Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Rolf Wilhelm
IT Nerd
·
· editiert

Es bleibt leider offen, ob dem Whistle Blower endlich Gerechtigkeit widerfährt, er sinnvoll entschädigt und rehabilitiert wird. Da braucht es vermutlich noch Geduld, hoffentlich nicht zu viel.

102
/
0

Es braucht zuerst einmal Geld. Die Gerechtigkeit ist auf Spenden angewiesen. Traurig aber leider eine Tatsache: Wemakeit.com „Hilfe für Whistleblower“.

4
/
1
(von der Moderation verborgen)

Wegschauen, sich nicht erinnern, Augen zudrücken, auszusitzen versuchen, Verantwortungen abschieben, durchwursteln, durchmogeln – bis der Druck von aussen so gross ist, dass gehandelt werden muss. Das erinnert mich irgendwie fatal an unsere gegenwärtige gesamtschweizerische Politik.
Danke der „Republik“ für ihren grossen Einsatz in diesem bedrückenden Trauerspiel!
Und ja, es wäre schön, wenn wir über den aktuellen Stand der Aufklärung des Unrechts, das Herrn Quadroni angetan wurde, informiert werden könnten.

93
/
3

Ein ausgezeichnet geschriebener Artikel und eine tolle Zusammenfassung der neusten Erkenntnisse in dieser skandalösen Geschichte. Danke dafür!

60
/
0
Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
·

Schon sehr bedenklich. Da wird der Kanton um Dutzende Millionen betrogen, das Privat- und Geschäftsleben des einzigen Geständigen rüde zerstört, und nicht einer der Verantwortlichen hat auch nur den Hauch eines Fehlerbewusstseins. Wirklich jeder ist absolut sicher völlig korrekt und angemessen gehandelt zu haben, nicht einer hat bisher, immerhin 12 Jahre nach dem etwas hätte passieren müssen, ernsthafte Konsequenzen tragen müssen. Sie sind pensioniert, in der Regierung aufgestiegen, als Ständerat gewählt worden, etc. Erinnert das nicht fatal an die ehrenwerte Gesellschaft der Paten in Süditalien?
Der Hinweis auf die Unschuldsvermutung kommt mir schon extrem zynisch vor, wenn man das mehr als offensichtliche Fehlverhalten von Verwaltung, Polizei und Amtsarzt anschaut.

61
/
1
interessierter Leser
·

Wir SchweizerInnen halten uns zugute, nicht in einem korrupten System zu leben. Die Bündner Geschichte, die wohl auch anderswo hätte spielen können, beweist, dass wir uns da täuschen. Hoffentlich muss der Kanton dem mutigen Whistleblower namhaften Schadenersatz leisten.

54
/
0
Mitdenker
·
· editiert

Die Bürgerinnen wählen Politiker, um ihre Interessen vertreten zu lassen. Sind diese gewählt, "arbeiten" sie in die eigene Tasche, das kennt man. Bloss, warum wird ein Politiker (wieder-)gewählt, wenn bekannt ist, dass er nur für die Reichen und Mächtigen agiert?
Warum ist Engler Ständerat... und der andere Schurke Regierungsrat?
Das ist für mich das Bitterste an dieser Geschichte (ich wüsste andere ähnliche): dass eine Mehrheit (ausser von uns Republikanern) nicht Partei für die Opfer ergreift, sondern zu den Mächtigen hält.

50
/
0

Vielleicht ein Kulturkampf 2.0 ? Abschaffung des NFA und Abschaffung des Ständemehrs ?

11
/
0

Ich denke, dass hat damit zu tun, dass Wähler primär Parteien und nicht Personen wählen - und die haben halt ihre nominierten Kandidaten bzw ihre empfohlenen Exponenten.

6
/
0
Mitdenker
·

Sind wir uns einig, dass diese Methode für National- oder Grossratswahlen angebracht ist, nicht aber für Regierungs- und Ständeratswahlen? D.h., falls Sie Recht haben, müsste man den Wähler dringend umerziehen.

2
/
0

Ja, sehr schwer zu ertragen

1
/
0

Wegen der Quadroni-Geschichte habe ich die Republik abonniert und auch weiterverschenkt. Der Millionenschaden selbst scheint mir nicht so schlimm zu sein. Solches ist wohl in der Schweiz (und woanders sowieso) gang und gäbe.
Aber dass einem Whistleblower physische Gewalt angetan wird, das passt nicht zu unserer Kultur und hat mich sehr erschreckt. Ich hätte so etwas nie für möglich gehalten. Ich kann nicht verstehen, warum die Verantwortlichen nicht bestraft werden.
Und ich möchte in der Republik mehr solche Aufdeckungsstories lesen. Ich habe zum Beispiel hier in Basel noch nie soviele Strassen- und Trambaustellen zur gleichen Zeit gesehen. Ich habe ausgetauschte Röhren fotografiert, die völlig in Ordnung waren. Ratsmitglieder sagen mir, dass sie ja nichts vom Bauen verstehen und darum einfach abstimmen was die Fraktionsvorsitzenden vorgeben.
Bezüglich des Trams müssen offenbar relativ neue Geleise ausgetauscht werden. Sind sie überhaupt beschädigt? Wenn ja, wurde die schlechtere Geleise-Qualität bestellt oder die falschen Trams mit zu weit auseinander liegenden Achsen? Warum ist der Chef der Trambetriebe ein Jurist und kein Ingenieur? Was geht hier vor?

51
/
1

Auch interessant, dass bei den meisten Arbeiten immer die gleichen zwei Firmen zum Handkuss kommen. Nehmen wir noch die von der Uni selber gemänätschten Katastrophenbauten dazu, dann wirds nur noch peinlich.
Wer war eigentlich damals Chef ? Ah ja, ein immer dümmlich grinsender SPler, also besser nichts sagen...

5
/
19

Wer den Geist der bürgerlichen Politiker und dessen Verbandelung mit den wirtschaftlich Mächtigen in Graubünden kennt, wundert sich nicht. Deshalb nahm ich vor 40 Jahren reissaus aus dem Kanton, in dem ich aufwuchs.

22
/
1

Eine bittere Erkenntnis: das Volk vor Ort, das darüber abstimmt, ob Infrastrukturbauten zu einem bestimmten (überhöhten) Preis ausgeführt werden und das den schmäht und aus der Gemeinschaft ausschliesst, der sich für einen schonenderen Umgang mit den öffentlichen Finanzen einsetzt - dieses Volk braucht offenbar einen tapferen Politiker, der den allgemeinen Regeln zum Umgang mit öffentlichen Geldern zur Anwendung verhilft. Was will uns das sagen?

19
/
0

Ausgeschlossen wurde er ja durch eine Mobbing-Kampagne derer, die er "hintergangen" und verraten hat. Funktioniert fast überall nach dem gleichen Muster.

9
/
0

Beklemmend. Einfach nur himmeltraurig. Leider ist das aber vermutlich noch viel mehr der Fall, nicht nur im Bündnerland und im Baugewerbe. Hier ist einfach mal eskaliert (sicher auch dank der unerschrockenen und unabhängigen Redaktion der Republik) und konnte nicht unter dem Deckel gehalten oder schon frühzeitig unter den Teppich gekehrt werden.
Mich frustriert noch fast mehr, wie gleichgültig die grossmehrheitliche Bevölkerung mit solchen Themen umgeht, wie das einfach hingenommen wird und man dann sogar auch noch die gleichen Politiker und Amtsträger wieder wählt.
Auch in der Verwaltung werden immer noch diejenigen bestraft, die Missstände aufdecken, und nicht die, welche sie verursacht oder ignoriert haben. Es fehlt auch da immer noch schlicht weg an einem Unrechtsbewusstsein.
Solange sich aber vor allem nur diejenigen für Politik interessieren und sich dafür einsetzen und zur Verfügung, weil sie damit ihre ureigenen Interessen verfolgen können, wird sich da leider nicht so schnell was ändern.

15
/
0
Meeresbiologe, Fotograf
·

«Korruption ist die Autobahn neben dem Dienstweg.» Helmar Nahr

15
/
0

Was mich sehr erschreckt, ist, wie mit dem Whistleblower umgegangen wird. So etwas hört man nur aus diktatorischen Regimes. Auch befürchte ich, dass wir hier nur eine Spitze des Eisbergs sehen. Wieviele potenzielle Whistleblower gibt es noch - und sie getrauen sich nicht, etwas zu sagen? Whistleblower sind sehr schlecht geschützt, das sehen wir in diesem Fall deutlich.
Das Bild mit der Butter gefällt mir gut - all diese schmierigen Hände bis hinauf zu Engler…

10
/
1

Die Bündner Beamten sind vermutlich deshalb in aktiv geblieben, weil Preisabsprachen einfach dermassen gewöhnlich waren. Pardon: immer noch sind. Beispiel: Ausschreibung einer Berner Oberländer Alpgenossenschaft für eine Erschliessungsstrasse, vor wenigen Jahren. Von den 3 eingeladenen Tiefbaufirmen liefert nur eine ein akzeptables Angebot ab, die beiden anderen sind massiv teurer. Begründung: Ihre Maschinen seien ungeeignet für diesen Auftrag. Ein Narr, wer nichts Böses denkt.
Der Berner Baudirektor wird daran nichts ändern, er gilt als Leichtgewicht und hat nur einmal Rückgrat gezeigt - als er sich dagegen wehrte, gegen das Berner Kieskartell einzuschreiten. Aber die Baufirmen werden sich auch gegen neue Whistleblowerfälle vorsehen. Denn der Bündner Fall war speziell, das Kartell war überheblich geworden und hatte eines ihrer Mitglieder - Quadroni - in den Konkurs getrieben, so dass dieser nichts mehr zu verlieren. So ein kapitaler Fehler wird sich nicht so schnell wiederholen.

8
/
0
Verlegerin
·

Aus aktuellem Anlass: was haben solche Bereicherungsmechanismen in Baugewerbe mit Verkehrs- und Klimapolitik zu tun?

1
/
0

Schade, dass man die Artikel der Republik nicht teilen kann in den sozialen Medien.

0
/
0
Chefredaktion
·

Wie kommen Sie denn darauf. Die Teilen-Buttons dafür finden Sie unter jedem Lead oder am Ende von jedem Beitrag.

0
/
0

Geht leider auf dem iPad nicht. Ich kann weder in Linkedin noch in Twitter teilen. Bei Linkedin kann ich nicht einmal einen Text einfügen.

0
/
0
Vielleser, Vater und Hausmann
·

Die Anhängerschaft in der "Mittepartei" ist riesig, die folgen blindlings ihren Lieblingen besonders dann, wenn noch etwas Geld im Spiel ist...siehe die Stadtratswahlen vom vergangenen Jahr in Chur

0
/
0