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Multifunktional
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Wieder einmal ein sehr spannender Beitrag, der meinen Horizont und mein Denken erweitert. Danke!

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Entlarvend, schon die immer wieder beobachtete Wortwahl, wenn in der Presse oder anderswo über die Gebäude der lokalen Bevölkerung in anderen, meist südlicheren Ländern berichtet wird: es wird abwertend von Lehm und / oder Stroh - Hütten gesprochen. Auch Holzhäuser sind unterschätzt. Als "wertvoll" bewundert werden Stein, Beton Glas. Die ökologischen Folgen dieses Denkens sind verheerend.
Diese Werteskala, wie auch der Stellenwert des Handwerks gilt es zu verändern!
Ich hoffe auf Frauen wie Lesley Lokko, Anna Heringer, Yasmeen Lari - um nur drei zu nennen.

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Was für ein spannender Artikel wieder.
Die Welt ist soviel mehr, als ich mir vorstellen kann.
Und solche spannende Artikeln vergrösseren meine Vorstellungskraft. Besten Dank Republik und allen beteiligten.

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Fausta Borsani
Geschäftsführerin
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· editiert

Was für eine Wucht, diese Frau Lokko. Welche bahnbrechenden Gedanken in dieser Logik und Einfachheit. Der Artikel von Antje Stahl wird ihr gerecht. Danke.

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anonyme Verlegerin
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Danke Frau Stahl! Gerne später noch ein Update, für jene die es nicht nach Venedig schaffen. Wäre spannend zu lesen, was dort die Vorstellungskraft zu den Zwillingsthemen so alles hervorbringt.

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Senftube
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Danke für den Artikel. Postkoloniale Studien liefern immer wieder wertvolle Aufarbeitung der Vergangenheit und auch Perspektiven, unter denen man sie betrachten kann. Wie hier zum Beispiel die Beschreibung der Arbeitskraft von ausgebeuteten Sklaven und Sklavinnen als „fuel“ des imperialen Strebens.

(Übrigens, was viele nicht wissen und ich selbst erst vor zwei oder drei Jahren in einer westafrikanischen Dokumentarfilmserie erfahren habe: Die Briten haben im zweiten WK bevorzugt Soldaten aus ihren westafrikanischen Kolonien an der Front verheizt und die Landwirtschaft dieser Länder als Stütze der Kriegswirtschaft ausgebeutet…)

Man müsste vielleicht darauf hinweisen, dass schon frühere Imperien dieses „fuel“ nutzten. Ungeachtet der Hautfarbe. Aber der Fokus auf die näherliegende Vergangenheit ist einerseits verständlich, andererseits war die Sklaverei in Imperien der Antike oder davor nicht dermassen eng mit rassistischen Inhalten verknüpft wie diejenige in der Neuzeit. Mit Folgen bis heute.

Zum Schluss und am Rande zum Punkt Kreativität - und auch zum Lernen: Ein Kürbis wird nicht grösser davon, dass man ihn täglich die Wage stellt. Der „Tod der Kreativität“ mag etwas übertrieben sein - aber ja, diese „Messitis“….

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Anderer 60
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Es wäre schön, dass Antje Stahl mehr als 15‘ von der Republik bekäme. Z.B. wäre für mich eine Diskussion mit ihr und den zwei Verantwortlichen des Schweizer Projetes in Venedig (alle drei aus der ETH) spannend. Ein Link hier genügt mir zu wenig. Die Architektur, die Städtebau und die Raumplaung haben in der Republik nur ein Mauerblümchen Dasein.

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Hochstehende Kultur-Philosophie… ich wünschte mir etwas Konkretisierungen. Wie anders könnte oder sollte ein Schulcampus in Westafrika gestaltet werden? Beim Aufbau einer Berufsschule war ich der Ansicht, dass der Unterricht vielleicht vorerst auch unter Bäumen stattfinden könnte - Investitionen in gutes Schulmaterial und didaktisch begabte Lehrer könnten essenzieller sein als Schulbauten, deren Bilder die Sponsoren stolz zeigen können, die aber keine Bildung vermitteln.

Die involvierten Schweizer Architekten wollen einen Lehmbau à la Kéré; während die Burkinabé Baumeister überzeugt sind, dass Zementbauten weit günstiger und stabiler sind. Und sie bauen die Schulbauten nach etabliertem Standard und wollen keine „Baumschule“. Ich habe für Brique de Terre Stabilisé geworben, aber letztlich will ich den Afrikanern nicht vorschreiben, was und wie sie bauen. Wohl schon etwas absurd, aber nicht zu ignorieren, wie Afrikaner (z.T.) „koloniale“ Errungenschaften verteidigen.

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Vielen Dank für die Gedanken von Frau Lokko, die mein Horizont erweitern und (alle?) vermeintlichen Evidenzen infrage stellen…
Mich erstaunt einmal mehr, wie solche Artikeln wenig Echo erhalten. Danke fürs trotzdem dranbleiben!

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