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Leserin
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Eindrückliche Geschichte über die verschiedenen Seiten des Lügens. Oder, über die USA? Diese heftige Abscheu gegen das eingestandene Lügen des Protagonisten. Wer kann beim Lesen ausblenden, was für ein Mann als Präsident an die Macht kommen wird, vier Jahre an der Macht ist und trotz Putschversuch vielleicht wieder Präsident wird, weil einflussreiche Medien offenbar nur manchmal etwas gegen das Lügen haben? Seltsam.

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Um zu lügen, muss man die Wahrheit (an)erkennen können. Dazu ist Trump aber gar nicht fähig; er verkörpert das, was der Philosoph Harry Frankfurt in seinem Buch On Bullshit als Bullshitter bezeichnet, jemand, der sich die Wahrheit ungeachtet aller Tatsachen so zusammenschustert, wie es ihm gerade passt, auch wenn er sich dabei sogar andauernd widerspricht.

Viele Menschen scheinen sich an Bullshittern weniger zu stören, als an Menschen, die bei einzelnen Lügen ertappt wurden…
Vielleicht deshalb, weil Bullshitter auch eine gewisse Attraktivität ausstrahlen…; eine Tatsache, die in der populistischen Politik nur allzu gut bekannt ist, und mit der sogenannten „double bind“ Kommunikation auf die Spitze getrieben wird, wie Daniel Binswanger vor einigen Jahren in seiner Kolumne Nein heisst Ja so treffend ausführte.

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Das mit den USA scheint mir etwas kurz gegriffen zu sein. Derart preiswürdig lügende Journalisten bekommen auch in Europa nur schwer wieder Boden unter die Füsse. Oder glaubt jemand, Relotius hätte hier bessere Chancen, als Glass in den USA?

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Eine rührende Geschichte, die Gut und Böse, Wahrheit und Lüge in Bezug zu Menschlichkeit setzt. Eine schöne Weihnachtsgeschichte!

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Eine grosse Geschichte über Narzismus. Perfekt wahrgenommen werden, von allen bewundert und geliebt. Sogar Ehrlichkeit und Aufopferung dienen dazu, darüber zu berichten und wieder bewundert zu werden.
Aber am Ende hat Herr Glass etwas Interessantes geschafft: er hat aufgehört, gegen seinen Narzismus zu kämpfen, sondern ihn einfach so eingesetzt und kanalisiert, dass er ihm und anderen gut tut und nicht mehr schädlich ist. Das ist doch das beste Rezept, wie "zweite Chancen" glaubwürdig sein können.

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Frau Steiger, ich teile Ihre Narzismus-Diagnose. Wer in die Lage kommt, seine Handlungen, auch fromme und gute, auf einer ganz tiefen Ebene nach den ursächlichen Motiven zu befragen, wird bei sich selbst in vielen Fällen genau das erkennen.
Und eine Befreiung aus dieser Abhängigkeit gelingt am ehesten so, wie Sie es als 'zweite Chance' beschreiben. Mich nähme Wunder, aus welchen Gründen doch einige LeserInnen Ihren Beitrag nicht goutieren? Danke im Voraus für die Erklärungen.

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Ich finde es einfach nur fürchterlich anderen Menschen ein Etikett anzuhängen..sei es nun "Narzismus ", "Wirtschaftsflüchtling", "Drögeler" und...und..und...wir sind alle unendlich vielschichtige Wesen. Welche unsere möglichen Facetten zum Vorschein kommen und für eine längere oder kürzere Dauer dominant erscheinen, hängt von so vielen Bedingungen ab, die sich nicht selten unserem Einfluss entziehen...
Ich halte lieber es mit Platon:
" Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. So be kind, always."

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So ein schöner und passender Beitrag zur Besinnung. So vielschichig wie das Leben selbst. Danke🙏🏻

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wow was für eine wunderbare weihnachtsgeschichte, danke kw

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danke für diese schöne Geschichte.Ein Nachtrag vielleicht noch ,eine Erfahrung meinerseits;
über das Jahresende ist Hife schwer zu bekommen ,tun sie sich was Gutes !fahren Sie zb. ins nächste schöne Hotel,schieben Sie "ES"auf.

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MissCellaneous
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Ich war sehr berührt von der Weihnachtsgeschichte. Insgesamt ein vielschichtiger und toller Mann.

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Vielen Dank für diesen ausführlichen, berührenden, inspirierenden Artikel.

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Und danke auch für die wunderbare Illusteation dazu!

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Theologin/Pfarreiseelsorgerin
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Danke für den Beitrag, der die Verflechtung so vieler Bedürfnisse und Notwendigkeiten, Gefühle und Haltungen erzählt und anrührt.

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Creative director
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Einfach wunderbar und schrecklich zugleich

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