Montag, 3. April 2023
Kinder sind kleine Wunder: Sie können Unmengen an Wäsche produzieren und die Raumzeit verzerren. Wie machen sie das nur?
Es gibt zwei, drei Dinge im Leben, die überfordern mich. Der Morgen zum Beispiel.
Wenn ich um 6.57 Uhr den Bus erwischen will, muss ich um 5.20 Uhr aufstehen. Ich muss duschen und dazu Musik hören. Ich muss einen Kaffee trinken und eine Zigarette rauchen. Es darf niemand mit mir reden.
Klappt das alles, schaffe ich es hin und wieder, im Verlauf des Tages etwas Anständiges zu produzieren.
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte ein Kind, wird mir schwindlig. Ein Kind, das gerne etwas essen möchte, auch wenn es mich nachts dreimal geweckt hat. Ein Kind, das mit mir spricht am Morgen.
Wie Leute es schaffen, Windeln zu wechseln, Frühstück zu machen und das Kind sinnvoll bekleidet zur Kita zu bringen, bevor sie selbst mit ihrer (bezahlten) Arbeit anfangen – es ist mir schleierhaft.
Eine, die das hinkriegt, ist meine Kollegin Anna Traussnig. Sie erzählt diese Woche im Journal davon, wie das so ist als Mutter eines kleinen Kindes. Sie schreibt über die Wunder, die sie dank ihrer Tochter erlebt. Und von den grundlegenden Gesetzen der Physik, die Kinder manchmal aufheben.
Anna Traussnigs Beiträge sind Alltagsbeobachtungen, Erinnerungen und Fragen, die sie umtreiben. Und die anderen Eltern bekannt vorkommen dürften. Sie sind kurz genug, dass auch Menschen, die seit dem Morgengrauen auf den Beinen sind, sie vielleicht lesen mögen.
Es geht gleich los mit der ersten Folge der Serie «Mamma mia». Danach finden Sie jeden Abend diese Woche eine weitere Folge im Journal.
Die Hälfte seiner Gene frisch verpackt in einer neuen Person wiederzufinden, ist ein wahres Wunder. Ich kenne mich da ein wenig aus. Ich bin Mutter einer Dreijährigen.
Für die Ungläubigen unter Ihnen habe ich hier eine kurze Liste der Wunder zusammengestellt, die im Hause Traussnig geschehen:
Warte mal, Traussnig, das hast du doch einfach aus der Bibel abgeschrieben? Nun, das Kind hat auch einen wundersamen Einfluss auf die moderne Physik:
Gar nicht relativ ist, welche Auswirkungen unser Verhalten auf die Umwelt hat. Zum Beispiel die Zeit, die Sie gestern Abend vor dem Bildschirm verbracht haben.
Nur noch kurz eine Folge Netflix schauen und dann schlafen gehen. Videostreaming ist tief verwurzelt in unseren täglichen Routinen. Doch was kostet diese Routine eigentlich die Umwelt? Wie viel CO2 entsteht, wenn Sie eine Stunde Netflix schauen?
Fragen wie diese treiben Sie um? Uns auch.
Was ist besser: ein Fertigmenü kaufen oder selbst kochen?
Wie schlimm ist es fürs Klima, wenn ich ein Haustier halte?
Soll ich Essensreste kompostieren?
All diese Fragen (und einige mehr) haben wir vor gut drei Jahren dem Zürcher Umweltingenieur Christoph Meili gestellt. Er erklärte, was besser ist, als Klimazertifikate zu kaufen (Spoiler: gar nicht fliegen). Er zeigte auf, warum Diskussionen um Plastiksäckli überschätzt werden. Und warum unser Beitrag zum Umweltschutz sehr wohl eine Rolle spielt.
Muss man unbedingt Veganer werden, um das Klima zu retten? Und wie schlimm ist eigentlich Netflix? Antworten auf die Fragen aus der Republik-Community.
Ihre Crew der Republik
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