Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Ein grosses Lob für die messerscharfe Gesprächsführung von R. de weck. Das Gespräch hat mir aufs neue gezeigt, dass ich in der Sp gut aufgehoben bin. So viel rethorische Verrenkungen, die vielgepriesene Vertragsfreiheit (bei bekannter Dominanz des Vertragsanbieters) etc . Ich spührte das echte Engagement der FDP Frau, aber Herr de Weck hat ihr sehr deutlich den Spiegel hingehalten. Wo es konkret wird, wird sie zur aalglaten Politikerin.

31
/
3
em. Professor UZH
·

Es war ein Vergnügen zu hören wie Roger de Weck, hervorragend informiert, immer freundlich und ständig nachhakend seiner Gesprächspartnerin nahe legte, dass eine liberale Politik sich auf einer moralischen Grundlage entfalten muss und wie dies immer wieder zu inneren Widersprüchen führt. Dass Susanne Vinzenz-Stauffacher nicht zu sehr in die Enge getrieben wurde verdankte sie nicht nur ihrer wortgewandten Argumentation, sondern auch der souveränen Art der Gesprächsführung. Vielen Dank für diese Sternstunde der Politdiskussion.

27
/
1
Verlegerin
·

Die gesprächsgewandte Susanne Vincenz-Stauffacher zeigt sich gegenüber ihrem Interviewer Roger DeWeck geneigt, Lösungen zu prüfen: Lohnklagen, Geschlechterrichtlinien sprich vorübergehende Quoten, Steuerabzüge für Betreuungsleistungen. Die Individualbesteuerung wird also der Pfeil im (Volksinitiative-) Köcher der FDP sein, der die Erwerbsbeteiligung der Frauen um durchschnittlich 20 % steigern kann. Wir dürfen gespannt sein. Roger De Weck bringt Lösungen ins Gespräch, welche das Jahrzente lange Erdauern von Gleichstellung verkürzen könnten; das gehe mit Regelungen wie kostenlosen Kitas und Mindestlöhnen für Betreuende und Kindergärtnerinnen, ermöglicht etwa durch Erhöhung von Steuern auf sehr hohe Einkommen. Dass er mit diesen Vorschlägen bei seinem Gegenüber aufs Credo des Marktes und der Vertragsfreiheit beisst, zeigt, dass der Freisinn mit der Marktidee als Staats dominante Doktrin der Schweiz noch immer gut ankommt. (In wie vielen gesellschaftlichen Bereichen müssen die USA noch scheitern, bis es den FDP-Leitenden und Mitgliedern einleuchtet, dass gute staatliche Regelung nicht das Ende des Marktes, sondern eine gute Inlandnachfrage und Schutz vor Verelendung bedeutet?) Positiv überrascht haben mich Aussagen von Frau Vincenz-Stauffacher zu Teilzeitarbeit, die breitere Anerkennung brauche. Denn die Frauen laufen statistisch noch immer mit Teilzeitarbeit in die Altersarmut. Die Lösung habe ich eher bei Roger De Weck als bei Susanne Vincenz-Stauffacher gehört: Arbeitgeber/-innen in die Bezahlung von Betreuung einzubeziehen. Was im Kanton Waadt als Kita-Finanzierungsmodell funktioniert, ist bei den FDP-Frauen als Entlöhnung der privaten Betreuung noch ein Tabu. Mein Fazit: Ein sehr gutes Gespräch, in dem Frau Vincenz-Stauffacher an Profil und die Lösungvorschläge des Interviewers an Prominenz gewinnen konnten.

21
/
0
Ralph Hermann
Brand Consultant
·

Susanne Vincenz-Stauffacher ist ja wirklich nicht um Worte verlegen. Trotzdem gelingt es Roger de Weck, die Politikerin und Anwältin elegant aufs Glatteis zu führen – ohne sie in die Ecke zu drängen. Und das Eis, respektive die Antwort, wird immer dann dünn, wenn es um konkrete politische Vorstösse zur Chancengleichheit geht und nicht nur um Betroffenheit. Der Erkenntnisgewinn: Trotz einer Frau an der Parteispitze müssen die FDP-Frauen bezüglich Chancengleichheit offenbar immer noch wie auf Eiern gehen, um der männlichen Parteibasis und der Parteijugend nicht auf die Eier zu gehen. So nimmt Vincenz-Stauffacher teil am Frauenstreik, «aber nicht in der ersten Reihe und nicht die ganze Zeit». Dies erinnert etwas an Bill Clinton zum Thema Marihuana: «Yes, I smoked, but I didn't inhale.»

17
/
1

Wunderbares Beispiel für respektvollen, aber kritischen Journalismus. Herzlichen Dank dafür!

12
/
0
Meeresbiologe, Fotograf
·

Und dann frage ich mich halt wieder: Sind es Frauen wie Susanne Vincenz-Stauffacher, von denen es mehr in der Politik braucht? Worin unterscheidet sich ihre Wertehaltung von jener von FDP-Männern?

12
/
1
Politologin | Universität Oxford
·

Der alte weisse Mann im Dienst junger Frauen! Merci

8
/
1
(durch User zurückgezogen)
(durch User zurückgezogen)

Kann leider wenig dazu sagen, nach drei Minuten war ich eingeschlafen. Vielleicht sucht SRF ja ein Sandmännchen? RdW??

3
/
12