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Mit der Grundaussage ihres Artikels kann ich mich durchaus einverstanden erklären. Allerdings bezweifle ich stark, dass die Rütliwiese überdüngt ist - sie wird biologisch bewirtschaftet - und den Humus, auf dem nicht nur das Rütligras wächst, sondern unser ganzes Dasein ruht, als Dreck zu bezeichnen, scheint mir ein grosser Fehler zu sein. Etwas spitzfindig? Kann sein. Vielleicht bin ich, als Innerschweizer Bergbauer, auch etwas zu empfindlich gegenüber der Schnoddrigkeit die der Landbevölkerung oft entgegengebracht wird.

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Erde ist nicht gleich Dreck, da darf man ruhig darauf hinweisen, zumindest dort nicht, wo man sie bebaut. Überhöhung würde ich allerdings auch keine unterstützen.
Die Satire hat mich schmunzeln lassen, und der Rütliwiese wünsche ich höchstens Kuhgetrampel und ein paar Fladen, aber keine Stöckis und schon gar keine (Kampf)Stiefel.

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Chefredaktion
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Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung, Herr Bühler. Und einen schönen Feiertag!

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"... Einem, das nicht auf drei alte Männer und ihren als Freiheits­drang getarnten Egoismus zurückgeht." Für mich der Kernsatz mit hoher Aktualität.

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Hervorragend und mittels spitzer Feder plus einer nicht zu kleinen Portion schwarzen Humors den blamablen Ist-Zustand vor‘s „Volk“ gebracht.

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Ein wahrlich treffender Preis zum Fest der Nation. Wie die Demokratie als solche, sollten auch die Symbole unserer Identität und Herkunft laufend neu verhandelt werden. Irgendwo muss die Identität ja verortet werden. Jedoch sollte es nicht eine bedeutungsschwere Symbolhülse sein, die sich so geschmeidig immer wieder für falsch nationalistisches Gehabe mit jedem quatsch instrumentalisieren lässt.
Also getreu dem Preis: Weg vom Leben im Rückspiegel, hin zur Realität der Gegenwart. "Rütli, lass nicht mehr auf Dir herumtrampeln, Dir alles aufladen und in den Mund legen, ruhe in Frieden!" Neue Symbole braucht die Schweiz 🇨🇭.

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Grossartige Leistung. Wir verzichten auf den Mutterinstinkt und singen weiterhin «Dich, Du Hocherhabener, Herrlicher».

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Sorry, aber ich singe schon lange nicht mehr.

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Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder, böse Menschen kennen keine Lieder. Sie sollten wieder singen.

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Aber braucht eine Nation nicht auch konkrete Gegenstände oder Orte, die mit Bedeutung aufgeladen werden? Statt eher Abstraktes, Unanfassbares wie z.B. die Genfer Konvention? Ich weiss nicht, ob die Rütli-Wiese dafür geeignet ist, aber sie ist nun einmal da. Mir wäre es jedenfalls lieber, Menschen würden sich nur aufgrund ihrer Gefühle für eine Wiese gegen aussen abgrenzen, anstatt sich auf irgendeine biologische Abstammung, Hautfarbe o.ä. zu berufen.

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Was kratzt es die Wiese wenn sich eine Sau drauf wälzt...eben, aber man gönnt ihr den Spass

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Republik-Abonnentin
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Liebe alle
So unsympathisch ist mir das Rütli als Symbol nicht, erinnere mich noch gut an die tolle Stimmung, als Alliance F (Bund schweizerischer Frauenorganisationen) dort mit Micheline Calmy-Rey als Festrednerin ein grosses 1. August-Fest organisierte und wir alle gemeinsam gegen die frühere Vereinnahmung des Rütli durch Rechtsextreme einstanden! Und wer den Rütli-Schwur Schillerscher Prägung nicht mag, der kann ja vielleicht eine modernere, weiblichere Version lesen: http://www.kathyriklin.ch/media/3af…ffffba.pdf
Auf Eure Reaktionen bin ich gespannt, viel Spass!
Herzliche Grüsse, J. W.

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Parteipolitisch misstrauisch, und in eine lebendige Eiche schnitzen: nei aber au! Aber ein 'einzig Volk von Vielfalt' gefällt mir gut und ich wünsche viel Glück und einen langen Schnauf.

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Hansueli Schläpfer, "Verleger"
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Mich ärgert die intellektuelle Arroganz ihrer Preis-Jury. Was kann die schöne Rütliwiese dafür, dass sich dort die ganze Vielfalt unseres "Volkes" im Guten und Schlechten zeigt? Und gerade wegen ihrer emotionalen Aufgeladenheit uns umso stärker daran erinnert, dass unsere Demokratie und unser geordnetes Zusammenleben immer bedroht sind und unseren aktiven Einsatz erfordern? Der Mythos des Rütli wird sich um ihren Artikel nicht kümmern und noch weniger kann er einen neuen begründen. Mythen wachsen eher auf den Wiesen als in den Zeitungen.

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Intellektuelle (oder ideologische) Arroganz ist eine der wesentlichen Eigenschaften, die euch leider immer wieder auszeichnet. Ich hoffe, eure Umfrage bringe dies ans Tageslicht. Mit dem Werfen von Dreck reinigt man nichts, sondern verstärkt/ vergrössert den Dreckhaufen ! Trotzdem lese ich einige eurer Artikel immer wieder gern.

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Sie treffen es auf den Punkt Herr B., darum verlängere ich mein Abo nicht mehr.

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