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Wunderbar geschrieben aber wieso für die Republik? Ich sehe keinen Grund, wieso ich diese Kritik hier lesen soll, wenn doch die Ressourcen knapp sind? Zumal sich beim Überfliegen der Story kein Schweizbezug zeigt.

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Ich bin froh, dass die Republik nicht engstirnig auf die Schweiz fixiert ist; da würde mein Interesse schnell nachlassen. Aber sie ist politisch - und dazu passt diese Rezension sehr gut (übrigens liesse sich Ihre Frage auch auf die Afrika-Bildstrecken übertragen, die meines Erachtens auch politisch sind und deshalb relevant).

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Daniel Reichenbach
Filmproduzent
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· editiert

Ich hab ja mit meiner Meinung in der Republik zum ersten Mal so richtig auf die Schnauze gekriegt, wurde mein Harmoniebedürfnis arg strapaziert. Ich schmolle, zumal nun noch das Wort engstirnig gefallen ist. Dieses Brot-und-Spiele-Daumen-hoch-und-runter-Spiel find ich eh nur lustig, wenn ich dabei nicht draufgehe, klar. Sei’s drum.
Womit ich etwas anfangen kann, ist mit dem Argument „politisch“. Stimmt, da gebe ich Ihnen recht. Und ich gebe auch zu, dass mir das Afrika-Thema emotional näher liegt als ein Theaterstück in Österreich.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Ich verstehe ihre Kritik nicht ganz, Herr Reichenbach. Lesen wir doch in der Republik doch immer wieder über andere Länder und Kulturen. Ist Österreich schon zu fern und fremd? Sollte nur noch über die Schweiz berichtet werden? Also selbstprovinzialisierende Nabelschau betrieben werden?

Aber wenn Sie unbedingt einen «Schweizbezug» haben wollen:

Es ist ein Rundumschlag auf den Populismus weltweit und die Verblendung der Menschen, aus denen am Ende nur eines wird: eine einzige Hetzmasse.

Und auch wie Österreich mit «Nestbeschmutzer*innen» umgeht, die, wenn sie mal weltweiten Ruhm erlangt haben, dann nur sehr gerne vereinnahmt (und verwertet) werden, findet in der Schweiz ihre Parallelen.

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Mir war natürlich bewusst, mit diesem Kommentar in diese Ecke gedrängt zu werden. Mir geht es um die Frage der Relevanz und ja: um die Frage, wo die beschränkten Mittel eingesetzt werden. Ich verstehe die REPUBLIK als Antwort auf den in der Schweiz an vielen Ecken darbenden Journalismus. Ich möchte als Leser deshalb einen Schweizbezug, weil in unserem Land ganz viele Themen journalistisch brach liegen oder derart zurückhaltend aufbereitet sind, dass ich mir nur schlecht eine Meinung bilden kann. Will ich explizit über Österreich lesen, konsultiere ich beispielsweise dossier.at oder ähnliches. Das mit der Nabelschau find ich daher nicht angebracht. Sie können davon ausgehen, dass ich genug andere Quellen habe, um mir eine Meinung weit über die Schweizer Grenze hinaus zu bilden.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Ein schöner, auch kritischer Bericht über Jelineks sardonisches Lachen. Oder:

Worüber man nicht lachen kann, darüber muss man weinen.
Doch ich muss lachen, auch wenn ich weinen muss.

Um ein von Tocotronic bereits angeeignetes Zitat eines anderen ehemals verfemten und später vereinnahmten Österreichers abzuwandeln.

Wahrlich, die Frage ist, wie die Absurdität der Realität künstlerisch noch adäquat verarbeitet werden kann. Durch hyperrealistischen Todesernst? Oder dadaistischen Unsinn?

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