärdienst grundsätzlich unattraktiv ist; denn man kann im Krieg sehr schnell verletzt oder getötet werden. Verdrängt man das nicht, bereitet man eben im Militärdienst den grösstmöglichen Schrecken vor. Das ist heute nicht mehr blosse Theorie. Eine weitgehend freie Wahl erscheint darum problematisch. Die Besorgnis der Armeeführung um ihre Bestände kann ich folglich nachvollziehen. Viele valable Alternativen zur Milizarmeee gibt es meines Erachtens nicht: Eine Berufsarmee, die Abschaffung der Armee im Vertrauen darauf, dass die USA uns schon retten werden ...? Eine ernsthafte Debatte scheint mir dringend nötig.

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System Engineer
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Da wäre eine Debatte natürlich absolut sinnvoll. Mit attraktiver meine ich auch, dass mir als Soldat der Zweck der Sache plausibel und sinnvoll erscheint.
Da könnte man zum Beispiel etwas von der Kriegsrhetorik abrücken und eher Richtung Katastrophenschutz arbeiten. Macht jedoch auch nicht bei allen Truppen Sinn.

Allerdings geht es nicht mal um solche Sachen sondern schon nur darum, dass die Armee in ihrer jetzigen Form bereits vieles besser machen könnte ohne das man sie gleich komplett umstrukturiert.

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Geschlechtliche Gleichstellung? 50% der Bevölkerung leistet weder Armee noch Zivildienst, jedenfalls nicht obligatorisch... Wenn schon Gleichberechtigung, dann auch hier.

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Die Armee attraktiver machen?

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System Engineer
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Wenn alle meine 21 Wochen so gewesen wären wie die mittleren 7 wäre ich wohl geblieben. Ich hatte durchaus auch gute Momente dort.

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Ueli Maurer war ein fleissiger, sagt man. Und ein Armeeradler. Aber genügt das als Bundesrat? Damit ist er allerdings nicht allein. Umtriebig sind sie alle; trotzdem habe ich nicht das Gefühl eine Regierung zu haben, der ich vertrauen kann oder von der her etwas kommt, das die brennensten Probleme löst. Gilt auch fürs Parlament. Auch da wachsen die Schwierigkeiten über die Kompetenzen der Mitglieder hoch hinaus.

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Der Abschnitt zu den Alpinen Solaranlagen stiftet bei mir eher Verwirrung, als dass er Klarheit schafft. So steht da etwa:

Das sei ein Manöver, um die Verfassung auszuhebeln. Kritik am Vorgehen gab es auch vom Bundesamt für Justiz.

SP-Nationalrätin Martina Munz sagte gegenüber der WOZ hingegen: «Aber das Bundesamt für Justiz sagte klar, die Vorlage sei nach unseren Korrekturen verfassungskonform.»

Die Kritik des BJ bezog sich demnach auf eine frühere Fassung des Vorhabens (jene des Ständerats), nicht auf die letztlich verabschiedete Gesetzesänderung. Womit wir bei einem weiteren Punkt wären: Das Parlament verabschiedete nicht ein neues Gesetz, sondern eine Änderung des lange etablierten Energiegesetzes. Ein Teil der neuen Bestimmungen für alpine Solargrossanlagen gelten auch nur bis zu einer Erreichung einer Gesamtproduktion von max. 2 TWh (Art 71a Absatz 1). Gewissermassen ein Booster zur Etablierung des Konzeptes.

Die Kritik von (Staats)rechtlicher Seite her mag theoretisch berechtigt sein, doch praktisch scheint es keine nennenswerte Opposition zu geben, vielmehr scheint eine alte demokratische Tugend wieder aufzuleben: Kompromissfähigkeit.

Würde mich freuen über einen zukünftigen Artikel in der Republik, welcher den Beweg- und Hintergründen für dieses scheinbar neuartige gesetzgeberische Manöver der Dringlichkeit näher auf den Grund geht. Und eine Antwort auf die Frage sucht, weshalb eine verfassungskonforme Beschleunigung der Energiewende so schwierig sein soll. Ist es wirklich nur die Angst vor der "Veto-Spielerin" SVP, welche den "Souverän" ähnlich erfolgreich wie bei dem gescheiterten CO2-Gesetz zur Bewahrung des Status Quo bewegen könnte?

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Meeresbiologe, Fotograf
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Zum Energiegesetz: Wozu brauchen wir Photovoltaik-Grossanlagen in den Alpen? Allein mit PV-Anlagen auf den geeigneten Dächern könnten in der Schweiz 110 % des Strombedarfs produziert werden. Zusammen mit der bestehenden Wasserkraft kämen wir auf 180 % des Bedarfs. Mich dünkt, der parlamentarische Turbo fördert vor allem die Interessen der grossen Stromerzeuger. Störend finde ich auch, dass Grossanlagen mit maximal 60 % der Investitionskosten, private Anlagen aber nur mit maximal 30 % gefördert werden.

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Soweit ich verstehe, weil PV-Anlagen in den Alpen insb. im Winter viel Strom produzieren, wenn bifaziale, also zweiseitige Solarpanels eingesetzt werden, die einerseits das direkte Sonnenlicht einfangen und andererseits dessen Abstrahlung vom Boden, im Winter also vom Schnee.

Grossanlagen wiederum sind meines Wissens nach deutlich effizienter wie auch wirtschaftlicher als viele kleine, ausserdem gibt es in den Alpen nicht so viele bestehende Bauten, die mit PV bestückt werden könnten (an den Staumauern etc. wirds ja mittlerweile nachgeholt, wenn nicht bereits geschehen).

Ein sehr amüsantes Interview mit Peter Bodenmann zum Thema hat übrigens die NZZ geführt.

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Meeresbiologe, Fotograf
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Danke für diese Erläuterungen. Ein ungutes Gefühl bleibt. Mich dünken viele kleine, dezentrale Anlagen vernünftiger als ein paar grosse. Welche Probleme Klumpenrisiken verursachen, erleben wir gerade.

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Ich schäme mich, wenn ich in die Augen der Kinder blicke!

Kein Militär, keine Armee kann die Corona Pandemie stoppen! Kein Militär, keine Armee kann zukünftige Pandemien stoppen! Zuständig ist der Zivildienst zur Unterstützung im Gesundheitswesen und vielen anderen Bereichen auch - und demzufolge ist Zivildienst DER Mehrwert für die Gesellschaft! Der Zivildienst ist systemrelevant!! ER braucht die Führungskräfte in seinen Reihen!
Der Zivildienst rettet Leben!
Tausende ukrainische Soldateninnen sterben auf dem Schlachtfeld, weil sie sich verteidigen müssen! Zivilisteninnen, Kinder sterben im Kugelhagel! Tausende russische Soldateninnen sterben auf dem Schlachtfeld, weil sie angreifen müssen!
Was für ein Irrsinn!
Ich wünsche mir eine andere NATO (Never Again Terror Organization) Diese Organisation sorgt für Abrüstung und Rückbau des Wirtschaftszweiges Rüstungsindustrie!
Eine Motion in diesem Sinne erwarte ich von unseren Politiker
innen im 21. Jahrhundert!
https://www.youtube.com/watch?v=yBJStppWQso
Heinz Rühmann passend auf unsere heutige Gesellschaft…

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Was genau ist denn der Grund für die Rückweisung der Vorlage zum Eigenmietwert?

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