Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Wissen Sie, wer die Frauen sind, die nach 65 noch arbeiten? In meinem Bekanntenkreis sind es Frauen, denen man den Lohn so zuschnitt, dass sie kein Anrecht auf Pensionskassenbeiträge hatten; Frauen, die nach einer Scheidung fast mittellos dastanden, weil sich das gemeinsam erarbeitete Vermögen, vom sachkundigen Ehemann angelegt, verflüchtigt hatte; Frauen, die fürs Gemeinwohl arbeiteten, während dem Berufsleben genug verdienten, im Rentenalter zu wenig hatten; Frauen, denen vor der Pensionierung niemand sagte, sie sollten sich vor Rentenlücken hüten. Bin empört über die bürgerlichen Frauen, die nur ihresgleichen im Blick haben und die Frauen mit kleiner Altersrente als altmodisch, untüchtig, nicht emanzipiert hinstellen.

142
/
8

„Frauen, denen vor der Pensionierung niemand sagte, sie sollten sich vor Rentenlücken hüten.“ Ich frage mich schon, wie in der heutigen Zeit jemand (Frau oder Mann) unwissend in eine Rentenlücke schlittert. Informationen und Aufrufe diesbezüglich sind nun ja weiss Gott genügend vorhanden.

17
/
32

Und wie soll eine Frau, welche in einem sehr schlecht bezahlten Job arbeiten muss, die erkannte Rentenlücke schliessen? Wo sie nur grad so knapp über die Runden kommt?
Noch einen dritten Job annehmen? Eine Bank überfallen? Oder wie Frau A. nachstehend empfiehlt, einen reichen Mann heiraten :-) ?

36
/
3

Das Problem ist: auch wenn frau weisst, dass sie im Alter eine zu tiefe Rente bekommen wird, wenn sie so tiefes Einkommen hat, wie soll sie genug sparen? Einen reichen Mann heiraten???

22
/
3

Ich arbeite mit Freude über 65 hinaus (jetzt 67 und es geht weiter), nicht weil ich "muss", sondern weil wir meine Arbeit grosse Befriedigung bringt - und ja, auch eine gute Honorierung. Ich habe mich mein ganzes Erwachsenenleben rund 20 % meiner Arbeitszeit fürs Gemeinwohl, dh. ehrenamtlich, zusätzlich engagiert, auch das, weil ich es wichtig finde und es mich mit Befriedigung erfüllt. Mir geht dieses Gejammer über all die armen Frauen sowas von auf den Wecker. Frauen sind durchaus in der Lage, sich ihre Lebensplanung selbst zurecht zu legen, sie haben eine Wahl.

12
/
38
· editiert

Schön für Sie, frau Bäumli. Sie merken aber schon, dass Sie eher die Ausnahme, als die REgel sind?

Was sollen all die Frauen machen, die "...durchaus nicht in der Lage sind, sich ihre Lebensplanung selbst zurecht zu legen, sie haben leider keine Wahl.

24
/
4

Und wer sind die Männer, die nach 65 noch arbeiten? Die sind ja massiv in der Überzahl. Ich glaube kaum, dass die alle nur aus lauter Freude an ihrem Job noch berufstätig sind.

18
/
8
Arbeitender Mann
·
· editiert

Der Vergleich von topverdienendem Mann ohne Kindern und alleinstehender Frau mit Kindern trieft nur so von Stereotypen. Ohne weitere Einordnung dieser Szenarios drängt sich mir der Eindruck auf, dass hier die unausgesprochene "Ungerechtigkeit" ins Rampenlicht gestellt werden soll, welche dem topverdienenden Mann ohne Kindern widerfährt. Vielleicht sollten wir deshalb der Vollständigkeit halber auch folgende Ungerechtigkeit erwähnen: Die alleinstehende Frau, welche AHV-zahlenden Nachwuchs aufgezogen hat, bekommt nun trotzdem nur eine nicht-existenzsichernde Rente, kann aber im Unterschied zum "Topverdiener-Mann ohne Kinder" kaum auf Pensionskassengelder oder 3. Säule zurückgreifen.

Edit: Grammatik

132
/
10
Arbeitender Mann
·

Um in den angesprochenen Denkkategorien zu bleiben:

Solange

  1. Care-Arbeit wie Kindererziehung grösstenteils unbezahlt ist, und

  2. diese Care-Arbeit grösstenteils von Frauen erbracht wird,

solange steht für mich (als Mann) auch fest, dass Männer grösstenteils mehr in die AHV einzahlen müssen als sie beziehen, und Frauen grösstenteils mehr aus der AHV beziehen sollen, als sie eingezahlt haben.

115
/
8

Das Argument, dass die Care-Arbeit ‚Kinderbetreuung‘ grösstenteils unbezahlt ist, kann so einfach nicht ins Feld geführt werden. Wie im Artikel erwähnt, werden seit längerem für Kinderbetreuung Erziehungsgutschriften als fiktive, aber rentenwirksame AHV-Beiträge berücksichtigt. Zudem werden die einbezahlten AHV-Beiträge jeweils zur Hälfte dem anderen Partner zugeschrieben. Und die Lebenshaltungskosten der betreuenden Person wie Wohnung, Nahrung, Kleidung, Versicherungen etc. werden ja auch nicht aus dem Nichts finanziert.

16
/
24

Und wie erklären Sie, dass die Frauen trotz dieser grosszügigen Grosszügigkeit im Durchschnitt so viel tiefere Renten bekommen als die Männer im Durchschnitt?

36
/
2
Arbeitender Mann
·

Sie ignorieren, dass die alleinstehende Frau mit Kindern

  • keinen Partner hat, von dem sie Rentenanteile bekommen könnte.

  • ihre Lebenshaltungskosten ganz und gar nicht "aus dem nichts kommen", sondern von ihr selbst getragen wurden.

  • ihre CHF 60'000 Einkommen wegen dem Koordinationsabzug nicht einmal CHF 40'000 an Pensionskassenbeiträgen ergeben.

31
/
2
Lovey Wymann
Inhaberin Lovey Wymann's Schreib-Lounge
·

Was bei all den Informationen immer wieder unter geht: Frauen als Kollektiv mögen mehr beziehen als Männer (das ist im Artikel ja gut ausgeführt), aber die individuelle Frau kriegt im Vergleich zu Männern pro Monat massiv weniger Rente. Die wenigsten Frauen erhalten eine volle AHV-Rente, und im Gegensatz zu Männern haben sie auch während des Berufslebens (selbst wenn sie nicht wegen Kinder- oder Care-Arbeit reduziert arbeiten) weniger Geld, um die Pensionskasse oder Säule 3A entsprechend zu äufnen. Wer Gleichheit erreichen will, muss sich deswegen dafür einsetzen, dass Frauenlöhne endlich mit Männerlöhnen gleichziehen; dass typische Frauenberufe nicht Tieflohnberufe sind oder werden; dass flexible Arbeitsmodelle und Tagesstrukturen geschaffen werden, damit Frauen UND Männer Care-Arbeit leisten können; dass Care-Arbeit, egal ob von Frauen oder Männern geleistet, sowohl für AHV wie PK rentenrelevant, also in irgend einer Form entschädigt wird.

82
/
3

Wer Gleichheit erreichen will, muss sich deswegen dafür einsetzen, dass ...

Der Vollständigkeit halber: Und dass die Lebenserwartung der Männer endlich gleichzieht mit jener der Frauen. Auch das ist eine Form struktureller Diskriminierung, welche zudem kaum thematisiert wird.

5
/
5
Lovey Wymann
Inhaberin Lovey Wymann's Schreib-Lounge
·

So weit ich weiss, hängt die kürzere Lebenserwartung der Männer oft mit ihrem risikoreicheren Verhalten zusammen (bei der Arbeit, bei Sport oder Freizeitgestaltung) und damit, dass sie oft zu spät zum Arzt gehen, weil sie ihre Symptome missachten oder nicht E. nehmen. Das sollte man vielleicht stärker sichtbar machen. Und Männer unter sich sollten sich in mehr Vorsicht und Achtsamkeit unterstützen. Wenn wir Frauen dazu mahnen, kommt das in meiner Erfahrung eher so semi-gut an ...

26
/
2
Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
·

Das wird vermutlich nie der Fall sein, weil Männer die Tendenz haben grössere Risiken einzugehen. Um das zu beseitigen müsste man wohl mit Psychopharmaka arbeiten, was erhebliche Nebenwirkungen haben dürfte. Nicht ohne Grund ist Brave New World eine Dystrophie.

7
/
2
· editiert

Wir leben in der Schweiz in einer Überflussgesellschaft und haben gleichzeitig ein gewaltiges Klimaproblem.

In einer solchen Situation mit zusätzlicher Arbeit (der Frauen) zu argumentieren, ist sehr unklug. Es zeigt, dass komplexe Systeme nicht mit unterkomplexen Ansätzen gelöst werden können und sollten.

Erweitern wir den Denkrahmen vom simplen "Kasse leer, mehr einzahlen", dann kann man feststellen, dass Güter des täglichen Bedarfs heute mit viel mehr Maschinen und unter Einsatz von Energie hergestellt werden und mit weniger menschlicher Arbeit, als zum Zeitpunkt der Einführung der AHV. Und diese Maschinen bezahlen keine Lohnbeiträge. Sie tragen nur über die Gewinnsteuer der Unternehmen und über die MWST einen kleineren Teil bei.

Der Lösungsansatz kann also nicht in mehr Arbeit liegen, alleine schon wegen dem Klima und weil es uns auch als Gesamtgesellschaft an nichts mangelt, sondern in einem höheren Beitrag durch die Produktionsmittel. Am einfachsten und solidarischsten ist dies durch die Erhöhung der Bundesbeiträge zu realisieren. Möglich wäre auch ein ergänzendes Grundeinkommen.

Die Mehrwertsteuer ist eine schlechte Idee, denn diese ist nicht progressiv und belastet tiefe Einkommen überproportional. Der geringere Satz für den Grundbedarf ist zu wenig Solidarität.

Edit: Typo

83
/
12
Meeresbiologe, Fotograf
·

Diese «Reform» ist ideen- und perspektivenlos. Ein weiteres Armutszeugnis bürgerlicher Politik.

Viel weitsichtiger und zeitgemässer wäre die Mikrosteuer gewesen. Sie hätte nicht länger die Arbeit des Menschen sondern die Arbeit des Geldes besteuert. Da wäre sehr viel Geld zusammengekommen. Die Initianten schätzen das Volumen des elektronischen Zahlungsverkehrs allein in der Schweiz auf weit über CHF 100'000 Milliarden. Das 150-fache des BIP. Hätte man darauf eine Mikrosteuer von 0.25 Promille (25 Rappen auf 1000 Franken) auf jede Belastung und Gutschrift erhoben, hätte der Ertrag CHF 50 Milliarden betragen. Damit hätte man auf Bundesebene die Mehrwertsteuer (CHF 23 Milliarden), die direkte Bundessteuer (CHF 22 Milliarden) und die Stempelabgaben (CHF 2 Milliarden) ersetzen können. Hätte man einen Steuersatz von 1 Promille erhoben (ein 1000 Franken teures Notebook hätte 1001 Franken gekostet), hätte das 200 Milliarden ergeben. Die 47 Milliarden der AHV wären locker ohne Lohnabzüge gedeckt.

70
/
2

Die geringe Zahl der upvotes auf diesen Beitrag beweist einmal mehr, dass niemand versteht was diese Mikrosteuer für ein Segen wäre. Damit könnte man genug Geld abholen um alle Probleme zu lösen und diejenigen die es bezahlen würden es nicht einmal spüren. Es wäre an der Zeit, dass die Republik zu diesem Thema einmal eine wirklich tiefgehende Serie bringt.

26
/
0

Das ist eine GENIALE Idee Herr F. Sie ist in der Tat weitsichtig und zeitgemäss. Sie sollte gebührend Beachtung finden und umgesetzt werden.
Merkwürdigerweise werden machbare Reformen oft als illusionär empfunden, darum ist Ihr Kommentar so wichtig.

21
/
0
· editiert

Danke Herr F., Sie bringen es auf den Punkt. Als Ergänzung zu Ihrem und etlichen anderen Kommentaren möchte ich erwähnen, dass sehr viele Frauen bereits im Vorpensionsalter entweder ihre alten Eltern oder Enkel oder beides betreuen. Wenn jetzt alle länger arbeiten müssen, damit sie in Rente gehen können – wer übernimmt dann diese Tätigkeiten, wer würde sie bezahlen? Wir haben sowohl einen Mangel an Kitas/Tagesbetreuung, wie auch einen in der Seniorenbetreuung. Was wiederum heisst, dass (meist) jüngere Frauen/Mütter im Beruf vermutlich noch mehr reduzieren und Teilzeit arbeiten müssten, damit diese Betreuungsaufgaben trotzdem noch geleistet werden könnten – was wiederum heisst, dass einmal mehr vor allem Frauen während ihrem Arbeitsleben weniger in die AHV oder Pensionskasse einzahlen könnten, Alter 65 hin oder her…
Eine solche Reform dreht sich nur im Kreis und löst kein einziges Problem, sondern verschiebt nur die negativen Folgen. Wenn wir gesellschaftlich weiterkommen wollen, gibt es nur den Weg, den Gesellschafts- und Generationenvertrag in seiner ganzen Komplexität völlig neu zu denken. Inklusive eines adäquaten Einbezugs der Carearbeit ausserhalb der Lohnarbeit. (Wer macht die sonst noch?) Sonst bleiben wir in einer Spirale haften, ohne auch nur im Ansatz ein Problem zu lösen.
Ihr Beitrag zeigt einen zukunftsorientierten Lösungsansatz.

8
/
0
Urs Anton Löpfe
Entschwender
·

Sehr geehrter Herr B.
Wie wäre es, wenn wir eine Ressourcen-Lenkungsabgabe und eine Finanztransaktions-Lenkungsabgabe einführen zur Finanzierung unerer Sozialwerke. Eine Ressourcen-Lenkungsabgabe, welche auch eine Energie-Lenkungsabgabe beinhaltet schöpft auch einen Teil der Erträge von Maschinen ab, welche bekanntlich keine AHV bezahlen.
Mit nachhaltigen Grüssen
Urs Anton Löpfe

23
/
1

Das würde ich sehr begrüssen. Allerdings sollten wir nicht alleine darauf abstellen, denn die Beträge würden wohl nicht ausreichen, wenn wir den Liter Erdölprodukte nicht mit 20 Franken belasten wollen. Ausserdem versiegt diese Quelle, wenn der gewünschte Effekt eintritt, nämlich KEINE fossile Energie mehr zu verbrennen. Ausgedehnt auf ALLE Ressourcen würde es diesen Effekt abschwächen.
Trotz den angesprochenen Nachteilen sollten wir solche Lenkungsabgaben unbedingt einführen.

17
/
0
Arbeitender Mann
·

Danke, Ihre Ursachen-Analyse trifft den Nagel auf den Kopf. Ich hoffe, sie findet hier und ausserhalb der Republik deutlich mehr Gehör, als das bisher der Fall war.

22
/
1

Auf den Punkt gebracht. Anhand eines konkreten Beispiels, mit dem Vermögen von Blocher könnten alle arbeitenden Schweizer Frauen noch über 10 Jahre lang mit 64 in Rente.

19
/
6

Guten Tag liebes Republik-Redaktionsteam, eure Zahlen sind sehr anschaulich, ja beeindruckend. Allerdings bilden sie nur einen Teil der gesellschaftlichen Verhältnisse ab. Müssten nicht so viele Frauen in Tieflohn-Bereichen arbeiten, sondern hätten ebensoviele Frauen wie Männer eine Toplohnjob, dann sähe die Umverteilung auch anders aus. Und würden Männer ebenso viel Familenarbeit und Freiwilligenarbeit übernehmen, dann wären auch die Erziehungsgutschriften gleichmässiger verteilt, falls es sie dann noch bräuchte.
Ein Flickwerk wie die jetzige AHV-Reform bringt keine „gerechtere“ Solidarität, da bräuchte es ganz andere Massnahmen: Mindestens Quoten für eine gerechtere Verteilung gleichwertiger Jobs, gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit!
Oder überhaupt einen anderen Ansatz: ein Grundeinkommen für alle.
Regula
PS: bin 67 und tätig in der Familienarbeit, regelmässige Betreuung von Enkel und über neunzigjähriger Mutter, daneben immer wieder auch mal Lohnarbeit.

63
/
8
DPhil Politologie
·

Ging mir beim Lesen leider auch so. Es ist begrüssenswert, nüchtern einordnen zu wollen. Aber die AHV ohne die grösseren strukturellen Diskriminierungen und die 2. Säule zu besprechen, ist problematisch.

42
/
7

Für die Finanzierung anstatt der unsozialen MwSt eine Erbschaftssteuer und eine Transaktionssteuer. Damit ist die AHV für Jahre gesichert und Männer wie Frauen können gleichberechtigt mit 64 ! in Pension, wenn sie wollen.

64
/
10

Danke für diesen Beitrag, der objektiv aufzeigt, dass die dauernd erwähnte Benachteiligung der Frau in der AHV eine Legende ist. Wir können die Ungerechtigkeit bei der Entlöhnung nicht mit dem Aushungern der AHV beseitigen. Wenn die AHV-Renten wegen Geldmangels gekürzt werden müssen, leiden vor allem die finanziell schlecht gestellten Bezügerinnen und Bezüger darunter. Für sie ist die AHV existenziell wichtig. Für die gut Verdienenden ist sie einfach ein willkommener Zustupf zu den Lebenshaltungskosten.

22
/
58
Arbeitender Mann
·
· editiert

Die AHV retten zu wollen, weil sie vor allem für Schlechtverdienende existentiell wichtig ist, ist nobel. Dabei das Problem nur um 4 Jahre zu verschieben, ist töricht. Dies mit Mitteln zu versuchen, welche allesamt die Schlechtverdienensten am empfindlichsten treffen (Frauenarbeit, nicht-progressive MwSt, Lohnabgaben), ist nur noch zynisch.

62
/
9

Zynisch ist, die AHV ins Elend schlittern zu lassen und so nicht nur die Schlechtverdienenden zu benachteiligen sondern auch den heute jungen Menschen im Land eine unlösbare Aufgabe zu hinterlassen.

11
/
23
Martin Kurz
Gone slightly mad
·

Das ganze liest sich wie eine Analyse, weshalb Frauen mehr arbeiten sollen und weshalb es nur fair sei. Die "Frau mit Kind zahlt weniger ein und bezieht mehr als der Reiche kinderlose Mann" verstärkt diese negative Konnotation sehr stark. Wo ist die Berechnung der unbezahlten Arbeit der Frau? Das Kind wird ja nicht selber gross und erzieht sich selbst. Wo ist das Strukturelle Problem, dass Frauen mit Kind aus dem Berufsleben scheiden lässt oder nur Teilzeitarbeit zulässt?

66
/
18

Richtig! Zuallererst sollten wir wohl mit Arbeit (als Beitrag zum Gemeinwohl) nicht nur die ERWERBS-Arbeit meinen. Wenn wir Familienarbeit auf dem gleichen Niveau denken wie das Einkommen einer gut verdienenden ERWERBS-Person, wären wir schon einen grossen Schritt weiter.

39
/
1
Priscilla Imboden
Bundeshausredaktorin
·

Die AHV ist der einzige Ort wo die Betreuungsarbeit finanziell entschädigt wird in Form von Betreuungsgutschriften. Das möchten wir hiermit aufzeigen. Ein Argument zum mehr arbeiten ist das keineswegs. Das würde in der zweiten Säule Sinn machen, aber um die geht es hier nicht.

30
/
5
· editiert

"Das würde in der zweiten Säule Sinn machen, aber um die geht es hier nicht."
Sie bringen es auf den Punkt und das ist das Problem. Warum haben die Stimmberechtigten seit 25 Jahren jede "AHV-Reform" abgelehnt? Ich wiederhole mich: Glauben Sie tatsächlich, dass das bürgerliche Parlament in diesem Land nach dieser (leider) vermutlich am 25. September angenommenen "AHV-Revision" für eine dem Gemeinwohl und Gemeinsinn verpflichtete Vorsorgelösung in der 2. und 3. Säule Hand bieten wird? Das jahrzehntelange Gerangel wird dort munter weitergehen, bis die Stimmberechtigten weichgeklopft sind und der neoliberalen Abbausalamitaktik zähneknirschend zustimmen. Für mich ein klares NEIN!

30
/
7
Martin Kurz
Gone slightly mad
·

"Die Familien­arbeit wird zudem mit Erziehungs- und Betreuungs­gutschriften berücksichtigt. Das führt dazu, dass die Frauen 34 Prozent und die Männer 66 Prozent der Beiträge an die AHV einbezahlen, die Frauen aber 55 Prozent der Leistungen beziehen, die Männer nur 45 Prozent."

Das sagt leider nicht sehr viel darüber aus, ob die Betreuungsgutschrift den effektiv von Frauen unbezahlt geleisteten Beitrag ausgleicht. Da hätte ich mir von euch definitiv mehr erwartet.

Wie es steht, sieht es für mich aus, als ob dieser Artikel ein unreflektierter Nachdruck des FDP Papers sei.

Da erwarte ich eigentlich mehr von euch. Das ist eher wie als die NZZ den offenen Brief der "Wissenschaftler" gegen die "Transindoktrination" nachdruckte ohne irgendwelche einordnende Zusatzrecherche durchzuführen. Ihr seid ja gatekeeper, nicht gatewatcher, oder? ;)

22
/
6

Die Prognosen für die Entwicklung des AHV-Vermögens waren bis jetzt fast immer zu negativ. Hat das System? Es wäre interessant, einmal Prognosen und Realität einander gegenüberzustellen.

23
/
3

Das hat in meinen Auen sehr sicher System, Herr K.
Meiner Meinung nach ist das eine schleichende Privatisierung unseres Rentensystems durch die Hintertür. Denn je weniger die AHV-Rente auch nur in die Nähe einer Grundbedarfssicherung kommt, werden immer mehr Menschen auf die 2. und 3. Säule 'ausweichen', resp. damit die AHV-Rente ergänzen müssen. Dies entlarvt meiner Meinung nach auch das Totschlagargument, bei dieser Vorlage ginge es nur um die AHV und um sonst gar nichts. Pardon, aber das ist nicht die ganze Geschichte, nicht wahr?

Und werseliwer profitiert davon am meisten? Genau, die Banken und Versicherungen. Und wer finanziert diese Abstimmungskampagne der Befürworter dieser Abstimmung? Ebenso ganz genau die Banken und Versicherungen (und das auch noch mit dem manipulativen Geschwafel der 'starken Frauen').
Klar setzt der Bundesrat bei der 2. Säule gewisse gesetzliche Grenzen, aber beim momentan bürgerlich dominierten Bundesrat, dessen Willfährigkeit gegenüber den Banken und Versicherungen sehr gut beobachtet werden kann, würde ich mich nicht darauf verlassen, dass er nicht wieder an den Stellschrauben der Mindestverzinsung oder des Rentenumwandlungssatzes zu deren Gunsten schraubt.

Fakt ist, dass die AHV auf Reserven von rund 50 Milliarden 'sitzt' und die Lebenserwartung erwiesenermassen leicht sinkt. Wenn die Schweiz endlich die Steur-Sonderzüglein (z.B. Pauschalbesteuerungen, Steuererleichterungen für Konzerne, usw.) abschaffen würde, dann stünde die AHV schon längst auf einer 'gesunden' Basis.

51
/
4

Jawohl! Ich bin kürzlich auf einen Artikel von 2005, der den Bankrott der AHV für 2011 prophezeitete. Ist nicht passiert.

32
/
1

Danke für diesen sehr informativen Artikel. Es lohnt sich, diesen ganz - und auch alle Kommentare zu lesen. Einige der Kommentare bringen wesentliche weitere Aspekte auf, andere weisen - im grossen Ganzen gesehen - auf Spitzfindigkeiten, vermutlich im Promillebereich hin. Herr Brousa weist m.E. zurecht darauf hin, dass Lohnarbeit zunehmend durch Automatisation und Robotik bedrängt wird, welche nicht AHV-pflichtig ist. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten sind deshalb wichtig, z.B. ein vernünftig austariertes Grundeinkommen, Finanztransaktionssteuer, Erbsteuer und weiteres.
Zu denken gibt mir am meisten, dass 90 % der AHV Bezüger weniger einzahlen, als sie beziehen. 10 % Grossverdiener finanzieren also die Lücken von 90 % (in der Schweiz!) Die NZZ hat dieses Thema bereits aufgegriffen, allerdings mit dem NZZ-logischen Ziel, diese armen Grossverdiener zu entlasten und ihre Gewinne weiter zu steigern. Die Frage, welche sich unsere Gesellschaft nicht nur in Sachen AHV stellen sollte, wäre: Wollen wir dieses kapitalistische Feudalsystem wirklich, welches in vielen Bereichen Einseitigkeiten, Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten erzeugt?
Die 1 zu 12 Lohninitiative, welche leider abgelehnt wurde, da offenbar eine Mehrheit die naive Hoffnung trägt, selbst einmal zu den 10 % Reichen und Mächtigen zu gehören, wäre ein richtiger und möglicher Schritt gewesen. Eins zu zwölf bedeutet: Sie erhalten 5000, der oberste Chef 60'000 im Monat. Wenn Sie in Zürich leben, erhalten Sie 9000 und der oberste Chef 108'000 im Monat. Ist das nicht mehr als genug zum Leben? Ebenso diente eine Erbsteuer dazu, die gravierende Einseitigkeit des Vermögens zu verkleinern und damit die Chancen vieler zu verbessern. Und die Finanztransaktionssteuer ist (m.E.) ein Gebot der Stunde, um den wildgewordenen Casino-Kapitalismus zu bändigen und einen Teil der Gewinne der Allgemeinheit, AHV, Bildung, Infrastruktur, etc. zukommen zu lassen. Weshalb nur fehlt der Mut, Weichen zu stellen?

50
/
6
Beat Koch
Informatiker
·

Weil die Reichen und Mächtigen fast jede Abstimmung und Wahl durch ihre Finanzkraft manipulieren können. Vielleicht wäre das ein erster Schritt: Abstimmungsplakate und -Extrablätter zu verbieten, weil dadurch die Meinungsbildung zu sehr beeinflusst wird?

23
/
2

Lieber Herr Koch, natürlich/leider wird auf Plakaten und Extrablättern viel gelogen.
Aber wir haben die Meinungsfreiheit, über alles gesehen ein hohes Gut. Besser sind gute, aufklärende Artikel, wie dieser Republik-Artikel. Und den Mut zur Widerrede, im privaten und öffentlichen Bereich.

6
/
0
interessierter Leser
·

Die AHV allein zu betrachten, gibt m.E. kein korrektes Bild der Situation. Nur ein Blick auf das gesamte Rentensystem der Schweiz (1., 2., 3. Säule) lässt Schlüsse über die Gerechtigkeit des Systems zu. Ich hoffe, das kommt noch. 2. und 3. Säule sind bekanntlich Steuersparvehikel.

47
/
7
Priscilla Imboden
Bundeshausredaktorin
·

Sie haben Recht und das kommt noch. Wir planen eine vertiefte Geschichte zum gesamten Rentensystem und einen detaillierten Blick auf die Machenschaften in der zweiten Säule.

33
/
0
kämpfer
·

R. M., dein hinweis auf das gesamte rentensystem trifft das urproblem. die abstimmung 1972 über das wahnsinnssystem der 3. säulen war der start für die probleme mit der finazierung der renten. also zurück auf feld 1972 und eine volkspension system ahv einführen.

14
/
1

Danke für den sachlichen und informativen Beitrag. Endlich mal ohne die Polemik, dass die Frauen ja schon wieder zurückstecken müssen. Ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören. Es mag stimmen, dass in meiner Generation (65J.) die Frauen mehrheitlich in schlechtbezahlten Jobs gearbeitet haben. Heute hat sich dieses Bild aber ganz bestimmt gewandelt, denkt nur daran, wie die Verteilung in den Gymnasien ist. Wir als Gesellschaft können niemandem vorschreiben, was für einen Beruf er ausübt, demtentsprechend ist es auch meine Entscheidung, ob ich mit dem jeweiligen Einkommen einverstanden bin. Dass es immer noch möglich ist, jemanden für unter 40% anzustellen, und damit keine Pensionskassenbeiträgen einzahlen zu müssen,finde ich das viel grössere Problem. Diesen Umstand müsste man dringend korrigieren. Ansonsten bin ich der Meinung, wir wollen gleiche Rechte, das heisst, wir haben auch gleiche Pflichten.

29
/
52

demtentsprechend ist es auch meine Entscheidung, ob ich mit dem jeweiligen Einkommen einverstanden bin

In welcher Utopie leben Sie denn?

39
/
7

Ich war genug lange berufstätig, um zu wissen, dass dies keine Utopie ist. Uebernehmt endlich für eure Leben selber die Verantwortung.

14
/
41

Ich finde alle Diskussionen, den Artikel und die Kommentare ein wenig unterhaltsam, da es aus meiner Sicht um ein Thema geht, das ausschliesslich aus der Historie betrachtet werden kann und trotzdem versucht wird, daraus eine Zukunft zu projezieren (was "Auf lange Sicht" eigentlich nicht leisten möchte). Dabei sind die Verwerfungen der Zukunft, die durch Klimakatastrophe, Pandemien und Ungleichheit bereits eingeläutet wurden, vollkommem unberechenbar. Wenn nicht endlich damit begonnen wird, die unverhältnismässigen Gewinne und den Wohlstand abzuschöpfen und in die Zukunft für alle zu investieren, dann wird der Zug ohne die Schweiz abfahren. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und das sind dieses Mal die Nichtshabenden. Dass die oberen 10% für ihre eigene Zukunft gesorgt haben oder sorgen können, ist kein Geheimnis.

34
/
6

Gleich argumentiert der Club of Rome im neuen Buch Earth4All: Die 10% Reichsten seien für 70% des Desasters verantwortlich und müssen deshalb auch dafür bezahlen, wer denn sonst. Die Schweiz als Ganzes zählt hier übrigens dazu, aber natürlich nicht alle Schweizer als Individuen.

36
/
0

Danke für den Link zu dem Wissenschafts-Symposium des Club of Rome. Absolut sehens- und hörenswert! Es lohnt sich, diese Stunde zu investieren.

1
/
0

Das Eingangsargument, dass wir nichts planen können, weil die Zukunft ja immer ungewiss bzw ."unberechenbar" ist, scheint mir sehr unhaltbar. Insbesondere wenn man dann selbst postuliert, was wir für die Zukunft machen müssten. Realistische (und nicht alarmistische) Zukunftsszenarien durchzuspielen für die AHV scheint mir ein wichtiges Puzzlestück zu sein, wenn man nicht im Modus "Weiterwursteln+Panikmassnahmen" bleiben will.

2
/
1

Ich habe nicht verallgemeinert, sondern speziell auf die heutige Situation abgezielt. Oder wissen Sie schon, was mit der AHV passiert, wenn Inflation und Energiekosten bei den AHV-Bezügern aufschlagen? Die Hilfe, die dann neben der AHV kommen muss, wird in der Schweiz wieder ewig dauern, weil ja keine Banken und Industrie betroffen sind. Die, die ihr Geld für Miete, Heizung, Strom und Lebensmittel aufbrauchen, werden sich fragen, warum sie davon jetzt auch noch abknapsen müssen. Als Antwort werden sie wie immer hören, dass sie eigentlich an ihrer Lage selber schuld sind und auf Almosen vom Staat eben warten müssen.

10
/
1

Ihr stützt euch ausschließlich auf die Zahlen und Prognosen des BSV. Diese sind aber nicht in Stein gemeißelt und sie haben sich in den letzten Jahren zuverlässig als zu pessimistisch erwiesen.
Warum so einseitig? Es liest sich wie Propaganda für ein JA am 25. September.

40
/
7
Priscilla Imboden
Bundeshausredaktorin
·

Guten Tag Frau Steffen, Sie haben Recht, wir stützen uns nur auf die Zahlen des BSV. Das hat einen einfachen Grund: Die Gewerkschaften wollten uns ihre Zahlen nicht geben. Freundliche Grüsse!

31
/
4

Das finde ich aber sehr seltsam.

25
/
0

Alle die mehr verdienen als ein Bundesrat, könnte man mit Zusatzsteuern belasten, die dann die AHV sanieren. Es ist kaum verständlich, dass z.B. ein Investmentbänker, eine Unternehmerin oder ein Wirtschaftsanwalt, die fürs Gemeinwohl der Gesellschaft kaum etwas beitragen oder im Gegenteil die Angestellten ausbeuten, mehr verdienen sollen als der Präsident des Landes.

39
/
7

Guten Morgen,
Sie schreiben, dass die AHV den finanziellen Grund­bedarf nicht MEHR decken kann.
In Wirklichkeit war die AHV nie in der Lage, den finanziellen Grundbedarf zu decken: https://www.histoiredelasecuritesoc…mentaires/

31
/
0

Das ist genau der Punkt! Seit 50 Jahren steht in der Bundesverfassung, dass die AHV "den Existenzbedarf angemessen decken" müsse. Und wir warten noch immer! Selbst die AHV-Maximalrente (Fr. 2'390) ist meilenweit davon entfernt. Zumindest diese Tatsache müsste auch "auf lange Frist" im Artikel thematisiert und nicht nur am Anfang kurz angetippt werden. Deshalb meine persönliche Kurzformel: Jede AHV-Reform, die nicht wenigstens einen kleinen Schritt in Richtung Rentenverbesserung bzw. Verfassungsauftrag macht, ist keine Reform auf der Höhe der dringenden sozialen Probleme. 'AV 2020' ging in diese Richtung, deshalb war sie für mich annehmbar und deshalb hat der Freisinn sie lieder erfolgreich abgelehnt . . . - Gerade weil die AHV so sozial konstruiert ist, wie der Artikel sehr gut dokumentiert, ist es auch kein echtes finanzielles Problem - nur ein politisches - höhere Renten bzw. eine sozialere Abfederung der jetzt erzwängten AHV-Alterserhöhung zu finanzieren. Weder ist die AHV entgegen aller Panikmache der Banken und Lebensversicherungen kurz vor der Pleite, noch viel weniger sind es ihre heutigen und künftig möglichen Finanzquellen. Also Nein zur ungenügenden Reform 'AHV 21'! Die Zeit drängt nicht und wir haben eine bessere verdient, damit die AHV auch sozial bleibt.

7
/
0
Medecin
·

Pour continuer la réflexion: il serait intéressant d’avoir également des statistiques quant à la situation des femmes entre 50 et 65 ans: combien sont divorcées, combien sont sans emploi ou travaillent à temps partiel, combien sont dépendantes d’aides sociales? Cela donnerait une vision plus réelle de la situation, et serait utile pour chercher des solutions.

31
/
3

zu punkt 5: da steht fälschlicherweise, dass besserverdienende mehr lohnprozrnte zahlen. es sind aber eben immer die gleichen prozente beim regulären lohn, oder?

29
/
1
Reto Aschwanden
Leiter Produktion
·

Ein ärgerlicher Fehler. Danke für den Hinweis. Ist angepasst.

5
/
1
Rentnerin
·

In der Schweiz können wir nicht anders, als das ganze Rentensystem gemeinsam zu denken; also AHV, PK und 3. Säule zusammen. Einäugig oder fast blind behandelt der Artikel nur die AHV.
Fast 25% der Rentnerinnen in der Schweiz müssen allein von der AHV leben und haben weder eine 2te noch eine 3te Säule. Leben Sie einmal einen Monat mit nur rund 2000.- Franken im Monat, Frau Imboden und Herr Michel!
Der Artikel will zudem noch auf unsere Tränendrüse drücken mit dem Mann-/Fraubeispiel. Wir sollen uns mit dem "armen Mann" identifizieren und nicht mit der Frau, die wegen des hohen Koordinationsabzugs lange nicht einmal in eine Pensionskasse einzahlen konnte. Der richtige Hebel wäre: Der Koordinationsabzug gehört deutlich gesenkt bis ganz weg oder es braucht, was allgemein anerkannt ist, ein neues PK-System. Alle möglichen Varianten sind im Parlament ja schon behandelt worden. Alle wurden sie verstümmelt und/oder versenkt.
Im Artikel wird auch so getan, als ob wir die "Mechanik" der AHV noch nicht schon längst begriffen hätten. Natürlich hat sie einen Verteilungseffekt. Und deshalb ist sie top-solide finanziert, trotz schon über Jahrzehnte publizierter windiger Prognosen - auch vom Bund. Dieser Artikel schadet uns Frauen nachhaltig!

43
/
22

Und es ist nicht berücksichtigt, dass Frauen bei gleicher Leistung immer noch weniger verdienen als Männer und deshalb auch weniger einzahlen. Ist ja klar!

28
/
5

Ich verstehe ehrlich gesagt den Kommentar nicht so gut in der Stossrichtung gegen den Artikel. Der Titel des Artikel heisst "Das sozialste Sozialwerk" der Schweiz und beschreibt genau, dass diese Altersversicherung tatsächlich substantiell beiträgt zur Behebung der Ungleichheit in unserer Gesellschaft. Vielleicht wussten Sie das schon, aber ich finde es wichtig und interessant, das nochmals faktenbasiert anzuschauen.
Die Frauenfeindlichkeit des Koordinationsabzugs betrifft ja eine andere Versicherung, und das könnte man gerne einmal datenbasiert präsentieren hier.

8
/
1

An Frau U. G. F.: Wenn ich Sie recht verstanden habe, plädieren Sie für eine ganzheitliche Sicht der Altersvorsorge und kritisieren, dass der aktuelle Artikel lediglich die AHV im Visier hat. Allerdings weisen Sie auch darauf hin, dass ein Viertel der RentnerInnen ausschliesslich mit der AHV (über-) leben müssen. Da wir ja jetzt über die AHV-Reform abstimmen dürfen, halte ich es für angebracht, sich eben auf diesen Tatbestand zu beschränken. Ich bin selbst Freund einer integrierten Sichtweise, glaube aber, dass eine Gesamt-Reform dieser drei erwähnten Sozialwerke niemals eine Mehrheit finden würde. Den einen passen die Reformen des AHV-Teils nicht und lehnen ab. Eine zweite Gruppe stört sich bei den Änderungen der Pensionskasse und lehnt ab. Und die dritte Gruppe ist mit (Steuer-) Änderungen der dritten Säule nicht einverstanden. Für eine mehrheitsfähige Vorlage muss man sich m. E. auf einen Teil beschränken und die anderen im Auge behalten. Weshalb glauben Sie, dass der Artikel den Frauen schadet? Ich habe keine Zahlen gesehen, welche unwahr sein sollten. Und ja, der Koordinationsabzug sollte abgeschafft werden. Das betrifft jedoch die Pensionskasse und nicht die AHV, welche jetzt zur Debatte steht.

9
/
3

Ich bin mit Ihnen absolut einig und viele Kommentare hier unterstützen Ihre Aussage. Mich nimmt schon Wunder, warum Ihr Kommentar von so vielen mit "Daumen runter" bewertet wird, bzw. wie und womit diese ihr Verdikt begründen....

6
/
2

Ihr Einwurf "Einäugig oder fast blind behandelt der Artikel nur die AHV." mag etwas für sich haben. Allerdings würde ein Artikel zu allen drei Säulen dann auch zu wenig weit gehen. Es müssten zusätzlich alle Sozialversicherungen eingebaut werden (IV, Unfallversicherung, Krankenversicherung, Familienzulage, Ergänzungsleistungen, Erwerbsersatzordnung und Arbeitslosenversicherung). Da aber darüber hinaus die Sozialhilfe und generell die Steuern auch relevant sind, und daran anschliessend auch die Gleichstellung und Migration würde das wiederum zu Themen wie unentgeltliche Arbeit und Bedingungsloses Grundeinkommen führen. Die Liste ist dann aber wohl immer noch nicht abschliessend...
Den Artikel würde ich gerne lesen, der/die Journalist*in, welche diesen schreibt, müsste aber wohl zuerst noch geboren werden.
;-)

4
/
0

Eine Frage an die Experten aus dem Bereich "Steuerethik":
Ist die Mehrwertsteuer überhaupt gerecht? Widerspricht sie nicht fundamental dem Grundsatz der "Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit"? Wäre eine Umlage der MwSt auf die direkte Bundessteuer nicht wesentlich gerechter?
Oder lasse ich hier etwas wesentliches ausser Acht?

24
/
1

Ich finde das richtig überlegt. Unter dem Strich ist eine Konsumsteuer geeignet, die Vermögen (von wenigen) zu schonen. Eine Ressourcenabgabe wäre allerdings trotzdem zu begrüssen, wenn möglich mit Rückverteilung pro Kopf.

20
/
0

Aus dem Grund gibt es ja einen deutlich niedrigeren MwSt-Satz für Lebensmittel. In diesen Satz sollten aber durchaus noch weitere Produktkategorien aufgenommen werden (wie beispielsweise in Deutschland kürzlich bestimmte Hygieneprodukte für Frauen) - so dass die notwendigen Sachen gering und die echten Konsumgüter höher besteuert werden.

Jetzt könnte man natürlich darüber nachdenken, (notwendige) Lebensmittel gar nicht zu besteuern. Aber wo zieht man dann die Grenze, was ein Notwendiges und was ein Luxus-Lebensmittel ist?

4
/
0

Sie schreiben auch, dass diese Revision der Vortakt einer weiteren Revision ist, wo es darum gehen wird, wie die AHV ihren gesetzesmässigen Auftrag erfüllen soll, den Grund­bedarf zu decken. Woher nehmen Sie dass? Wenn diese Revision angenommen wird, wird das das erste Mal sein, wo das Schweizer Volk einer Verschlechterung der Leistungen der AHV zuspricht. In meinen Augen wäre das eher der Auftakt auf weitere Verschlechterungen.

34
/
12

Kämpfen Sie, Frau Imboden, für gleiche Löhne für Männer und Frauen, so werden auch Frauen mehr für die AHV einzahlen können...

32
/
10
Andreas Fischer
nachdenklich
·

Es geht weniger um gleiche Löhne sondern um gleiche Chancen der Frauen. Vor ein paar Tagen gelesen (Quelle im Moment nicht mehr präsent, aber unter BFS Schweizerische Lohnstatistikerhebung LSE nachvollziehbar): In der Schweiz verdienen nur ca. 15% der Frauen gegenüber ca. 30% der Männer mehr als CHF 100'000 pro Jahr. Hier liegt doch die grosse strukturelle Ungerechtigkeit!
Dann noch das asoziale Finanzierungsinstrument der Mehrwertsteuer.
Darauf gibt es nur eine Antwort bei der Abstimmung...

29
/
8
Medecin
·

Cet article donne des chiffres très intéressants, mais par là il souligne l’absence de tout un aspect de la réflexion! Les femmes de 63 ans sont 52% à travailler. Mais cela ne signifie sûrement pas que l’autre moitié des femmes a choisi de ne pas travailler! Je gage que celles qui ne sont plus au travail ne l’ont souvent pas choisi de manière vraiment libre. Soit leur travail était devenu trop pénible. Soit elles ont été licenciées et ne retrouvent plus de travail malgré une recherche acharnée: je constate que c’est le cas dès le début de la cinquantaine! De quoi vivront ces femmes jusqu’à 65 ans? De l’AI dans certains cas, ou pour un court laps de temps du chômage. Mais il est certains qu’elles vivront pendant des années de l’aide sociale! La charge financière ne sera que déplacée, avec une nouvelle péjoration de la situation de ces femmes. Pourquoi cette question n’est-elle jamais discutée?

23
/
2
Souri Thalong
Community-Support
·

Geschätzte Dialogteilnehmende, besten Dank für die engagierte Diskussion. Die weiterführenden Gedanken, welche Sie hier einbringen, bereichern den Dialog zu diesem komplexen Thema.

Teilweise wurde Kritik geäussert, dass bestimmte Aspekte im Beitrag ausgelassen werden, weshalb ich an dieser Stelle gerne eine Antwort von Priscilla Imboden hervorheben möchte, die möglicherweise im Thread untergeht: Dieses Daten-Briefing wird durch ein Interview zum Thema aus feministischer Sicht ergänzt; ausserdem ist ein Artikel geplant, der das Rentensystem als Ganzes anschaut.

Bleiben Sie also dran – wir bringen noch mehr Beiträge zur AHV-Abstimmung.

23
/
3
christian balke, der Fliegendruck
erst, einzig und letzter Fliegendruck
·

danke, das ist löblich;
Jetzt sind wir die Meinung am schmieden hinsichtlich der Abstimmung in diesem Monat.
nota, mein Couvert hab ich bereits in s Gemeindehaus getragen.
Aber Ja, es ist nicht zu spät, wir werden weitere Gelegenheit erhalten.

2
/
0

Warum sollten Frauen früher in Rente gehen dürfen als Männer? Weil sie weniger verdienen, mehr unbezahlte Arbeit leisten oder mehr in unterbezahlten Berufen arbeiten? Das eine hat mit dem anderen doch wenig zu tun. Frauen und Männer sollten gleich lang arbeiten und gleich lang in die AHV einzahlen. Andere politische Themen sind ist die ungleiche Bezahlung in gleichen Berufen oder die ungleiche Verteilung der unbezahlten Arbeit. Die Frage der Unterbezahlung gewisser Branchen ist nochmals ein anderes Politikum. Auch hier lohnt sich politisches Engagement. Aber nicht alles sollte vermengt werden.

38
/
20

Das sehe ich auch so doch würde ich mich als Mann nicht trauen das so zu schreiben. Geschlechterkampf ist so gar nicht mein ding und ich bin sehr für Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern. Doch leider findet diese Diskussion oftmals immer noch in alten Gräben statt wo Mann schnell in eine Ecke gedrängt wird wo er gar nicht sein will. Auch finde ich es sehr ungerecht, dass ein Informatiker doppelt so viel verdient wie eine Physiotherapeutin. Die Lösung kann aber nicht sein, deshalb alle Frauen ein Jahr früher in Rente zu schicken um die Ungerechtigkeit ein bisschen auszugleichen. Es irritiert mich auch, dass links/grün die Reform bekämpft. Ich wähle links und grün, fühle mich bei diesem Thema jedoch nicht vertreten von meinen gewählten Politiker:innen. Ich habe acht Jahre im Kinderhort gearbeitet als einziger Mann im Team und sehe mich als emanzipierten Mann. Ich putze meine Wohnung selber und würde niemals eine Frau anstellen die das für mich macht. Ich wäre so sehr dankbar, von emanzipierten Frauen öfters mal zu hören, ich repariere mein Velo/Computer selber, ich brauche keinen Mann dazu.

12
/
3

Zwei Punkte stossen mir in diesem (tendenziösen?) Artikel auf:

  1. Bei der Berechnung der einbezahlten Beträge im Vergleich zu den Rentenbezügen werden Kapitalerträge unterschlagen. Es mag zutreffen, dass auch bei deren Beücksichtigung viele Rentenbezüger mehr erhalten, als sie lebenslang beigesteuert haben. Doch die Zahlen kommen dann gewiss weniger dramatisch daher.

  2. Keine Erwähnung findet der Umstand, dass viele ältere Leute (Grossmütter, Grossväter) Beachtliches leisten, indem sie ihre Enkel betreuen und so den jungen Familien die Möglichkeit geben, dass beide Elternteile einer Erwerbsarbeit nachgehen können. Wenn Frauen nun ein Jahr läger arbeiten müssen, fällt ein beträchtlicher Anteil dieser Unterstützung (bei der die Frauen federführend sind) weg. Das bedeuted, dass junge Mütter auf kostspielige Kitas oder Tagesmütter ausweichen müssen, wenn sie nicht gar die Erwerbsarbeit reduzieren oder aufgeben müssen. Klar, die finanziellen Konsequenzent lassen sich kaum beziffern, sie aber einfach unter den Tisch zu wischen, wie im Republik-Artikel geschehen, geht nicht.

34
/
17

Ich schlage vor, den Artikel zu ergänzen mit: Wenn Sie ausgewogen informiert sein wollen, lesen Sie die Kommentare“.

24
/
10

Wertvolle Informationen wohltued sachlich und gut lesbar aufbereitet. Vielen Dank!

14
/
2
christian balke, der Fliegendruck
erst, einzig und letzter Fliegendruck
·

Der erste Schritt soll sein, „wie die AHV ihren gesetzesmässigen Auftrag erfüllen soll, den Grundbedarf zu decken“.
Dies System ist goldrichtig: erfunden, doch noch nicht eingelöst! Die Mehrfinanzierung mittels Finanztransaktionssteuer ist richtig, da schmerzt der Batzen am wenigsten.

Alsdann lasset uns schreiten zu neuen (gesetzlichen) Heiraten mit privater Versicherung und Bank.

15
/
4

Bersets Reform (2020? ) wäre gut gewesen. Weil, das hätte Zeit gegeben eine nächste Reform, möglicherweise besser, aufzugleisen. An was, wem, ist die Reform schon wieder gescheitert? Und jetzt? Wie wirds ausgehen?... Genau. Schade um den damals guten Reformvorschlag.

10
/
1

es hat sich gezeigt, dass Sachen, die einer Abstimmung bedürfen, lieber kleine Häppchen sein müssen und nicht zu viel in eine Abstimmung packen dürfen - das macht es komplex, eher schwierig zu verstehen und führt dann tendenziell zu einer Ablehnung.

2
/
0

natürlich gibt es 1000 gründe die altersvorsorge anders zu gestalten, und jede*r hat da so seine eigenen vorstellungen (siehe kommentare).
ich findes es aber geradezu erfrischend, dass sich der artikel auf die aktuell entscheidende frage konzentriert: ist der aktuell vorliegende sanierungsvorschlag nötig und sozial vertretbar.

11
/
3

Ich finde, bei der Grafik zur Umverteilung vermittelt die Berücksichtigung der Lebenserwartung ein falsches Bild. Die Grafik ( Alleinerziehende Frau vs Topverdiener-Mann) ergibt den Eindruck, dass die Frau mehr bekommt. Pro Monat bekommt sie aber aber noch weniger als der Mann. Es steht im Text, aber die Optik wirkt da sicher stärker. Die Frauen erhalten in der Summe vielleicht mehr, weil sie durchschnittlich länger leben. Der Einzelnen nützt das aber herzlich wenig.
Auch die Vermischung von Umverteilung Reich-Arm und Gender-Aspekt in diesem Beispiel find ich unglücklich gewählt. Da hätten sich die Autor:innen ein eigenes, besseres Beispiel ausdenken können.

17
/
9
interessiert
·

«Die Frauen erhalten in der Summe vielleicht mehr, weil sie durchschnittlich länger leben.»

Wieso «vielleicht»?

Frauen erhalten übrigens auch häufiger als Männer überhaupt eine AHV-Rente, weil sie häufiger das AHV-Alter erreichen. Mit einem höheren AHV-Alter für Frauen würde sich dieser Effekt nochmals verstärken.

1
/
0

Vielen Dank für den Beitrag!
Ein technischer Hinweis: Auf meinem Gerät (Samsung Galaxy S20) sind in der Grafik "Alleinstehende Frau mit Kind..."
die Titel ineinandergeschoben und nicht richtig lesbar.

3
/
0
Felix Michel
frontend dev
·

Vielen Dank für den Hinweis. Der Fehler ist behoben, sie sollten bald eine lesbare Version auf Ihrem Gerät sehen.

4
/
0
interessiert
·

Zwei Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:

«Die AHV ist gelebte Solidarität zwischen Jung und Alt []

Ist Solidarität das richtige Wort, wenn man daran denkt, dass AHV-Beiträge bezahlt werden müssen?

Bei der Suche nach Antworten fand ich vor allem einen Beitrag der deutschen Caritas lesenswert:

https://www.caritas.de/neue-caritas…t-ohne-sol

«Mit der Reform würde der Normsatz der Mehrwertsteuer um 0,4 Prozent angehoben []

Sollte es nicht heissen, der Mehrwertsteuersatz werde um 0.4 Prozentpunkte angehoben, um Missverständnisse zu vermeiden?

Zugegeben, im Kontext dürfte «Prozent» allein für die meisten Leser:innen klar genug sein.

3
/
0

Was sicher ist dass die externen Verwalter zu viel Kassieren für ihre Dienste

6
/
4
christian balke, der Fliegendruck
erst, einzig und letzter Fliegendruck
·

wieviel das denn ist, weiss ich nicht, dass aber drei, vier Kässeli mit gleichem Auftrag (Sicherung des würdigevollen AltSEIN) je VR haben, die je kassieren, das weiss ich gewiss und find dies stossend.

5
/
2

Ich finde den Beitrag gut wie er geschrieben wurde. Die Änderung löst sicherlich nicht alle Probleme aber immer noch besser als keine Anpassungen.

6
/
4

Mich würden Details zur Berechnung der AHV kasse interessieren.
Vielleicht eine animierte Grafik welche die vermutete weitere Entwicklung der Alterspyramide und die Ersparnisse der AHV aufzeigt.

Spannend wäre eine Manipulierbare Grafik, wo ich Zu- und Abwanderungszahlen, Lebenserwartung und - vielleicht etwas Markaber - die Todesfälle je altersgruppe durch unfall und dritteinwirkungen einstellen kann damit man mal für sich selbst szenarien durchspielen kann. Und vielleicht auch die Rechnungsmethoden des Bundes zum Vergleich ermöglicht.

Die AHV ist ein langfristiges Projekt das jeden angeht und durch den Zeitbezug nur schwer fassbar ist. So langsam kann ich es nicht mehr verstehen, dass man so wichtige Diskussionen führt ohne das ein Instrumment zur Verfügung steht welches jedem erlaubt sich seine eigene Meinung zu bilden.

2
/
0
Urs Anton Löpfe
Entschwender
·

Danke für diesen klärenden Beitrag.

8
/
8
Albert America
Grafik und Webdesign
·

Erstaunlich, auch ich bedanke mich für den Beitrag, aber klärend ...? . Ich habe Beitrag und Diskussion aufmerksam gelesen. Es stellen sich mir aber deutlich mehr Fragen als zuvor. Es kann keine "AHV-Gerechtigkeit" geben, ohne das ganze Geld-, Lohn-, Steuer- und Rentensystem einzubeziehen.

33
/
1
Urs Anton Löpfe
Entschwender
·

Ich würde noch ergänzen, die Problematik der Verschwendung von Ressourcen und damit unserer Lensgrundlagen, muss mit einbezogen werden. Ohne Gerechtigkeit bei der Verteilung der natürlichen Ressourcen nützt uns auch das beste Schweizer Rentensystem nichts, dass nur auf Kapital- und Lohnumverteilung bassiert innerhalb der Schweiz.

10
/
0
Hans Wernhart
Interessierter Leser
·

Endlich eine (meist) gut verständliche Darstellung des AHV Komplexes.

1
/
1

Kann es sein, dass die kurze Beschreibung über der ersten Graphik falsch oder zumindest irreführend ist…?

0
/
0
Felix Michel
frontend dev
·

Sehr geehrter Herr B., könnten Sie das Problem genauer beschreiben? Sprachlich ist es sicherlich etwas verkürzt: Mit der Reform werden die gesetzlichen Vorgaben vier Jahre länger erfüllt.

1
/
0

Ich meine die Formulierung “ Entwicklung der Ausgaben mit und ohne Reform in Prozent des Ausgleichsfonds“. Demnach würden laut Graphik die Ausgaben (also die Rentenzahlungen) im Verhältnis zum Fonds langfristig abnehmen. Das wären sehr erfreuliche Nachrichten und würden eine Rentenerhöhung oder Beitragssenkung nahelegen?

4
/
0