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Die Ablehnung des Uno-Berichts zu den Uiguren in China landet in der Rubrik «Was sonst noch wichtig war»? Knapp vor einheitlichen Ladekabeln?!

Mich hat diese Neuigkeit im Mark erschüttert. Fredy Gsteiger von SRF hat diesem Entscheid gestern mehr Bedeutung beigemessen:

Das Signal ist ernüchternd. Ist ein Land mächtig genug, kann es sich in Sachen Menschenrechten alles erlauben. Weder wird es zur Rechenschaft gezogen, noch an den Pranger gestellt.

Dazu kommt: China's Sichtweise, Menschenrechte seien gar keine einklagbaren Freiheitsrechte von Bürgerinnen und Bürgern setzt sich weltweit zunehmend durch. Ebenso, dass sich der Menschenrechtsrat nicht in inner Angelegenheiten eines Landes einmischen darf. Dabei ist genau das seine Aufgabe, sobald Regime Menschenrechte mit Füssen treten.

Der UNO-Menschenrechtsrat erlebte heute eine schwarze Stunde. Seine Glaubwürdigkeit ist schwer angeschlagen.

Nicht einmal eine Debatte im Menschenrechtsrat wird es geben!

Dass Diktaturen wie Kuba, Eritrea oder Venezuela sich auf die Seite China's stellen: Geschenkt. Auch bei eigentlich angeblich ach so muslimischen Feudalmonarchien wie Katar oder den Vereinigten Arabischen Emiraten ist man nicht wirklich überrascht. Aber auch Demokratien wie Indonesien oder Senegal und Namibia? Selbst Staaten wie Argentinien oder Indien enthalten sich der Stimme.

Mir graut vor einer Welt, in der «chinesisches Powerplay» unter der aktuellen Führung die Agenda internationaler Gremien bestimmt.

Dass so etwas selbst hier nur unter «Was sonst noch wichtig war» läuft, lässt mich konsterniert zurück.

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Reto Aschwanden
Leiter Produktion
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Es stimmt schon, diese Sache hätte einen ausführlichen Beitrag verdient. Zum Verständnis: Die Meldung verbreitete sich erst am Donnerstagabend. Die Republik ist kein News-Medium. Wir haben keine Nachrichtenredaktion, die rund um die Uhr alle Meldung im Blick behält und wir verfügen schon gar nicht über die Ressourcen von SRF. Von daher finde ich es nicht ganz fair, wenn Sie uns vorhalten, dass SRF diesem Entscheid «mehr Bedeutung» zugemessen habe. Tatsache ist, dass wir in einem kleinen Sondereffort eben diese Kurzmeldung gestern weit nach dem offiziellen Abschluss noch hinzugefügt haben – so bedeutend fanden wir den Entscheid dann eben doch.

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Verstehe ich absolut, merci für die Erklärung. Mir war nicht bewusst, dass die Meldung noch so frisch ist.

Ich denke mein Frust ist eher diesem Entscheid als eurer Berichterstattung darüber gedacht. Tut mir leid habe ich ihn an euch abgelassen.

Ich schätze es eigentlich enorm, dass ihr die Dinge köcheln lässt, bis sie richtig durch sind.

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Dass Brasilien den grössten Regenwald der Erde hütet, ist schon eine Aussage, welche an Zynismus kaum zu überbieten ist.

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Reto Aschwanden
Leiter Produktion
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Es heisst ja im Beitrag, dass unter Bolsonaro abgeholzt wurde, wie schon lange nicht mehr. Es gibt halt bessere und schlechtere Hüter.

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Ein Hinweis für den Abschnitt zur Covid-Lage: da fehlt ein "e".

Die Zahl der Neu­infektionen dürfte sich all 12 Tage verdoppeln.

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Daniel Meyer
Korrektor Republik
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Guten Morgen liebe R., merci vielmals, das ist eingefügt. Wünsche einen schönen Tag! Herzlich, DM

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