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Software Engineer
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· editiert

Dass ich beschreiben soll, was ich am Kommentar geändert habe, finde ich aus folgenden Gründen schade:

  • Ich lese lieber Inhalte als "PS: Tippfehler". Mir ist es schon passiert, dass ich einen "langen" Kommentar aufgeklappt habe, nur um dann zu sehen, dass das einzige was abgeschnitten wurde, das "PS: Tippfehler korrigiert" war.

  • Meistens editiere ich meinen Kommentar wenige Sekunden nach Veröffentlichung, weil ich ihn erst dann in seiner ganzen und gerenderten Form sehen kann. Ich korrigiere also, bevor jemand anderes die Originalversion gelesen hat. Warum soll das jemanden interessieren? Den "bearbeitet"-Marker habe ich aber bereits kassiert, ich stehe also sichtbar im Konflikt mit der Netiquette.

  • Ich tippe auf dem Handy. "PS: Rechtschreibung" zu tippen, kostet mich Nerven, ohne Mehrwert zu bieten.

Es gäbe eine einfache technische Lösung für obige Probleme (die übrigens auch von StackOverflow angewendet wird):
Edits in den ersten 3 Minuten nach Veröffentlichung gelten nicht als Edit. Das wäre auch mein Wunsch für den Republik-Dialog.

PS: Edit: Tippfehler...

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Was auch dazu beitragen könnte, die Anzahl Edits zu verringern: Eine «Vorschau» des Kommentars. Zum Beispiel als Tab/Modus oder als Zwischenschritt vor dem definitiven Publizieren.

Im Markup-Modus wird der Text manchmal schwer lesbar, besonders wenn Links im Spiel sind. Ich sehe häufig Fehler oder Unschönheiten erst, wenn der Kommentar publiziert ist. Ungeübten würde es zudem erlauben, die Markup-Konstrukte einmal im Trockenen auszuprobieren.

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Olivier Baumann
Produkt Entwicklung @ Republik
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Sie haben recht, eine Vorschau würde viele "Edits" überflüssig machen. Sie ist weit oben auf unserer To-Do Liste.

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Ich finde die Edit-Möglichkeit einen ganz starken Vorteil von Republik. Man muss hier einfach den "gesunden Menschenverstand" anwenden. Selbstverständlich nicht auf frühere Tippfehler aufmerksam machen, auf einen reparierten Link oder eine neue Aussage hingegen schon, in wichtigen Fällen sogar mit Datum.

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Even Meier
(ex | they)
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Gleichentags erscheint ein Artikel, über die Auswirkungen einseitigen Inputs auf Algorithmen, die - vereinfacht - weisse, gebildete Männer bevorzugen - und hier werden drei weisse, gebildete Männer in die Debatte geschickt. Auch dieser einseitige Input hat Einfluss auf die Lesenden.

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Olivier Baumann
Produkt Entwicklung @ Republik
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· editiert

Vielen Dank für den Hinweis. Vor allem vor dem Hintergrund, dass auch in unseren Debatten Männerstimmen dominieren, war die Wahl des Beispieldialogs unpassend. Das machen wir nächstes mal besser.

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Vielleicht kann sich ja noch jemand von den fleissigen Downvotern erklären, warum er/sie diesen Kommentar als negativ empfindet.
Ich erachte ihn als sehr berechtigt, weil er auf die Achtlosigkeit hinweist, welche vielen strukturellen Verzerrungen zu Grunde liegen.
Als kleiner Test suchen sie mal mit dem Stichwort 'Liebespaar' nach Bildern. Sie werden feststellen, dass es fast ausschliesslich Bilder von küssenden, weissen, Frauen und Männern liefert. Kaum dunkelhäutige, kaum asiatische, kaum lesbische und ganz bestimmt kein schwules Paar.

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Mitverleger
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· editiert

Ich vote nur starke Aussagen und davon nur die jeweils Erste, also keine Wiederholungen. Ich habe aber selten das Bedürfnis, jedes Mal deswegen einen Kommentar abzugeben. Wenn ich das dennoch will, kann ich ja die Antwortfunktion benutzen.
(edit: Bedeutungsdoublette gelöscht)

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· editiert

Vielfalt ist wichtig. Nur ist es auch nicht im Sinne der Vielfalt überall gemischte Beispiele anzustreben. Auch Gruppen mit 3 Männern gehören zur Vielfalt, schliesslich ist die Wahrscheinlichkeit, dass 3 komplett zufällig ausgewählte Personen aus der Bevölkerung alle männlich sind, bei fast 12.5 %.

Ich finde das Physiker-Beispiel witzig und gelungen und besser als die Wahl von Frauen/PoC weil das wiederum suggerieren würde, dass man Frauen/PoC die Technik erklären muss.

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Andreas Fischer
nachdenklich
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Ich weiss nicht, ob mein Anliegen zu diesem Thema passt:
Anonyme Beiträge gehören meiner Meinung nach nicht in eine vertrauenswürdige Diskussion unter Verleger_innen. Wenn man nicht zum eigenen Beitrag mit dem Namen stehen kann, sollte man darauf verzichten.
Deshalb mein Ergänzungsantrag für die Etikette Punkt 2: "Name und Rollenbeschrieb gehören zu einer fairen Diskussion unter Verleger_innen. Falls aus einem triftigen Grund nur die Initialen eingesetzt werden, ist eine Begründung anzubringen. Anonyme Beiträge sind nicht möglich."

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Mitverleger
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Ich verstehe Ihr Anliegen. Dennoch bevorzuge ich eine pointierte Meinung, der Name ist für mich zweitrangig. So lerne ich das ganze Meinungsspektrum kennen. Wäre die anonyme Möglichkeit weg, würden wir eine ganze Menge interessanter Positionen verpassen.

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Nur, Herr D., würde ich auf gewisse “interessante Positionen” (ich nenne sie Provokationen) gerne verzichten. Bei mir führt das eher dazu, dass ich die Kommentarseite verlasse, da verschwendete Zeit.

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· editiert

Es gibt sehr viele weitere Gründe ausser dem "nicht zum Beitrag stehen" um nicht mit vollem Namen im Dialog erscheinen zu wollen. z.B. Stalkingproblem, Einbeziehen von persönliches Themen, die Arbeitgeber/entfernten Bekannten nicht wissen sollen, Vermeiden von Nachteilen, ect.
Beispiel: Einer Professorin ist es erlaubt, sich öffentlich erkennbar zu äussern, aber kontroverse Äusserung mit dem Klarnamen sind dennoch problematisch, weil der Bekanntheitsgrad dazu führt, dass sie trotzdem als Angehörige der Universität wahrgenommen wird.

Meines Wissens ist hier im Dialog auch kein Ablaufdatum von Kommentaren vorgesehen, d.h. die Kommentare mit Namen sind potentiell noch viele Jahre einsehbar für einen für die Beitragsautorin nicht kontrollierten Kreis an Leuten.

Was ich gerne hätte wäre die Möglichkeit als Sophia G. oder S. G. zu schreiben. Das ist nicht ganz anonym, aber man ist gleich weniger exponiert.

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Als Ergänzung zu den anderen Antworten finden Sie hier noch einige Gründe mehr, sich für anonymes Kommentareschreiben auszusprechen.

In Kürze:

  1. Qualität der Debatte: Der Fokus liegt auf den Inhalt statt den Überbringer.

  2. Privatsphäre: Mein Name wird nicht mit potentiell nachteiligen Aussagen verknüpft.

  3. Sicherheit: Ich bin weniger auf die IT-Sicherheit der Republik angewiesen.

  4. Vertrauen: Ich bin weniger vom Wohlwollen der Republik-Crew abhängig, denn meine Beiträge werden die aktuelle Form der Republik überdauern.

Ich würde Ihr Anliegen offline vermutlich teilen. Online kann ich es hingegen nicht unterstützen, da andere Rahmenbedingungen herrschen. Ich würde gerne Ihre Meinung dazu lesen.

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Weltenbürger (du/er)
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Bei den Punkten 3 und 4 wäre ich vorsichtig, weil die anonymen Kommentare nur für die Lesenden anonym sind. Die Republik-Crew (vielleicht nur Admin und nicht die Readaktion, dass weiss ich nicht) weiss durchaus, wer anonyme Kommentare verfasst (damit nicht so leicht gespammt werden kann).

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Andreas Fischer
nachdenklich
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Ich kann mich dem Thread - vor einem Jahr - einer Teeliebhaberin zum gleichen Thema anschliessen:
"Danke für deine Antwort! Ich teile diese Befürchtungen nicht, aber ich verstehe nun das Anliegen besser. "
Ihr Link mit Ihrer detaillierten Begründung vor einem Jahr und der dannzumalige Kommentar von C. M., Chefredaktion, zeigen mir bedenkenswerte Gründe für eine andere Haltung. Ich kann damit leben solange die Ernsthaftigkeit des Dialogs nicht leidet. Es ist aber zu bedauern, dass heutzutage ein Misstrauen und eine Zurückhaltung angebracht ist.

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Merci für Ihr Veständnis. Ich finde das auch bedauerlich, möchte aber noch anmerken, dass der Grund meines Misstrauens mehr der Technologie als dem gesellschaftlichen Rahmen geschuldet ist.

Informationsflüsse sind im Internet schwer zu kontrollieren und Computer merken sich alles mögliche über unsere Interaktionen mit ihnen - und zwar auf unbestimmte Zeit. Hätte es Computernetzwerke in der heutigen Form schon vor 50 Jahren gegeben, hätte ich wohl ähnlich argumentiert.

Es gibt aber auch Anlass für Optimismus diesbezüglich: Technische Ansätze wie gar nicht erst unnötig viel aufzuzeichnen (Privacy by Design) und regulatorische wie das Recht auf Vergessenwerden werden immer mehr Beachtung geschenkt. Siehe Abstimmung zur E-ID oder die SwissCovid App.

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(durch User zurückgezogen)

Ich kommentiere lieber anonym, aus verschiedenen Gründen. Mich würde interessieren, wer anonym schreibt, evtl. könnte das mal aufgeschlüsselt werden? Ich tippe auf eher weibliche und eher jüngere Menschen.

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Mitverleger
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Sie posten anonym, möchten aber die Anonymität anderer aufgeschlüsselt haben. Geht's Ihnen sonst gut?

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Mitverleger
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Neben 'Neueste' wäre auch das Gegenstück 'Älteste' als Sortiermöglichkeit hilfreich: so könnten die Kommentare in ihrer chronologischen Abfolge gelesen werden, was ich klar bevorzugen würde. Erst, wenn ich bei vielen Reaktionen z.B am Sonntagabend die seit Samstag hinzugekommen Kommentare lesen will, wähle ich 'Neueste'.

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· editiert

Was mir noch fehlt im Dialog ist das Speichern von Kommentaren. Manchmal sind die Kommentare im Dialog hier so hilfreich oder gut mit Quellen versetzt, dass ich am Liebsten gerade den Kommentar in meinem Profil speichern würde, so wie man das schon mit euren Artikeln machen kann. So könnte man später die Kommentare, die besonders hilfreich waren einfach nachgeschlagen.

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· editiert

Sie meinen wie ein Lesezeichen auf einen Kommentar? Fände ich auch gut!

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Genau, dann hab ich's auf Knopfdruck und in allen Browsern und der App.

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Even Meier
(ex | they)
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Ganz einfach den Link ablegen!

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Verbesserungsvorschlag: Es wird die aktuelle Rolle ausgewählt, auch wenn man einen Beitrag anonym publiziert. Wenn man einen ausgefallenen Rollenbeschrieb hat und das nicht weiss, wird die Funktion etwas sinnlos.

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Even Meier
(ex | they)
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Hilft nicht wirklich, so ich den Vorschlag richtig verstanden habe: Googlesuche nach der "Rolle" et voila, schon sehe ich den Namen.

Es gibt Situationen, in denen anonymes Kommentieren wichtig ist: Person A berichtet über Dinge, denen eine Triggerwarnung voranzustellen ist, beispielsweise.

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Sorry, ich lese es grad nochmals und sehe, dass es genau falsch rum rüberkommt. Zweiter Anlauf:
Aktuell wird die zuletzt gewählte Rolle ausgewählt, auch wenn man einen Beitrag anonym publiziert. Das ist nicht gut, weil wenn man einen ausgefallenen Rollenbeschrieb hat und das nicht weiss bzw. nicht bemerkt, ist man damit u.U. grad wieder deanoymisiert. Z.B. weil dann sehr einfach für jeden rauszufinden ist, wer das war durch Quervergleich im Dialog oder sogar durch eine Google-Suche, wie von Ihnen angemerkt.
Drum Verbesserungsvorschlag: sobald man die Funktion Anonym auswählt, wird automatisch KEINE Rolle ausgewählt bzw. die aktuelle Rolle abgewählt.

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Kulturkritiker
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Zustimmung oder Ablehnung können Sie auch über ein Up- oder ein Down-Vote ausdrücken. Für einen besseren Überblick über die einzelnen Gesprächs­verläufe innerhalb des Dialogs minimieren Sie diese über die kleinen Pfeile rechts.

peinlich. und man kann eine Wertung nicht einmal aufheben. elementares Defizit. oberpeinlich. wie lang gibt's die Republik jetzt? wie lang dürfen die hochbezahlten Programmierer ihre Anfängerstudien auf uns loslassen?

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Eduard, jetzt reissen Sie sich aber zusammen! Alle paar Monate lassen Sie eine veritable, verbale Entgleisung vom Stapel. Mal ist es die niedere Übersetzung, die miese Autorin, das famos schlechte Korrektorat und dann sinds wieder um die hochbezahlten Programmierdiletanten. Viel Gepflogenes kann da nicht zurück kommen.

Eine Wertung können Sie aufheben, indem Sie noch einmal aufs Pfeilchen drücken.

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Kulturkritiker
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danke, Patrick, das ist neu für mich, das ging früher nicht, jetzt geht es.

Programmierung: man erinnert sich, dass die Republik ohne Suchfunktion an den Start ging, obwohl die in diversen Publikationssystemen mit offenem Programmtext zur Verfügung steht.

gibt's eine Funktion, um alle Kommentare "auszuklappen", also die längeren Kommentare vollständig sichtbar zu machen und die vollständig unsichtbaren Kommentare sichtbar zu machen? das wäre praktisch, wenn man darin suchen möchte.

peinlich finde ich z.B. an der animierten Anleitung die Formulierung "die kleinen Pfeile rechts", denn das sind nicht die kleinen aufwärts oder abwärts gerichteten Pfeilspitzen für die Wertung, auf die Du Dich oben bezogen hast. die sogenannten "kleinen Pfeile" sollten im Singular stehen, denn pro Kommentar gibt genau ein solches Funktionselement, und die Bezeichnung "Pfeil" ist daneben, wie man erstens daran sieht, dass es nicht wie ein Pfeil aussieht, und zweitens sofort erkennt, wenn man darauf klickt, weil dann nämlich ein Pluszeichen erscheint. da haben die Programmierer logisch gearbeitet, aber die Leute, die das beschrieben, nicht aufgepasst.

für mich praktisch wäre auch, anonyme Kommentare gar nicht anzeigen zu können. ich lese sie ohnehin nicht, wie viele andere Abonnenten, aber es wäre bequemer, wenn ich nicht einmal sehen müsste, dass es solche gibt. auch keine Erfindung von mir, das gibt's in anderen Foren.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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«peinlich. [E. M.] kann ein[sic] Wertung nicht einmal aufheben. elementares Defizit. oberpeinlich. wie lang gibt's die Republik jetzt? wie lang dürfen die [trolligen Kommentierer] ihre Anfängerstudien auf uns loslassen?»
— 🤦🏻‍♂️

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Verlegerin
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Mir ist der «Beliebteste»-Button noch einmal einen Beitrag wert, da mich das, was er bewirkt, stört. Ich beziehe mich auf die Ausführungen von Lucia Herrmann, bei der ich mich bedanke.
Selbstverständlich muss niemand diesen Knopf drücken. Aber auch das Kann ist für die zum unbegleiteten Denken fähigen Republiklesenden schlicht und ergreifend überflüssig. Mehrheit oder Beliebtheit waren noch nie ein Kriterium für Sinnhaftigkeit oder Wahrheit und sollten nach meinem Verständnis der Republik nicht als Sortierkriterium für Meinungsäusserungen herangezogen werden.
Frau Herrmann schreibt in ihrer Stellungnahme, dass «Beiträge, die eine Mehrheit nicht überzeugen, weiter unten in der Sortierung auftauchen …»: Auch Kommentare (hier «Beiträge» der Lesenden) tragen zur Meinungsbildung bei, das wird niemand abstreiten. Wenn also ein Algorithmus herangezogen wird, solche Beiträge zu klassifizieren (nebenbei: soll hier tatsächlich «beliebt» mit «überzeugend» übersetzt werden?) dann wird damit in Kauf genommen, dass die beliebten Kommentare stärker zur Meinungsbildung beitragen, als die unbeliebten. Ganz ehrlich: was anderes macht ein Filterblase? Die Republik möchte faktenbasiert (nach eigener Aussage nur „pure Fakten“) arbeiten: warum nicht auch in der Sortiermöglichkeit der Beiträge?
Älteste – neuste – meistbewertete – meistkommentierte wären als wertfreie Kriterien doch ausreichend – und würden die «Vielfalt der Debatten» (auch das hat sich die Republik auf die Fahnen geschrieben) mehr fördern, als ein «ich kucke mal, was die Mehrheit gut findet»-Knopf.
Zeigt die Tatsache, dass sich niemand daran zu stören scheint, dass die «Daumen-hoch oder -runter»-Bewertung von Meinungen auch hier akzeptierte Normalität ist?

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Im Dialog werden täglich über 100 Beiträge geschrieben. Ich habe nicht die Zeit, die alle zu lesen, und muss also irgendwie auswählen, was ich lese. Die Bewertungen und Sortierung nach Beliebtheit unterstützen mich dabei.

Selbstverständlich kann ich trotzdem noch selber denken und mir eine eigene Meinung bilden. Ich bilde mir meine Meinung auch nicht durch einen Popularitätswettbewerb.

Was "Filterblase" betrifft wird das aus meiner Sicht vor allem dann heikel, wenn der Algorithmus jedem eine andere Sortierung vorschlägt, und dabei auf "Engagement" optiminiert. Das ist der Republik nicht der Fall; wir sehen alle die gleiche Sortierung, und alle die gleichen Inhalte, und werden so automatisch mit anderen Meinungen konfrontiert, nicht wie bei YouTube, deren "mehr vom gleichen" Algorithmus intellektuelle Trennkost serviert.

Nur weil Kommentare nach Bewertung der anderen Leser sortiert werden hat man noch lange keine Filterblase! Erst recht, wenn die Leser reif genug sind, die Bewertung nicht als "Zustimmung" oder "Ablehnung" sondern als "dieser Beitrag ist (nicht) lesenwert" verwenden.

(Übrigens: Algorithmus ist nur der Fachausdruck für eine Berechnungvorschrift. Auch sortieren nach Datum ist ein Algorithmus!)

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Verlegerin
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Ich nutze die Möglichkeit gern, um ein Anliegen loszuwerden, das mich schon länger beschäftigt: Was qualifiziert einen Beitrag als „beliebt“? Vermutlich viele „likes“ i.S.d. zustimmenden Häkchens nach oben. Warum ist es wichtig, in einem Forum wie diesem eine solche Filterung anzubieten? Auch Republiklesende sind vor Blasendenken nicht gefeit. Ich versuche stets, mir dessen bewusst zu sein und spreche auch anderen die Fähigkeit, diesen „Filterbutton“ nicht zu drücken, selbstverständlich nicht ab. Aber ich sehe durchaus die Möglichkeit, ja Gefahr, dass nicht dem Republik-Stream entsprechende Meinungen schnell unten landen und schlicht nicht mehr zur Kenntnis genommen werden.

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Lucia Herrmann
Community-Redaktorin
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Guten Morgen und Danke für die Nachfrage.
Die Sortierung nach «Beliebteste» ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen Up- und Down-Votes, die ein Beitrag erhält (Bsp.: Ein Beitrag mit 2 Up-Votes und 0 Down-Votes wird höher angezeigt als ein Beitrag mit 3 Up-Votes und 3 Down-Votes). Das bedeutet, dass Sie und alle anderen hier im Dialog mitbestimmen können, welche Beiträge höher angezeigt werden. Und klar, das kann dazu führen, dass Beiträge, die eine Mehrheit nicht überzeugen, weiter unten in der Sortierung auftauchen. Sichtbar sind sie aber alle und die «Beliebteste»-Sortierung ist, wie aufgeführt, bloss eine Art der Anordnung. Sie können jederzeit auf «Neueste» oder auf «Am meisten Antworten» wechseln. Und in welcher Reihenfolge Sie die Beiträge im Dialog am Ende lesen, ist ganz Ihnen überlassen.
Beste Grüsse

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Guten Tag Frau Hermann
Bei mir funktioniert das nicht, oder ich mache was falsch. Die nach Beliebtheit sortierten Beiträge zu "Grosser Kater " erscheinen in dieser Reihenfolge:
H.W. 104/2
H.K. 97/0
R.P. 80/7
H.K. 71/3
M.R. 6/55
C.D. 43/28
R.B. 53/6
C.E. 29/44
M.R. 40/2
A.1. 50/13
A.M. 9/68
und so weiter.
Ich wähle die Reihenfolge nach Beliebtheit, weil ich es nicht schaffe, alle 200 Beiträge zu lesen. Ich bevorzuge die interessantesten und verzichte auf den Unsinn, der schon 90% Downvotes erhalten hat.
Ich sehe noch folgende Probleme: Die früher geposteten Beiträge erhalten wahrscheinlich viel mehr votes als die späten, aber nach ein paar Tagen ist die zeitliche Reihenfolge der Eingaben schlecht, nach einem Jahr überhaupt nicht mehr erkennbar. Ich fände es besser, wenn sie mit einem Zeitstempel statt mit der Zeitdifferenz zur aktuellen Zeit versehen würden.
Und jetzt noch das Wichtigste: Vielen Dank für die Dialog-Funktion! Und Danke an alle, die sie brauchen.

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Kulturkritiker
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Sie können selber entscheiden, in welcher Reihen­folge Ihnen die Beiträge im Dialog angezeigt werden: die «neuesten» Beiträge zuerst, die «Beliebtesten» oder jene mit den «meisten Antworten».

oberpeinlich: die einzig sinnvolle Reihenfolge (übrigens auch für die Folgekommentare) wäre chronologisch.

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Ich weiss nicht, was Sie hier tun.

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Kulturkritiker
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offenbar missverständliche Verbesserungsvorschläge einreichen ...

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Kulturkritiker
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wäre es nicht naheliegend, Änderungswünsche auf einer speziellen Seite zu sammeln und abstimmen zu lassen, welcher als nächstes umgesetzt wird? gut wäre natürlich, wenn die Programmierer eine Aufwändsschätzung zu jedem Vorschlag abgeben würden.

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Weltenbürger (du/er)
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Peinlich sind vor allem deine «kritischen» Beiträge. Als «Kulturkritiker» solltest du dir bewusst sein, dass wie du etwas sagst einen grösseren Einfluss auf die Botschaft hat, als was du sagt. Statt konstruktive Kritik beizutragen scheinst du dich mit nervigen Nörglereien zufriedenzugeben. Vielleicht gibst du dir das nächste Mal mehr Mühe, einen guten Vorschlag zu machen, dann können wir auch über die Sache diskutieren. Wenn du daran nicht interessiert bist, lässt du es besser ganz sein.

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Neugierig, Digital.
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Diese Sortierung ist 'industriestandard'. Chronologisch führt ja nicht automatisch zu besserer Sortierung: Ich kann heute einen dummen Kommentar abgeben, aber letzte Woche wardwas sinnvolles. Hoch/Runterwählen eines Beitrages ist da eine gute Ergänzung.

Bei der Masse der Einsendungen ist es sowieso in einer Kommentarfunktion nicht übersichtlich managbar. (Discourse Forum wäre eine Möglichkeit) Art ist Hilfe, was ist Lob? Und wie stark, will man sich hierrauf fokussieren,anstatt aufs Hauptprodukt, die digitale Zeitung?

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Kulturkritiker
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interessant: Industriestandard. hab ich noch nie davon gehört. wo kann man den beziehen? und warum hält sich sonst niemand an diesen angeblichen Standard?

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Even Meier
(ex | they)
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Peinlich?, da ist ein Code offen verfügbar und kritisierende Menschen gehen nicht flugs hin und coden ihr à la carte, es darf ja auch ein Fork sein, oder, oberpeinlich?, schreiben eine saubere Spek ("Spezifikation") des Wunsches.

Wenn mein Kommentar jetzt ganz zuoberst erscheint, dann ist das genau so gewollt. Heja! Hier will ich kommentieren, von vor 4 Tagen, nicht von vor zwei.

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Kulturkritiker
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trotz der Ironie: nützt nichts, wenn die neue Version nicht eingesetzt wird. und eine Spez für eine triviale Erweiterung wie die diskutierte zusätzliche Sortierreihenfolge ist übertrieben.

man kann generell nicht steuern, wo ein Kommentar erscheint, da sowohl weitere Kommentare eingetragen als auch bereits jetzt verschiedene Sortierreihenfolgen gewählt werden können. aber auch grundsätzlich scheint mir das Argument nicht durchdacht, da es dem Leser unnötig etwas aufzwingen möchte. übrigens: sogar bei einer chronologischen Reihenfolge kann man die jüngsten Kommentare leicht finden, so man denn will.

aber wenn man sich Gedanken über ein Forum macht, welches den Gedankenaustausch funktional unterstützt, dann sollte man sich ausgereifte Systeme ansehen, die es erlauben, Diskussionsverläufe darzustellen und neue Beiträge zu erkennen. davon sind wir bei der Republik noch Lichtjahre entfernt. leider.

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Hallo, ich lese Artikel in der Republik oft erst Tage nach ihrem Erscheinen. Mir fällt auf, dass die meisten Kommentare bis etwa 48 Stunden nach deren Erscheinen abgegeben werden. Dann wird's um Artikel und Kommentare still. Ich habe wahrscheinlich mehr Zeit als Viele, weil ich pensioniert bin, musste aber als ehemaliger Schauspieler Texte auch länger (mehrmals) auf mich wirken lassen. Eine Anregung?

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Guten Tag Herr Gähwiler
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt auf bestehende Kommentare zu reagieren. Da der Verfasser per Mail auf eine Reaktion hingewiesen wird. haben sich schon ganz tolle ‚Gespräche‘ entwickelt, z.T. schon über mehr als einen Monat.
Ist es das, was Sie mit der Anregung gemeint haben?
Beste Grüsse, K.A.

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Beat Gähwiler
Verweilen
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· editiert

Herr A., ja, eine Ermutigung, die Kommentare plötzlich ernsthaft als etwas, das ich einer Person und nicht bloss in einen Raum hinein sage zu verstehen.

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Ihre Beobachtung habe ich auch gemacht, es liegt wohl in der Natur der Sache. Auch wenn die Republik bewusst keine eigentliche "Tageszeitung" ist, öffnen wohl viele Personen (auch ich) morgens gerne recht rasch den neusten Artikel, lesen ihn durch und geben den eigenen Senf dazu. Man könnte dies eventuell hinauszögern, wenn die Kommentare erst nach X Stunden freigeschaltet würden - das könnte aber wohl zu niedrigerem "Engagement" führen. Oder, dass gewisse "Fragen" seitens Redaktion verzögert gestellt würden.

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Herr W., ich danke für Ihre humorvolle und sicher Realitäts-nahe Antwort

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Danke für die Anleitung zum Dialog. Beim Durchlesen der Kommentare ist mir folgende Frage in den Sinn gekommen:
Welcher Prozentsatz aller Verleger:innen beteiligt sich eigentlich am Dialog und wie steht der Republik-Dialog im Vergleich zu anderen Dialogen bei anderen Magazinen da? Ich denke da z.B. an die mir bekannten Zahlen 90-9-1 (90% passive, 9% reagieren z.B. mit Votes, 1% verfasst aktiv Beiträge). Treffen diese auch auf den Republik-Dialog zu? Bin gespannt auf Antworten …

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Lucia Herrmann
Community-Redaktorin
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Das ist eine sehr gute Frage. Für die Republik haben wir das bis jetzt bloss punktuell ausgewertet und da lag die aktive Beteiligung am Dialog tatsächlich auch in einem niedrigen, einstelligen Prozentbereich. Werde der Frage (und auch dem Vergleich mit anderen Magazinen) aber noch genauer nachgehen. Danke für den Input!

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Sehr gerne und danke für die Antwort. Ich staune immer wieder, dass diese „Faustregel“ im „Web 2.0 Bereich“ meist ziemlich gut zutrifft. Dabei ist m.E. sehr wichtig zu beachten/bedenken, dass dementsprechend der Dialog auch nur eine sehr kleine Menge der Leserschaft repräsentiert …

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